Rätselhafter Vorfall am Winterfeldplatz in der Nacht: Vor einer Kirche brennt es gleich zweimal. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
In Schöneberg hat es in der Nacht zu Freitag an der Sankt-Matthias-Kirche am Winterfeldplatz gebrannt. Seit dem frühen Morgen ermittelt die Polizei zu möglichen Hinweisen auf Brandstiftung. Das sagte ein Sprecher t-online.
Wie die Polizei später in einer Mitteilung präzisierte, werde wegen versuchter schwerer Brandstiftung ermittelt. Ein Passant habe gegen 2.40 Uhr brennende Holzlatten an der Haupteingangstür der Kirche in der Goltzstraße bemerkt. Weil der Zeuge die Latten von der Tür weggezogen habe, sei nur ein geringer Schaden entstanden. Der Brand wurde schnell unter Kontrolle gebracht.
Wenig später habe ein anderer Zeuge an einer Nebentür der Kirche erneut brennende Holzlatten gemeldet. Auch dieser Brand konnte unter Kontrolle gebracht werden. Die Tür sie jedoch "erheblich" beschädigt worden, so die Polizei weiter.
Verwendete Quellen
Telefonat mit dem Lagedienst der Polizei Berlin
Reporter vor Ort
berlin.de: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 01. März 2024
Obwohl das katholische Erzbistum Berlin keine Schulschließungen plant, steht es nicht gut um die St. Franziskus Grund- und Sekundarstufe am westlichen Rand des Winterfeldtplatzes an der Goltzstraße, vis à vis der „Doris-Unzeitig-SpreewaldSchule“ an der Gleditschstraße an der anderen Seite des Platzes. Marode Baulichkeiten, Investitionsstau und ein immenser Sanierungsbedarf sorgen dafür, dass Schüler auf andere Schulen verteilt werden müssen, teilte das Erzbistum viel zu spät den Eltern mit. Aus Empörung ließ sich die Gesamtelternvertretung nicht wieder wählen und blieb nur kommissarisch im Amt. Erst am 17. Januar wurde Reinhard Edelmann als langjähriger Gesamtelternsprecher wiedergewählt.
Zu allem Überdruss plant das Erzbistum noch eine Erhöhung des Schulgeldes. Bisher mussten Eltern maximal 110 € berappen, nun soll in ab Schuljahr 24/25 das Schulgeld auf 20 bis 425 € geändert/teilweise erhöht werden, wegen Gerechtigkeit und höherer Einnahmen.
Inzwischen ist es Tradition seit 1988: wie immer am 1. Mai Mittags 12:00 Uhr ist der Winterfeldtplatz voll von Geknatter und Benzinduft. Schon Vormittags hatten sich die ca. 2000 Vespa-RollerfahrerInnen im Cafe direkt auf dem Winterfeldtplatz getroffen. Heute wird die Vespa-Saison 2023 eröffnet. Man diskutiert die Zweitakter, vermerkt Unterschiede, und gibt Tipps, wie Modelle getunt werden können.
Dann gehts los: um 14:00 Uhr zieht eine lange Kolonne vom Winterfeldtplatz los, durch die City-West über den Kuhdamm zur zehlendorfer Spinnerbrücke an der Avus, von dort über Kaiserdamm zurück zur Siegessäule. Von niemandem organisiert, gehts einfach zusammen los, Pause wird an der Spinnerbrücke eingelegt. Einige kommen sind sogar aus Karlsruhe nach Berlin gekommen, die anderen aus Lichtenberg: zum Anrollern 2023.
Und am Vorabend gibts Party (inzwischen wie beim CSD – mehrere -).
Winterfeldtplatz 1. Mai 2023: Vespa-Anrollern 2023. Im Hintergrund das Baller-Haus. Das Video unten zeigt die ganze Prozession vom Berio in der Maaßenstraße aus. Foto-Eindrücke und Kommentare gibts im
Zeugen hatten kurz nach 3 Uhr in der Nacht zu Donnerstag am Winterfeldtplatz mehrere Personen beobachtet, die etwas gegen die Glasscheibe des Imbissrestaurants warfen. Alarmierte Polizisten entdeckten kurz darauf die eingeworfene Scheibe und Benzingeruch. Zu einem Feuer war es jedoch nicht gekommen. Ein Brandkommissariat ermittelt wegen versuchter Brandstiftung.
Nachdem schon vor einigen Jahren das traditionsreiche Atzert-Elektronik-Fachgeschäft schließen musste – da waren es laut Eigentümer die Banken – und auch andere Computerhändler vis à vis aufgaben, schließt nun auch Conrad Electronic an der Kleist- Ecke Martin-Luther-Straße. Allen Mitarbeitern wurden gekündigt. Dem Vernehmen nach wollte der Hauseigentümer Fläche für das benachbarte Hotel umschichten.
Berlin wie es war: der angesehene jüdische Anwalt Martin Beradt beschreibt das Scheunenviertel in den Zwanziger Jahren vor der Shoa. Ein letztes Treffen in der Grenadierstraße mit dem belesenen Hausierer, der dem 1939 in die USA vertriebenen Anwalt die Welt erklärt. https://www.deutschlandradio.de/audio-archiv.260.de.html?drau:broadcast_id=186#
Veganer Bio-Bürger, Weihnachtsschmuck ohne Plastik: Wer umweltbewusst durch die Weihnachtszeit kommen will, ist auf dem veganen Weihnachtsmarkt am Fehrbelliner Platz ganz richtig. Vegane Speisen und Naturkosmetik, regionale Handwerkskunst, veganer Glühwein werden durch Livemusik und Vorträge ergänzt.
Veganer Weihnachtsmarkt am Fehrbelliner Platz, 1., 8., 15. Und 22.12., je 11 bis 18.30 Uhr, Eintritt frei
Die repräsentative Parkanlage liegt westlich der Potsdamer Straße im Bezirk Schöneberg. Der knapp sechs Hektar große Park war von 1506 bis 1679 kurfürstlicher Küchengarten. Ab 1679 erfolgte der schwittweise Ausbau der Anlage zum ersten Botanischen Garten. Der Naturforscher und Dichter Adelbert von Chamisso war hier von 1819 bis 1839 Pflanzenaufseher. Aus den letzten Jahren des Bestehens der Anlage stammt noch der wertvolle alte Baumbestand des heutigen Parks. In der Zeit von 1899 bis 1910 wurde der Botanische Garten nach Dahlem verlegt. Zwischen 1909 und 1911 erfolgte im Zusammenhang mit dem Bau des Kammergerichts die Neugestaltung des Parks durch den Stadtgartendirektor Albert Brodersen. Der Park war hauptsächlich für die Repräsentation des neuen Kammergerichts gedacht, sollte aber auch der Erholung der Bevölkerung dienen. Anläßlich des 100. Todestages des Dichters erfolgte 1911 die Namensvergabe Heinrich-von-Kleist-Park.
Das Quartier gehört zu den spannendsten Gegenden Schönebergs, mit großen Kontrasten und mit aktueller und geschichtlicher Vielfalt. Hier kann man städtebauliche und gesellschaftliche Entwicklungen sehen.
Auf der einen Seite das Gartendenkmal Heinrich-von-Kleist-Park mit Kammergericht, Sophie-Scholl-Schule und Hochbunker. Hier war früher der Botanische Garten.
Auf der anderen Seite das Pallasseum, eine der größten Wohnanlagen Schönebergs, mit ca. 2000 Bewohnern aus rund 25 Nationen. Auf dem Gelände stand von 1910-1973 der Berliner Sportpalast, eine der wichtigsten volkstümlichen Veranstaltungsstätten.
Mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Treffpunkt für angemeldete Teilnehmende: U-Bahnstation Kleistpark (U7), Ausgang: Potsdamer Straße/Grunewaldstraße
Vorherige Anmeldung bei der VHS Tempelhof-Schöneberg notwendig: Kursnummer: TS11.011A
In late 1948, Martin Knop, used the
newspaper "Amicus-Briefbund" to point out besides contact points, [Gay]
meeting places and locations in Berlin, and afterwards became a member
of the GfRdS. In September 1949, Werner Becker, a member of the board of
directors of the WhK, in Der Kreis [The Circle] gave an actual account
of the Gay scene in Berlin. He mentioned "23 men's and about 15 women's-clubs",
many places often changing their locations [to avoid police raids]: "from
the primitive backyard pubs in the eastern part of the city to the exclusive
and fashionable bars in the west all were represented". In May 1949 there
was for example a ball with 300 participants on the memorable date of May
17th [in the European
tradition the number of the month follows the number of the day so May
17th becomes 17.5
which corresponds to the number in § 175]. As Werner Becker further
reported the joy over these new found opportunities was not uninterrupted
"because these events had to be allowed by the criminal police, and so
they were all often kept under surveillance by police order. [...] The
unscrupulous police acted just like in the times of the Gestapo as agent
provocateurs. Nearly every week such cases took place in the Berlin courts.
The smallest misstep could cost one their life, it could bring prison,
one could lose the right to vote or run for office, or at the very least
it could bring social ruin".
By 1957 the special department of
the criminal police for the struggle against homosexuality had brought
convictions against 13 locations, 1962 saw Ernst Schramm, the leader of
the "Homosexuellendezernat" (special department for homosexuality of the
police) cause trouble for 19 locations. The middle of the 1950s saw increased
police action against Gay meeting places. Police persecution and observation
regularly took place against locations and dance halls for example by noting
the registration numbers of cars parked outside of such places, to identify
their owners and then registering them in the "Homosexual Index". With
this information they hoped to increase the pressure with interrogations
and obtain confessions. Besides these methods there were large scale police
raids, among others on October 26, 1957 the Schöneberg location of
Amigo,
was raided by 150 policemen and 37 people were arrested. One month later
they raided Elli's Bier-Bar in Kreuzberg, of 100 people present
one third of them were arrested.
In the spring of 1958, the Kleist-Kasino
and the Robby-Bar were raided, the Pilsator, the meeting
place for the GfRdS, was now threatened and so the group had to move to
a new location.
The Gay magazines of the 1950s listed
the following locations for Berlin tourists:
Amigo-Bar
Mansteinstraße 13
Bart
Fasanenstraße 70
Bei Günther, later
called Bei Rudi
Durlacher Straße
25
Bohème
Skalitzer Straße 95a
Bohème-Bar
Courbierestraße 13,
the corner with Kleiststraße
Die Hütte
Goethestraße 49, meeting
place for the Club der Freunde [the Friends Club]
Elli's Bier-Bar
Skalitzer Straße 102
F 13
Friesenstraße 13
Fürstenau
Adalbertstraße 21
Gerda Kelch
Prager Straße 30 /
Motzstraße 8
Granada
Corbierestraße 13
Haus Thefi
Kurfürstenstraße
116
Henry's Delmonico
Wissmannstraße
Kleist-Kasino
Kleiststraße 35
Mamitas Bierstube
Lausitzer Platz 1
Robby-Bar
Fuggerstraße 3, and
later Ausburger Straße 74
Opern-Keller
Kantstraße 12
Roma-Bar
Augsburger Straße
Schultheiß-Quelle
Courbierestraße, meeting
place for the Internationale Freundschaftsloge [International Friendship
League]
Lesetipp:
Andreas Pretzel (Herausgeber): „NS-Opfer unter Vorbehalt. Homosexuelle Männer in Berlin nach 1945“, Reihe: Berliner Schriften zur Sexualwissenschaft und Sexualpolitik, Band3, LIT-Verlag, Münster, Hamburg, London, 2002, ISBN 3-8258-6390-5
Umfrage: Mehrheit der Anwohner der Schöneberger Maaßenstraße will Um-und Rückbauten
Jérôme Lombard
Lesedauer: 3 Min.
Eine Mehrheit der Anwohner in der Maaßenstraße in Schöneberg findet, dass der Umbau der Straße zu einer Begegnungszone nicht gelungen ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die die Schöneberger FDP durchgeführt hat. »In Schulnoten ausgedrückt, bewertet eine große Mehrheit der Anwohner der Maaßenstraße den Zustand ihrer Straße mit der Note vier oder schlechter«, sagte Sebastian Ahlefeld, Vorstandsmitglied der FDP Schöneberg, bei der Vorstellung der Umfrage am Dienstag. Das Ergebnis sei ein Armutszeugnis für das verkehrspolitische Senatsprojekt Begegnungszone, findet Ahlefeld.
Die Maaßenstraße führt vom Nollendorfplatz zum Winterfeldtplatz. Im Oktober 2015 wurde die bis dato viel befahrene Straße als Pilotprojekt des Senats und des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg in eine sogenannte Begegnungszone umgewandelt. Anwohner hatten sich wiederholt über zu schnell fahrende Autos und einen zu schmalen Gehweg beklagt.
Konkret bedeutete der Umbau, der zusammen mit der Planung rund eine Million Euro gekostet hat: Verengung der vormals zweispurigen Straße auf nur noch einen Fahrstreifen, den sich Autofahrer und Radler teilen müssen, Entschleunigung durch Tempo 20 sowie Errichtung eines durch Betonpfeiler abgegrenzten Aufenthaltsbereichs mit Sitzbänken und Spielgeräten für Kinder. Mit der Begegnungszone bediente sich der Senat eines vor allem in den Niederlanden und in der Schweiz verbreiteten Konzepts. Die Idee dahinter ist, durch die Nutzung eines großen gemeinsamen Raums alle Verkehrsteilnehmer gleiche Rechte einzuräumen.
Die FDP, die die Begegnungszone in der Maaßenstraße von Beginn an als »unnütz« und »ästhetisch grauenvoll« kritisiert hatte und einen weitgehenden Rückbau der Maßnahmen fordert, sieht sich mit Blick auf die aktuellen Umfrageergebnisse bestätigt. 68 Prozent der befragten Anwohner finden, dass die ursprünglichen Probleme nicht gelöst wurden. 72 Prozent haben angegeben, dass sie sich weitgehende Um- und Rückbauten der Begegnungszone wünschen. Die Ergebnisse der Umfrage entsprechen in weiten Teilen denen, die die FDP in einer ersten Anwohnerumfrage im Sommer 2016 ermittelt hatte.
Nicht nur die FDP sieht die Begegnungszone kritisch. Auch die CDU sieht laut einem Parteitagsbeschluss keine Zukunft für das Pilotprojekt. Die Maaßenstraße sei nach dem Umbau weder attraktiver noch verkehrssicherer geworden. Der Einsatz von Steuergeldern für solche Zonen mache keinen Sinn. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte die Begegnungszone als »großen Käse« bezeichnet und ebenfalls dafür plädiert, das Pilotprojekt als gescheitert ad acta zu legen.
Statt die Begegnungszone als verkehrspolitisches Projekt grundsätzlich zu verdammen, solle man lieber an einer Verbesserung der Umsetzung arbeiten, findet dagegen Harald Moritz, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Abgeordnetenhaus. »Die Hauptzielsetzungen, nämlich die Minimierung des Verkehrslärms und die Verbesserung der Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern, konnten in der Maaßenstraße erreicht werden«, sagte Moritz. Wenn viele Anwohner mit der Begegnungszone unzufrieden seien, müsse man das ernst nehmen. »Die Unzufriedenheit ist sicherlich auf die nicht optimale Umsetzung und Gestaltung der Begegnungszone zurückzuführen«, so Moritz. Bevor ein abschließendes Urteil gefällt werden könne, müsse man die Ergebnisse der Senatsevaluierung abwarten. Diese sollen im Herbst vorgestellt werden. Gelder für den Rückbau der Begegnungszone seien nicht vorgesehen, sagte Moritz.
Auch Hans-Joachim Hacker, Sprecher des Auto Club Europa (ACE) für die Region Ost, findet die Idee der Begegnungszone gut: »Eine generelle Absage an die Begegnungszone darf es nicht geben.« Die Zone sei ein sinnvolles Mittel, um alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt auf die Straße zu bringen. Mit Blick auf die Maaßenstraße sagte Hacker: »Die Anwohner müssen mitgenommen werden. Wenn nachgesteuert werden muss, muss die Politik jetzt handeln.«
Weitere Zonen nach dem Vorbild der Maaßenstraße sind noch in Kreuzberg auf der Kochstraße am Checkpoint Charlie sowie auf der Bergmannstraße geplant.
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Schöneberg. Bisher galt es als ausgemacht: Im Puppentheater Hans Wurst Nachfahren am Winterfeldtplatz fällt 2018 endgültig der Vorhang. Nun gibt es wieder Hoffnung für die Traditionsbühne.
Dass erst am 30. September 2018 Schluss sein soll mit dem Puppenspiel und nicht früher, ist schon ein Erfolg. Dafür hat sich maßgeblich die Bürgerinitiative „Initiative Kiezkultur – Rettet das Theater am Winterfeldtplatz“ eingesetzt. Der Senat konnte den Mietvertrag für das Figurentheater mit Hauseigentümer Jörg Hiller verlängern. Ein Antrag der Grünen, der die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und ihren Senator Klaus Lederer (Linke) auffordert, das Haus am Winterfeldtplatz über den Herbst 2018 hinaus als Spielort für zeitgenössisches Puppen-, Marionetten- und Objekttheater im Bezirk zu nutzen, passierte die Bezirksverordnetenversammlung.
Hiller, der die Immobilie 2013 erworben hat, will das Haus auch künftig kulturell nutzen, allerdings für ein Tonstudio und als Ort für experimentelle Musik, an dem freie Künstler proben und Konzerte geben.
Bei seinem Vorhaben besteht Jörg Hiller jedoch nicht auf dem Standort am Winterfeldtplatz. Eine Alternative müsse zentrumsnah und nicht zu teuer sein. Lederers Sprecher Daniel Bartsch ist mit allen Beteiligten um eine Lösung bemüht. Die Bürgerinitiative, die für den Erhalt des Theaters rund 16 000 Unterschriften gesammelt hat, beteiligt sich an der Suche nach einer Ersatzimmobilie für Hiller und hat gerade das ehemalige Straßenbahndepot in der Belziger Straße im Auge. Kaufinteressenten für das Haus am Winterfeldtplatz, die bereit wären, es als Puppentheater weiter zu vermieten, haben sich auch schon bei der Initiative Kiezkultur gemeldet. KEN
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Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...
Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...
Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....
Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...
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"Banksy – A Vandal Turned Idol. Wie aus einem Graffiti-Vandalen ein weltweit gefeiertes Street-Art-Idol wurde": So ist die Ausstellung überschrieben, die das Kleisteck in der Martin-Luther-Straße 1a bis Mitte Mai zeigt. Tatsächlich gehört der Brite Banksy, dessen Identität nach wie vor ein Geheimnis ist, inzwischen zu den berühmtesten zeitgenössischen Kreativen. Fast jeder kennt ihn, spätestens seitdem er 2018 dafür sorgte, dass sich sein gerade für 1,4 Millionen Dollar versteigertes „Mädchen...
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Zu keiner Straße in Berlin äußern sich Politiker so regelmäßig – und kaum ein Ort bleibt trotz aller Änderungspläne so stoisch das, was er eben ist: Berlins bekanntester Strich auf der Kurfürstenstraße zwischen Schöneberg und Mitte – schon in den 20ern Rotlichtviertel, in den 70ern für Mädchenprostitution bekannt, nach der Wende eher für Frauen vom Balkan. Zwischen dem angestaubten Sexkino und dem stadtweit beliebten Französischen Gymnasium wird fast alles angeboten, was wenig kostet – „Kufü“ ist auch der Strich für Geizhälse.
Sexarbeit oder Umfeldkriminalität?
Nun äußert sich dazu die AfD. Es ist Wahlkampf, die anderen Parteien hatten vorgelegt. „Spritzen, benutzte Kondome, Schlägereien“, sagt AfD-Abgeordneter Harald Laatsch, „uns geht es um die Umfeldkriminalität.“ Er steht am Donnerstag von Polizisten umgeben auf dem Gehweg in der nahen Bülowstraße. Die Scheiben des „Seminarraumes Bülowbogen“, in dem die AfD tagen wollte, wurden am frühen Dienstag zerstört.
„Und uns geht es auch nicht um die einzelne Frau, die dort arbeitet“, sagt Laatsch. „Uns geht es um Zwangsprostitution.“ Das sehen die Demonstranten anders, die 100 Meter weiter lautstark gegen die AfD protestieren. Nun hat die Partei tatsächlich nicht das Image, sich für die Rechte ausgebeuteter Frauen einzusetzen. „Wir sind gar nicht dagegen, dass Prostituierte dort Anbahnungsgespräche führen“, sagt der AfD-Abgeordnete Marc Vallendar zügig. „Nur am besten nicht auf der Straße.“ Ein Laufhaus solle her – und ein definiertes Gebiet, in dem das Rotlicht legales Gewerbe bleibt. Keine Partei im Abgeordnetenhaus möchte die Sexarbeit vor Ort gänzlich verbieten. Zuletzt pfiffen die Grünen ihr bekanntes Mitglied, Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel, zurück: Er hatte vorsichtig eine Sperrzone gefordert, der Straßenstrich bringe zu viel Gewalt und Drogen mit sich. Berlin ist, unbestritten, auch international für käuflichen Sex bekannt.
Andere forderten: Nachmittags keine Prostitution
An der Kurfürstenstraße gab es sicher auch Sexarbeit, ohne dass Schwerkriminelle den Frauen die Bedingungen diktierten – nur dürften diese Zeiten vorerst vorbei sein: Erst vor einigen Tagen gab es eine Massenschlägerei, ein Mann musste durch eine Not-OP gerettet werden. Die Polizei vermutet Machtkämpfe im Milieu. Bekannt ist, dass Zuhälter aus Osteuropa an einen arabischen Clan sogenannte Standmieten für die von ihnen kontrollierten Sexarbeiterinnen zahlen müssen. Und so sagte die AfD zumindest an diesem Donnerstag nur so viel oder wenig, wie die bürgerlichen Parteien auch schon. Schon 2016 wollte ein Arbeitskreis „Sperrgebiet Tiergarten Süd“ eine Sperrzonen- Verordnung durchsetzen, der SPD-Abgeordnete Tom Schreiber hatte 2015 Ähnliches gefordert. CDU-Mann Robbin Juhnke sprach sich 2014 für Sperrzeiten aus. Und der Schöneberger Ordnungsstadtrat Oliver Schworck, SPD, forderte 2013 ein Prostitutionsverbot für den Nachmittag.
Lichtenberg Ansprechpartner/-in: Frau Jana Rutkowski, E-Mail: jana.rutkowski@lichtenberg.berlin.de Kursnummer: Li2.07-038F Kurstitel: Chinesische Tuschemalerei und Kalligraphie Untertitel: Beschreibung: Im Kurs werden die Teilnehmer:innen Schritt für Schritt, in anschaulicher Weise an die traditionelle Kunst der chinesischen Tuschemalerei und Kalligraphie herangeführt. Beide sind eng miteinander verbunden. Eine kalligraphische Inschrift ist oft ein wesentlicher Bestandteil des Bildes. Die...
Lichtenberg Ansprechpartner/-in: Frau Jana Rutkowski, E-Mail: jana.rutkowski@lichtenberg.berlin.de Kursnummer: Li2.07-038F Kurstitel: Chinesische Tuschemalerei und Kalligraphie Untertitel: Beschreibung: Im Kurs werden die Teilnehmer:innen Schritt für Schritt, in anschaulicher Weise an die traditionelle Kunst der chinesischen Tuschemalerei und Kalligraphie herangeführt. Beide sind eng miteinander verbunden. Eine kalligraphische Inschrift ist oft ein wesentlicher Bestandteil des Bildes. Die...
Lichtenberg Ansprechpartner/-in: Frau Jana Rutkowski, E-Mail: jana.rutkowski@lichtenberg.berlin.de Kursnummer: Li2.07-038F Kurstitel: Chinesische Tuschemalerei und Kalligraphie Untertitel: Beschreibung: Im Kurs werden die Teilnehmer:innen Schritt für Schritt, in anschaulicher Weise an die traditionelle Kunst der chinesischen Tuschemalerei und Kalligraphie herangeführt. Beide sind eng miteinander verbunden. Eine kalligraphische Inschrift ist oft ein wesentlicher Bestandteil des Bildes. Die...
Lichtenberg Ansprechpartner/-in: Frau Jana Rutkowski, E-Mail: jana.rutkowski@lichtenberg.berlin.de Kursnummer: Li2.07-038F Kurstitel: Chinesische Tuschemalerei und Kalligraphie Untertitel: Beschreibung: Im Kurs werden die Teilnehmer:innen Schritt für Schritt, in anschaulicher Weise an die traditionelle Kunst der chinesischen Tuschemalerei und Kalligraphie herangeführt. Beide sind eng miteinander verbunden. Eine kalligraphische Inschrift ist oft ein wesentlicher Bestandteil des Bildes. Die...
Telekomm eröffnet Begegnungszentrum. Leider nicht für alle:
Veranstaltungsort
Telekom startet eine neue Begegnungsstätte in Schöneberg
•
Lesezeit: 3 Minuten
Von Patrick Goldstein
Die Telekom startet eine neue Begegnungsstätte in Schöneberg – mit Projekten von Studenten.
Das würde Berlin gut stehen: Über die grauen Kästen für Strom, Telefon und Internet auf den Bürgersteigen der Stadt werden lebhaft pulsierende, in wechselnden Pastellfarben aufleuchtende Hüllen gestülpt. Uhrzeit und Weg zur nächsten U-Bahn, ja sogar die aktuelle Feinstaubbelastung in der Straße würden für Passanten ausgestrahlt. „Service, Umweltbewusstsein und ein erhöhtes Sicherheitsempfinden“ liefere so eine Box, sagt Cecilia Thorausch (24).
Mit 17 weiteren Studierenden der Fachhochschule Potsdam (FHP) hat sie derlei Ideen für Stadtbild und Alltag in nützliche Maschinen verwandelt. Bei der Eröffnung eines Begegnungs- und Präsentationsraumes der Telekom in Schöneberg stellten die Studenten am Mittwoch Projekte vor, an denen sie acht Monate lang gearbeitet hatten.
Katja Henke und Andreas Gladisch von der Telekom hatten das auf den Weg gebracht. Mit den FHP-Professoren Constanze Langer und Frank Heidmann entwarfen sie eine Fragestellung, die Studierende bei einem Kurs des Wintersemesters beschäftigen sollte: Was sind Konzepte, Szenarien und Produkte für das Alltagsleben, die auf der Technologie der Telekom basieren?
Cecilia Thorausch sagt, dass sie als angehende Kommunikationsdesignerin pro Semester 200 bis 400 Euro in Arbeitsmaterial für Projekte investiert. Mit dem Kooperationsvertrag stellte die Telekom den Teilnehmern ihres Kurses nun plötzlich eine fünfstellige Summe zur Verfügung.
Die Präsentation nutzte das Unternehmen, um einen neuen Veranstaltungsort für interne Workshops, Managertreffen und Konferenzen vorzustellen. An der Winterfeldtstraße 21 stehen im siebten Stock des Telekomgebäudes „Digital Innovation Arena“ dafür zukünftig 400 Quadratmeter zur Verfügung, außerdem Cateringflächen sowie eine Terrasse mit Berlinblick.
Im Gebäude befand sich einst das Fernmeldeamt 1
Der Ort heißt „Kontakthof“. In einem Umfeld, das anders als etwa Mitte nicht für eine IT-Szene bekannt ist, bringt die Telekom seit 2013 Forschung, Start-up-Szene und Entwicklung zusammen. Derzeit wird das Haus modernisiert. Die Zahl der Mitarbeiter soll dort danach auf 1400 erweitert werden.
Die Räume sind für Berlin von historischer Bedeutung. Im 1929 eröffneten Gebäude befand sich das Fernmeldeamt 1, Europas größte Vermittlungsstelle. Nach dem Krieg sendete von dort die Vorgängerstation des Rias.
Modernste Kommunikationsmöglichkeiten zeigt nun die – leider nicht öffentliche – Schau der jungen Studierenden. Da gibt es Laternen, in denen starke Router für ein solides Wlan sorgen. Eine digitale Litfaßsäule behebt das Problem nicht eintreffender Pakete: Der Entwurf der Studenten sieht Fächer vor, in denen überarbeitete Lieferanten ihre Sendungen hinterlassen können.
„Ein Fenster in eine andere Stadt“ nennt Student Pelle Dwertmann seine Bildschirmsäule für öffentliche Plätze. „Wenn man darüberwischt, zeigt die Kamera jemanden, der vor einer verbundenen Säule in Prag, Istanbul oder Kalifornien steht. Man würde sich durch Handbewegungen verständigen“, sagt der 24-Jährige. Bei aller aktuellen Fixierung auf die Technik der Zukunft, auf Fotomanie, Geklingel und Streaming, erzählt die Ausstellung da nebenbei auch von einer jungen Sehnsucht nach ganz ursprünglichen Formen der Kommunikation.
Monatliche Techno-Party für Queers und Freunde.
Diesen Freitag unter anderem mit DJ Chris Bekker und Juan Del Chambo.
Dresscode: sporty, kinky, kreativ, keine Straßenklamotten.
Freitag ab 22:00/24:00;Samstag ab 24:00 bis Sonntag Nacht
Großer gayfreundlicher Club in einem ehemaligen Heizwerk in Ostberlin.
Anspruchsvolle, progressive DJ-Auswahl. Techno, Hard House, Minimal.
Gemischtes Publikum.
Freitags ist oft nur der kleinere Club, die Panorama Bar, geöffnet, Samstag Nacht auch das große Berghain mit Hard House, Techno und Lagerhaus-Ambiente.
Samstag Nacht lange Schlange und sehr selektiver Einlass – meist muss man damit rechnen, 1–2 Stunden anzustehen und dann am Einlass abgewiesen zu werden.
Oben Lounge-Bar und Dancefloor, im Keller Cruising-Labyrinth und eine weitere Bar. 2020/2021 rundum modernisiert.
Publikum eher im jüngeren und mittleren Alter.
Das soziokulturelle Zentrum für Schwule und Lesben in Berlin.
Seit Ende 2013 hier in Berlin-Neukölln in einer ehemaligen Brauerei.
Freitag und Samstag Nacht Partys mit verschiedenen Musikrichtungen – aktueller Veranstaltungskalender auf der SchwuZ-Website.
Tim Fischers neuem Programm ABSOLUT! am 18. Oktober in der Berliner Bar jeder Vernunft. Da stehen zukünftige Klassiker hemmungslos neben alten und ganz alten Liedern. Vollmundig servieren
Tim Fischer und Rainer Bielfeldt – diesmal im schicken Zwirn von Herr von Eden – Gehaltvollhochgeistiges und berauschen sich und uns mit Chansons, die es absolut in sich haben, u. a. von Edith Jeske, Sebastian Krämer, Pigor, Jacques Brel und Rainer Bielfeldt. Bis zum 30. Oktober gastiert Tim Fischer in Berlin, Anfang November beginnt dann die Herbst/Winter-Tour.
Die aktuellen Termine finden Sie hier.
Treffpunkt: Nachbarschaftscafé neben der Bibliothek Tiergarten-Süd
Lützowstraße 27
Entdecken Sie mit uns Ihren Kiez.
Besuchen Sie mit uns Gewerbehöfe und Orte der Mode und des Entertainments, erfahren Sie mehr über die Kulturgeschichte Ihres Quartiers.
Sie sind neu ins Quartier Tiergarten-Süd gezogen? Sie wohnen hier schon länger, möchten aber mehr über Ihren Kiez erfahren?
Dann laden wir Sie herzlich ein, mit uns am 16. September 2016 den Kiez neu zu entdecken, gemeinsam mit den Kiezexperten Sibylle Nägele und Joy Markert.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Um besser planen zu können, bitten wir um Rückmeldung.
Die Teilnahme am Kiezspaziergang ist kostenlos.
Weitere Informationen beim Quartiersmanagement Magdeburger Platz/Tiergarten-Süd
Eine Begleitveranstaltung im Rahmen der Ausstellung “AVANTGARDE!”
Unsere Annäherung an die Ausstellung „AVANTGARDE!“ beginnt mit Spuren der Moderne.
Im Salon von Luise Begas-Parmentier traf man Harry Graf Kessler, Isadora Duncan, Samuel Fischer, Alfred Kerr, im Parterre wohnten Julius Meier-Graefe und Rudolf Alexander Schröder. In der Derfflinger Straße war der Verlag Bruno Cassirer. Im Atelierhaus Lützowstraße arbeiteten Walter Leistikow, Edvard Munch, Lesser Ury, Lovis Corinth. Am Schöneberger Ufer hatte der Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin ein großes Atelierhaus. Rund um die Potsdamer Brücke entstanden die frühen Cabarets. Nahe der St. Matthäikirche wohnten Paul Cassirer und Tilla Durieux.
Ein Rundgang mit Sibylle Nägele und Joy Markert, Literatur-Salon Potsdamer Straße
Wann: Samstag, 28. Juni 2014, 15 Uhr Wo: Treffpunkt: Hofeinfahrt Genthiner Straße 30 Wer: Sibylle Nägele und Joy Markert, Literatur-Salon Potsdamer Straße Wieviel: Die Führung ist kostenfrei Was: mehr Infos
Anschließend kann noch die Ausstellung „AVANTGARDE!“ besichtigt werden, der Besuch der Ausstellung ist entgeltpflichtig.
Die Ausstellung AVANTGARDE! zeigt ein europäisches Panorama der Moderne zwischen 1890 und 1918. Es war die Blütezeit künstlerischer Emanzipationsbewegungen, die sich in rasch wechselnden Kunstideologien wie Symbolismus, Neoimpressionismus, Jugendstil, Expressionismus, Futurismus und Dadaismus mit revolutionärem Gestus zu Wort meldeten. Künstler erhoben den Anspruch, die Welt zu verändern, und nutzten die Macht der Medien für die Propagierung ihrer künstlerischen Überzeugungen.
Die Ausstellung zum 750. Jubiläum Schönebergs präsentiert mehr als 160 fotografische Bilder von 1875 bis zur Gegenwart. Zusätzlich werden 70 Minuten Film aus den 1910er bis 1970er Jahren präsentiert. Alle Exponate stammen aus dem Landesarchiv Berlin sowie den Museen Tempelhof-Schöneberg.
Zu den abgebildeten Highlights zählen der Besuch John F. Kennedys, Marktszenen, der neu wuchernde Verkehr, Kinder in Ruinen, Fenster zum Wirtschaftswunder.
Wann:
Vernissage: Donnerstag, 27. März 2014, 19 Uhr
Ausstellung: 28. März – 25. Mai 2014, Dienstag – Sonntag, 10-19 Uhr
Kuratorinnenführung mit Dr. Katharina Hausel: 27. April, 16 Uhr
Wo: Haus am Kleistpark, U-Bahnhof Kleistpark, Grunewaldstr. 6-7, 10823 Berlin
Sie werden einfach nicht müde: Tempelhof-Schönebergs Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und der Charlottenburg-Wilmersdorfer Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann organisieren am 12. April vor Kaisers einen gemeinsamen BürgermeisterInnen-Flashmob alias Kiezspa(r)ziergang. Treffpunkt ist vor Kaisers am Nollendorfplatz Ecke Maaßenstraße.
Wer: Angelika Schöttler und Reinhard Naumann
Wo: Treffpunkt vor Kaisers Nollendorfplatz Ecke Maaßenstraße
Wohin: Spaziergang vom Nollendorfplatz zum neuen Bikini-Haus an der Gedächtniskirche.
Wann: 12. April 2014 um 14 Uhr
Wieviel: kostenfreie Teilnahme, Anmeldung nicht notwendig
Wer gestern Süddeutsche Zeitung gelesen hat, ist über einen Artikel gestolpert, der einen Selbstversuch beim Ausfüllen der Elster(sic)-Online-Einkommensteuer-Erklärungs-Formulare (sic!) beschrieb. Die Betreiber (das Finanzamt) versprachen, dass sich das Formular wie von selbst ausfülle. Der Versuch wurde von dem Redakteur abgebrochen, ausgefüllt wurde nichts von selbst, es waren lediglich die selben altbekannten kryptischen Formulare ins Netz gestellt.
Dieses abgebrochene Computersystem ist eine Metapher auf das ganze bundesdeutsche Steuersystem. Trotz jahrelanger Versprechen, dass die Steuererklärung nachvollziehbar auf einen Bierdeckel passen soll (kameralistisches Prinzip der Klarheit und Wahrheit) haben es interessierte Lobbygruppen von Elstern, Rechtsanwälten, Steuerberatern und beamteten Fortbildungsfunktionären (mit Zweitjob im Finanzamt) geschafft, dass diese Paragraphen-Dschungel weiter hyptertroph wuchert und sich kein Politiker auch nur in die Nähe diesen Märchenwaldes traut, will er nicht wie weiland Hoeneß sehenden Auges in den Brunnen fallen. Wann werden endlich die von Prof. Paul Kirchhof vorgeschlagenen gestuften Steuersätze eingeführt, unter Verzicht des zur Korruption einladenden, alle Gerechtigkeit verspottenden Ausnahme-Systems von Ausnahmen mit ihren logarithmischen Ausnahmen von degressiven Ausnahmen von progressiven Ausnahmen usw. und so fort. Giga-Firmen wie Google und Facebook, die Milliarden umsetzen, zahlen weniger Steuern als 10-köpfige Kleinstfirmen, die Sekretärin in der Krankenhausverwaltung zahlt mehr Steuern als ihr millionenschwerer Chefarztchef. Wie lange soll dieser Irrsinn weiter wuchern?
Quousque tandem, Schäuble, abutere patientia nostra?
Heute Abend um 19 Uhr auf dem Winterfeldtplatz beginnt die Demo bzw. Gedenk- und Trauerveranstaltung für den -nach neun Monaten Koma- gestern verstorbenen Jungen, der während der Istanbuler Gezi-Park-Proteste als Unbeteiligter eine Tränengaskugel abbekommen hatte.
Weil eine (geplante) zentrale Schöneberger Bibliothek im Ex-Herti-Kaufhaus in der Schöneberger Hauptstraße die kleineren Kiez-Bibliotheken (darunter die Gertrud-Kolmar-Bibliothek in der Pallasstraße) bedroht, diskutieren gegenwärtig diverse Beteiligte die weitere Entwicklung:
Am Mittwoch 26.03.2014 findet im großen Saal des PallasTs (Pallas-/Ecke Potsdamer Straße) um 19:00 Uhr ein Anwohnertreffen im Rahmen des Präventionsrat Schöneberger Norden statt. Teilnehmen werden auch der Staatssekretär für Bauen und Wohnen in Berlin, Ephraim Gothe (SPD) der gleichzeitig stellvertretender Gewobag-Aufsichtsratsvorsitzende ist, sowie der Nochvorstand der Gewobag, Hendrik Jellema, der später im Jahr von Snezana Michaelis in seinem Amt abgelöst wird. Die Gewobag war wegen einiger Rüpeleien gegen Mieter ins Gerede gekommen. So wurde zugunsten des Verkaufs von Eigentumswohnungen ein kranker Mieter aus seiner Wohnung geworfen und durch die Gewobag mit dem ebenfalls ins Gerede gekommenen Gewobag-Rechtsanwalt Nils Huber konfrontiert, der sich bei ähnlichen Aktionen am Frankfurter Tor schon einen Namen gemacht hatte.
(Alle Angaben ohne Gewähr, Absagen und Verschiebungen möglich!)
Braucht Schöneberg und Friedenau eine neue zentrale Bibliothek im alten Hertie-Kaufhaus in der Hauptstrasse? Der Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung lädt ein zur Besichtigung des angedachten Ex-Herti-Kaufhauses und zur Diskussion ins Rathaus Schöneberg.
Die Besichtigung des alten Hertie-Kaufhauses am Kaiser-Wilhelm-Platz (Schöneberger Hauptstraße 141) findet statt um 16:30 Uhr. Die anschließende Diskussion im Willy Brandt Saal (ehemals der Saal des Abgeordnetenhauses von Berlin) im Rathaus Schöneberg, John F. Kennedy Platz 1 startet um 18:00 Uhr.
Sollen die kleinen Bibliotheken abgeschafft werden, zugunsten einer einzigen zentralen Schöneberger Bibliothek am Kaiser Wilhelm-Platz? Kann eine solche Zentralbibliothek der Gertrud-Kolmar-Bibliothek in der Pallasstraße schaden? Werden die Öffnungszeiten der Gertrud-Kolmar-Bibliothek künstlich kurz gehalten, um Druck für eine neue Bibliothek zu machen, die weniger Geld kostet? Gibt es Interessenten für die Räumlichkeiten der Gertrud-Kolmar-Bibliothek? Dass eine zentrale, konsumnahe Bibliothek funktionieren kann, sieht man bei der Helene-Nathan-Bibliothek in der Neuköllner Karl-Marx-Straße 66.
Was bedeutet eine etwaige Schließung der Gertrud-Komar-Bibliothek für den Kiez Winterfeldt-Pallas-Potsdamer-Straße? Sind mehr Bibliotheken nicht besser, als wenige? Geht es bei der Zentralisierung nicht einfach nur darum, Personalkosten und Mietkosten zu verkleinern? Neue große Bibliothek einrichten und kleine alte Bibliotheken abschaffen?
Die SPD ist dagegen (bisher), die CDU befürwortet, die Grünen sind unentschlossen (bisher).
Wann:
Montag, 3. Märzt 2014
Besichtigung: 16:30 Uhr
Diskussion: 18:00 Uhr
Wo:
Besichtigung: altes Kaufhaus Hertie, am Kaiser Wilhemplatz, Hauptstraße 141-144.
Diskussion: Rathaus Schöneberg, Willy-Brand-Saal
Wer:
Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung
Was:
Neue große Bibliothek im Hertiehaus, alte kleine Bibliotheken abschaffen?
Berlins schwules Informations- und Beratungszentrum zeigt sich nach umfangreichen Renovierungsarbeiten im neuen Look
Wir sind mit viel frischem Wind ins neue Jahr gestartet. Dazu gehört vor allem der weithin sichtbare Abschluss unserer Spendenaktion »Tapetenwechsel für das Mann-O-Meter«. Durch das breite Echo auf unseren Spendenaufruf und das große Sommerfest im vergangenen Jahr konnten wir endlich das Geld für die dringend erforderliche Modernisierung sammeln.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Das Erscheinungsbild unseres Vereins, der bereits seit 28 Jahren schwulen Männern helfend zur Seite steht und als Urgestein aus der Berliner Szene nicht wegzudenken ist, hat sich deutlich verändert: Die neue Ladenfront zeigt sich ab sofort offener und holt mehr Licht und Leben vom Nollendorfplatz herein. Die Innenräume haben wir zeitgemäß umgestaltet – durch eine neue Farbgebung und eine übersichtlichere Gestaltung wirken sie größer und einladender als zuvor.
Der Beratungsbereich, in dem wir weiterhin zu allen Fragen des schwulen Lebens beraten, empfängt euch seit der Wiedereröffnung mit schönen neuen Möbeln. Der zugehörige kleine Safer-Sex-Shop, in dem ihr auch zukünftig sehr preiswert Kondome und Gleitmittel erwerben könnt, macht dank der neuen Präsentation ebenfalls eine gute Figur. Das Café hat durch die neue Bestuhlung viel an Atmosphäre und Gemütlichkeit hinzugewonnen – das Verweilen bei einem Kaffee oder das Durchstöbern unserer Zeitungen und Info-Broschüren macht jetzt noch mehr Spaß. Auch der vielgenutzte Gruppenraum wurde in die Umgestaltung mit einbezogen und trägt dazu bei, den Aufenthalt für unsere vielen Gäste noch angenehmer zu machen.
Die Hilfsbereitschaft übertrifft unsere Erwartungen
Der überwiegende Teil der Spenden kam aus der schwulen Community. Die kleinen wie auch großen Geldspenden und die Sachmittelspenden wurden von Besuchern, Freunden, Apotheken, Bars, Hotels und vor allem von vielen Geschäftstreibenden rund um den Nollendorfplatz bereitgestellt. Wir bedanken uns für die große Solidarität!
Unser besonderer Dank gilt außerdem allen Künstlern, die ohne Gage beim Benefiz-Sommerfest aufgetreten sind und mit für unsere Aktion gesammelt haben. Ebenso all denen, die ehrenamtlich mit ihrer Tatkraft zum Gelingen der Spendenaktion und der Umbauarbeiten beigetragen haben.
Wiedereröffnung mit einer neuen Kunst-Ausstellung
Der Startschuss zur Nutzung unserer frisch renovierten Räume fällt mit der aktuellen Ausstellung. Als Trio präsentieren die Künstler Sascha Vievers, Hendrik Kelch und Edward Winokan gemeinsam Arbeiten unter dem Titel »Visueller Dreier«.
Thematisch spannen die gezeigten Bilder einen weiten Bogen – von Tanz und Varieté bis hin zu Fantasy und Pin-Up. Als Visualisierungen schwuler Lebenswelten bereichern und eröffnen sie das neu gestaltete Mann-O-Meter, das euch auch in Zukunft wieder regelmäßig zur Kunstbetrachtung einlädt.
Die Ausstellung »Visueller Dreier« kann noch bis zum 11.04.2014 während der regulären Öffnungszeiten (Di.-Fr. 17-22 Uhr, Sa.+So. 16-20 Uhr) besucht werden.
Kinderfeindliches Deutschland: während die ehemalige Familienministerin sich für ihre floppenden Bildungskarten und Bildungspakete feiern ließ, die seit März 2011 beantragt werden können, in der Realität aber nur sehr selten Abnehmer finden und die Hartz-4-Empfänger mit einer Chipkarte ausstatten und ihnen versprechen, zukünftig im Wunderland der staatlich organisierten Bildungs- und Beschäftigungsprogramme shoppen gehen zu können (aber meist nur mit schwerlich aufzubringender Eigenbeteiligung) und die CSU sogar eine Herdprämie alias Betreuungsgeld auslobte und durchsetzte, die bildungsferne Kinder in die Küche einsperrt, ist es sei Jahr und Tag rechtens, dass den ärmsten Familien auch noch das Kindergeld vom Arbeitslosengeld II (Hartz-4) abgezogen wird. Kindergeldanträge bei der Familienkasse, die das Kindergeld auszahlt und in Berlins Süden völlig inkompetent von Frau Gowin-Erbe administriert wird, werden bei Hartz-4-Empfängern oft monatelang verschleppt, weil das Jobcenter sich die Hartz-4-Zahlungen von der Familienkasse erstatten lässt, also das Kindergeld vom Hartz-4 abzieht und mit dem Verrechnen nicht nachkommt. Den für diese kinderfeindliche Gesetzeslage verantwortlichen Politikern sollte man das Buch von Philipp Möller um die Ohren hauen: offizieller Buchtitel: Isch geh Schulhof: Unerhörtes aus dem Alltag eines Grundschullehrers, inoffiziell eine Philippika gegen den unglaublichen Dilettantismus in der Berliner Senatsschulverwaltung, deren einziger allgemeinwohlfördernder und bildungspolitischer Zweck in ihrer Auflösung bestünde und der anschließenden Umwidmung der Personalkosten in Lehrergehälter für neu einzustellende, dringend fehlende Lehrer.
Die Berliner Zeitung fragt zur Zukunft der Maaßenstraße: Begegnungszone oder Ballermann? So als ob Ballermann keine Begegnungszone wäre. Aber umgesetzt wird wohl weder das eine noch das andere. Geplant ist die Umwandlung der Maaßenstraße zwischen Nollendorfstraße und Winterfeldtplatz von einer Tempo-30-Zone in eine 20er-Zone. Das ganze gilt als Modellprojekt und soll Vorbild für ähnliche Pläne in der Kreuzberger Bergmannstraße oder am Checkpoint Charlie sein. Die Nachbarn befürchten Lärm rund um die Uhr.
Mörder sind nicht ministrabel. Mostafa Pour-Mohamadi (Abbildung rechts) organisierte 1988 den Massenmord ohne Gerichtsurteil hinter Gefängnismauern in Teheran und wurde am 15. August 2013 zum „”Justiz”minister“ Irans gewählt. Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen fordern den sofortigen Rücktritt dieser blutig-bigotten Charaktermaske (sīmā al-munāfiqīn) mit pharisäerisch-braunem Stirn-Stigma. Einige Namen von Opfern des Mörders, finden sich auf der Liste von Resa Fani Yasdi. Pour-Mohamadi war als Vertreter des iranischen Geheimdienstes Mitglied der dreiköpfigen Mordkommission in Teheran. Die anderen, vom so genannten Religiösen Führer Chomeini ernannten Mitglieder der Mordkommission waren Hodschatoleslam Hossein Ali Najeri (Scharia Richter, und Leiter der Kommission) sowie Mortesa Eschraghi (so genannter Staatsanwalt).
Diese Kommissionen haben innerhalb eines Zeitraums von weniger als einem Monat Tausende von politischen Gefangenen in Teheran und den Provinzgefängnissen mit verschiedenen Hinrichtungsmethoden – u.a. mit dem Strick – ermordet. Laut Angaben der Opposition liegt die Zahl der Opfer zwischen vier- und fünftausend.
Pour-Mohammadi gilt als der Erfinder der Hinrichtungsmethode mittels Erhängung per mobilem Baukran auf öffentlichen Plätzen, zuerst angewendet in der von Pour-Mohammad entweihten heiligen Stadt Maschad, wohin er für sein blutiges, machterhaltendes Handwerk von damaligen Staatsoberhaupt Chomeini geschickt wurde. Im Jahr 2005 war die öffentliche Hinrichtung zweier Jugendliche, Ayaz Marhoni, 18 Jahre, und Mahmoud Asgari, 16 Jahre alt, am 19. Juli 2005 durch Aufhängen an einem Baukran in Maschhad von weltweiter Aufmerksamkeit begleitet.
Etwa 10 km östlich von Teheran, in einem trockenen Gebiet, befindet sich eines von vielen Massengräbern im ganzen Land, in denen die Opfer dieses Massakers verscharrt wurden. Jedes Jahr wird im September ein Trauerfest an diesem Ort abgehalten. Als Teilnehmer sind nur die engsten Verwandten erlaubt. Als die Verwandten 2013 diesen Ort besuchen wollten, war alles von den sogenannten Sicherheitskräften abgesperrt, so dass niemand hinein konnte.
Zur morgigen Wiedereröffnung „schmeißt“ unser „Kiez-KAISER’S“ am Freitag Abend um 21 Uhr am Nolli ein großes Feuerwerk, wie man beim Kaisers-Bratwurststand bei Tanz- und Discomusik erfahren konnte.
In diesem Jahr startet die Umgestaltung der Maaßenstraße in eine Begegnungszone!
Die Öffentlichkeitsbeteiligung hat zahlreiche und vielfältige Anregungen für den Umbau hervorgebracht, die wertvoll für die weiteren Planungen sind.
Der nächste Schritt ist bereits getan – das Planungsbüro LK Argus hat auf Grundlage der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung sowie rechtlicher Vorgaben detaillierte Planungskonzepte ausgearbeitet. Diese sowie weitere Informationen zur Begegnungszone Maaßenstraße sollen im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt werden:
• Datum: Mittwoch, der 29.01.2014
• Beginn: 19:30 Uhr
• Ort: PallasT (Jugend- und Kulturhaus), Pallasstr. 35 in 10781 Berlin
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg laden Sie ein, sich an diesem Abend über folgende Themen zu informieren:
• Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung
• Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung
• Planerische Schlussfolgerungen für die Umgestaltung der Maaßenstraße
• Weitere Maßnahmen des Bezirks
Im Vorfeld der Informationsveranstaltung findet eine Planungswerkstatt mit Kindern und Jugendlichen aus Schulen und Institutionen des Winterfeldtkiezes statt. Diese Planungswerkstatt ist der Abschluss der Kinder- und Jugendbeteiligung, die im September 2013 gestartet wurde.
Die beteiligten Einrichtungen werden ihre Vorstellungen über die zukünftige Maaßenstraße anhand von Modellen, Plakaten u. ä. veranschaulichen. Zur Besichtigung der Ergebnisse wird ein Rundgang – der sogenannte Marktplatz – aufgebaut. Kinder und Jugendliche betreuen diesen Marktplatz vor Ort und stehen Interessierten für Fragen von 17:30 Uhr bis ca. 18:30 Uhr zur Verfügung.
Der Rundgang bleibt bis zum Beginn der Informationsveranstaltung im PallasT geöffnet.
Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
Heute, am 23.01.2014, hat Energieminister Sigmar Gabriel dem Bundeskabinett in Meseberg seine „Eckpunkte“ für ein neues Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgelegt. Sie sind ein Geschenk für die Kohle- und Atomlobby: Der Ausbau der Erneuerbaren soll abgewürgt werden. Weniger Zubau beim Ökostrom bedeutet: Mit Kohle wird ungebremst weiter Strom erzeugt – auf Kosten des Klimas. Und der Atomausstieg kommt wieder unter Druck.
Doch noch sind Gabriels Pläne nicht umgesetzt: Nicht nur die Umweltbewegung protestiert, auch unter den SPD-Ministerpräsidenten regt sich Widerstand. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig etwa nennt die Deckelung der kostengünstigsten Windenergie an Land „volkswirtschaftlich unsinnig“. Vor allem aber kommt es jetzt auf uns Bürger/innen an: Sigmar Gabriel ist kein Kohlefanatiker, sondern Machtpolitiker, der Kanzler werden will.
Wenn wir jetzt eine kraftvolle Bürger/innen-Bewegung zur Rettung der Energiewende entstehen lassen, wird Gabriel zurückrudern müssen. Damit beginnen wir heute. Sobald 100.000 Menschen sich hinter unseren Appell gestellt haben, wollen wir ihn Gabriel persönlich überreichen.
Gabriel begründet seinen Kahlschlag mit hohen Strompreisen. Doch wer wirklich die Preise senken will, muss die überzogenen Ausnahmen für Industriestrom zurückfahren, einen funktionierenden Emissionshandel für CO2 schaffen und dafür sorgen, dass die Stromkonzerne die günstigen Börsenstrompreisee an die Verbraucher/innen weitergeben. Den Zubau an Erneuerbaren zu begrenzen bringt hingegen kaum Einsparungen. Sie sind mittlerweile so günstig, dass sie die EEG-Umlage kaum noch steigern. Der größte Teil der EEG-Kosten stammt aus der Vergangenheit – aus Phasen hoher Einspeisevergütung während der Markteinführung.
Dennoch will Gabriel den Zubau Erneuerbarer Energien deckeln: Der jährliche Ausbau der Sonnenenergie soll um knapp ein Drittel auf 2500 Megawatt reduziert werden. Und für die Windenergie soll es erstmals eine Obergrenze geben: Auch hier sollen nicht mehr als 2500 Megawatt jährlich hinzugebaut werden dürfen. – Unabhängig davon, ob es gute Standorte gibt, sich die Technik weiterentwickelt und die Preise weiter sinken. Ausgerechnet heute, wo Solarenergie und Windkraft an Land so ausgereift und preisgünstig sind wie noch nie, sollen sie künstlich begrenzt werden.
Die Energiekonzerne sind mit Gabriels Plänen zufrieden. Ihren Kohlekraftwerken winken garantierte Profite. Von Seiten der Umweltverbände, etwa dem BUND, hagelt es hingegen Kritik. Zu Recht: Wenn Wind und Sonne nicht schnell genug ausgebaut werden, wird der Ruf nach einer Laufzeitverlängerung für Atomreaktoren nicht auf sich warten lassen. Seit Jahren schon übertreibt die Kohle- und Atomlobby massiv die Probleme der Erneuerbaren Energien. Das Schreckgespenst Stromausfall wird nicht ohne Hintergedanken an die Wand gemalt. So schnell wird die Atomindustrie jedenfalls nicht aufgeben.
An uns kommt sie aber nicht vorbei: Gerade im Energiebereich hat Bürger/innen-Protest in den vergangenen Jahren wichtige Erfolge erzielt. Ohne unseren gemeinsamen Protest würde es keinen Atomausstieg und keine Energiewende geben. Das lassen wir uns weder von der Kohle- und Atomlobby noch von Sigmar Gabriel kaputt machen.
PS Heute sind selbst Fleischfabriken und Sprudel-Abfüller von der EEG-Umlage befreit. Die Folge: Alle Verbraucher/innen subventionieren diese Betriebe über ihre Stromrechnung. Sigmar Gabriel muss diesen Skandal beenden:
Die Europäische Kommission und der europäische Kommissionspräsident José Manuel Barroso gehen vor der Lobby der Atom- und Chemie-Fracking-Industrie in die Knie. Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa. Der deutsche Energie-Opa heißt Günther Oettinger, ist kein Englisch-Muttersprachler, fossiler Energie-Kommissar der EU und hatte keine Einwände gegen die Entscheidung von José Manuel Barroso, den europäischen Staaten künftig keine Vorschriften mehr zu machen, wieviel Erneuerbare Energien sie die nächsten Jahrzehnte mindestens produzieren müssen.
Auch zur Energieeffizienz sollen die Kommissionspläne keine neuen bindenden Vorgaben enthalten. Braunkohle enthält im Durchschnitt nur ein Drittel der Energie von Steinkohle, stößt aber sehr viel mehr Schwefeldioxid, Stickoxide und andere giftige Verbindungen und Schwermetalle in die Luft.
Die Pflicht, den Anteil der Öko-Energien am Gesamt-Energiemix weiter zu steigern – so Barroso -, soll bis 2020 auslaufen. Beim lebensgefährlichen und brunnenvergiftenden Fracking, bei dem Chemie-Gifte in den Boden verpresst werden, um dortiges Erdgas auszutreiben, verzichtet die Kommission auf neue Gesetze und setzt stattdessen auf weitgehend unverbindliche Mindestanforderungen an den Umwelt- und Gesundheitsschutz. Damit macht Brüssel für Fracking den Weg frei. Umweltverbände und Europaabgeordnete hatten dagegen klare Vorgaben gefordert.
Von der ursprünglichen 20-20-20-Regelung (Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2020 auf 20 %, Absenkung von Treibhausgasen um 20%, ein um 20 % effizienterer Energieverbrauch) rücken die EU-Opas zulasten späterer Generationen ab. Profitieren werden von dieser Mißwirtschaft die Atom-, Fracking- und Braunkohle-Monopolisten. Erneuerbare Energie wird inzwischen konkurrenzlos günstig produziert. Nur eine fehlkonstruierte Umverteilung zugunsten veralteter Energien wie Braunkohle- und Atomkraft erhöht den Energiepreis massiv, den weitere Lobbyisten im bundesdeutschen Parlament auch noch elegant auf Privatverbraucher umlenken ließen.
Wind streikt nicht, sondern arbeitet regelmäßig zuviel. Das Zuviel muss nur gespeichert werden. Selbst bei den Raten heutiger zentralistischer Hochspannungsleitungs-Verluste lohnt sich das. Weil zuviel Energie im Netz ist, muss der Leipziger Börsenpreis für die fossil-dreckige Energie künstlich subventioniert werden. Dass die Propagandisten zentralistisch-veralteter Monopole da gern so tun, als ob die erneuerbaren Energien teurer sind, bleibt eine Propagandalüge. Nun haben sie so lange die europäischen Politiker traktiert, dass diese der Fracking-, Braunkohle- und Atom-Lobby nachgegeben haben. Windkraft kostet heute in der Produktion 6 cent pro Kilowattstunde. Was kostet es, ganze Städte rund um Garweiler II umzusetzen? Was kostet es, den Wachschutz für Millionen Jahre für hoch- und mittelstark kontaminierten Müll zu bezahlen? Wer dekontaminiert und filtert das durch Fracking vergiftete Grundwasser in England? Wieviel Milliarden hat die Politik seit den Fünfzigern in die Atomtechnik reingebuttert?
Gewissenlose Politiker wie José Manuel Barroso und Günther Oettinger helfen dabei, zukünftigen Generationen Wasser, Luft und Erdreich mit Chemie und Radioaktivität zu vergiften, statt auf kostengünstige und saubere Zukunftstechnologien wie Wind, Sonne und Wasser zu setzen und damit innovative europäische Industriepolitik zu betreiben.
Der fossile Oberlobbyist der CDU, der Burschenschafter Michael Fuchs aus Koblenz feixt: die Bundesregierung hat der fossilen Braunkohlelobby nachgegeben. Obwohl
regenerative Energien die niedrigsten Preise haben,
die dreckige Braunkohle dreimal soviel CO2 pro Kilowattstunde und
große Mengen giftigen Schwefels in die Biosphäre entläßt,
Braunkohle nur in der Grundlast eingesetzt werden kann,
ganze Ortschaften (wie Erkelenz-Keyenberg) durch Braunkohlebagger zerstört werden,
wertvoller 20 Meter Lössboden durch 2 Meter-Aufschüttungen nach dem Tagebau ersetzt werden,
fossile Kohlenwasserstoffe auf lange Frist viel zu wertvoll zum Verbrennen sind,
regenerative Energien heimische Energieträger sind,
regenerative Energieträger keine Mega-Materialflüsse benötigen,
gibt der Koalitionsvertrag der CDU, CSU und SPD den Strommonopolisten nach und erlaubt, giftige und teure Energiegewinnung weiterlaufen zu lassen, weil die Strommonopolisten so viel daran verdienen. Saubere, billigere, nachhaltige und regenerative Energieformen werden von der Merkel-Regierung ausgebremst. Mit der unwahren Propaganda-Lüge, Wind und Sonne könnten nur dann die Versorgung sicher stellen, wenn Wind weht und Sonne scheint, wird dem dummen Wahlvolk suggeriert, Energie könne nicht gespeichert werden. Keine Energie kann so preiswert produziert werden, wie Windenergie, inzwischen unter 6 cent pro Kilowattstunde. Die alten Kraftwerkstechnologien rechnen sich nicht mehr. Emissionshandel wird von Drecks-Unternehmen zur Gewinnmaximierung missbraucht. Nur weil Monopolisten sich weiter die Geldtaschen füllen wollen, wird Umwelt zerstört, der niedrigere erneuerbare Strompreis nicht an den Endkunden weiter gegeben und mit Lügen der Wähler getäuscht. Ein Drittel der CO2-Verschmutzungen in Nordrhein-Westfalen stammen von der Firma RWE. Diese schmutzigen Geschäftsmodelle von RWE und Konsorten funktionieren nicht mehr. Braunkohle-Verstromung ist die primitivste Form der Strom-Erzeugung. Diese Unternehmen – als berüchtigte Versorger – haben in der Vergangenheit als Altersheime für abgehalfterte Politiker gedient. Damit muss Schluss sein. Je schneller, je besser. Garzweiler II muss sofort geschlossen werden.
Die Deutsche Telekom hat sich für ihr neues Startup-Zentrum den alten Westen ausgesucht: Am Winterfeldtplatz eröffnete am 28. November die “Innovation Arena Berlin“.
In dem historischen Gebäude, durch das zu Westberlins Zeiten alle Fernleitungen nach Westdeutschland liefen (und ein erstes mal abgehört werden konnten) und mal 6000 Leute arbeiteten, sollen neue, von der Telekom geförderte und angeschobene Unternehmen Raum zur Weiterentwicklung ihrer Ideen finden und dabei von der räumlichen Nähe zu anderen jungen Firmen profitieren. Im ehemaligen “Fernamt 1” stehen dafür 8000 Quadratmeter zur Verfügung. Auch die Telekom-Abteilungen Forschung, Design und Partnering sind dort angesiedelt. Drei Startups arbeiten bereits vor Ort, für vier weitere ist noch Platz.
Die Innovation Arena wird weiter ausgebaut. In den kommenden Monaten werden beispielsweise die Innenhöfe neu gestaltet, so dass auch die Zonen im Außenbereich für Austausch, Erholung, Veranstaltungen und Sport genutzt werden können.
Wo:
Winterfeldtstraße 21, 10781 Berlin-Schöneberg
Wann:
am 28.11.2013 Eröffnung mit Staatssekretär Guido Beermann, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin
Wer:
Startup-Unternehmen
Hub:raum, das
Creation Center und die
Telekom Innovation Laboratories (T-Labs) sowie der
Telekom-Bereich Group Business Development und
Group Business Development, ebenfalls Telekom-Bereich
Vom 27. September bis zum 27. Oktober läuft eine Open-Air-Fotoausstellung unter dem Viadukt des Hochbahnhofs Nollendorfplatz, Berlin, mit Arbeiten von Eva Brunner, Michele Caliari, Marion Elias, Lutz Matschke, Stephanie Neumann und Nicole Woischwill. Die künstlerische Leitung hat Christine Kisorsy.
Das Viadukt, auch Senatsschirm genannt, ist rund um die Uhr geöffnet. Die Eröffnung hat bereits am Donnerstag, den 26. September 2013 ab 19 Uhr stattgefunden.
Letzten Mittwoch feierte das Café Sally Bowles sein Einjähriges in der Eisenacher Straße 2, 10777 Berlin, fast Ecke Kleiststraße. Der Nachtclub bietet am Tag ein Nest für Kaffee-Dandys und Torten-Tanten und verwandelt sich in der Dämmerung in ein stilechtes Zeitfenster in die Goldenen Zwanziger Jahre, bestückt mit Original-Mobilar. Benannt ist der Szene-Geheimtipp nach der fiktiven Nachtklub-Sängerin und aufstrebenden Schauspielerin Sally Bowles, die ihren großen Auftritt im Buch von Christopher Isherwood Goodbye to Berlin hatte, Ende der Zwanziger Jahre, filmisch später umgesetzt im Musical und Film Cabaret, wo Liza Minnelli Sally Bowles verkörperte und zum Weltstar wurde.
Reales Vorbild für Sally Bowles war jedoch die Sängerin, Schauspielerin und Kommunistin Jean Ross, einer Freundin des Autors Christopher Isherwood, die unter dem Pseudonym Peter Porcupine auch journalistisch arbeitete. Isherwood wohnte Ende der Zwanziger Jahre der in der Nollendorfstraße 17, bis zur Machtergreifung der Hitler-Bande, 1933. Nicht weit davon liegt der Geburtstag feiernde Nachtclub in der Eisenacher. Das obere Ende der Eisenacher Straße hat eine bewegte politische Vergangenheit, so wurde hier das Ehepaar Otto und Elise Hampel 1942 beim Verteilen von Anti-Hitler-Flugblättern verhaftet, zum Tode verurteilt und in dem Roman Jeder stribt für sich allein von Hans Fallada verewigt. Der expressionistische Autor und DDR-Kulturminister Johannes R. Becher hatte die Original-Prozessakten des Volksgerichtshof an Fallada gegeben, der die Dokumente zu seinem letzten Roman verarbeitete. Fast direkt vor dem Nachtcafe starb am 4. Dezember 1971 der Anarchist Georg von Rauch nach einer polizeilichen Verfolgungsjagd vom Winterfeldtplatz, wo von Rauch zusammen mit Bommi Baumann ein gestohlenes aber aufgeflogenes Auto wegfahren wollten. Bis 2012 logierte die deutsche Abteilung der Wikipedia-Bewegung, der Wikimedia-Verein in der Eisenacher Straße 2.
Ein weiterer führender Neonazi aus Thüringen ist als ehemaliger V-Mann enttarnt worden. Er soll das Konzept für den NSU geliefert haben, auch Kontakte zu Uwe Mundlos sind nicht ausgeschlossen.
Eine weitere frühere Führungsfigur der Thüringer Neonaziszene ist als ehemaliger V-Mann enttarnt worden. Der wegen versuchten Totschlags vorbestrafte Michael S. soll nach Informationen der Berliner Zeitung unter dem Decknamen „Tarif“ zwischen 1995 und 2001 mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) kooperiert und dafür mindestens 66.000 D-Mark kassiert haben.
In dieser Zeit soll S. auch ein Konzept für den terroristischen Kampf publiziert haben, das von Ermittlern als eine Art Blaupause für das Entstehen der Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) bewertet wird. Die V-Mann-Akte von S., der seinen Namen geändert hat und heute im Ausland lebt, wurde im BfV vernichtet.
Unmittelbar nachdem die Bundesanwaltschaft am 10. November 2011 die NSU-Ermittlungen übernommen hatte, waren in dem für Rechtsextremismus zuständigen BfV-Referat die Akten von „Tarif“ und weiteren sechs V-Leuten aus der rechten Szene in Thüringen geschreddert worden. Nach dem Bekanntwerden der Vernichtungsaktion spielte das BfV die Bedeutung dieser Spitzel herunter – es habe sich nur um Randpersonen und Mitläufer der Szene gehandelt.
Eindeutige Fehlinformation
Im Fall von Michael S. alias „Tarif“ war das eindeutig eine Fehlinformation. „S. war über viele Jahre und in seiner V-Mann-Zeit als national und international äußerst gut vernetzter und gefährlicher Neonazi aktiv“, sagt die Thüringer Linken-Abgeordnete Katharina König, die für ihre Partei im NSU-Untersuchungsausschuss des Erfurter Landtages sitzt.
Die dem Ausschuss vorliegenden Verfassungsschutzakten belegen zudem Verbindungen von „Tarif“ zur Neonazi-Organisation Thüringer Heimatschutz (THS), der auch Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe angehörten. In einem BfV-Schreiben an das BKA vom Februar 2013 heißt es dann auch, dass ein „Kennverhältnis“ zwischen Mundlos und S. „nicht gänzlich ausgeschlossen werden“ könne.
Unter den Augen des Verfassungsschutzes publizierte S. zudem jahrelang die Nazi-Postille „Sonnenbanner“. In Artikeln wird auch das, vom NSU später umgesetzte, Konzept autonomer Kämpferzellen propagiert, die im Untergrund das demokratische System bekämpfen.
In einem von „Tarif“ verfassten Text mit der Überschrift „Ende oder Neuanfang“ heißt es: „Daher haben wir den Weg gewählt, der am schwierigsten, am unbequemsten und am steinigsten ist: Den Untergrund, die autonomen Zellen-Strukturen (…) Wir wollen die BRD nicht reformieren – wir wollen sie abschaffen.“ In seinem Schreiben an das BKA zitiert das BfV diese Passage und kommt zu dem Schluss: „Die späteren Taten des NSU weisen zumindest keinen Widerspruch zu diesen Verhaltensmustern auf.“
Auf die Identität von V-Mann „Tarif“ ist jetzt der NSU-Untersuchungsausschuss des Erfurter Landtages gestoßen. Auch den Obleuten des Bundestags-Ausschusses war bereits bekannt, dass Michael S. für das BfV gespitzelt hatte. Die Bedeutung der Quelle aber war dort aufgrund fehlender Akten und falscher Auskunft des BfV nicht erkannt worden. Das BfV räumte zudem ein, dass die vernichtete Akte ihres V-Manns „Tarif“ nur noch teilweise rekonstruiert werden konnte.
Die aktuellste Statistik der Bundesagentur für Arbeit verzeichnet 2.946.000 Arbeitlose und 3.868.000 Unterbeschäftigte. Die Arbeitslosen bilden die „industrielle Reservearmee“, auf die Arbeitsgeber jederzeit zugreifen können, wenn sie sie benötigt. Immer noch ist kein allgemeiner Mindestlohn festgesetzt, von Leuten, die es für ihr selbstverständliches Recht halten, ein Vielfaches eines Mindestlohns von 10 Euro pro Stunde in die eigene Tasche zu stecken. Einige halten es führ ihr Recht, 2000 Euro pro Stunde zu „verdienen“. Morgen ist ein Tag, solchen Leuten die rote oder grüne Karte zu zeigen.
Immer noch ist keine Transaktionssteuer eingeführt, und wieder werden – fünf Jahre nach der so genannten Bankenkrise und zehn Jahre nach dem Berliner Bankenskandal – neue Finanzmarktblasen gebildet durch billiges Geld, mit denen Banken und Diebe die Villen ihrer Vorstände im Tessin finanzieren. Statt Geld an Gewerbetreibende zu verleihen und mit ihren Kunden zu verdienen, werden Bankkunden an Heuschrecken verkauft und Scheinprodukte gedruckt und verbrieft, um mit dem damit ergaunerten Geld rund um Berlin Schlösser wie Neuhardenberg oder Liebenberg zu kaufen, die dann zu Symbolen des Bankenprotzes kaputt renoviert werden, um dort so genannte Schulungsstätten einzurichten, in denen unterrichtet wird, wie man für noch wertlosere Verbriefungen dummen Kunden noch mehr Geld aus der Tasche zieht. Banken verdienen heute gegen ihre Kunden. Gleichzeitig verfallen Schulen und Hochschulen.
Der europäische Steuerzahler wird über den Tisch gezogen und die deutsche Regierung macht Druck bei der Europäischen Zentralbank, den Frankfurter, Züricher und Pariser Banken, Versicherungen, Hedgefonds und Dieben dabei zu helfen. Die Manager der Anglo-Irish Bank feixten am Telefon, wie es ihnen gelungen ist, dem irischen Steuerzahler zuerst 7 später 30 Milliarden Euro mit der Behauptung abzuluxen, ihr Diebstahl sei systemrelevant. Inzwischen ist die verschuldete Anglo-Irish Bank verstaatlich, der irische Steuerzahler darf die Zeche zahlen: 70 Milliarden Euro. Zu überweisen nach Frankfurt, Zürich und Paris an Deutsche Bank, Allianz-Bank und andere Hedge-Fonds.
Zeitgleich wird in Deutschland nationalistische Propaganda gemacht, der Deutsche müsse das alles zahlen. Ein beamteter neoliberaler (ein Widerspruch in sich) Professor und Verfassungsfeind, kramt nationalökonomische Theorien des 19ten Jahrhunderts hervor und will mit marktradikalen Rezepten, die erst zur Krise geführt haben, dummes Stimmvieh vor seinen nationalistischen und kleinstaaterischen Karren spannen. Und wenn das noch nicht reicht, wird der Wahlkampf noch mit etwas antieuropäischer Fremdenfeindlichkeit angereichert. In Wirklichkeit sind es irische, zyprische und griechische kleine Leute, die den poisson-verteilten Ganoven aus Frankfurt und Zürich, die ihren Geburtstag im Kanzleramt feiern, das fehl„investierte“ Geld „zurück“ zahlen. Mit Hilfe eines durch die deutsche Politik verzögerten Schuldenschnittes in Zypern konnten deutsche und französische Privatbanken ihre Schrottpapiere an öffentliche Banken verkaufen. Wieder zahlt der Steuerzahler die Zeche, wie in Berlin, wo Neuling, Schoeps, Lauritzen ein Schneeballsystem installierten und Landowsky sekundierte. Jeder Säugling und jeder Greis in Irland zahlt monatlich 300 Euro per Steuer indirekt nach Frankfurt, obwohl er niemals von den Frankfurter Fehlinvestitionen provitiert hat.
Das höchte Zivil- und Strafgericht Berlins in der Elßholzstraße wurde am 18. September 1913 am jetzigen Standort eröffnet. Das erklärte der Sprecher des Gerichts, Ulrich Wimmer. Das Gebäude wurde an Stelle der Glashäuser (Palmenhaus, Victoria-Regia-Haus) des ehemaligen botanischen Gartens, des heutigen Kleistparks, errichtet.
Im selben Kammergerichtsgebäude am Kleistpark tagte von August 1944 bis Januar 1945 auch der so genannte Volksgerichtshof unter dem Mörder Roland Freisler. An die in seinem und im vorgeblichen Namen des Deutschen Volkes Ermordeten erinnert heute eine Gedenktafel. Freislers Frau hatte ab 1974 (zwei Jahre nach dem sog. Radikalenerlass) vom Versorgungsamt, zusätzlich zu ihrer Rente nach dem Bundesversorgungsgesetz, legal bis zu ihrem Tod 1997 einen so genannten Berufsschadensausgleich mit der Begründung erhalten, dass Freisler – wenn er den Krieg überlebt hätte – als Rechtsanwalt oder Beamter des höheren Dienstes hohe Einkommen erzielt hätte.
Anläßlich des 100jährigen Eröffnung an diesem Standort findet am 18. September ein Festakt statt, dazu wird am Mittwoch (11.00 Uhr) auch der Präsident des Bundesgerichtshofes Klaus Tolksdorf erwartet, wie das Kammergericht mitteilte. Regelmäßig kann auch an anderen Tagen der große Verhandlungssaal nach Voranmeldung besichtigt werden, die Termine sind aber für das ganze Jahr 2013 ausgebucht.
Wo: Kleistpark, Eingang Elßholzstraße 30 – 33 in 10781 Berlin (Eingangskontrolle erforderlich)
Wann: 18. September, 11-16 Uhr
Was: Festakt im Kammergericht
Wer: Die Präsidentin des Kammergerichts Monika Nöhre und Pressesprecher Ulrich Wimmer, Tel. O3O – 9O15 25O4, – 229O
Der Ajatollah Akbar Rafsandschani, damaliger Vorsitzende des Parlaments und heutige Leiter des Schlichtungsrat, der Ajatollah Ali Chamenei, damaliger Präsident der Republik und heutiger Religiöser Führer, Ajatollah Mussawi Ardabili, damals Vorsitzender des Obersten Justizrats (Judikative) und der inzwischen verstorbene Ahmad Chomeini (Chomeinis Sohn) gründeten nach Chomeinis Fatwa die sogenannte Todeskommission.
Was hatte Chomeini in seiner Fatwa geschrieben?
„Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen,
(…) Wer in den iranischen Gefängnissen unbedingt auf seiner Meinung beharrt, ist gegen Gott und muss hingerichtet werden. Wenn von den folgenden drei Personen zwei sagen, dass der oder die Gefangene sterben soll, findet die Hinrichtung statt. Hodschatoleslam Hossein Ali Najeri (Scharia Richter) [Leiter der Todeskommmission], Herr Mortesa Eschraghi (Staatsanwalt) und der Vertreter des iranischen Geheimdienstes (Anm.: Hodschatoleslam Mostafa Pour-Mohammadi, der aktuelle Justizminister unter Präsident Rouhani).“
Die Namen der weitereren Täter wurden noch nicht veröffentlicht.
Diese Kommission hat innerhalb eines Zeitraums von weniger als einem Monat Tausende von politischen Gefangenen in Teheran und den Provinzgefängnissen mit verschiedenen Hinrichtungsmethoden – u.a. mit dem Strick – ermordet. Es geht hier nicht um Dutzende, Hunderte oder Tausend Gefangene. Laut Angaben der Opposition liegt die Zahl der Opfer zwischen vier- und fünftausend.
Etwa 10 km östlich von Teheran, in einem trockenen Gebiet, befindet sich eines von vielen Massengräbern im ganzen Land, in denen die Opfer dieses Massakers verscharrt wurden. Jedes Jahr wird im September ein Trauerfest an diesem Ort abgehalten. Die Teilnehmer sind nur die engsten Verwandten. Als die Verwandten in diesem Jahr diesen Ort besuchen wollten, war alles von den sogenannten Sicherheitskräften abgesperrt, so dass niemand hinein gehen konnte.
Museen Tempelhof-Schöneberg und Literatur-Salon Potsdamer Straße laden herzlich ein:
BezirksTOUREN Neue Kunstorte in historischen Räumen, Galerientour I
Rundgang mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Treffpunkt: HAUS am KLEISTPARK, Grunewaldstraße 6–7
U7 Kleistpark, Bus M48, M85, 106, 187, 204 Kleistpark
Im ehemaligen Botanischen Museum, 1880 erbaut, ist seit 1967 die kommunale Galerie HAUS am KLEISTPARK, ein renommierter Ort für Kunstausstellungen, in Nachbarschaft zu einem Standort der UdK, früher Hochschule der bildenden Künste. Im Umkreis der HdK gab es zahlreiche Ateliers und erste Produzentengalerien, etwa „Großgörschen 35“ und „Kulmer Straße“. Seit 2007 gibt es die „Galerie Berlin-Baku“ in der Großgörschenstraße, in die Mansteinstraße zog 2011 die „Zwinger Galerie“.
Wann: Sa 7.9. | 15 Uhr
Wo: HAUS am KLEISTPARK, Grunewaldstraße 6–7
Wie: Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung beim Museum Schöneberg wäre schön: Tel. 030-90277 6163
Wer: E-Mail: mail@museentempelhof-schoeneberg.de
www.museentempelhof-schoeneberg.de/m_schoeneberg/aktuell_fr.html
Afrikanische Mode erfreut sich zunehmender Beliebtheit in Europa. Nun ist dem afro-deutschen Haute Couturier Bobby Kolade eingefallen, den ältesten Bekleidungsstoff der Menschheit, Baumrinde, für seine Kreationen zu verwenden. Kolades Alta Moda, die Rinde des ostafrikanischen Feigenbäumen verwendet, erregt viel mediale Aufmerksamkeit, und der Fine Tailor wird mit Ehrungen überhäuft. O-Ton Kolade: “This is the coat everyone is talking about. It is an oversized coat,” erklärt er das bekannteste Stück seiner Kollektion – ein Mantel (Foto unten). “It is an interesting fabric. It is light, but stiff at the same time. It looks heavy, but it is quite light. I have bonded it here with wool, to give it more flexibility.”
Der 26jährige Deutsche mit sudanisch-ugandischen Wurzeln präsentierte seine neue Kollektion in einem Kreuzberger Kiez-Loft. Während die Models über den Catwalk marschieren, erklärt der Absolvent der Berliner Kunsthochschule Weißensee das Herstellungverfahren der Rinden-Lederseide: nach dem Entfernen der Rinde vom Baum wird die Erntestelle mit Bananenblätter abgedeckt um den Baum nicht zu schädigen. Die Rinde wird in großen Pfannen gekocht um sie weich zu bekommen. Danach wird das Rohmaterial mit Guaveholzhämmern so lange geplättet, bis es 10mal dünner ist, als die ursprüngliche Dicke. Diese schwere Arbeit wird von Männern getan. Das Ausgangsmaterial wird danach in die Sonne gelegt, um die typische Färbung zu erhalten.
Durch dieses Verfahren fällt kein Stoff gleich aus, und die Färbung kann stark variieren. Nach Deutschland wird dieser Stoff von der Firma Bark Cloth importiert, die auch nachträgliche Färbungen vornimmt. Der Stoff, der seit 2008 auf der Weltkulturerbe-Liste für Immaterielle Güter der UNESCO steht, kann ähnlich wie Leder verwendet werden, ohne dessen Schwere, analog zu Seide.
“I am trying to replace leather with bark cloth, because I do not work with leather as a vegetarian,” meint Kolade. “It is also an interesting challenge. It is difficult to work with. It is actually not meant for coats and that sort of thing.”
Die jüngste Ehrung wiederfuhr dem Modeschöpfer am 5. Juli, als seine Kollektion den ersten Platz der Start Your Fashion Business-Wettbewerb, gestiftet von der Deutschen Modeindustrie, gewann. Der mit 25.000 € ausgestattete Preis wird durch Unterstützung der Stadt Berlin ergänzt. Kolade will das Preisgeld für Neuerungen rund um die Rinden-Seide, insbesondere Wasserdichtigkeit und Bedruckbarkeit, ausgeben.
Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat gestern den Beschluss für eine Milieuschutzverordnung für Schöneberg Nord, am Bayerischen und am Kaiser-Wilhelm-Platz gefasst. Ab nun müssen alle Sanierungsarbeiten vorab geprüft und genehmigt werden.
Mehr Infos in der Berliner Morgenpost.
In den kommenden Nächten „tunkt“ die Erde durch die Hinterlassenschaften des Kometen Swift-Tuttle und es sind besonders viele Sternschnuppen (Tränen des Laurentius) nach dem Laurentius-Märtyrer-Gedenktag (10. August) zu sehen, besonders gut nach Mitternacht in den Nächten von Sonntag auf Montag und Montag auf Dienstag. Ebenfalls gut erkennbar sind dann auch alle Perseiden und der Europäische Nachthimmel dient als Rammbock mit Stoßrichtung in den Perseidenschwarm.
Quelle: englische Tageszeitung The Guardian.
Die geschwärzten Seiten 22, 29 und 30 (siehe unten) wurden vom Guardian aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht.
Die unten aufgelisteten 32 Folien eines Vortrags über die Software X-Keyscore dokumentiert das unfassbare Ausmass, mit dem die us-amerikanische Regierungsbehörde NSA weltweit und total alle Internet-Kommunikation aller Menschen (auch inhaltlich) weltweit und in allen großen Netzwerken (google, microsoft, facebook, L-3 Communications) protokolliert und überwacht. Dem Autor fällt zu dieser Schnüffelpraxis nur ein: Stasi in die Produktion.
Statt die wirklichen Ursachen von Terrorismus – himmelschreiendes Elend wie südlich der Sahara, Gewalt über Jahrzehnte wie in Syrien, fehlende Bildung und Zusammenarbeit des Westens mit korrupten selbst ernannten Eliten – faktischen Räubern wie dem Saudi-Clan – zu beheben, wird auf Gewalt gesetzt, die neue Probleme schafft, wie gegenwärtig im Irak zu sehen, wo nicht nur keine Demokratie geschaffen wurde, sondern im Ergebnis des Kampfes gegen das Ungeheuer Saddam Hussein ganze Minderheiten – wie die Christen – aus dem Land getrieben werden. Resultat einer dummen, auf Gewalt setzenden Politik.
Es braucht keine Tonnenideologie wie den Datenwahnsinn à la NSA, der an die Stasi erinnert, sondern Wissen, und verständnissuchende Intelligenz, die auch himmelschreiende, durch Unwissen motivierte Fehleinschätzungen verhindern könnte (z.B. die katastrophale Fehleinschätzung beim us-finanzierten Putsch gegen die legale persische Mossadegh-Regierung 1953, Operation Ajax der CIA/MI6). Die Ignoranz von Teilen der us-amerikanischen Regierung von 1953 hat bis heute schreckliche Fernwirkungen bis hin zur Weiterverbreitung von Atomwaffen an das verbrecherische Regime des Ayatollah Chameini in Teheran. Mit Gewalt oder dumpfer Tonnenideologie kommt man da nicht weiter.
Am 18. Juli stand wieder eine Dampfwolke über Fukushima. Hoch kontaminiertes Oberflächenwasser fließt durch Löcher im Atomkraftwerk über die glühendheisse Kernschmelze ins Grundwasser und ins Meer. Die japanische Atomfirma Tepco, auf deren Gehaltsliste mehr als die Hälfte des japanischen Parlaments steht, gibt natürlich – wie immer- Entwarnung, weil die übrigen japanischen Atommeiler wieder ans Netz gehen sollen. Dennoch haben die drei Supergaus im japanischen Fukushima -schon bisher- einen Schaden von mindestens 100 Milliarden Euro beschert, europäische Kernkraftwerke sind mit höchstens einer Milliarde Euro versichert. Die Kosten für Gen-Defekte und Erbkrankheiten zukünftiger Generationen sind dabei nicht berücksichtigt.
Dennoch legt der Brunnenvergifter Joaquín Almunia, so genannter Wettbewerbskommissar und unlegitimierter Oberlobbyist der europäschen Atommafia, mit Unterstützung des CDU-Europakommissars für Energie, dem Gift-Fracking-Fan Günther Oettinger, nach Informationen der Süddeutschen Zeitung einen Gesetzesentwurf vor, der einer neuen milliardenschweren Subventionierung von Atomkraft und den Energiemonopolisten erneut den Weg bereiten soll und welcher die brunnenvergiftende Uran- und Plutoniumwirtschaft mit grüner und erneuerbarer Energie auf eine Stufe stellt. Atomkraft sei angeblich grün.
Ohne den europäischen Bürger zu fragen, behaupten die beamteten und höchstbezahlten Brüsseler Autoren dieses Machwerks und Lobbyisten-Marionetten, dass der Ausbau der Atomenergie ein Ziel der Europäischen Union sei. Würde dieser ruchlose Plan umgesetzt werden, würden die Energie-Monopolisten weiter hoch subventioniert und die schon bisher in den Kostenkalkulationen unberücksichtigen Endlagerkosten weiter in die Höhe getürmt und auf die kommenden Generationen verlagert: deren Grundwasser radioaktiv vergiftet, wie schon gegenwärtig im Skandal-Endlager Asse zu bewundern, dass – beschickt unter der Verantwortung der damaligen Umweltministerin Merkel – heute zehnmilliardenschwer wieder ausgehoben werden muss. Statt sich für Europa einzusetzen, helfen diese Lobby-Marionetten, Europa an Zentral-Monopolisten ohne Geschäftsmodell zu verkaufen.
Schon in der Vergangenheit haben Lobbyisten der Atomkraft – wie der beamtete Skandal-Abteilungsleiter ausgerechnet der Abteilung für Reaktorsicherheit, Gerald Hennenhöfer, mehrfach die Seiten gewechselt und sind bei den Energiemonopolisten untergekommen. Dieser feine Herr hatte sich für die Flutung des vorgeblichen Endlagers Asse ausgesprochen. Beamtete Brunnenvergifterei.
Eine andere (parlamentarische) Staatssekretärin, Fr. Katherina Reiche, ihres Zeichens Kern-Energie-Lobbyistin, Gen-Veränderungs-Lobbyistin und Homo-Ehe-Bekämpferin, macht am 31.07.2013 in der Sendung Länderzeit Reklame für das Gift-Fracking, wo starke Gift-Cocktails in tiefe Erdschichten verpresst werden, um das dort lagernde Erdgas nach oben zu treiben. Nach-uns-die-Sintflut-Brunnenvergiftung-Politik, die sich verlogen “Christlich” nennt und durch Gesetzesvorlagen hilft, Brunnenvergiftung als Forschungsprojekte zu tarnen. Bauern in Pennsylvania (USA) schöpfen inszwischen Giftcocktails aus ihren Trinkwasserbrunnen wie in der Dokumentation über die weitflächige Vergiftungen des Grundwassers in Pennsylvania bei ARTE zu sehen: Gas-Fieber. Statt Forschung für innovative Alternativen zu umweltvergiftetenden Industrieprozessen zu fördern (Stichwort Rotschlamm), setzt die rückwärtsgewandte Politik der Bundesregierung auf unrentable, zentralistische und dampfgetriebene Vorgesternstrukturen, die umweltzerstörend Krankheiten und Leichen über Generationen produzieren und von monopolistischen Lobbygruppen eingeflüstert werden, die das schnelle Öl-und-Gas-Geld machen wollen.
querstadtein lädt ab sofort zu einem neuen Blick auf die Hauptstadt ein: Zum ersten Mal werden in Berlin Stadtführungen von (ehemals) Obdachlosen angeboten, die quer durch die Kieze eine ungewohnte Sicht auf Altbekanntes bieten. Sie berichten vom Leben auf der Straße und zeigen dabei ihre Orte und Anlaufstellen mit Geschichten von Berliner Straßen, Parks und Plätzen.
Die Zielgruppen der Stadtführungen, die im Projektverlauf nach und nach erschlossen werden sollen, sind interessierte KiezbewohnerInnen, Schüler- und Studentengruppen, alternative TouristInnen und Unternehmen.
Ganz überraschend wurde Innenminister Friedrich auch vom amerikanischen Vizepräsidenten Joe Biden begrüßt und erfuhr von diesem brühwarm, dass deutsche Gesetze nicht so wichtig seien. Durch diese Vorzugsbehandlung verwandelte sich Friedrichs Washingtoner Auf-den-Tisch-klopf-Besuch in eine PR-Aktion für die us-amerikanische Spionage-Behörde NSA, die unkontrolliert und grenzenlos deutsche Telefon-Verbindungsdaten und Internet-Zugriffe (die mit dem http) grenzüberschreitend abspeichert, schon früher Fehleinschätzungen ablieferte und Intelligenz durch Tonnenideologie ersetzt hat. Eigentlich nach deutschem Recht ein Mega-Rechtsbruch, spricht der Innenminister -zurück in Deutschland- aber so, als stünde er auf der Gehaltsliste der NSA als PR-Berater. Die NSA sucht ihn inzwischen verzweifelt mit Namen auf ihren Gehaltslisten in den unvorstellbar großen Datenbergen. Derweil liegen andere dienstliche Verpflichtungen des Innenministers und seiner Länderkollegen (im Asyl- und Integrationsrecht seit Jahrzehnten) brach:
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Wo ist er nicht schon alles aufgetreten: in Tokyo, im französischen Fernsehen, in New York und – wo sonst – in Potsdam und natürlich auch in Berlin im Wintergarten in der Potsdamer Straße.
Abbdi schafft es, mit unglaublich und überabzählbar unendlich vielen Kugeln gleichzeitig zu jonglieren und sich dabei Unterstützung bei Schwerkraft und Fußbodenoberfläche zu holen. Nach Auftritten im Berliner Wintergarten und in der Potsdamer tritt er auch bei privaten (Groß-)Veranstaltungen und im kleinen Rahmen auf. Hier ein umwerfender Eindruck seines Könnens aus dem französischen Fernsehen:
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Wer zu Abbdi Kontakt aufnehmen möchte – z.B. für eine Kleinkunstveranstaltung – findet hier seinen Webauftritt:
Nach Informationen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) ist am morgigen Samstag eine ausländerfeindliche Demonstration mit LKW und Transparenten geplant. Vor Flüchtlingsheimen soll – wie jüngstens in einer Bürgerversammlung in Hellersdorf – xenophober Unsinn verbreitet werden. Die Bürgerversammlung in Hellersdorf war unterwandert von Kadern der immer noch nicht verbotenen NPD, „Pro Deutschland“, „Die Freiheit“ und des „Nationalen Widerstands Berlin“. Es kam zu tumultartigen Szenen. Einige der Nazi-Kader planen wohl Bilder wie in Rostock-Lichtenhagen. Das Landesamt listet in einer Warn-Email an Flüchtlingsheime folgende Treffpunkte auf:
Start 9:45 h Oranienplatz (Kreuzberg)
Anlaufpunkt: Alice-Salomon-Platz (Marzahn)
Anlaufpunkt: Wilhelmsruher Damm / Ecke Oranienburger Str. (Reinickendorf)
Anlaufpunkt: Nähe Motardstr. (Spandau)
Anlaufpunkt: Marienfelder Allee, Nähe Heim
Sorgen wir Berliner dafür, dass den Hohlköpfen die Lust an ihrer braunen Gesinnung vergeht und dass der braune Mob sich nicht wohl fühlt in Berlin.
Mehr Infos:
Mit dem Programm des 7-Minute-Workout-Timer auf www.7-min.com braucht es täglich nur sieben Minuten, um den Körper in Form zu halten. Insgesamt zwölf Übungen, die man jeweils 30 Sekunden lang mit voller Intensität durchführen muss, sollen genügen. Dazwischen gibt es jeweils eine kurze Pause zum Durchatmen.
Die minimalistische Webseite übernimmt dabei den 30- bzw. 10-Sekunden-Countdown und zeigt die zu absolvierenden Übungen mithilfe von Grafiken an. Ein Klick auf «Start» genügt, schon geht das kurze, aber intensive Workout los. Praktisch: Bis auf einen Stuhl und eine Wand benötigen Trainierende keinerlei Zubehör – perfekt für Büro, Hotelzimmer und überall dort, wo wenig Platz ist:
Am Samstag wird das 35igste Mal in Berlin der Christopher-Street-Day gefeiert, diesmal unter dem Motto Schluss mit Sonntagsreden! Demonstrieren! Wählen! Verändern! In der Christopher-Street im New-Yorker Stadtteil Greenwich Village rebellierten vor 42 Jahren Schwulen und Transgender mehrere Tage, nachdem eine Razzia am 28. Juni 1969 in der Kneipe Stonewall in der Christopher Street gegen Homosexuelle stattfinden sollte. Der Massenauflauf führte zu einer breiten Solidarisierung im New Yorker Schwulenviertel, und auch in den Folgetagen leisteten die Schwulen den verstärkten Polizeitruppen erfolgreich Widerstand. Erst nach fünf Tagen beruhigte sich die Situation.
Nach ersten Schwulendemonstrationen 1972 in Münster lief 1978 in Zürich die erste Demonstration am Christopher-Street-Day unter diesem Namen.
In den 70er und 80er Jahren zogen die jährlich stattfinden Demonstrationen immer mehr Teilnehmer an. Anfangs nur wenige Hundert, war der Christopher-Street-Day im Köln 2002 mit 1,2 Millionen Teilnehmer bereits größer als der Rosenmontagszug.
Entgegen der – so von der Philosophin Judith Butler auf der Abschlußveranstaltung des Berliner CSD 2010 geäußerten – Kritik an der zunehmenden Kommerzialisierung, fungiert der Christopher Street Day mit der Demonstration (Gay Parade) und seinen vielen Partys nach wie vor als Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Infragestellung überkommender Rollenmodelle und Diskriminierungen von Minderheiten über die Gruppe der Homosexuellen hinaus und überlebte (bisher) auch den Niedergang der musik- und marketing-orientierten Love-Parades.
Nachdem die ausländerfeindliche Gruppe Pro-Köln nach einer Selbsteinladung (zum CSD 2013 in Köln) wieder ausgeladen wurde, hat sich die Diskussion um den politischen Charakter des CSD wieder intensiviert.
Frau Schöttler, Bezirksbürgermeisterin, lädt ein zum Bürgerdialog: Am Donnerstag, 6.6.2012 soll im PallasT über Kiezentwicklung diskutiert, über Planungen rund um den Winterfeldtplatz und zu folgenden Punkten informiert werden:
In den vergangenen drei Jahren wurden in Deutschland so viele Mega-Ställe beantragt oder gebaut wie nie zuvor – für 2,5 Millionen Schweine und fast 40 Millionen Hühner. Vor allem Investoren aus den Niederlanden industrialisieren unsere Landwirtschaft, denn bei ihnen zu Hause wurden Tier- und Umweltstandards verschärft. Bei uns hingegen dürfen Masttiere auf engstem Raum zusammengepfercht, mit Gen-Soja gefüttert und mit Antibiotika vollgestopft werden.
Jetzt bietet die Bundestagwahl die Chance, mit einer neuen Regierung eine Agrarwende einzuleiten: Wenn Mega-Ställe und Schlachthöfe nicht mehr mit Agrarsubventionen gefördert, wirkungsvolle Tierschutzbestimmungen erlassen und Tierhaltung an den Betrieb eigener Futterflächen gebunden werden, würden sich Tierfabriken kaum mehr rentieren. Und wenn wir Bürgerinnen und Bürger nun im Wahlkampf zeigen, dass diese Frage für uns entscheidend ist, müssen die Parteien reagieren.
Am 31. August umzingeln wir dann mit vielen tausend Menschen einen Ort, der wie kein anderer für die Agrarindustrie steht: Europas größten Schlachthof im niedersächsischen Wietze nahe Celle. Angeführt wird unser Protest von einem fünf Meter hohen, beweglichen Huhn. Die Großpuppe wird der Demonstration pickend und scharrend am Schlachthofzaun vorangehen.
Noch haben wir die Aktion nicht finanziert. Damit sich die Menschen nach Wietze aufmachen und für eine bäuerliche, ökologischere Landwirtschaft demonstrieren, müssen wir mindestens 10.000 Euro in die Hand nehmen. Das Riesenhuhn bauen zu lassen, kostet uns weitere 4.000 Euro. Ermöglichen Sie die Großaktion direkt vor der Bundestagswahl mit Ihrer Spende: Ob 10, 20 oder 30 Euro, jeder Betrag hilft!
Ob unsere Landwirtschaft weiter industrialisiert oder wieder bäuerlicher und ökologischer wird – diese Auseinandersetzung hat im Januar schon die Landtagswahl in Niedersachsen entschieden. Die neue Landesregierung erschwert seitdem mit Auflagen den Bau neuer Mega-Ställe. Jetzt wollen wir das Thema in den Wahlkampf tragen. Immerhin: Erstmals fordert auch die SPD in ihrem Wahlprogramm eine Agrarwende.
Mit „Wir haben es satt“ ist ein starkes Bündnis für eine neue Agrarpolitik entstanden. Mit zehntausenden Menschen demonstrierten wir in diesem Januar zum dritten Mal in Berlin und brachten Agrarministerin Ilse Aigner auf der „Grünen Woche“ ins Schwitzen. Seit Anfang des Jahres verhinderten Aktive des Netzwerks „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ 16 Tierfabriken. Unsere Bewegung ist stark, denn sie vereint Bäuerinnen und Bauern mit Verbraucher/innen, Tier- und Umweltschützer/innen, Imker/innen und Eine-Welt-Aktivist/innen.
Wenn wir vor der Wahl zeigen, wie viele Menschen inzwischen Bauernhöfe statt Agrarfabriken fordern, dann wird sich eine neue Regierung vor dem Protest ihrer Bürgerinnen und Bürger nicht wegducken können. Demonstrieren Sie mit am 31. August in Wietze – und unterstützen Sie den Aktionstag schon heute mit einer Spende.
Der Regierende Bürgermeister begrüßt Besucher mit dem Hinweis, dass Diskriminierung auch im 21ten Jahr des Stadtfestes noch nicht der Vergangenheit angehört. In vielen Köpfen seien Stereotype und Vorurteile über Lesben und Schwule nach wie vor fest verankert. Homophobe Verhaltensweisen gehörten leider nicht der Vergangenheit an. Wir hätten eine vollständige Gleichheit vor dem Gesetz noch immer nicht erreicht. Viel Arbeit sei noch zu leisten.
Auf 20.000 m² präsentieren sich in der Motz-, Eisenacher-, Fugger- und Kalckreuthstrasse die fünf Bühnen (Programm unten). Zahlreiche Initiativen haben dazwischen Ständen aufgebaut und informieren über das breite Spektrum lesbischer, schwuler, bisexueller und transidentischer Projekte, Vereine und Organisationen.
Mit geschätzten 1.000.000 Gästen ist das lesbisch-schwule Stadtfest eines der größten Events in Berlin, mit ihren Biergärten, Cocktailbars, Bühnen und Dancefloors wird an diesem Wochenende die Gegend um den Nollendorfplatz zu Berlins beliebtester Partymeile, von 11 Uhr morgens bis spät in die Nacht.
Das Wilde Sofa von Biggy van Blond und Gerhard Hoffmann mit der Publizisting Carolin Emcke, der Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers, der Organisatorin des St. Petersburger Filmfestivals Side by Side, Gulya Sultanova, sowie weiteren Gästen.
Das höchte Zivil- und Strafgericht Berlins in der Elßholzstraße wurde am 18. September 1913 am jetzigen Standort eröffnet. Das erklärte der Sprecher des Gerichts, Ulrich Wimmer. Das Gebäude wurde an Stelle der Glashäuser (Palmenhaus, Victoria-Regia-Haus) des ehemaligen botanischen Gartens, des heutigen Kleistparks, errichtet.
Im selben Kammergerichtsgebäude am Kleistpark tagte von August 1944 bis Januar 1945 auch der so genannte Volksgerichtshof unter dem Mörder Roland Freisler. An die in seinem und im vorgeblichen Namen des Deutschen Volkes Ermordeten erinnert heute eine Gedenktafel. Freislers Frau hatte ab 1974 (zwei Jahre nach dem sog. Radikalenerlass) vom Versorgungsamt, zusätzlich zu ihrer Rente nach dem Bundesversorgungsgesetz, legal bis zu ihrem Tod 1997 einen so genannten Berufsschadensausgleich mit der Begründung erhalten, dass Freisler – wenn er den Krieg überlebt hätte – als Rechtsanwalt oder Beamter des höheren Dienstes hohe Einkommen erzielt hätte.
Anläßlich des 100jährigen Eröffnung an diesem Standort findet am 8. Juni ein Tag der offenen Tür statt, mit Vorführungen, Führungen, Ständen, Imbiss und Ausstellungen des Alliertenmuseums und des Militärhistorischen Museums. Regelmäßig kann auch an anderen Tagen der große Verhandlungssaal nach Voranmeldung besichtigt werden, die Termine sind aber für das ganze Jahr 2013 ausgebucht.
Wo: Kleistpark, Eingang Elßholzstraße 30 – 33 in 10781 Berlin (Eingangskontrolle erforderlich)
Wann: 8. Juni, 11-16 Uhr
Was: Tag der offenen Tür im Kammergericht mit Führungen (Anmeldung nur vor Ort)
Wieviel: Eintritt frei
Wer: Die Präsidentin des Kammergerichts Monika Nöhre und Pressesprecher Ulrich Wimmer, Tel. O3O – 9O15 25O4, – 229O
Ackermann hinterläßt einen Scherbenhaufen. Auch ein Jahr nach seinem Abgang hat sich nach heute abgedruckten Informationen der Süddeutschen Zeitung in der Deutschen Bank – fern der grünen Tische auf den unteren Etagen – nichts geändert.
Anlässlich des Tages gegen Homo- und Transphobie hat der 1. Gemeinschaftliche BC Berlin e. V. i. Gr. einen Begegnungstag organisiert. Am 18. Mai wird von 10 – 18 Uhr direkt am Nollendorfplatz Bowling gespielt, diskutiert und aufgeklärt. Unter dem Motto „Strike für alle“ lädt der Verein alle Bowlingfreunde – Anfänger wie Fortgeschrittene, Neulinge wie Leistungssportler – zu einem Begegnungstag, an dem wir in entspannter Atmosphäre unserem Hobby nachgehen können. Trainer und erfahrene Spieler werden anwesend sein und mit Tipps und Tricks, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Informationsstände verschiedener schwullesbischer Organisationen informieren über ihre unterschiedlichen Angebote. Mitmachen lohnt sich also – eine kleine Tombola wird die Veranstaltung abschließen.
Am 14. und 15. September 2013 treffen sich Leder- Gummi-Skin- und sonstige Fetischanhänger zum achten Folsom Europe Event in Berlin. Aus der ganzen Welt werden Gäste der Fetisch-Szene in der Fuggerstraße erwartet. Fugger paßt ganz gut: das Event spült eine ganze Menge Geld in die Stadt. Hoteliers, Geschäfts- und Kaufleute nicht nur auf dem Kiez freuts und ganz allgemein den Tourismus. In den letzten Jahren gab es zwar ein paar berechtigte Beschwerden – so von den Muntagnola-Machern – über Teilnehmer, die den Knigge öffentlich mißachteten, dieses Jahr wollen die Organisatoren jedoch solche nicht jugendfreien Mißverständnisse vermeiden. Die einen mögen Hannah Arendts Definition von Gewalt im Kopf haben, wenn sie die verkleideten GSG9-Truppen und Bonanza-Reiter nach Schöneberg galoppieren sehen, die anderen können im schönsten Sozialogendeutsch die Unterschiede zwischen realer und fiktiver Gewalt als Antwort auf die Frage herbeten, wass SM-Praktiken mit Gewalt zu tun haben. Die Schreiber des Winterfeldt-Blogg halten sich an die aufgeklärt absolutistische Grundregel von Fritze2: jeder nach seiner Façon (solang niemand zu Schaden kommt) und man muß auch nicht alles verstehen, solange man sich darum – im Sinne der gewaltfreien Hannah Arendt – bemüht.
Die ursprüngliche Folsom Street Fair ist eine bis heute aktive Open-Air-Veranstaltung, die jährlich am letzten Sonntag im September die Leather Pride Week in San Francisco, Kalifornien abschließt. Diese Veranstaltung ist Vorbild für die Folsom Europe in Berlin und anderen Städten Europas.
Der Generalsekretär der Berliner CDU Frank Henkel hatte 2005 die Teilnehmer des Events als eine Gruppe von Leuten bezeichnet, „die ihren Lebenssinn darin sehen, abartige Sexualmethoden zu praktizieren“, und unterstrich seine Ansicht, dass die Veranstaltung mit Toleranz und einer weltoffenen Stadt nichts mehr zu tun habe, sondern ein Akt der Selbstinszenierung einer Szene sei.
Der Vorstandsvorsitzender des Folsom Europe e. V. Daniel Rüster wies in einer Presseerklärung die Kritik zurück. Er betonte, dass das Event kein „Sado-Maso-Fest“, sondern ein Straßenfest der Leder- und Fetisch-Gemeinde Europas sei. Er unterstrich, das diese spezielle Szene „bereits seit den 70er Jahren gesellschaftspolitisch aktiv“ sei und in den 80er Jahren „wesentlich zum Aufbau vieler Aids-Hilfen im In- und Ausland beigetragen“ habe. Den Vorwurf der Verherrlichung oder gar Förderung rassistischer Vergewaltigungspornografie wies er vehement zurück.
In Zusammenarbeit mit korrupten Regierungen vor Ort gehen europäische Kleidungshändler und deren GeschäftsführerInnen über Leichen bei den in Auftrag gegebenen BleichJeans. Über den Zwischenhändler Asmara International Ltd. aus HongKong wird Kleidung importiert, deren Herstellung Menschenleben und Gesundheit kostet. Kaliumpermanganat-Bleiche, verbotener Sandstrahl, Natriumperchlorat und viele andere Chemie-Mischungen werden von Menschen auf Hosen gesprüht, damit diese ausbleichen: nicht von Maschinen, weil Menschen billiger sind. Weil Menschen aber nicht so symmetrisch arbeiten wie Maschinen, wird von den Importeuren zynisch der Preise auf unter 4 Euro pro Hose gedrückt, um diese Hosen in europäischen Städten für unter 10 Euro anzubieten. Für 16 Stunden Arbeit täglich erhalten die Ausgebeuteten 200 Euro im Monat und ruinieren rasant ihre Gesundheit.
Bei dem zusammengebrochenen Hochhaus Bangladesch mit über 500 Toten, in welchem für die Firma Kik (Geschäftsführer seit 01.01.2012: Heinz Speet) produziert wurde, bestritt Kik anfangs einen Produktionsstandort. Man mußte erst die verschlungenen Subkontraktor-Ketten abklappern, um die Verantwortlichen am Ende zu finden. Erst als in den Trümmern Firmenlogos von Kik auftauchten, gab Kik zu, dass – entgegen den Versprechungen in Verbraucher-Prospekten in Deutschland – von Kik unkontrolliert dort Menschen ausgebeutet wurden. Im Internet kursiert der Vorwurf von Kinderarbeit, der durch die langen Subkontraktor-ketten nicht unwahrscheinlich ist. Verantwortlich für den Einkauf von Kik ist Mechthild Gottkehaskamp. Der Kik-Experte und ehemalige NDR-Chefreporter Christoph Lütgert wies im jüngsten Presseklub darauf hin, dass nur wenige Cents Verteuerung pro Kleidungsstück, welche direkt den herstellenden ArbeiterInnen zugute kommen würden, deren Lohn verdoppelt würden. Zahlreiche ArbeiterInnen leben unter frühkapitalistischen Manchester-Bedingungen, ohne Krankenversicherung, für einen Monatslohn von unter 50 Euro. Was mögen wohl Herr Speet und Frau Gottkehaskamp an diesen mörderischen Produktionsbedingungen im Monat verdienen?
Der auch für Fleischproduzenten tätige Hamburger Rechtsanwalt Walter Scheuerl forderte 2010 den Autor dieses Blogs auf, ein Foto des damaligen Geschäftsführers von Kik, Stefan Heinig, zu entfernen. Diese Leute wissen was sie tun.
Asmara
Europavertreter von Asmara International Ltd. ist Andreas Beinschrodt aus Wannweil, für England Derek Callon und für die Vereinigten Staaten Sean Hooper.
Hennes & Mauritz (H&M)
Geschäftsführer der im schwedischen Stockholm beheimateten Firma H&M ist Karl-Johan Persson, Pressesprecherin ist Katarina Kempe.
Kik (zu Tengelmann Warenhandelsgesellschaft KG)
Geschäftsführer:Heinz Speet, Darius Kauthe, Mechthild Gottkehaskamp, Michael Arretz
Tengelmann: Karl-Erivan W. Haub, Christian W. E. Haub, Jens-Jürgen Böckel
Klaus Wowereit (Regierende), Dr. Sigrid Evelyn Nikutta (BVG-Chef), sowie Jeanette Biedermann und Jörg Steinert (LSVD) hissten am 30. Mai die Regenbogenfahne am U-Bahnhof Nollendorfplatz. Schon vorher, am 9. Mai 2013, wurde von einem Dutzend schwuler Männer unter Mitwirkung der Vereine Mann-O-Meter und Lesben-und-Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) Rabatten gepflanzt, um der Autowüste Nollendorfplatz etwas Farbe ab zu gewinnen. Die Sängerin Jeanette Biedermann mit ihrer Band Ewig sorgten für Klangfarben. Vorläufer dieser Aktion waren Aktivitäten von Rudolf Hampel von Mann-O-Meter, der inzwischen eine immer größere Gärtner- und Jüngergruppe um sich scharrt zur Verschönerung des Nollendorfkiezes.
Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld veranstaltet am 10. Mai 2013 um 18:30 Uhr in Berlin eine Podiumsdiskussion zu dem aktuellen Diskussionsthema in und außerhalb der LSBTI-Community: “´Wir müssen draußen bleiben!´ Sind Parteienausschlüsse von CSD-Paraden der richtige Weg?”
Wo: Rathaus Charlottenburg, Festsaal, 3. Obergeschoss, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
Man fühlt sich an Fontanes Beschreibung der Federnernte bei den Havelschwänen Ende des 19ten Jahrhunderts erinnert: am 8. Mai (ausgerechnet, Tag vor Christi Himmelfahrt) wird im Goya am Nollendorfplatz mit nagelneuen Federkissen so lange getobt, bis nach Art von Frau Holle die Federn und Fetzen fliegen. Anders als im Märchen werden die Kissen vom Club Goya gestellt, alle neu und ungebraucht und gefüllt mit echten Federn. Es gibt genug Kissen für alle und jeder der will, wird inmitten einer Federnwolke stehen können. Wer dazu noch einen Teddybären oder ein anderes (bitte sauberes und unbeschädigtes) Kuscheltier mitbringt, bekommen dafür einen (abzudeckenden) Schlummertrunk. Die Kuscheltiere gehen an hilfsbedürftige Kinder, auch um den Gedanken an märchenhafte Dekadenz etwas in Vergessenheit zu bringen. Dresscode wie im Cafe Central: entspannt und feierfreundlich.
Wann: Mittwoch, 08.05.2013 ab 22 Uhr im Goya (Folgetag ist Himmelfahrt, also frei!)
Was: LINE UP + Star DJ CALVIN BOSCO Vocal House / Ibiza House / Mashups + Mode Davuck Dance House / Trap / Classics HAPPENINGS
München (dpo) – Nach Kritik an der Beschäftigung seiner eigenen Ehefrau als Büromitarbeiterin hat Georg Schmid seinen Posten als CSU-Fraktionschef im bayerischen Landtag geräumt. Parteifreunde, die nicht zuletzt aus Imagegründen zu einer traditionellen Beschäftigung der Frau als heimische Koch- und Putzkraft gemahnt hatten, zeigten sich erleichtert. Andere CSU-Kollegen äußerten ungläubige Verwunderung darüber, wie der 60-Jährige in den letzten Jahrzehnten überlebt habe, ohne von seiner Gattin bekocht worden zu sein. Syndikalisiert von www.der-postillon.com.
Wann: Samstag, 4. Mai und 18. Mai, jeweils um 14 Uhr
Thema: Themenjahr 2013 „Zerstörte Vielfalt“ Hochbunker Pallasstraße und ehemalige Augusta-Schule
Was: Führung mit Bodo Förster
Wo: Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben
Wer: max. 20 Personen, Teilnahme nur nach Anmeldung im Schöneberg Museum unter Telefon 030 90 277-6163
Im Jahr 1944 arbeiteten sechs Millionen zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Deutschland, die meisten davon aus Polen und der Sowjetunion. In Berlin gab es mehr als 700 Ausländerlager. Eines von ihnen war das „Augusta-Lager“, benannt nach der Staatlichen Augusta-Schule (heute Sophie-Scholl-Schule) in der Elßholzstraße. Ab Herbst 1943 war das Schulgebäude zu einem Zwangsarbeiterlager umfunktioniert worden. Alle arbeitsfähigen Internierten mussten den Hochbunker in der Pallasstraße bauen, der als Schutzraum für das Fernmeldeamt in der Winterfeldtstraße dienen sollte. Die Sophie-Scholl-Schule hat seit 1994 freundschaftlichen Kontakt zu ehemaligen Deportierten, die als Kinder bzw. Jugendliche im Lager lebten.
Seit dem Berliner Bankenskandal ist immer weniger Geld für die Pflege öffentlicher Plätze und Gartenanlagen da. Um so erfreulicher ist die Initiative von Thomas Birk von den Grünen, der über Facebook dazu aufruft, selbst Blumenzwiebeln zu versenken. Am Nollendorfplatz ist er und sein Mann Rolf schon mal angefangen und greift damit den gegenwärtigen Planungen zur Umgestaltung des Platzes weit vor.
Statt 2,40 Euro soll ein Einzelfahrschein fürs Stadtgebiet voraussichtlich ab August 2,60 Euro kosten. Das entspricht einer Erhöhung um satte 8,3 Prozent. Beschlossen werden soll diese Abzocke am Donnerstag von den Mitgliedern des Aufsichtsrats des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg unter Vorsitz der Brandenburger Staatssekretärin Kathrin Schneider. Erst im letzten August waren die Preise erhöht worden. Weitere Mitglieder des Aufsichtsrates sind der Berliner Staatssekretär Christian Gaebler (erster Vorsitzender), Oder-Spree-Landrat Manfred Zalenga (zweiter Vorsitzender). Vertreten in dem Gremium sind die Länder Berlin und Brandenburg sowie die Landkreise und kreisfreien Städte des Landes Brandenburg.
Die Erhöhung ist auch deswegen ungerechtfertigt, weil die S-Bahn immer noch nicht ihre zugesagten Leistungen erbringt und bei den Bussen regelmäßig Fahrten ausfallen – so z.B. bei der Linie 46 – und beide Unternehmen sich viel zu wenig um höhere Kundenzahlen bemühen. Zuletzt waren die Preise im August 2012 und davor im Januar 2011 erhöht worden.
Der Strompreis steigt. Schuld daran ist nicht der Atomausstieg. Schuld ist das schlechte Management der Politik, zu wenig Wettbewerb, hohe Gewinne der Konzerne und falsche Abgaben.
Früher wurde Atom-Strom vom Staat finanziert, der Verbraucher nur indirekt über Steuern belastet. Heute zahlen die Verbraucher für Öko-Strom direkt – und der Staat schlägt noch Steuern drauf, um die Energiewende zu bezahlen.
Dieser Umbau ist nötig – weil seit Jahrzehnten keine vorausschauende Energiepolitik betrieben wurde. Die Privathaushalte zahlen jetzt für Managementfehler der Vergangenheit. Um das Versagen zu verschleiern, wird jetzt Ökoenergie zum Sündenbock gemacht. So lassen sich die resultierenden Kosten bequem auf die Verbraucher abwälzen.
Dabei ist eine Strompreisbremse möglich: Dazu muss der Wettbewerb gestärkt, die Energiewende effizienter gemanagt und die Steuern gesenkt werden. Die Bundesregierung sollte aufhören, den erbitterten „Kampf um Strom“ durch Lügen und Legenden anzuheizen. Ökostrom ist allemal billiger als die Milliardengräber der Kernkraft und dazu eine Investition in Deutschlands Wirtschaftskraft.
Inzwischen ist es Tradition seit 1988: wie immer am 1. Mai Mittags 12:00 Uhr ist der Winterfeldtplatz voll von Geknatter und Benzinduft. Schon Vormittags hatten sich die ca. 500 Vespa-RollerfahrerInnen im Cafe direkt auf dem Winterfeldtplatz getroffen. Heute wird die Vespa-Saison 2012 eröffnet. Man diskutiert die Zweitakter, vermerkt Unterschiede, und gibt Tipps, wie Modelle getunt werden können.
Dann gehts los: um 14:00 Uhr zieht eine lange Kolonne vom Winterfeldtplatz los, durch die City-West über den Kuhdamm zur zehlendorfer Spinnerbrücke an der Avus, von dort über Kaiserdamm zurück zur Siegessäule. Von niemandem organisiert, gehts einfach zusammen los, Pause wird an der Spinnerbrücke eingelegt. Einige kommen sind sogar aus Karlsruhe nach Berlin gekommen, die anderen aus Lichtenberg: zum Anrollern 2012.
Und am Vorabend gibts Party (inzwischen wie beim CSD – mehrere -).
Winterfeldtplatz 1. Mai 2012: Vespa-Anrollern 2012. Im Hintergrund das Baller-Haus. Foto-Eindrücke und Kommentare gibts im
Mit der ,,Lernstation-Hausaufgabenhilfe” bietet die Stadtteilbibliothek Schöneberg-Nord, Gertrud-Kolmar-Bibliothek, im April 2013 ein neues Angebot an.
In Kooperation mit dem Stadtteilverein-Schöneberg e.V. wird zu folgenden Terminen kostenlose Hausaufgabenhilfe gegeben: Am Montag, dem 8., 15., 22 und 29. April 2013 von 16 bis 18 Uhr; am Dienstag, dem 9., 16., 23. und 30. April 2013 von 15 bis 17 Uhr sowie am Donnerstag, dem 11., 18. und 25. April 2013 von 16 bis 18 Uhr.
Alle sieben Jahre wird in der EU über die Agrarpolitik entschieden: Fließen 60 Milliarden Euro Subventionen weiter zu Megaställen und Monokulturen? Bisher interessierte dies nur Expert/innen. Medien war es nur eine Randnotiz wert. Sprich: Die Agrarlobby hatte leichtes Spiel. Doch bei der Entscheidung dieses Mal ist alles anders: Eine Bewegung der Bürger/innen entsteht – gegen Agrarindustrie, für eine ökologische, bäuerliche Landwirtschaft. Die Karten werden neu gemischt!
25.000 Mut-Bürger/innen, die im Januar trotz eisiger Temperaturen in Berlin demonstrieren und unzählige Medienberichte ernten. 200.000, die unseren Appell für eine andere Agrarpolitik unterzeichnen, sodass Aigner sich hierzu positionieren muss. Bunte Proteste zur Entscheidung der Agrarminister vor Aigners Ministerium. Diese neue Bewegung hat Ausdauer, Mut und Kraft.
Mit Campact mischen wir in dieser Bewegung für die Agrarwende kräftig mit und bringen unsere Stärken ein: Sehr viele Menschen erreichen – über 800.000 sind Teil unseres Netzwerks. Schnell reagieren, wenn es Chancen auf Veränderung gibt – etwa mit Online-Appellen für Konsequenzen aus Lebensmittelskandalen. Viel Erfahrung im Organisieren und beim Schmieden von Bündnissen – um phantasievolle Aktionen und Groß-Demos auf den Weg zu bringen. Wir alle zusammen verbinden immer wieder den Protest im Netz mit dem auf der Straße.
Die Agrarwende – klar, sie ist nicht von heute auf morgen zu haben. Gestern positionierten sich Aigner und die anderen EU-Agrarminister in Brüssel zur Reform der Agrarpolitik. Immerhin: Subventionen sollen nur noch an Betriebe fließen, die ökologische Auflagen einhalten. Allerdings sind die Auflagen viel zu schwach: Nur 5 Prozent der Ackerfläche soll im Sinne der Artenvielfalt und ohne Pestizide bewirtschaftet werden. Monokulturen bleiben auf 80 Prozent der Flächen möglich. Jetzt kommt es auf die entscheidenden Verhandlungen zwischen Parlament, Regierungen und Kommission an. Wir haben immer noch die Chance auf eine Agrarwende!
Doch um die Lobbymacht der Agrarindustrie zu brechen, brauchen wir einen langen Atem. Unverzichtbar für Campact sind dabei die mittlerweile gut 12.000 Förderer/innen.
Der Quasi-Rassismus von Katherina Reiche und die Verantwortung von Günther Jauch Syndikalisiert von unserem Nachbarblog nollendorfblog.de:
„Wir müssen aufhören, uns inhaltlich mit dem Quasi-Rassismus von Katherina Reiche auseinander zu setzten. Es geht nicht darum, welche Meinung sie zur “Homo-Ehe” hat. Es geht um das Menschenbild, mit dem sie diese begründet.
In einer Debatte, die auf der Basis der Werte unseres Grundgesetzes geführt wird, muss niemand, auch kein kein Schwarzer, kein Jude und auch keine Homosexueller begründen, warum seine Hautfarbe, seine Religion oder seine Sexualität nicht widernatürlich ist. Es ist nicht die Pflicht der Homosexuellen zu begründen, warum eine Gleichstellung ihrer Beziehungen keine Gefahr für die Gesellschaft ist. Der Aggressor muss sich rechtfertigen, nicht die, die er zu treffen versucht.
Die Grenzen der Meinungsfreiheit sind in unserer Gesellschaft juristisch gottseidank sehr weit gesteckt. Deswegen muss es auch Katherina Reiche gestattet sein, öffentlich ihre extremistischen Ansichten äussern zu dürfen, genau so, wie es der NPD als nicht verbotene Partei erlaubt sein muss, öffentlich für ihre zu demonstrieren.
Etwas anderes ist, ob man Personen, die auf solche Art Minderheiten diffamieren, ein Podium in einer öffentlich rechtlichen Talkshow geben darf.
Natürlich kann man darauf hoffen, dass sie sich selbst demontieren. Aber diese Hoffnung kann nicht Basis für eine Talkshow sein, die der politischen Aufklärung dienen soll. Schliesslich befragt Jauch in seiner Show auch keine NPD-Landtagsabgeordneten nach ihrer Meinung zur Integrationspolitik.
Offensichtlich kennt er seine Verantwortung. Es wäre schön, wenn er sie auch übernimmt.“
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe “ErzählZeit” und in Kooperation mit dem Verein Erzählkunst e.V. findet am 15. März 2013 eine Erzählstunde mit Silvia Freund in der Stadtteilbibliothek Schöneberg-Nord “Gertrud-Kolmar-Bibliothek” statt.
“ErzählZeit” bietet in Berliner Grundschulen und Kindertagesstätten Langzeitprojekte mit wöchentlichen Erzählstunden an. Die Erzählstunden werden durch öffentliche Veranstaltungen in den Stadtbibliotheken des jeweiligen Umfelds ergänzt. Kinder und Eltern werden angeregt, zu Hause selbst weiter zu erzählen. ErzählZeit wird gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.
Jede Woche ein neuer Lebensmittelskandal. Pferdefleisch soll an Arme verteilt werden, verlangen FDP-Politiker, die man besser mit diesem Fraß zwangsernähren sollte. Eine Verbraucherschutz-Ministerin, die sich in Sonntagsreden gefällt und nach jedem Skandal in hektischen Aktionismus verfällt, nach dessen Abflachen derselbe Schmuh und der gleiche ekelhafte Betrug schnell weiter geht. Die Verbraucherschutz-Ministerin Aigner (CSU) ist auch Ministerin für Landwirtschaft und da kämpft sie gegen Verbraucher und für hoch subventionierte Agrar-Industrielle, die Euoropa ausplündern und die geldgierigen Hühnerhälse dann immer noch nicht voll bekommen können. Wann landen solche tierquälenden und den Verbraucher sowie ihre seriösen Bio-Kollegen betrügenden Massen-Hühnerhalter endlich selbst hinter Gittern? Wann tritt die Ministerin Aigner endlich zurück?
Bis zum 3. März wird die neue GEZ die Daten von 70 Millionen volljährigen Bundesbürgern erfassen. Dazu übermitteln die Einwohner-Meldeämter alle personenbezogenen Daten, die die öffentlich-rechtlichen Sender von den Bundesbürgern haben wollen. Vermieter können zur Denunziation verpflichtet werden, auch Datenbestände des Kraftfahrzeugbundesamtes können angezapft werden.
Der schleswig-holsteinische Datenschützer Weichert schlägt Alarm: Entgegen allen Versprechungen ist die neue GEZ ein Datenmoloch von bisher kaum dagewesenem Ausmaß. Thilo Weichert sagte dem Schenefelder Tageblatt: „Von Datensparsamkeit – wie Politik und Rundfunkanstalten sie zuvor versprochen haben – kann keine Rede sein“. Der weitreichende Zugriff, den sich die GEZ still und leise verschafft hat, ist nach Auffassung von Weichert „eindeutig verfassungswidrig“. So kann die Behörde beim Bauamt nachfragen, ob eine Gartenlaube größer als 25 Quadratmeter und damit abgabepflichtig ist. Hier wird der verfassungsrechtlich garantierte Schutz der Daten eindeutig verletzt.
Was den Datenschützer besonders ärgert: Die Sender haben die Datenschutzbeauftragten mit einem „Trick“ ausgeschaltet: Die Datenschützer dürfen die Sammelwut der Sender nicht kontrollieren, weil sich die Sender auf das grundgesetzlich verankerte Medienprivileg der Pressefreiheit berufen. Die Sender haben deswegen ihre eigenen Datenschutzbeauftragten installiert – finanziert von den Zwangsgebühren derer, die ausspioniert werden. „Wir haben es hier mit einer rechtlich organisierten Verantwortungslosigkeit zu tun“, sagt Weichert.
Tatsächlich habe der neue Beitragsservice einen uneingeschränkten Freibrief bekommen, sich ohne Wissen der Bürger auch bei Dritten Daten zu beschaffen. So können Vermieter künftig zu Denunziation verpflichtet werden, der Zugriff auf private Adresshändler ist weiter erlaubt Auch die Datenbestände der Kraftfahrzeugbundesamtes dürften angezapft werden.
Auf der Suche nach geschätzten 800.000 Schwarzsehern führen die öffentlich-rechtlichen Sender die größte Rasterfahndung der Geschichte durch. Bis zum 3. März will die GEZ-Nachfolgerin die Daten von 70 Millionen volljährigen Bundesbürgern bei den Einwohnermeldeämtern abrufen und mit dem eigenen Bestand abgleichen. Übermittelt werden Vor- und Familienname, Tag der Geburt, gegenwärtige und frühere Anschriften, Haupt- und Nebenwohnung, Tag des Ein- oder Auszugs sowie Familienstand. Harte Zeiten für GEZ-Verweigerer, Kritiker odr Staatsfeinde (hier).
Öffentlich haben die Verantwortlichen versucht, die ohnehin schon hohen Wogen über die neue Rundfunkgebühr zu glätten (hier). Hinter den Kulissen haben die Sender jedoch offenabr beschlossen, jeden Cent einzutreiben – und schrecken dabei nicht vor der massiven Verletzung von Datenschutzgesetzen zurück. Die Sender wähnen sich offenbar in einer Art rechtsfreiem Raum: Sie greifen auf alle staatlichen Stellen zurück, und behaupten gleichzeitig, dass die als Anstalten der öffentlichen Rechts nur eine Aufgabe haben: Die Wahrung und den Schutz der Demokratie (wie es der WDR-Chefredakteur in hinreissender Weise erläutert hat – hier).
Schwarz-Gelb protzt mit dem Verbot der heimlichen Videoüberwachung am Arbeitsplatz. Doch das geplante Gesetz ist kein Fortschritt, im Gegenteil: Es höhlt den Datenschutz von Arbeitnehmern sogar aus. Union und FDP haben der Wirtschaft erneut ein Geschenk gemacht.
In den vergangenen Jahren haben Bespitzelungsskandale immer wieder die Öffentlichkeit erschüttert: Selbst Top-Unternehmen wie Bahn und Telekom, ganz zu schweigen von Lidl und Aldi, nutzten die immer billigeren und einfacheren Möglichkeiten, um ihre Arbeitnehmer auszuforschen. Sie vertrauten dabei auf den schlechten Ruf des Datenschutzes, der oft als bürokratisches Monster oder als Täterschutz hingestellt wird.
Als dann das Fass doch überlief und die Unternehmensführungen in Schwierigkeiten kamen, taten diese schnell Buße. Ich war damals an der Aufklärung der Skandale beteiligt und fand diese Buße gut: Sie signalisierte Umdenken und die Einsicht, dass man so mit Arbeitnehmern nicht umgehen darf. Immer wieder betont schließlich das Bundesverfassungsgericht, dass Persönlichkeitsrechte Grundrechte sind und damit unverzichtbar für jede freie Gesellschaft. Das gilt auch für die Beschäftigten: Freiheit und Rechtsstaat hören nicht am Werkstor auf.
Nach der Bundestagswahl 2009 verblüffte die schwarz-gelbe Regierung mit dem Versprechen, Arbeitnehmer besser gegen Bespitzelung am Arbeitsplatz zu schützen. Freude und Hoffnung währten jedoch nur bis zur Vorlage des ersten Regierungsentwurfs: Der verstärkte wieder einmal die Rechte der Arbeitgeber und durchlöcherte die der Arbeitnehmer. Kein Wunder, dass dieser Entwurf in der Luft zerrissen wurde und in der Versenkung verschwand. Wie sich jetzt zeigt, leider nicht auf Nimmerwiedersehen.
Verachtung für Grundrechte von Arbeitnehmern
In dieser Woche will Schwarz-Gelb diesen Gesetzentwurf mit nur wenig Veränderungen durchpeitschen – mit den üblichen Propagandatricks: Man tue doch nur Gutes für den Schutz der Arbeitnehmer und ihrer Rechte. Das setzt darauf, dass kein normaler Mensch, schon gar kein Arbeitnehmer, diesen Gesetzentwurf liest. Vielleicht auch deshalb ist der Entwurf so verschachtelt konstruiert und kompliziert bis zur Unverständlichkeit. Wer solche Entwürfe schreibt, will Bürger abschrecken und den Datenschutz weiter in Verruf bringen. Wer sich indes die Mühe macht und den Text durchackert, erkennt: Er trägt Verachtung für die Grundrechte von Arbeitnehmern geradezu auf der Stirn.
Eine kleine Auswahl: Schwarz-Gelb protzt mit dem Verbot der heimlichen Videoüberwachung. Das allerdings ist auch jetzt schon grundsätzlich durch Arbeitsgerichte verboten. Das geplante Gesetz verhindert jedoch, dass bei Verstößen Strafe droht. Es erlaubt Arbeitgebern sogar, illegal ausgeforschte Informationen gegen die Arbeitnehmer zu verwenden. Daneben werden “legale” Videokontrollen weit über das heute zulässige Maß hinaus erweitert. Und ein Arbeitgeber kann “zu Qualitätszwecken” Kontrollaufnahmen machen, sie auswerten und speichern.
Abbau von Arbeitnehmerrechten
Und weiter geht es mit dem Abbau von Arbeitnehmerrechten: Wer sich um eine Arbeitsstelle bewirbt, soll künftig auch Fragen nach seinen Vermögensverhältnissen beantworten. Er muss mitteilen, ob Ermittlungsverfahren gegen ihn laufen – bisher musste er das nur, wenn er wegen einer Straftat verurteilt war. Die gesetzliche Unschuldsvermutung soll offenbar für Arbeitnehmer nicht mehr gelten! Die Frage nach einer Schwangerschaft soll im Einstellungsgespräch weiter zulässig sein, unter Umständen auch die Frage nach Behinderungen, nur die nach Schwerbehinderungen nicht. Dieses Gesetz diskriminiert und ist zugleich fachlich schlecht gearbeitet.
Blutuntersuchungen und Psychotests zulässig
Künftig ist bei Einstellungen der ungehinderte Einsatz von Internet-Suchmaschinen zulässig; die bisherige Rechtspflicht des Arbeitgebers zu Transparenz und Mitteilung an den Bewerber sucht man vergebens. Auch Bluttests und ärztliche Untersuchungen vor einer Einstellung bleiben zulässig, obwohl sie in vielen Unternehmen überhand genommen haben. Und wer einen firmeneigenen Psychotest für Bewerber entwickeln möchte – bitte schön: Das neue Gesetz wird ihm da keinen Stein in den Weg legen.
Gestärkt werden dafür die Rechte der Arbeitgeber. So sollen Screenings bei Compliance-Sorgen von Arbeitgebern zulässig sein – wenn also ein Unternehmen den Verdacht hat, es könnte Untreue, Vorteilsnahme oder Bestechlichkeit vorliegen, darf die Belegschaft überwacht werden. Das ist besonders schändlich, weil Schwarz-Gelb damit letztlich legalisiert, was die Telekom und die Bahn gemacht haben. Es ist auch schädlich, weil so die berechtigten Compliance-Interessen der Unternehmen in eine üble Lizenz zur Bespitzelung der Arbeitnehmer verzerrt werden: Die stehen künftig unter Generalverdacht; sogar Zufallsfunde, die mit dem Verdacht nichts zu tun haben, können gegen sie verwendet werden.
Und wenn ein Arbeitgeber meint, es könne ein Anhaltspunkt für eine Straftat oder einen Pflichtverstoß eines Beschäftigten vorliegen, die zu fristloser Kündigung dieses Beschäftigten führen könnten, so soll er, dem Entwurf zufolge, diesen künftig heimlich ausforschen dürfen. Er soll das auch dann dürfen, wenn es um Bagatelldelikte geht, zum Beispiel um die berüchtigten Maultaschen- oder Kassenbonfälle, die in den vergangenen Jahren immer wieder einmal Anlass für Kündigungen waren. Persönlichkeitsprofile auf Vorrat
Darüber hinaus dürfen Arbeitgeber künftig für “Planungszwecke” auch Persönlichkeitsprofile von Arbeitnehmern auf Vorrat anlegen, die inkriminierende Wertungen über die Sozialkompetenz, Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit enthalten. Arbeitgeber dürfen zusätzliche ärztliche Untersuchungen der Arbeitnehmer anordnen – und dann deren anstehende Beförderung von deren Ergebnis abhängig machen. Und sie dürfen biometrische Verfahren und Ortungs-Techniken leichter einsetzen als bisher.
Das alles ist nur eine Auswahl der Verschlechterungen von Arbeitnehmerrechten; durch das geplante Konzernprivileg werden zusätzlich die Rechte der Betriebsräte in den einzelnen Unternehmen des Konzerns abgebaut. Was das alles soll, ist klar: Es geht darum, gute Stimmung bei der Wirtschaft zu machen, möglichst noch vor der Landtagswahl in Hannover. Das hilft der FDP in ihrer Not.
Und tatsächlich macht hier die Hotelprivilegien-FDP der Wirtschaft ein Geschenk; die Grundrechte-FDP scheint mausetot zu sein. Und der CDU-Wirtschaftsflügel der Union hat sich wieder einmal gegen die Arbeitnehmer durchgesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass auch Abgeordnete in CDU/CSU und FDP das nicht mitmachen. Tun sie es doch, müssen sie mit dem Ärger der Arbeitnehmer gerade jetzt vor der Bundestagswahl rechnen. Und mit zahlreichen Gerichtsverfahren bis hin zum Bundesverfassungsgericht.
Iran, 10. Januar 2013 – Nach Angaben des Vaters des zum Tode verurteilten iranischen politischen Gefangenen Zanyar Moradi besteht die unmittelbare Gefahr, dass sein Sohn und dessen Mitgefangener und Freund Loghman Moradi hingerichtet werden.
Die Webseite “International Campaign for Human Rights in Iran” zitiert Eghbal Moradi mit den Worten, Mitgefangene Zanyars im Gefängnis Rajai Shahr hätten ihm mitgeteilt, dass Zanyar und Loghman am Sonntag zum stellvertretenden Staatsanwalt bestellt worden seien, der sie zwei Stunden lang befragt habe.
Der Staatsanwalt soll anscheinend überrascht darüber gewesen sein, dass die beiden Männer noch nicht hingerichtet wurden, so Eghbal Moradi. Seitdem sind die beiden Gefangenen von der Außenwelt isoliert.
Zanyar Moradi und Loghman Moradi wurden im August 2009 von Geheimdienstagenten in Marivan in der Provinz Kurdistan verhaftet. Sie wurden später wegen “Feindschaft gegen Gott”, Mitgliedschaft in der kurdischen Partei “Komeleh” und Beteiligung bei der Ermordung des Freitagsimams von Marivan angeklagt und zum Tode verurteilt. Ein zweitinstanzliches Gericht bestätigte die Urteile.
Die beiden Gefangenen, die seit ihrer Verhaftung keinen Besuch empfangen durften, hatten mehrfach in Briefen erklärt, sie seien unter Folter und Drohungen sexueller Misshandlung dazu gezwungen worden, die Vorwürfe zu akzeptieren.
Eghbal Moradi zufolge wurde auch der Kläger im Fall gegen Zanyar und Loghman, der Vater des getöteten Sa’adi Shirzadi, Mostafa Shirzadi, nach Teheran bestellt, was ein weiterer Hinweis auf die bevorstehende Vollstreckung der Todesurteile sein könnte.
Der Vater des 21jährigen Zanyar erklärte, sein Sohn sei unschuldig und habe nie etwas mit Politik zu tun gehabt.
Er habe die iranische Justiz gedrängt, seinem Sohn und dessen Freund Loghman ein faires Verfahren zuzusichern. “Lasst sie sich einen Anwalt nehmen. Diese beiden Fälle wurden nie von einem Anwalt geprüft”, so Moradi.
Jetzt in den kalten Wintermonaten sterben allerorts Bienenvölker. Sie sind geschwächt durch den hohen Einsatz von Pestiziden und immer mehr Monokulturen in der Landwirtschaft – und dadurch Parasiten wie der Varroamilbe schutzlos ausgeliefert. Sterben die Bienen, verlieren wir emsige Helferinnen, die viele Obst- und Gemüsesorten bestäuben.
Die EU-Kommission will nun Abhilfe schaffen: Subventionen sollen nur noch an Landwirt/innen fließen, die mindestens sieben Prozent ihrer Äcker ohne Pestizide und ökologisch vielfältig bewirtschaften. Überall in der Landschaft soll wieder Raum für artenreiche Wiesen und Äcker, Hecken und Obstbäume entstehen. Doch Agrarministerin Aigner macht Klientelpolitik für die Agrarlobby und will die Pläne völlig verwässern. Im Februar wird sie in Brüssel mitentscheiden.
Unterschriftenaktion auf der Grünen Woche am 26. Januar
Jetzt müssen wir Bürger/innen gegenhalten: Am 26. Januar wollen wir Aigner zusammen mit Imker-Initiativen unseren Appell auf der Agrarmesse “Grüne Woche” in Berlin übergeben – mit mindestens 75.000 Unterschriften!
Bisher schüttet die EU Subventionen an Landwirt/innen mit der Gießkanne aus: Je mehr Fläche, desto mehr Geld – völlig unabhängig davon, wie das Land bewirtschaftet wird. Das will die Kommission jetzt ändern: Mit ihrem Vorschlag zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) will sie nur noch Landwirt/innen unterstützen, die ökologische Standards einhalten.
Gelingt die Reform, wäre dies ein erster Schritt zu einer nachhaltig-bäuerlichen Landwirtschaft. Entsprechend scharf schießt die Agrarlobby dagegen und brandmarkt ökologische Vorrangflächen als Flächenstilllegung. Dabei wird dort ökologisch viel gewonnen: Heu von artenreichem Grünland, Früchte von Streuobstwiesen, Brennholz aus Gehölzstreifen und Honig von vielfältigen Blüten. Für Bienen und viele andere Tierarten würden wichtige Lebensräume geschaffen.
Bisher will Ministerin Aigner in Brüssel die Reformvorschläge mit vielen Ausnahmeregeln verwässern. Doch sie steht zunehmend alleine da. Im Dezember stellten sich auch die Agrarminister der CDU/CSU-geführten Bundesländer geschlossen hinter die EU-Pläne. Jetzt müssen wir Bürger/innen Aigner klar machen: Mit jährlich 60 Milliarden Euro an Steuergeldern wollen wir keine ausgeräumten und tot gespritzten Agrarsteppen finanzieren. Wir brauchen Bäuerinnen und Bauern, die für eine vielfältige Landschaft und gesunde Lebensmittel sorgen.
Mit den Imkerverbänden vor das Kanzleramt
Am Samstag, den 19. Januar gehen wir dafür mit einem breiten Bündnis von Organisationen und Initiativen in Berlin auf die Straße. Demonstrieren Sie mit – und setzen Sie schon jetzt ein Zeichen für eine andere Agrarpolitik!
Im Vorfeld der Demonstration am 19. Januar in Berlin wollen wir kommenden Mittwoch gemeinsam mit Imkerverbänden vor dem Kanzleramt protestieren – gegen das Bienensterben und für eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft. Unser Aktionsbild: Agrarfabrikanten besprühen Personen in Bienenkostümen mit einer Pestizidwolke. Möglichst viele Bürger/innen und Imker/innen in Berufskleidung vertreiben sie – und präsentieren erstmals öffentlich unseren Appell gegen das Bienensterben.
Kommen Sie zur Aktion!
Zeit: Mittwoch, 16. Januar, 9.00 bis 9.45 Uhr
Ort: vor dem Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, Berlin
Was sonst noch bei Campact passiert, erfahren Sie wie immer im Nachrichtenteil.
Bis zum Mittag am Samstag droht in Berlin gefährliches Blitzeis. Das in der Nacht von Westen heranziehende Niederschlagsgebiet kann wegen der wärmer werdenden Temperaturen als Regen fallen; der Regen gefriert auf dem eiskalten Boden, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes erklärte. Sonntag soll es bis zu sechs Grad über Null werden, womit der Winter Pause macht.
Treffpunkt: Potsdamer Straße 81, im Hof vor dem Anton-von-Werner-Haus, 10785 Berlin
Anschließend Gespräch in der Galerie Verein Berliner Künstler, Schöneberger Ufer 57, 10785 Berlin
Die Künstlerin SOOKI stellt den Maler Anton von Werner vor, dessen Ruf als Hofmaler des Kaisers den Blick auf seine künstlerische Arbeit verstellt.
Anton von Werner war 1875-1915 Direktor der Hochschule für die bildenden Künste und 1902-1915 zugleich Vorsitzender der Abteilung für die bildenden Künste der Akademie der Künste, von 1887 bis 1907 war er mit Unterbrechungen auch Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler.
Teilnahme gratis
Fahrverbindungen
Bus M48, M85 Lützowstraße
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein Berliner Künstler im Rahmen der Reihe
»Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer.« Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Zukunftsinitiative Stadtteil“, Teilprogramm „Soziale Stadt“.
Rundgang zu ehemaligen Atelier- und Wohnorten und Lesung
„Julie Wolfthorn – Erinnerung an eine bedeutende Malerin“
Freitag, 30. November, 17 Uhr
Treffpunkt: Hofeinfahrt Bülowstraße 90, 10783 Berlin
Anschließend Lesung und Gespräch im Isotop, Pohlstraße 64, 10785 Berlin
Mit Sabine Krusen, Sibylle Nägele, Joy Markert und dem Julie Wolfthorn Freundeskreis
Julie Wolfthorn lebte von Ende des 19. Jahrhunderts an in Berlin, lange in der Kurfürstenstraße, von 1907 bis 1911 Bülowstraße 90, bevor sie dann anschließend wieder in die Kurfürstenstraße 50 zog.
Sie war 1898 Gründungsmitglied der »Berliner Secession«. Bereits in der ersten Ausstellung der Secession 1899 war sie vertreten. Lange Zeit war sie Vorstandsmitglied des Lyceum-Clubs und Mitglied des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin.
Teilnahme gratis.
U1 Bülowstraße, Bus M19, M48, M85, 106, 187 Bülowstraße
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Julie Wolfthorn Freundeskreis und dem Isotop im Rahmen der Reihe
„Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer.“ Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Zukunftsinitiative Stadtteil“, Teilprogramm „Soziale Stadt“.
Satar Beheshti ist am 27.10.2012, in Teheran festgenommen worden. Am 06.11.2012, rief ein Vertreter der Sicherheitspolizei bei seinen Eltern an und teilte ihnen mit, dass ihr Sohn tot sei. Der Leichnam könne im Kahrizak-Gefängnis abgeholt werden. Verantwortlich für die Zustände in Kahrizak sind Ali Chamenei und Sadegh Laridschani.
Der Mann am Telefon verlangte von der gesamten Familie, dass sie über diesen Vorfall Stillschweigen bewahrt. Sie solle mit niemandem darüber sprechen. Schon gar nicht dürfe irgendwelchen Medien Interviews gegeben werden. Im Kreis der Familie dürfe lediglich weitergegeben werden, dass er eines natürlichen Todes und zwar aufgrund einer vorher bestehenden Krankheit gestorben sei. Wer sich nicht an diese Vorschriften halte, würde selbst ins Gefängnis kommen und dort gefoltert und getötet werden.
Die mit Oppositionsführer Mir Hossein Moussavi assoziierte Webseite Kalemeh berichtet unter Berufung auf Mitgefangene Beheshtis, er sei in den Verhören körperlich gefoltert worden: “Politische Gefangene in Trakt 350 von Evin, wo Beheshti eine Nacht verbrachte, sagen aus, dass sein Körper von Folter gezeichnet war und dass kein Fleck seines Körpers unversehrt war”, heißt es bei Kalemeh.
Der Literatur-Salon Potsdamer Straße und BEGiNE Treffpunkt und Kultur für Frauen e.V. laden ein
zum 182. Geburtstag
»Lina Morgenstern – die große Menschenfreundin«
Sonntag, 25. November 2012, 15 Uhr
vor der BEGiNE,
Potsdamer Straße 139, 10783 Berlin
Eine Geburtstags-Lesung mit
Christiane Carstens, Marion Fabian, Silvia Höhne, Sabine Krusen, Sibylle Nägele, Bertram von Boxberg und Joy Markert
Lina Morgenstern, Schriftstellerin, Redakteurin und Verlegerin, gründete die Berliner Volksküchen, den Kinderschutzverein, war Mitgründerin der Fröbelschen Kindergärten und des ersten Bildungsvereins für Arbeiterinnen u.v.a. Sie war Initiatorin des ersten internationalen Frauenkongresses in Berlin 1896.
Sie wurde als Lina Bauer am 25. November 1830 in Breslau geboren und starb am 16. Dezember 1909 in Berlin.
Zu ihrer Erinnerung lesen wir vor der BEGiNE. In diesem Haus lebte sie von 1897 bis 1900 mit ihrem Mann Theodor Morgenstern. Dort war auch der “Verlag der Deutschen Hausfrauenzeitung”, den sie gemeinsam gegründet hatten.
Eine Veranstaltung des Literatur-Salons Potsdamer Straße in Kooperation mit BEGiNE Treffpunkt und Kultur für Frauen im Rahmen der Reihe
„Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer. Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013“
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Zukunftsinitiative Stadtteil“, Teilprogramm „Soziale Stadt“.
Dem Senat liegen gegenwärtig Vorschläge vor, welche Straßen zu Begegnungszonen umgewandelt werden sollen. Die Maaßenstraße, die den Nollendorfplatz mit dem Winterfeldtplatz verbindet, ist wie die Friedrichstraße und die Bergmannstraße einer der Favoriten.
Begegnungszonen sind keine Fußgängerzonen, sondern verkehrsberuhigte Straßen mit hohem Fußgängeraufkommen. Der Kraftverkehr wird nicht ausgesperrt, soll aber auf ein Tempo von 20 oder sogar 10 km/h reduziert werden. Idee der Begegnungszonen ist, dass sich die Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt begegnen. Keiner soll Vorrechte haben, Fußgänger dürfen auf der Straße laufen, Radfahrer zu zweit nebeneinanderfahren, ohne dass Autofahrer sie zur Seite hupen dürfen.
Zwischen Nollendorfplatz und Winterfeldtplatz – Ein Kiez für alle !
Pressemitteilung Nr. 559 des Bezirksamts vom 24.10.2012
Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg beginnt Bürgerbeteiligungsprozess!
Die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler lädt die Bewohnerinnen/Bewohner und die Gewerbetreibenden des Kiezes zu einer 1. Informationsveranstaltung und zum Bürgerdialog ein.
Am Donnerstag, den 01. November 2012 um 19:30 Uhr
im PallasT, Pallasstraße 35, 10781 Berlin
werden die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler sowie als weitere Vertreter des Beziksamtes Bezirksstadträtin Dr. Sibyll Klotz und Bezirksstadtrat Daniel Krüger einen Bürgerdialog eröffnen.
Ziel soll einerseits die Steigerung der urbanen Qualität des Wohnumfeldes andererseits die Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements in Partnerschaft zum Bezirksamt sein. Das Bezirksamt wird über bereits umgesetzte und geplante Maßnahmen informieren. Außerdem wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit geboten, an vier Thementischen zum Miteinander im Kiez, zur Aufenthaltsqualität im Stadtquartier, zum Verkehr und zur Zukunft des Kiezes ins Gespräch zu kommen, Ideen und Wünsche zu äußern.
„Ich freue mich auf den Dialog mit den Kiez-Bewohnerinnen und Kiez-Bewohnern. Ich bin sicher, dass das Bezirksamt eine Fülle von Anregungen zur Verbesserung des Wohnumfeldes erhält. Im Idealfall sind die Bürgerinnen und Bürger auch bereit, Verantwortung zu übernehmen und mit dem Bezirksamt gemeinsam zu handeln“, so die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler.
Zum Hintergrund:
Der Kiez zwischen Nollendorfplatz und Winterfeldtplatz ist geprägt durch eine hohe Dichte an Cafes, Restaurants, Kneipen, Bars etc. Fast alle gastronomischen Einrichtungen bieten die Möglichkeit der Bewirtung im öffentlichen Straßenland.
Neben den Kiez-Bewohnerinnen und Kiez-Bewohnern halten sich im gesamten Gebiet viele Besucherinnen und Besucher auf, darunter ein hoher Anteil an Touristinnen und Touristen, die das Quartier als „Vergnügungs- und Ausgehviertel“ nutzen.
Aufgrund der unterschiedlichen Interessenlagen der unterschiedlichen Akteurinnen Akteure ergeben sich im Kiez vielfältige Probleme, die immer wieder zu Beschwerden (Lärm. Müll, Übernutzung des öffentlichen Straßenlandes) geführt haben.
Ansprechpartner vom Bezirksamt:
Michael Zöpel-Brochwitz, Tel. 90277 6438
Am Freitag entschieden sich die Fraktionschefs des Parlaments und der Parlamentspräsident Martin Schulz erstmals einstimmig dafür, den mit 50.000 € dotierten Preis an die beiden iranischen Aktivisten zu vergeben. Das Europäische Parlament ehrt damit die Opposition im Iran, welche durch eine bigotte und verbrecherische Staatsführung nieder gehalten wird. Nasrin Sotudeh, Mutter von zwei kleinen Kindern wurde von kriminellen Richtern zu 11 Jahren Haft im Konzentrationsgefängnis Evin in Teheran verurteilt. Sie hatte sich als Rechtsanwältin unter anderen für jugendliche vorgebliche Straftäter eingesetzt, die zum Tode verurteilt wurden und teilweise anschließend ermordet wurden, unter Verantwortung des iranischen „Justiz”zchefs Sadegh Laridschani. Zu Sotudehs Klienten zählte ebenfalls die FriedensnobelrpreisträgerinSchirin Ebadi.
In Straßburg erklärte Schulz unter anhaltendem Beifall der Parlamentarier, „wir zeigen mit der Auszeichnung Solidarität und Bewunderung für einen Mann und eine Frau, die sich der Angst und Einschüchterung in ihrem Land nicht beugen”. Der Preis für die beiden Iraner sei auch eine „klare Absage an das Regime in Teheran”.
Der 60jährige Filmemacher zeigt in seinen Arbeiten die Realität im heutigen Iran. Für den Film „Der weiße Ballon” wurde Panahi mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichnet und für „Offside” erhielt er 2006 den Silbernen Bären der Berlinale. 2010 wurde er selbst festgenommen und zu sechs Jahren Haft verurteilt. Zudem verhängte eine verbrecherische Justiz ein Ausreiseverbot und ein 20-jähriges Berufsverbot.
Das Berlin Music Days (BerMuDa)-Festival vom 31. Oktober bis 3. November bringt tausende internationale und deutsche elektronische Musiker, DJs, Promoter und Fans nach Berlin. In mehr als 40 Berlin Clubs starten Parties, wird vernetzt, werden Ausstellungen eröffnet, Workshops und Panel-Diskussionen über die Club-Szene durchgeführt, innovative Speichertechniken besprochen und Marketing-Konzepte im Musik-Geschäft unter die Lupge genommen.
Fly Bermuda 2012: Abschlußparty auf dem Tempolhofer Feld
Der Gipfel wird eine große Abschlußparty sein, auf der die bekanntesten Tanz-Performer und DJs auftreten, darunter Sven Väth, Digitalism, Fritz Kalkbrenner und v.a.m. Ca. 70.000 Raver werden auf dem Tempelhofer Feld erwartet.
Jede theatralische Musiknummer hat eine Geschichte. Zum Schreck der beiden Pianistinnen will die Musikchaotin Lilly Walden nicht nur reden, sondern mitmusizieren. Diese Notsituation zwingt Größe hervor: Birgitta Altermann, Ludmilla Prager& Lilly Walden spielen
Am Montag, 22. Oktober, gibt die Country-Legende Gunter Gabriel um 15 Uhr beim Straßenfest auf dem Winterfeldtplatz (14 bis 20.30 Uhr) ein Konzert für Wohnungslose. Dabei ist auch Franz Trojan, ehemaliger Drummer der Spider Murphy Gang. Beide Musiker kennen Wohnungslosigkeit und stehen stellvertretend für Menschen, die Armut durchlebt haben. Der Internationale Bund (IB) startet seine Kampagne “Aktiv gegen Armut – IB für Würde und Teilhabe” auf dem Winterfeldtplatz.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Charme-Offensive Potsdamer Straße 2012
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms “Zukunftsinitiative Stadtteil” Teilprogramm “Soziale Stadt”.
Die Sportarena Berliner Sportpalast, deren Haupteingang dort war, wo heute das Pyramidenklettergerüst auf dem Innenhof-Spielplatz des Sozialpalastes steht, war Ort für große Wettkämpfe verschiedener Sportarten:
Fahrad-Rennfahrten beim Berliner Sechstagerennen,
Boxkämpfe mit den Boxlegenden Franz Diener, Max Schmeling, Rukeli Trollmann, Gustav Eder, Willy Jaeckel in den 20er-Jahren, Karl Mildenberger und Bubi Scholz in den 50er-Jahren,
Schlittschuh- und Eiskunstläufe auf der innovativen Kunsteisbahn vor hundert Jahren, die auch
Eishockey erstmalig in Berlin zum Publikumsrenner machten. Nach Startschwierigkeiten de nach dem Ersten Weltkrieg regelmäßig pleitegefährten Arena wurde der Palast auch als
Der Sportpalast war aber auch Ort für berühmt und berüchtigte Konzerte: der Komponist Richard Strauss dirigierte 1910 dortselbst höchstpersönlich Beethovens 9. Sinfonie zu Eröffnung des rutschgefährlichen größten Eispalastes. Der Sportpalast wurde damals noch „Hohenzollern-Sport-Palast“ genannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg führten Konzerte von Bill Haley, Frank Zappa und Jimi Hendrix1958, 1968 bzw. 1969 zu großer Randale.
Ende der Zwanziger Jahre wurde die inzwischen bekannte Sportlocation zum Ort der (gewalttätigen) politischen Auseinandersetzung: Nazis und Gewalttäter jeder Coleur lieferten sich im und vor dem Palast auf der Potsdamer Straße Straßenschlachten mit der Polizei und untereinander. Im Sportpalast wurden Massenveranstaltungen durch alle großen Parteien abgehalten: SPD, Zentrum, DDP, KPD und NSDAP.
Im so genannten Dritten Reich, der Hitlerzeit, gab es kaum noch Sportveranstaltungen im Sportpalast, Hitlers Propagandaminister Goebbels bezeichnete den Sportpalast als unsere Tribüne. 1943 inszenierte er seine unüberlegt mit ja-Geschrei beantwortete Frage, ob das Publikum den totalen Krieg wolle. Die Quittung erhielten die Berliner und der Sportpalast am 30. Januar 1944, als das Gebäude ausgebombt wurde: im Mai 1945 war die ganz Berlin ein Trümmerhaufen. Bis zur Errichtung eines Notdaches 1949 wurde unter freiem Himmel weiter Veranstaltungen abgehalten, das Notdach hielt bis 1973, als der Sportpalast engültig zugunsten des Sozialpalastes (heute Pallasseum) abgerissen wurde.
Brunnenvergifter aus Brüssel wollen wieder Atomkraft subventionieren.
Brunnenvergifter aus Brüssel wollen wieder Atomkraft subventionieren.
Bärbel Höhn, die grüne Ex-Umweltministerin von NRW, erklärte am 20.08.2012 in der Deutschlandfunk-Radio-Diskussionssendung Journal am Vormittag zum Thema Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), dass die für kommenden Montag bekannt werdenden Strompreiserhöung der EEG-Umlage (nach ersten Informationen von jetzt 3,59 auf 5,27 Cent pro Kilowattstunde, das macht zusammen Milliarden €) überhaupt nicht notwendig wären, würde die gegenwärtige schwarz-gelbe Atom-Kohle-Lobby-Politik nicht x-beliebigen Firmen – darunter Hähnchemästereien und Rechenzentren – unkontrolliert Ausnahmen ermöglichen, nicht nur Großverbrauchern aus der Stahl- oder Chemie-Industrie. Aber auch den Großverbrauchern wie die Aluminium-Industrie mit ihrer gigantischen lebensgefährlichen Rotschlamm-Dreckswirtschaft würden stromsparende und innovative (Ersatz-)-Verfahren nicht schaden. Die rechnenden Hähnchemästereien versuchen auf die Schnelle noch möglichst viel Strom zu verbrauchen, um auch als Großverbraucher anerkannt zu werden. Energieverschwendung als Methode auf Kosten der Kleinverbraucher.
Diese Ausnahmen und versteckten Subventionen werden milliardenschwer und ungerechtfertigt umgelegt auf Otto Normalverbraucher, der diese korrupte Klientelpolitik des gegenwärtigen Bundesumweltministers Peter Altmaier mit horrenden StromPreissteigerungen bezahlen darf. Garniert wird dies von den PolitikernLobbyisten mit der Unwahrheit, Windkraft und Solarenergie wären schuld, nicht die quersubventionierte schmutzig-fossile Atom-Kohle-Gas-Technik. Ob Herr Altmaier auch auf einen Posten bei den fossilen Monopolisten mit Steuer- und Verbrauchergeldern spekuliert, wie schon vorher erfolgreich Martin Bangemann, Gerhard Schröder, Wolfgang Clement oder der Atom-Lobbyist und Drehtür-Experte Gerald Hennenhöfer?
Milliardenschwere Quersubventionierung schmutziger Energie
Während der Leipziger Einkaufspreis für Strom – dank der erneuerbaren Energieformen – um 20% gesunken ist, bezahlen die privaten Verbraucher ca. 20% mehr, weil die Monopolkonzerne die Preissenkungen nicht an den Verbraucher weiter geben und bei der Umverteilung der Investitionskosten Strom-Großkunden ungerechtfertigt verschont werden. Während einige Stromerzeuger bei günstiger Wind- und Sonnenlage sogar bereit sind, Geld zu zahlen, wenn sie ihren Strom nur einspeisen dürften, bereichern sich quersubventionierte Fossile ungerechtfertigt beim Verbraucher für schmutzig erzeugten Strom und bezahlen Lobbyisten dafür, dass das so bleibt.
Alte Denke bei Altmaier, Fuchs und Oettinger
Die Oettinger-Atom-Lobby in Brüssel und die Michael-Fuchs-Atom-Braunkohlelobby in Berlin feixt, weil alle fälschlich glauben, die erneuerbaren Energien würden den Preisvorschub bewirken, selbst von ZDF und DLF mantraartig wiederholt. Statt innovativer Politik zu dezentral-preiswerter Energieerzeugung mit lokalem Energiepaket-Routing verkaufen Altmaier, Fuchs und Oettinger den Verbraucher an die ewig gestrigen Dampfkessel-Zentral-Monopolisten mit ihrer unrentabel-ineffizienten 1000-Kilometer-Strommasten-Galvanik, die ihr hundertzehn Jahre altes, noch aus Stinnes-Rathenau-Siemens-Zeiten stammendes SO2-CO2-Geschäftsmodell ungerechtfertigt ins 21. Jahrundert retten wollen. Mehr Infos:
Wann werden Politiker wie Fuchs oder Oettinger persönlich in Haftung genommen für eine derart geldverschwendende, gegen den Rat von Fachleuten durchgedrückte Geldbeutel- und Umwelt- schädigende Klientelpolitik zur Bedienung von agressiv-allgemeinwohl-und-arbeitsplatz-schädigenden Partikularinteressen?
Die Frage, was eigentlich aus uns geworden ist, wo das hinführen soll und wer sich das alles ausgedacht hat, treibt wohl alle zuweilen um. Das Klavier-Gesangs-Duo LiLo hat auf der Suche nach musikalischen Antworten die Wiesen der deutschsprachige Chanson- und Popkultur abgegrast und bemerkenswerte Kleinode aus den Untiefen der Arbeitswelt zu Tage gefördert. Einen Abend lang werden Höhenflüge und Bauchlandungen auf der Suche nach dem eigenen Platz zwischen Existenzsicherung, Sehnsucht, Kapitalismus, Patriarchat gesungen, gespielt und mit liebevoller Besserwisserei kommentiert.
LiLo erfreut seine Berliner Fans seit 2009 damit, Georg Kreisler – Stücke kabarettistisch in Geschichten einzuspinnen und beherzt mit Songs von Georgette Dee, Funny von Dannen, Element of Crime oder Wortfront zu verquicken und dabei würdevoll eigene und fremde Konfusionen zu Markte zu tragen. Gesang: Britta Loschke / Klavier: Gisa Linnen
Die Berliner Bildhauerin & Musikerin Milistu zeigt bis Mitte November Fotografien ihrer Skulpturen. Vom 22.09. bis 29.09. präsentiert sie die Skulpturen-Installation „DU UND DIE ANDEREN“
Kübra, Berlins einzige weibliche Intensivstraftäterin, steht nach vier Jahren und zehn Monaten Haft kurz vor ihrer Entlassung aus der JVA für Frauen in Berlin-Lichtenberg. Salema hat ihre Eltern im äthiopischen Bürgerkrieg verloren und ist in Deutschland nie richtig angekommen. Seit sie siebzehn ist, war sie immer wieder im Gefängnis. Nun soll sie sich draußen einen Platz im betreuten Wohnheim suchen.
Diana Näcke hat drei Jahre mit gefangenen Frauen gedreht und Kübras und Salemas schwierigen Weg in die Freiheit begleitet. Deutschland 2011, 84 Minuten, deutsche Originalfassung, z. T. deutsche UT
Mütter-Töchter-Lieder aus vier Jahrhunderten und sechs Ländern gesungen und gespielt von einer Diseuse und Mutter, Gina Pietsch, und einer Pianistin, Sängerin und Tochter, Frauke Pietsch, sich widmend dem bislang eher stiefmütterlich behandelten Thema der Beziehung von Mutter zu Tochter und umgekehrt unter Benutzung weiblicher und männlicher Sichten von Hildegard Knef bis Tori Amos, von Reinhard Mey bis Robert Schumann.
Für die neue Veranstaltungsreihe des Literatur-Salons Potsdamer Straße bitten wir Sie herzlich um Ihr Interesse:
Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer. Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013
Das Programm für 2012 finden Sie im Anhang und auf der Webseite des QM Tiergarten-Süd.
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms “Zukunftsinitiative Stadtteil” Teilprogramm “Soziale Stadt”.
Heute abend um 23 Uhr vor zwanzig Jahren wurden im Restaurant Mykonos in der Prager Straße, zwischen Viktoria-Luise-Platz und Spichernstraße, hochrangige demokratische kurdische Politiker ermordet: Sadegh Scharafkandi, Fattah Abdoli, Homayoun Ardalan und der Dolmetscher Nouri Dehkordi, die auf Einladung der SPD und Björn Engholms als Gäste Willy Brandts in Berlin zum Kongress der Sozialistischen Internationale weilten, wurden von Auftragsmördern erschossen. Der Wirt und ein weiterer Gast wurden schwer verletzt. Auftraggeber des Mordanschlags waren, nach Zeugenaussagen unter anderen des ehemaligen Iranischen Staatspräsidenten Bani Sadr, führende Teheraner Regierungsmitglieder, darunter Ali Chamene’i und Alī Rafsandschānī (alias Akbar Hāschemī Bahramānī) sowie Ali Fallahian, die im geschundenen Iran bis heute die Macht inne haben. Als 2004 eine Gedenktafel in der Prager Straße durch die Wilmersdorfer SPD-Bürgermeisterin Monika Thiemen vor dem Restaurant aufgestellt wurde (Abbildung rechts), protestierte ausgerechnet der damalige Bürgermeister Teherans, der 2009 durch Vorzensur, Vorauswahl und Wahlbetrug sowie Folter erneut ins Präsidentenamt gelangte Mahmud Ahmadinedschad. Die sofort nach dem Anschlag nach Iran zurückgekehrte mutmaßliche Mittäter Abdol-Raham Bani-Hashemi (mutmaßlicher Geheimdienstmitarbeiter) und Farajollah Haider (mutmaßlicher Fluchtautofahrer) sind bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen worden. Gegen den von Interpol gesuchten damalig verantwortlichen Minister Ali Fallahian bestehen Haftbefehle Deutschlands, der Schweiz und Argentiniens wegen mutmaßlichen Mordes.
Der heutige Botschafter Irans, Ali Reza Sheikh Attar war von 1980/81 bis 1985 Generalgouverneur der Provinzen Kurdistan und West-Azarbaijan. Er bzw. sein Nachfolger wurden in diesem Amt beraten von Mahmud Ahmadinedschad, der dringend verdächtig ist, an der Ermordung von Abdul Rahman Ghassemlou in Wien, des Vorgängers von Sadegh Scharafkandi im Amt des Parteivorsitzenden der Demokratischen Partei Kurdistans-Iran, beteiligt zu sein. Kurdischen Politikern war nach ihrer Unterstützung der Iranischen Revolution von 1979 u.a. von dem Politiker Rafsandschānī ein Autonomiestatut versprochen worden. Spätere Forderungen nach Verwirklichung wurden und werden bis heute von der Zentralregierung und den unlegitimiert eingesetzten Generalgouverneuren blutig unterdrückt, so im Fall des unter Khomeini eingekerkerten und 1993 ermordeten Ahmad Moftizadeh.
Die Mordopfer aus dem Restaurant Mykonos am Donnerstag, 17. September 1992:
Bei der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2012 soll es zu Protesten gegen die in Teheran regierenden Gangster kommen, die durch die Frankfurter Buchmesse GmbH Gelegenheit bekommen, ihr auf Folter, Zensur und Wahlbetrug fußendes Regime darzustellen, während gleichzeitig gewaltfreie Autoren, Menschenrechtsanwälte und Minderheiten in den Khamenei-Gefängnissensitzen:
Da wird eine von innerparteilichen Hannoveraner Gegnern des ehemaligen Bundespräsidenten Wulff organisierte Rufmordkampagne mit frei erfundenen Gerüchten gegen dessen Frau – und damit auf ein Verfassungsorgan – zum Selbstläufer und Drecktornado.
Selbst ernannte IT-Experten und weitere Gossejournalisten, die gar keinen Skandal sehen, bekommen bei den Ausbreitern und nicht recherchierenden Sportmoderatoren Beckmann und Jauch Gelegenheit, täuschenden und unwahren Blödsinn zu verbreiten. Z.B.: man könne technisch nichts tun. Natürlich kann man. Spätestens wenn man der Firma Google Inc., deren Motto bei Firmengründung lautete “Don’t be evil” (deutsch: Tue nichts Böses)” mit drastischen Schadensersatzsätzen käme, würden diese Rufmordkampagne sofort aufhören. In der Google-University werden Googles Zahlkunden auf Qualität in ihren Werbetexten eingeschworen und Google ist technisch in der Lage fehlende Qualität automatisch auszusortieren. Entgegen dem eigenen Anspruch verbreitet Google jedoch selbst keine Qualität sondern rufschädigende und leicht auszusortierende Attacken. Es sind bei Google ganz kleine Schalter, die umgelegt werden müssten, um sofort mit dem Lehm Schluß zu machen, mit dem Google um sich wirft und über seine Adword- und Adsense-Produkte milliardenschwer Geld verdient. Suchergebnis- und Autovervollständigungslisten zu optimieren gehört zu Googles Kerngeschäft seit Anbeginn und der Erfindung von Ajax und des Pageranks durch Google-Gründer Larry Page. Statt ordentlich zu recherchieren, gibt der Sportjournalist Beckmann in seiner letzten Sendung geschäftstüchtigen Selbstdarstellern aus der Computerbranche Gelegenheit, ihre angeblich notwendigen Dienste feil zu bieten, weil man – wörtlich und unrichtig – ja *ansonsten* nichts tun könnte. Wann wird im öffentlich-rechtlichen Fernsehen endlicher wieder seriös recherchiert, statt Jauche und Beckmann-Geschwätz zu verbreiten? Wann entschuldigt sich Jauch eigentlich für seine schlecht recherchierte, Gerüchte transportierende Frage zum Themenkomplex Wulff in Richtung eines „Qualitäts“journalisten von der – besonders bei Wulff-Fragen befangenen – Bildzeitung, durch die er sich zum Werkzeug für Hannoveraner Dunkelmänner machte? Was für ein Vergleich mit Ernst-Alfred Jauch und dem Anspruch, ein Journalist macht sich nicht gemein, auch nicht mit einer guten Sache. Was Jauch von abwägendem Journalismus hält, konnte man vor zwei Wochen erleben, als alle seine Gäste beim sonntäglichen ARD-Abendpalaver aus einer Partei – der CDU – kamen und er eine Werbeplattform bot für die gedruckten Krokodilstränen der NPD-Vermieterin und übergangenen Präsidentschaftskandidatin in spe, Gertrud Höhler. Da waren ja Frau Christiansen Talkshows erhellender. Seriösen Journalismus dagegen kann man heute in der Süddeutschen Zeitung lesen. Der selbst recherchierende Journalist Heribert Prantl weist darauf hin, dass schon einmal eine Rufmordkamapgne – vor hundertzehn Jahren gegen den achtfachen Vater Eulenburg – wegen Homosexualität katastrophale politische Auswirkungen zeitigte. Der aufgeklärte England- und WilliIIfreund Eulenburg wurde nach Japan verbannt und die alte Kamarilla ausgewechselt durch eine neue, nationalistische, die den überfordert-inkompetenten Willi II in Richtung Weltkrieg I navigierten. Wann spricht eine – in IT-Sachen häufig unfähige – Justiz endlich Recht und zeigt den Hannoveraner Dunkelmännern und ihren geldverdienenden Werkzeugen in Mountain View, Kalifornien – Firmensitz von Google Inc. – die rote Karte? Google ist eine technisch elegante Produkte herstellende Firma, die zulässt, dass unter dem Feigenblatt der freien Meinungsäußerung justiziable Verleumdungen, Lügen und Rufmordkampagnen verbreitet werden. Aber auch die Moderatoren Jauch und Beckmann verdienen an der nicht oder unzureichend recherchierten Unwahrheit ihr Geld, toleriert von zynischen Fernsehdirektoren, die augenscheinlich (regelmäßig Sonntags) nicht durch Kompetenz, sondern via Parteienproportz auf ihre Posten geschlichen sind.
Historische Orte sichtbar machen, Tour 1
Ein Gartendenkmal – Heinrich-von-Kleist-Park
Fast 200 Jahre lang war hier der Botanische Garten, eine bedeutende wissenschaftliche Forschungsstätte. Adelbert von Chamisso arbeitete von 1819-1838 als Kustos. Nach der Verlegung des Gartens nach Dahlem entstand der Heinrich-von-Kleist-Park. 1913 wurde das Kammergericht eröffnet.
Rundgang mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Eintritt frei!
Treffpunkt: an Tafel 12, Königskolonnaden, Potsdamer Straße am Kleistpark
Verkehrsverbindungen: U7 Kleistpark, Bus M48, M85, 106, 187, 204
Die Führung folgt ausgewählten Stationen des stadtgeschichtlichen Projekts „Historische Orte sichtbar machen“.
Wer es bislang nicht glauben mochte, hat es heute nochmals, quasi amtlich bekommen: Die Bundesregierung denkt nicht im Entferntesten daran, homosexuelle Lebenspartnerschaften steuerlich mit Hetero-Paaren gleichzustellen. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums sagte, man werde der Forderung des Bundesrates, mit dem Jahressteuergesetz 2013 das Ehegattensplitting auch Homo-Paaren zu gewähren, nicht nachkommen. Man will auf ein Urteil des Verfassungsgerichtes in dieser Sache warten, das für nächstes Jahr angekündigt ist.
In seiner Reaktion wettert Volker Beck sogleich gegen die FDP. Sie sei eingeknickt, heißt es bereits in der Überschrift einer Mitteilung. “Vor der Sommerpause hatte die FDP angekündigt, mit dem Jahressteuergesetz 2013 komme die steuerrechtliche Gleichstellung der Lebenspartnerschaft. Rösler hat mal wieder nicht geliefert. Schäuble macht, was er will, und die FDP lässt es mit sich machen.”
Soweit Beck und soweit völlig richtig. Allerdings verschleiert das berechtige FDP-Bashing zugleich, wer der wahre Feind ist: die CDU. Bis heute darf die bigotte rechtsnationale Schar der Partei im besten Fall dummes, in der Regel aber diskriminierendes Zeug gegen Homosexuelle daherlabern. Aber was als Einzelmeinung daherkommt, lenkt von der Wahrheit ab: Seit die CDU existiert, hat sie als Partei Homosexuelle drangsaliert und zu ihren schlimmsten Zeiten – für die “Wertkonservativen” sind es vermutlich die besten Zeiten gewesen – kriminalisiert und denunziert.
Noch niemals hat die CDU von sich aus in irgendeiner Form die Lage von Schwulen und Lesben verbessert – nur wenn sie in Regierungskoalitionen war, hat sie auf Veranlassung des Koalitionspartners möglichen Verbesserungen zugestimmt.
Mit Rücksicht auf religiöse Fundamentalisten in der Partei traut sich die CDU zu Verbesserungen der Situation von Schwulen und Lesben ansonsten nur, wenn sie von einem Gericht dazu gezwungen wird, oder man ein Gesetz heimlich, verborgen in einem großen Paket anderer Regelungen– wie etwa den §175 1994 in West-Deutschland – entsorgen kann:
Dass es mit Angela Merkel keine Ehe (und auch kein Lebenspartnerschaftsgesetz) für Homosexuelle gibt, wissen wir seit vielen, vielen Jahren – trügt mich meine Erinnerung, oder hat sie nicht, als sie erstmals Kanzlerkandidatin war, sogar die Schwulen der Union besucht, um dann tags darauf zu sagen, wie nett es war, sie aber gegen die Homo-Ehe ist? Besser hätte sie ihre Geringschätzung gar nicht ausdrücken können. Hat also wirklich jemand geglaubt, diese Frau würde einer steuerlichen Gleichstellung einfach so zustimmen? Warum sollte sie? Sie hat noch niemals eine – und sei es symbolisch – Geste in Richtung von Homosexuellen gemacht. Sie hält sich (politisch gesprochen) fern von Schwulen und Lesben – sie ist die Kanzlerin aller Deutschen, aber nicht der homosexuellen Deutschen. Sie schweigt, während andere für sie offen gegen Homosexuelle hetzen oder gegen Rechte, die Schwulen und Lesben aufgrund der Verfassung zustehen, agieren. Einer ihrer derzeitigen Handlanger ist Finanzminister Wolfgang Schäuble. Wenn er mit Verweis auf das Gerichtsurteil taktiert, so tut dies der Mann, der in seiner Zeit als Innenminister nur darauf gewartet hat, bis die Asylantenheime abgefackelt wurden, um im Windschatten rechtsradikaler Hetze die Asylgesetze zu verschärfen.
Schwule und Lesben sind so daran gewöhnt, von der CDU nichts zu bekommen und permanent zu Unterklassemenschen degradiert zu werden, dass es uns gar nicht mehr als etwas besonders Negatives auffällt.
Zurecht wird die FDP dafür kritisiert, dass sie vollmundig Gleichstellung rausposaunt, aber dann immer wieder klein beigibt – immerhin hat sie das Argument der Koalitionsdisziplin auf ihrer Seite. Stimmte sie gegen die CDU, dann wäre das zwar die steuerliche Gleichstellung, aber auch das Ende der Regierung. Die CDU hat keine solch formale Ausrede für ihre Politik – wozu auch? Sie war schon immer eine durch und durch homofeindliche Partei und hat auch nicht vor, dies zu ändern. Statt also alle Energien auf die FDP zu verwenden, wäre es angebracht, deutlicher als bislang die CDU öffentlich zu kritisieren und als das zu benennen, was sie ist: die politische Partei Deutschlands, die Schwulen und Lesben seit Jahrzehnten ununterbrochen das Leben schwer macht. Einst, indem CDU-Regierungen in den Ländern Polizei gegen Homosexuelle hetzten, heute, indem man Schikane und öffentliche Denunziation betreibt – vielleicht weniger aus wirklichem Homo-Hass, denn aus Hoffnung, bei der nächsten Wahl auch von rechtsextremen Verfassungsfeinden noch ein paar Stimmen zu bekommen.
Ist das nicht ungerecht gegenüber der CDU? Steht nicht heutzutage auch mal in einem Papier der Union, bevor es von der Wirklichkeit überholt wird, dass auch gleichgeschlechtliche „Lebensformen“ (also Aliens) respektiert werden müssen? Das mag natürlich für die CDU ein großer Schritt sein, für die betroffene Minderheit allerdings ein sehr kleiner. Diese „Akzeptanz“ als Fortschritt der CDU zu feiern, ist hanebüchen – denn dass man andere Menschen nicht totschlägt, steht in der Verfassung und sogar in den 10 Geboten der Bibel. Bei der CDU ist man aber schon froh, wenn sie sich gelegentlich mal an eines der beiden Regelwerke hält. Wo also ist der Fortschritt? Dass sie sogar schon schwule Minister und Bundestagsabgeordnete hat, die es öffentlich „bekennen“ dürfen? Es ist eine traurige Tatsache, dass man mit dem Gen für die konservative Politik wohl auch das der Feigheit bekommen hat. Der Verband der Schwulen in der Union (LSU) ist davon das Abbild: Statt mal auf den Putz zu hauen und Merkel offen zu attackieren, sucht man „das persönliche Gespräch“ und hofft, beim Glas Schampus im Hinterzimmer ein bisschen was bewegen zu können – bevor man dann öffentlich wieder ins Gesicht gespuckt wird. Der LSU wie die diversen gutmeinenden CDU-PolitikerInnen werden systematisch benützt, um eine angebliche Homo-Freundlichkeit der Partei zu beweisen – sie sind Feigenblätter einer Partei, die an ihrer grundlegenden Feindlichkeit gegenüber Homosexuellen wie allen “Anderen” festhält bzw. mit diesem “Pfund” weiter taktieren will.
Bleibt die Forderung der 13 CDU-Abgeordneten nach einem Zugehen ihrer Partei auf Schwule und Lesben (auch in Hinsicht auf diese Gruppe als großstädtisches Wählerklientel). Ihr Papier hat die derzeitige Debatte um das Ehegattensplitting maßgeblich ausgelöst. Aber es ist eine Perle vor den Widerstand der reaktionären Mehrheit in der CDU – in ihrer Solidarität mit Homos werden die 13 Abgeordneten das Schicksal aller Homosexuellen teilen: Von einer völlig abgedrifteten Kanzlerin verachtet zu werden. Ihre Partei hat sich noch niemals für die Gleichheit der Menschen stark gemacht: weder in einem menschenrechtlichen noch in einem sozialen Sinne. Und so haben sich Schwule und Lesben daran gewöhnt, unter Merkel – ebenso wie unter Kohl – eine der Gruppen der Gesellschaft zu sein, die als zweitklassige Menschen behandelt und als Hetz-Material zur Befriedung parteiinterner Konflikte gebraucht werden.
Die FDP mag eine große Verhinderin weiterer Fortschritte bei der Gleichstellung sein, sie tut es wider besseren Wissens! In der CDU ist dieses Wissen bis heute noch nicht einmal angekommen.
Der LSVD sagt es angenehm deutlich in seiner Stellungnahme zum heutigen Kabinettsbeschluss: “Was auch immer einzelne Politiker und Politikerinnen aus der Koalition noch versprechen mögen, es ist deutlich: Diese Regierung ist nicht fähig und nicht willens auch nur einen kleinen weiteren Schritt in Richtung Gleichstellung zu gehen.”
Die CDU war es noch nie und wird es wohl auch in den nächsten Jahren nicht sein. Von der FDP mag man enttäuscht sein, man sollte aber darüber die maßgebliche Ursache der andauernden Diskriminierung nicht vergessen: Das Weltbild und die Politik der CDU, die sich das Ressentiment gegen Homosexuelle als reaktionäre Folklore bewahrt. Daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern.
Zamaaneh, 2. September 2012 – Die bekannte iranische Journalistin und Frauenrechtlerin Jila Bani Yaghoub hat ihre einjährige Haftstrafe im Teheraner Evin-Gefängnis angetreten. Nach Angaben der oppositionellen Webseite Kalemeh kehrte Bani Yaghoub heute ins Gefängnis zurück.
Sie war während der Proteste gegen den umstrittenen Wahlsieg Mahmoud Ahmadinejads bei den Präsidentschaftswahlen von 2009 verhaftet worden, ebenso wie ihr Mann, der Journalist Bahman Ahmadi Amouie, der derzeit eine fünfjährige Haftstrafe ableistet.
Zusätzlich zu ihrer Haftstrafe wurde Bani Yaghoub wegen “Propaganda gegen die Islamische Republik und Beleidigung des Präsidenten” zu einem 30jährigen Verbot medialer Aktivitäten verurteilt.
Am Dienstagabend sind in Friedenau der Rabbiner Daniel Alter und seine Tochter von vier jungen Männern angegriffen, geschlagen und aufs Übelste beschimpft worden.
Wir verurteilen diese widerliche Tat aufs Schärfste und zeigen unsere Solidarität mit einer Kundgebung am Grazer Platz auf der Rasenfläche hinter der Nathanael-Kirche in Friedenau. Der Grazer Platz ist in Sichtweite des Überfallortes.
Die SPD Friedenau, das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, die Jusos Berlin, Die AG Migration und Vielfalt in der SPD Berlin, die evangelische Philippus-Nathanael-Kirchengemeinde, das ADC Bildungswerk e.V. und das Deutsch-Israelische Nachrichtenmagazin HaOlam.de rufen auf, am Sonntag, den 02.09.2012 um 12:00 am Grazer Platz unsere Solidarität mit Daniel Alter, seiner Familie, der jüdischen Bevölkerung in Berlin und in aller Welt zu zeigen und aufzustehen gegen jede Form von Antisemitismus.
Der Grazer Platz ist mit den Buslinien 187 (Grazer Platz/Beckerstraße) und 246 (Grazer Platz) erreichbar. Von der S-Bahn-Station Friedenau (S1) sind es etwa 5 Minuten zum Grazer Platz.
Redebeiträge unter anderem von:
Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen
Levi Salomon, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus
Serge Embacher, Vorsitzender der SPD Friedenau
Hermann Dreer, Anwohner und Nachbar von Daniel Alter
Mechthild Rawert, Mitglied des Deutschen Bundestages
Thomas Lübke, Pfarrer der Nathanael-Kirche
Kevin Kühnert, Landesvorsitzender der Jusos Berlin
Moderation: Felix Bethmann, Stellv. Vorsitzender SPD Friedenau und stellv. Landesvorsitzender Jusos Berlin
Pestalozzi-Fröbel-Haus, Karl-Schrader-Straße 7-8, Haus 1, Raum 202, 10781 Berlin
Eine Veranstaltung des Literatur-Salons Potsdamer Straße in Kooperation mit dem Pestalozzi-Fröbel-Haus und dem Metropol Verlag.
Das Gebiet um die Potsdamer Straße war schon vor über 100 Jahren ein Zentrum der bürgerlichen Frauenbewegung. Alice Salomon schloss sich ihr früh an. Ab 1899 leitete sie die Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit, ab 1900 war sie Mitglied im Bund deutscher Frauenvereine. Zusammen mit Josephine Levy-Rathenau gründete Alice Salomon den Berliner Frauenclub von 1900 e.V. Sie war Mitglied im 1905 gegründeten Berliner Lyceum-Club.
Dr. Adriane Feustel, Historikerin und Leiterin des Alice Salomon Archivs Berlin, ist eine profunde Kennerin des Werkes von Alice Salomon.
Sie stellt ihr neues Buch vor: »Das Konzept des Sozialen im Werk Alice Salomons«.
Im Gespräch mit Prof. em. Dr. Dr. hc. C. Wolfgang Müller entwirft sie das Bild von Alice Salomon als einer der herausragenden und international renommierten Frauen der Berliner und deutschen Sozial- und Kulturgeschichte.
Sibylle Nägele und Joy Markert lesen Ausschnitte aus Alice Salomons Text von 1899: »Frauenklubs« und stellen die neue Veranstaltungsreihe vor:
»Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer. Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013«.
Es spielt das Duo Musicadentro, Esther Feustel, Violine und Marco Santini, Violine und Klavier.
Eintritt frei
U7 Eisenacher Straße, Bus M46 Barbarossastraße, 204 Eisenacher Straße
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe
Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer. Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Zukunftsinitiative Stadtteil“, Teilprogramm „Soziale Stadt“.
Literatur-Salon Potsdamer Straße und Stadtteilverein Schöneberg laden ein:
»Christiane Carstens und das Medienzentrum Clip«
mit Filmhighlights des Berliner Nachwuchsfestivals “REC for Kids”
Donnerstag · 16. August 2012 · 19 Uhr
PallasT · Pallasstraße 35, Ecke Potsdamer Straße
Filme und Gespräch mit
Christiane Carstens, Margita Haberland, Tobias Rahm, Sibylle Nägele, Joy Markert.
Eintritt frei!
Die Reihe “Charme-Offensive Potsdamer Straße” wird gefördert mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt über das Quartiersmanagement Schöneberger Norden.
http://schoeneberger-norden.de/Charme-Offensive-Christiane-Carstens-Clip.3205.0.html
Bremsgummi abgewetzt, Loch im Schlauch oder Kette verschmutzt? Unsere Fahrradwerkstatt bietet Abhilfe. Unter Anleitung kann Frau ihr Fahrrad wieder flott machen. Werkzeug ist vorhanden; benötigte Ersatzteile müssen mitgebracht werden.
Sa 21.7.2012 | 15 Uhr – Historische Orte sichtbar machen. Geschichtsstationen im Stadtraum
Tour IV: Stationen der Moderne
1913 zeigte der „Sturm“-Gründer Herwarth Walden in einem Geschäftshaus der Potsdamer Straße die internationale Kunstausstellung Erster Deutscher Herbstsalon. Die wichtigsten Strömungen der künstlerischen Avantgarde in Europa waren vertreten.
Der Hochbahnhof Bülowstraße, nach Plänen von Bruno Möhring im Jugendstil gebaut, liegt an Berlins ältester Hoch- und U-Bahn-Strecke (1902 eröffnet).
In einem Hof der Potsdamer Straße wurde 1893 ein Backsteingebäude für die Zeichen- und Malschule des ältesten deutschen Künstlerinnenvereins und für das Victoria-Lyceum, eine der ersten Höheren Schulen für Frauen, erbaut.
Rundgang mit Sibylle Nägele.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Treffpunkt: an Tafel 11 am PallasT, Potsdamer Straße 180, Ecke Pallasstraße
Verkehrsverbindungen: U7 Kleistpark, Bus M48, M85, 106, 187, 204 Goebenstraße
Die Tour bezieht ausgewählte Stationen des 2011 eingerichteten Infosystems „Historische Orte sichtbar machen“ mit ein.
Historische Orte sichtbar machen. Geschichtsstationen im Stadtraum.
Ein Programm der Museen Tempelhof-Schöneberg.
Info und Anmeldung (030) 90277 6163
mail@museentempelhof-schoeneberg.de
Widerspruch zwecklos: Meldeämter sollen zukünftig Ihre Adresse an Datenhändler verkaufen dürfen – ohne dass Sie das verhindern können. Doch noch kann und muss der Bundesrat diese Regelung stoppen.
Ärgern Sie sich öfter über unerwünschte Werbung im Briefkasten? Fragen Sie sich dann auch, woher die Werber Ihre Adresse haben? Künftig könnte es darauf eine einfache Antwort geben: von Ihrer örtlichen Meldebehörde! Still und leise, im Schatten von Eurorettung und Europameisterschaft, hat Schwarz-Gelb im Innenausschuss eine Neuregelung des Meldewesens beschlossen, die den Datenschutz faktisch aufhebt.
Im Innenausschuss des Bundestages, der ansonsten von Juristen wie Wolfgang Bosbach (CDU) oder Dr. Franz Josef Jung (CSU) oder auch Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) dominiert wird, konnten die „IT-Spezialisten“ der FDP (Manuel Höferlin , Gisela Pilz und Ex-Republikaner und Neonazi-Untersuchungsausschuss-Mitglied Jimmy Schulz) sowie CSU-Computer-Experten (Michael Frieser, Stephan Mayer, Dr. Hans-Peter Uhl) und CDU-IT-Nerds (Wolfgang Bosbach, Helmut Brandt) klamm-heimlich mittels datenschutzscheinheiliger Koalitionsverhandlungen unter Mitwirkung des Referats “Meldewesen” mit Ministerialrat Franz Schnauhuber im Innenministerium kurz vor und während des Länderspiels Deutschland gegen Italien den Gesetzesentwurf zugunsten von Adresshändlern ändern. Meldebehörden sollen Adressdaten an Werbetreibende und Adresshändler verkaufen dürfen – ohne dass Sie das verhindern können: so die kurzfristig reingetrickste Änderung der Lobby-Fraktion im Innenausschuss. FDP-Parlamentarier Manuel Höferlin hatte sich schon vorher für eine Widerspruchsregelung (opt out) und damit gegen Bürgerrechte und Einwilligungsregelung (opt in) ausgesprochen: die FDP gegen allgemeine Bürgerrechte und für kleine partikulare Lobbygruppen. Wie der FDP-Politiker ansonsten für den Lobbyisten-Datenschutz wirbt, kann man hier bewundern.
Doch noch ist das Gesetz für die Werbewirtschaft zum Glück nicht in Kraft. Der Sprecher der Bundesregierung Ex-ZDF-Nachrichtenjournalist Steffen Seibert – augezeichnet mit Goldener Kamera (Hörzu) und Bambi-Preis (Burda-Media)-, zeigt sich über die Tricks der CSU-FDP-Computerfreaks im Innenausschusses pikiert, Ministerpräsident Seehofer von der CSU wehklagt -anders als Innenminister Friedrich -, er habe nichts gewußt: Erst müssen die Länder im Bundesrat mehrheitlich zustimmen. Bislang haben sie sich dazu noch nicht eindeutig positioniert. Mit einem Online-Appell fordert Campact die Ministerpräsident/innen auf, die Regelung im Bundesrat zu Fall zu bringen:
Ursprünglich sollten die Rechte der Bürger/innen mit der Neuregelung gestärkt werden. Doch dieses Ziel wurde genau ins Gegenteil verkehrt. In letzter Minute haben lobbygesteuerte Abgeordnete von Union und FDP die kritischen Änderungen in den Gesetzesentwurf eingeschleust. Sie schwächen den Datenschutz gleich doppelt: War zunächst vorgesehen, dass Daten nur nach ausdrücklicher Einwilligung weitergegeben werden dürfen, sollen sie nun grundsätzlich herausgegeben werden können – es sei denn, man hat der Weitergabe im Voraus aktiv widersprochen.
Aber selbst dieser schwache Schutz bleibt praktisch ohne jeden Wert. Werden die Daten zur Bestätigung oder Berichtigung bereits vorhandener Daten angefragt, soll der Widerspruch nicht gelten. Da man für eine Melderegister-Auskunft jedoch stets bereits vorhandene Daten benötigt, greift dieser Fall faktisch immer. Für Adress-Händler ist diese Neuregelung Gold wert: Bislang kamen sie nur über illegale Umwege an die Daten heran.
Wieder einmal haben die Lobbyisten der Adressfirmen dafür gesorgt, dass eine geplante datenschutzfreundliche Regelung in ihr Gegenteil verkehrt wurde. Innenminister Friedrich, der sonst immer gegen den angeblich rechtsfreien Internetraum wettert, hat nichts gegen diese Aushebelung von Rechten zugunsten partikular-wirtschaftlicher Interessen zuungunsten der Allgemeinheit. Der Gesetzesentwurf würde sogar die Aktualisierung kriminell erlangter Daten erlauben, wenn die Akteure nur das richtige Häkchen unter den Datenkaufvertrag setzen. Der Innenminister unterstützt so indirekt eine Privatisierung des Einwohnermeldeamtes, mit großer Wahrscheinlichkeit sogar jenseits der Grenzen durch Datenkraken.
Ein Großteil der bisher nur subkulturell und spöttisch so bezeichneten Einwohnermeldeämter wie gayromeo hatten in der Vergangenheit Deutschland „verlassen“, um ungestört eigentlich zweckgebundene Daten verarbeiten (kaufen, sammeln, speichern, weiterverkaufen, verknüpfen) zu könnnen. Aus gayromeo.de wurde so gayromeo.com. Man sieht bei den Adresshändlern schon die Sektkorken knallen, wenn man die IT-kompetenzlose Meinung des Juristen und Justiziars der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Helmut Brandt sieht, Zitat wörtlich: Dies (Schutz vor Adresshandel) gilt nur (sic!) dann nicht, wenn die Daten ausschließlich zur Bestätigung oder Berichtung vorhandener Daten verwenden werden (§ 44 Absatz 4 BMG). Dabei ist das Merkmal der Berichtigung datenschutzfreundlich auszulegen. Da sind die Datenkraken in Amsterdam, Redmond und Mountain View aber schwer beeindruckt. Dummheit oder Lobby-Kalkül?
Voraussichtlich am 21. September entscheidet der Bundesrat über das Gesetz. Bis dahin will die Campact-Initiative gemeinsam mit dem Datenschutz- und Bürgerrechtsverein FoeBuD e.V., mindestens 100.000 Unterschriften sammeln und sie den Ministerpräsident/innen im Rahmen einer öffentlichkeitswirksamen Aktion überreichen. Innerhalb weniger Stunden kamen 40,000 Unterschriften zusammen.
Schützen Sie Ihre Adresse vor den Datenhändlern und machen Sie mit – jede Unterschrift zählt!
Es gibt sie seit 15 Jahren, sie werden als Geheimtipp für einen Berlinbesuch gehandelt und haben eine große Fan-Gemeinde nicht nur in der Hauptstadt: WonderSka.
Ihr Repertoire: bekannte Ska-Klassiker und verskate Popsongs. Ihre eigenen Stücke gehören mittlerweile zu Gassenhauern auf Straßenfesten und Partys.
Mit Texten gegen Spekulanten und Ignoranten bringen die sieben Musikerinnen die Verhältnisse zum tanzen. Der Sound von Zupf-, Blas-, Schlag- und Tasteninstrumenten steckt an, reißt mit, jeder Muskel vibriert. Wer sie einmal live gesehen hat, wird wiederkommen!
Die Sängerin Djatou Touré, Tochter des Volkes Mandinge, verquickt afrikanische Poesie mit modernen AfroBeatz. Sie performt eigene Kompositionen, Jazz Standards & -Improvisationen sowie traditionellen Gesang Westafrikas.
2007 gewann sie den Musikpreis Karneval der Kulturen Berlin und produzierte mit AHOI die legendären Afrikanischen Salons MoKATO. Djatou Touré engagiert sich gegen weibliche Genitalverstümmelung in Afrika und anderen Kontinenten.
Die Taiwanerin Iting Ley interpretiert neben klassischer Musik auch Welt-Musik aus Afrika und Lateinamerika. Gemäß ihrem Motto „Musik ist die Universal Sprache, denn du sprichst nicht vom Mund, sondern vom Herzen!“ arbeitet Iting Ley mit MusikerInnen unterschiedlicher Kulturen.
Seit ihrem sechsten Lebensjahr spielt Iting Ley Klavier, seit ihrem siebten Lebensjahr Geige. Sie erhielt mehrmals den 1. Preis für Klavier beim Wettbewerb HSINCHU. Iting Ley lernte bei bekannten Musik-Pädagogen und Pianisten, darunter Lu Jun-Zheng, Prof. Wu Ji-zha, Prof. Lin Wenjing, Prof. Chen Hui-wen, Prof. Ye Qing-qing und Prof. Lai De-he.
In ihrer Studienzeit an der Universität spielte sie Violine beim Taiwan University Orchestra.
Veranstaltung in Kooperation mit AHOI artists & events
Treffen zum gemeinsamen Werkeln – Stricken, Schnitzen, Häkeln, Zeichnen oder was sonst noch in der BEGiNE möglich ist. Diesen Monat: Arbeiten mit Speckstein & Pinguin-Pullover
Lesung und Gespräch mit Ralf Thies, Silvia Höhne, Sibylle Nägele und Joy Markert.
»Großstadt-Dokumente«
Hans Ostwald.
»Das dunkle Berlin« – mit diesem Begriff wurden im Kaiserreich die von Armut, Prostitution und Kriminalität geprägten Quartiere der deutschen Hauptstadt bezeichnet. Wie kein anderer Autor seiner Zeit erkundete und beschrieb der Schriftsteller, Reporter und Sozialforscher Hans Ostwald (1873-1940) die sozialen Missstände, das schillernde Nachtleben und die Gegenkulturen der Außenseiter im sich zur modernen Metropole entwickelnden Berlin. Seine Texte galten als authentisch, da er selbst zeitweise am äußersten Rand der Gesellschaft gelebt hatte. Zwischen 1904 und 1908 gab Ostwald die 50-bändige Schriftenreihe »Großstadt-Dokumente« heraus.
»Charme-Offensive Potsdamer Straße«
Die Potsdamer Straße und ihre Umgebung waren schon immer ein Berliner Mittelpunkt von Kunst und Kultur, Handel und Gewerbe, mit großer Ausstrahlung und enormer Anziehungskraft. Dies führte bereits zu wilhelminischen Zeiten zum Zuzug von Menschen aus allen Himmelsrichtungen auf der Suche nach Arbeit. Armut und Kriminalität waren die Schattenseiten der rasanten Entwicklung. Das Vergnügungsgewerbe florierte, aber auch die Prostitution. »Bülowbogen« war damals ein Synonym für die Prostitutionsgegend, für soziale Konflikte, mit der die Bevölkerung konfrontiert wurde. Hans Ostwald, Hans Hyan und andere Autoren berichten uns davon. Aus ihren Texten lesen wir in unserer Veranstaltung und zeigen die historische Dimension auf.
Auch heute muss sich die Bevölkerung mit den sozialen Problemen beschäftigen, die durch den Straßenstrich hervorgerufen werden.
Hingewiesen sei auch auf die Veranstaltungsreihe und die Bürgerausstellung »Nachbarschaft und Prostitution« von Christiane Howe, Gerhard Haug und Rolf Hemmerich.
Das Projekt “Charme-Offensive Potsdamer Straße” wird mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt über das Quartiersmanagement Schöneberger Norden gefördert.
Wie lange wollen die westlichen Gesellschaften sich die Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen internationales Recht durch die Teheraner Herrscher gefallen lassen, welche nur durch
Mordaufrufe gegen in Deutschland lebende Flüchtlinge durch herrschsüchtige kriminelle Geistliche,
Hinrichtungen nach Minuten-Prozessen und schia-rechtwidrigen Urteilen durch kriminelle Richter (allein in der vorletzten Maiwoche wurden 75 Personen gehängt),
den Anschein von Macht aufrecht erhalten, ein Regime auf tönernen Füßen, welches den Namen Gottes missbraucht, welches islamwidrig die höchsten Todesurteilszahlen weltweit verkündet, Todesurteile in Minuten, schia-rechtswidrig ausgesprochen durch die Mortazavi-Salavati-Moghiseh-Zargar-Ghazi-Amiri-Gangsterjustiz? Ein unbelesenes, des Rechnens unfähiges, auf Gewalt setzendes, herrschsüchtiges Regime, welches die muslimische Kulturnation Iran in ihren Klauen hält. Wie lange werden Abgesandte dieser Gangster in der Podbielskiallee 65/67 geduldet, die von zweckentfremdetem Ölgeld ein fürstliches Gehalt ausgezahlt bekommen, um u.a. Europa mit einem Spitzelheer zu überziehen, das Exiliraner überwacht? [ca_audio url=”/uploads/2012/05/Shahin-Najafi-Majid-Kazemi.Naghi_.mp3″ width=”100%” ]
Botschafter Irans in Deutschland ist Ali Reza Sheikh Attar, ein Mann, dessen Bruder Hossein Sheikh Attar beteiligt war an einem Anschlag auf den später ermordeten früheren iranischen Ministerpräsidenten und Schahkritiker Schapur Bachtiar und der dafür von einem Pariser Gericht in Abwesenheit verurteilt wurde.
Der Vorgänger des gegenwärtigen Botschafters, der Ex-Botschafter Irans in Deutschland von 2006 bis 2008 und jetzige stellvertretende Außenminister Irans, Mohammad-Mehdi Akhoundzadeh, war 1990 beteiligt an der Ermordung des Menschenrechtlers und ersten Botschafters der wider besseres Wissen so genannten Islamischen Republik Iran, Kazem Rajavi, bei Genf. Ein schweizer Gericht hat Haftbefehl gegen diesen feinen Botschafter wegen dieses Mordes erlassen.
Botschafter Ali Reza Sheikh Attar selbst war Gouverneur in Kurdistan, als die Abgesandten der Teheraner Herrscher unter Wortbruch Freiheitsbestrebungen demokratischer kurdischer Parteien blutig unterdrückten. Attar ist heute verantwortlich für die Koordination von Spitzeln in ganz Europa, Spitzel, die sich dazu hergeben, Kritik von Exiliranern an dem Gangsterregime in Teheran zu unterdrücken. Attar ist ausgerechnet in Berlin tätig, der Stadt des Mykonos-Attentats, wo auf Befehl hochrangiger von Interpol gesuchter Teheraner Gangster mit Ministerrang kurdische Politiker ermordet wurden, die auf Einladung der SPD und Björn Engholm den Kongress der Sozialistischen Internationale in Berlin besuchten.
Wie unsolidarisch werden die Regierungen anderer europäischer Länder den Gewaltexzessen des bigotten Chamenei-Regimesund der beauftragten Basidsch-Milizen gegen die Botschaft Englands in Teheran zusehen? Es wird Zeit, seine fehlende Exzellenz, den Herrn Sheikh Attar dorthin zurückzuschicken, wo er weniger Schaden anrichten kann, an den zukünftigen Beziehungen Europas und Deutschlands zu einem demokratischen Iran.
Die Vereinten Nationen hatten am 19.12.2011 auf Initiative Kanadas eine Resolution verabschiedet, in der – wie seit 1985 beinahe jährlich – die großangelegten Menschenrechtsverletzungen in Iran thematisiert und kritisiert wurden. Die Resolution wurde mit 89 gegen 30 Stimmen (Afghanistan (Botschafter HEZahir Tanin), Algerien (HE Mourad Benmehidi), Armenien (HE Garen Nazarian), Bangladesch (HE Abulkalam Abdul Momen), Bolivien (HE Rafael Archondo), Brunei Darussalam (HE Latif Tuah), China (HE Li Baodong), Kuba (HE Pedro Núñez Mosquera), Nordkorea (HE Sin Son Ho), Ekuador (HE Diego Morejón), Indien (HE Hardeep Singh Puri), Iran (HE Mohammad Khazaee), Kasachstan (HE Byrganym Aitimova), Katar (HE Sheikh Meshal Hamad M.J. Al-Thani), Libanon (HE Nawaf Salam), Myanmar (HE Than Swe), Nicaragua (HE María Rubiales de Chamorro), Oman (HE Lyutha Al-Mughairy), Pakistan (HE Abdullah Hussain Haroon), Russische Förderation (HE Vitaly I. Churkin), Simbabwe (HE Chitsaka Chipaziwa), Sri Lanka (HE Palitha T. B. Kohona), Sudan (HE Daffa-Alla Elhag Ali Osman), Syrien (HE Bashar Ja’afari), Tadschikistan (HE Sirodjidin M. Aslov), Turkmenistan (HE Aksoltan. Atayeva), Usbekistan (HE Murad Askarov), Weissrussland (HE Andrei Dapkiunas), Venezuela (HE Jorge Valero Briceño), Vietnam(HE Le Hoai Trung)) und 64 Enthaltungen angenommen.
In der Resolution heißt es, „Auspeitschungen, Amputationen und steigende Hinrichtungszahlen“ seien ernstzunehmende Anzeichen für wachsende Menschenrechtsverletzungen in Iran. Auch Einschränkungen der Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit sowie die „grausame und unmenschliche Behandlung“ von Menschen werden in der Resolution angesprochen.
Die folgende Liste verzeichnet Insassen des Vakilabad-Gefängnisses in der iranischen Stadt Maschad, die heimlich im Jahr 2011 hingerichtet wurden:
Heimlich im Jahr 2011 hingerichtet allein in der iranischen Stadt Maschad: Insassen des Vakilabad-Gefängnisses. Im ganzen Iran wurden laut Amnesty International mehr als 600 Menschen hingerichtet: mehr als in jedem anderen Land – mit Ausnahme Süd-alias-Saudi-Arabiens – auf der Welt umgerechnet auf die Bevölkerung. Die meisten Prozesse verlaufen unfair und widersprechen internationalem, iranischem und islamischem Recht.
Für Donnerstag, den 14.06.2012, 19:30 hat die Piraten-Fraktion Tempelhof-Schöneberg den bekannten investigativen Journalisten und Buchautor Mathew D. Rose zu einer Lesung und Diskussion seines Buches „KORRUPT?” ins Rathaus Schöneberg eingeladen. Schwerpunkt soll u.a. das sich speziell mit den Hintergründen der Vorgänge um das Immobilienprojekt auf dem Gasometergelände beschäftigende Kapitel 6 sein: „Das erste Privatenergie-Universitäts-Partyzelt der deutschen Hauptstadt.”
Die Alexander und Renata Camaro Stiftung lädt ein:
Freitag, 15. Juni 2012, 16 Uhr
Joy Markert liest aus seiner Geschichte „Das rote Akkordeon“
begleitet von den Artisten Agnieszka Kwiatkowska und Nicolas Taraud vom Cyrk Dosole
Der Eintritt ist frei
Vor allem geeignet für Grundschulkinder
Sehr hilfreich für unsere Planung wäre eine Anmeldung bis Donnerstag, 14. Juni
bei: Beatrice Magnus-Wiebel, Tel. +49 (0)30 263 929 75
oder E-Mail: beatrice.magnus-wiebel@camaro-stiftung.de
Begleitveranstaltung zur Ausstellung:
„Camaro Zirkusbilder 1918-1987“
13. Mai bis 14. Juli 2012
Di-Sa 13 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung
„Wenn dein Herz nicht da ist, wo du gerade bist, warum bist du dann dort?” Adwoa, Sängerin und Komponistin mit ghanaisch-deutschen Wurzeln, bleibt auch mit ihren neuesten Kompositionen ihrem Leitspruch treu. Adwoa bewegt sich von R´n´B über Rock bis zum deutschen Soul, kombiniert groovendes Gitarrenspiel mit einer Stimme, deren warmer und bittersüßer Klang direkt die Seele ihrer Musik offenbart. Noch vor der Veröffentlichung ihres zweiten Albums präsentiert Adwoa ihre Songs in der BEGiNE.
Ausstellung: Installation, Audiokunst und Zeichnungen.
Aus dem Nachlass des jüngst verstorbenen Künstlers zusammengestellt.
Die Ausstellung zeichnet einen kleinen Teil seiner umfangreichen Arbeit nach.
Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung
am Samstag, den 02. Juni 2012 um 19 Uhr.
Walden Kunstausstellungen
Potsdamer Straße 91
10785 Berlin
Öffnungszeiten: Do. – Sa, 15 – 19 Uhr und nach Vereinbarung
+49(0)175 83 94324
http://www.galerie-walden.de/
Eine musikalische „KOLL(o)AGE“ mit Melodien und Texten von Walter Kollo und Willi Kollo
Marguerite Kollo, Enkelin von Walter Kollo und Tochter von Willi Kollo, liest aus den von ihr bearbeiteten und herausgegebenen Memoiren ihres Vaters. Mit viel Witz und Tiefgang hält Kollo Rückschau auf das Berlin der Jahre 1890 bis 1946 und erinnert sich an so prominente Künstler wie Claire Waldoff, Fritzi Massary, Carl Zuckmayer. Berlin verdankt den Kollos große Operetten, Revuen, Filmmusiken und unsterbliche Lieder wie “Das war in Schöneberg im Monat Mai”.
Lesung mit Marguerite Kollo
Worldmusicdisco & Community-Dancing
Tanzen allein, im Kreis, in der Reihe, im Paar: Pop vom Bosporus (Tarkan), afrikanischer ChaCha (Orchestra Baobab), französische Salsa (Dany Brillant) gemischt mit Balkanpop aus Polen, italienischem Walzer, spanischer Samba, orientalischer Percussion. Dazu stündliche Tanzanleitung: Klezmertänze, Linedance-Formation, Paarmixer … und eine wilde Musikmischung aus vertrauten Rhythmen und unbekannten Schönheiten. Spaß ist garantiert!
Nach dem Vorbild des Literarischen Quartetts werden vier Damen unterschiedlicher Gesellschaft lesbische Bücher bejubeln oder niedermachen. Es darf gedacht und gelacht werden.
Die Damen sind:
Ahima Beerlage (Autorin und Moderatorin)
Laura Méritt (Sexpertin und Kommunikationswissenschaftlerin)
Katrin Raum (Supervision und Coaching)
Als Gästin:Brigitta Altermann (Pianistin + Entertainerin)
Die Bücher sind:
Angelika Klüssendorf: Das Mädchen, Roman
Christiane Rösinger: Liebe wird oft überbewertet – Ein Sachbuch
Wann: Freitag, 1. Juni 2012, 12:00 Uhr Wo: U-Bahnhof Nollendorfplatz, Ausgang Motzstrasse Was: Feierliches Hissen der Regen Wer: Jörg Steinert, Evelyn Nikutta, Klaus Wowereit, LSVD, BVG, Stadt Berlin Warum: Beginn der Pride Week
Schokolade macht glücklich! Auf einem konditorischen Rundgang kann man ausgesuchte Pralinen, leckere Torten, besten Espresso probieren. Genuss pur! Dazwischen gibt es Kiezgeschichten & Unterhaltsames. Es gibt einiges Informative zur Geschichte des Nollendorfplatzes. Besucht werden Cafés wo Espresso, Törtchen oder “Kalter Hund” kredenzt werden, eine Mischung aus Keksen und Schokolade, auch alskalorienarme Variante. Eine der angesteuerten Ziele ist die “Apfelgalerie” mit ihren seltenen alten Obstsorten.
Wann: Do, 24. Mai, 14. Juni, 5. Juli, 6. Sept, 4. Okt, 8.+22. Nov 2012, Mi, 13. März 2013 • 15 Uhr
Wo: Treffpunkt: vor dem Goya, Nollendorfplatz
Wieviel: Preis 29 € inkl. Führung, süße Kostproben & diverse Getränke
Wer: Mindestteilnehmerzahl von 10 Personen, Führung von
Unter diesem Motto veranstaltet der Regenbogenfonds e.V. zum 20. Mal Europas größtes lesbisch-schwules Stadtfest im traditionellen Homo-Kiez am Nollendorfplatz in Schöneberg.
Der Regierende Bürgermeister begrüßt Besucher mit dem Hinweis, dass Diskriminierung auch im 20ten Jahr des Stadtfestes noch nicht der Vergangenheit angehört. In vielen Köpfen seien Stereotype und Vorurteile über Lesben und Schwule nach wie vor fest verankert. Homophobe Verhaltensweisen gehörten leider nicht der Vergangenheit an. Wir hätten eine vollständige Gleichheit vor dem Gesetz noch immer nicht erreicht. Viel Arbeit sei noch zu leisten.
Auf 20.000 m² präsentieren sich in der Motz-, Eisenacher-, Fugger- und Kalckreuthstrasse die fünf Bühnen (Programm unten). Zahlreiche Initiativen haben dazwischen Ständen aufgebaut und informieren über das breite Spektrum lesbischer, schwuler, bisexueller und transidentischer Projekte, Vereine und Organisationen.
Mit geschätzten 1.000.000 Gästen ist das lesbisch-schwule Stadtfest eines der größten Events in Berlin, mit ihren Biergärten, Cocktailbars, Bühnen und Dancefloors wird an diesem Wochenende die Gegend um den Nollendorfplatz zu Berlins beliebtester Partymeile, von 11 Uhr morgens bis spät in die Nacht.
Preisverleihung des Rainbow Award an die PreisträgerIn 2012 der lesben- und schwulenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Deutschen BundestagBarbara Höll.
15:00 Gerhard Hoffmann präsentiert: »Das wilde Sofa« mit den Gästen:
Seyran Ates (Autorin und Rechtsanwältin), David Berger (Theologe und Philosoph), Martin Dannecker (Sexualwissenschaftler) (mit Gebärdendolmetscher)
16:00 Eröffnung des Stadtfestes durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit und Ehrenschirmfrau Elisabeth Ziemer
16:15 Verleihung des Rainbow-Awards an Dr. Barbara Höll, lesben- und schwulenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE
16:30 Ades Zabel & Company
Ediths Straßenfestrevue
17:00 Berlin Queerados
Lesbisch-schwuler LineDance
Für jene, die sich über die fehlenden Einträge bei Wikipedia wundern: unterstützt die zensierten Inklusionisten und prangert die engstirnigen Exklusionisten in der Wikipedia an.
Bundestagspräsident Lammers stellt schon damals klar: Absprachen zwischen Regierung und den Betroffenen [Atomkonzernen] stehen nicht in Einklang mit den demokratischen Gepflogenheiten. Auch für die unbezahlte andauernde milliardenschwere Asse-Helmholtz-Katastrophe, die bereits – mit statistisch nach unten zugesicherter Irrtumswahrscheinlichkeit – Todesopfer fordert(e), war (und ist) Frau Merkel in ihrer Funktion als ehemalige Umweltministerin verantwortlich.
Ein vorgeblich erfolgreicher Umweltminister bis kurz vor Schließung der NRW-Wahllokale, mutiert innerhalb von Stunden zu einer unrecyclebaren heißen Kartoffel, die – von den Energiemonopolisten schon vorher als ungeniesbar definiert – nun in atomar-kontaminierter christlich-sozialer Nächstenliebe schnellstens fallen gelassen wird und nun in roter Curry-Sosse liegt. Treppenwitz: im Extremfall händigt der hohle WindEnergiebeutel Seehofer – weil er den verreisten Bundespräsidenten Gauck vertritt – Röttgen vielleicht sogar seine Entlassungsurkunde aus, wenige Tage nach der Seehoferschen weinerlich-selbstgerechten Beschwerde über Röttgen im Heute-Journal-Nachspann am Nachwahl-Montag, seit welcher Seehofer übers Wasser laufen kann (aber kaum Windenergie produziert).
Fossil-Ideologe, Dampfmaschinen-Laufzeitverlängerer und Homosexuellenrechte-Beschneider Hr. Volker Kauder ist sogar stolz darauf, persönlich und evangelikar-bodenständig Solar-Anlagen auf seinem privaten Familien-Acker verhindert zu haben, hat aber keine Problem, sich von Waffenproduzenten sponsorn zu lassen.
Der Nachfolger im Amt des Umweltministers, Peter Altmaier, ist zwar konzillianter als sein Vorgänger und als der bayerische Ventilator, aber damit – so hoffen die Monopolisten hinter Fossil-Vielfach-Verpflichtungs-Fuchs – auch leichter fernzusteuern und hat vielleicht nicht die notwendige Härte und röttgensche Sturheit, mit den Kohle-Strom-Atom-Partikular-Interessenvertretern konstruktiv umzugehen.
Hoffen wir, liebe Leser, dass die kommunikativen Fähigkeiten von Peter Altmaier nicht für jenen reaktionär-mafiösen Rückwärtsgang in der Energiepolitik missbraucht wird, der in London, Warschau und Prag doch tatsächlich die Atom-Drecks-Energie zu einer Erneuerbaren Energie umdeklariert (wir berichteten), um in Brüssel im großen Stil – und zum zweiten Mal völlig unberechtigt- Milliarden-Subventionen abzugreifen, die für eine ökologische Zukunft des Kontinents fehlen. Bis heute wurden in das Milliardengrab Atomkraft Investitionsruinen im Wert von mehr als 360 Milliarden verbuddelt, Großgeräte, die nie in Betrieb gingen. Von den bisher völlig unberücksichtigt gebliebenen billionenschweren Kosten für die atomare Abfall”beseitigung” ganz zu schweigen.
Führte zum Rücktritt des japanischen Premierministers Naoto Kan: der japanische Atom-Betreiber-Konzern tepco tischte der japanischen Regierung sechs Wochen Lügen auf: schon am Tag des Erdbebens-Tsunami kam es in allen drei Reaktoren zum Supergau.Auch in Deutschland lügt die Atom-Lobby, dass sich die Stahlträger-Balken biegen.
Cath Koa präsentiert neben ihrem neuesten Buch “Kaitiakitanga Pasifika“, das erst im kommenden Oktober auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wird, auch ihre ins Deutsche übersetzten Novellen mit der Protagonistin Cowrie. Die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Schriftstellerin setzt auf ein tieferes ökologisches Bewusstsein. Die Lesung wird flankiert von traditionellen Maori-Instrumenten wie Muschelhorn & Muscheltrompete sowie Zeremonien der Maori. Übersetzung: Karin Meissenburg.
Vor 20 Jahren trat Cath Koa erstmalig mit ihrem Buch „Survivors/Überlebende“ in der Begine auf. Sie erhielt stehende Ovationen, darunter von der Schriftstellerin und Feministin Audre Lord.
Cathie Dunsford entstammt einer Familie aus HawaianerInnen, Maori und Weißen und lebt auf Neuseeland (Aotearoa). Dunsfords erster Roman landete trotz oder wegen seines sinnlichen, lesbischen und ethnologischen Inhalts in Australien auf Platz 1 der Bestsellerliste.
Unterstützt mit Mitteln der “Publishers Association of New Zealand”
Mit freundlicher Unterstzützung der Neuseeländischen Botschaft Berlin
Wo: BEGiNE – Treffpunkt & Kultur für Frauen
Potsdamer Straße 139,10783 Berlin
Telefon: 030 – 215 14 14, www.begine.de, Women only
Quartiersrat Schöneberger Norden
Pallasstraße 5, 10 781 Berlin
Berlin, 4. Mai 2012
An
Herrn Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister
Frau Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen
Herrn Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin
Frau Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg
Frau Dr. Sybill Klotz, Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales, Stadtentwicklung Tempelhof-Schöneberg
an die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus und in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg
betrifft: Urteil des Berliner Sozialgerichtes vom 16. 04. 2012
Sehr geehrte Damen und Herren!
Mit Entsetzen haben wir als Quartiersräte des Schöneberger Nordens die Berichterstattung der taz vom 16. 04. 2012 wahrgenommen über das Urteil des Berliner Sozialgerichts, nach dem eine sechsköpfige Familie aus der Steinmetzstraße in unserem Bezirk ausziehen soll, da die Miete über dem vom Jobcenter festgelegten Satz liegt.
Dieses Urteil bedeutet nicht nur eine unangemessene Härte für die Familie, die seit 15 Jahren in unserem Stadtteil wohnt. Die Kinder – auf dem Weg zum Abitur – würden aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen, der schwerkranke Vater müsste in Zukunft weite Wege zurücklegen, um die vertrauten Ärzte zu konsultieren.
Dieses Urteil und weiter steigende Mieten würden aber auch unseren Stadtteil als Ganzes beschädigen. Angst vor Umzügen würde sich breitmachen. Die Erfolge der zahlreichen Quartiersmanagementprojekte würden gefährdet, wenn durch erzwungene Wegzüge die nachbarschaftlichen Bindungen gekappt werden.
Sind Spandau und Marzahn Alternativen für Betroffene? Eine Wohnung nach den Vorgaben des Jobcenters – für sechs Personen 755 € Miete – ist auch dort nicht zu finden. Aus Spandau, das schon etliche aus der Innenstadt Vertrieben aufgenommen hat, ist zudem bekannt, dass auch dort die Mieten über den vom Jobcenter festgelegten Sätzen liegen. Die landeseigenen Wohnungsgesellschaften vermieten deswegen dort an Hartz IV-Bezieher oft zu Preisen unterhalb der kalkulierten Mieten. Das könnte auch im Schöneberger Norden möglich sein!
Wir bitten Sie dringend tätig zu werden:
Setzen Sie sich bitte dafür ein, dass die betroffene Familie in der Steinmetzstraße bleiben kann. Hier muss schnell und unbürokratisch eine Lösung gefunden werden. Bitte wenden Sie sich hierzu an die Rechstanwältin der Familie, Frau Anja Weidner, Fachanwältin für Sozialrecht, Wartburgstraße 4, 10823 Berlin.
Setzten Sie sich bitte dafür ein, dass solche Urteile wie das des Berliner Sozialgerichts vom 16. 4. 2012 überflüssig werden. Eine Erhöhung der vom Jobcenter festgelegten Mietsätze ist dafür unabdingbar genauso wie neue Maßnahmen zur Begrenzung der rasant steigenden Mieten.
Mit freundlichen Grüßen im Auftrag Christine Scherzinger
Quartiersrat Schöneberger Norden Teilnehmer des Präventionsrat Schöneberger Norden am 26. 04. 2012
Am 13. und 14. Juni 2012 findet ein großes Turnier für die Berliner Schachschüler statt, die nicht in einem Verein sind. Dieses Turnier wird vom Schachverband unterstützt.
Schon sitzen ja einige junge Schach-Fans aus dem Stadtteil immer wieder am Brett, und auch Turniere hat es bei uns schon gegeben – aber das hier ist etwas ganz Besonderes …
Herr Moenning vom Schachprojekt wird mit einigen Kindern aus dem Schöneberger Norden dort hingehen, aber ihr könnt euch natürlich auch selber anmelden.
Na, denn los – traut euch, wir drücken allen feste die Daumen!
Hier findet ihr die Ausschreibung zum Schnellschachturnier zum Ausdrucken und Weitergeben, oder ihr lest einfach gleich hier nach:
AUSSCHREIBUNG ZUM 8. SCHNELLSCHACHTURNIER FÜR SCHÜLER(INNEN) OHNE SCHACHVEREINSZUGEHÖRIGKEIT am 13. und 14. Juni 2012
1. Turniergruppen:
WK Mini für Schüler/innen der Klassen 1-3 Mittwoch, 13. Juni
WK Maxi für Schüler/innen der Klassen 4-6 Mittwoch, 13. Juni
WK Girls für Schülerinnen, offen für alle Klassenstufen Mittwoch, 13. Juni
WK Jugend für Schüler/innen der Klassen 7-9 Donnerstag, 14. Juni
WK Junior für Schüler/innen ab der 10. Klasse Donnerstag, 14. Juni
2. Wettkampfstätte:
Aula der Max-Planck-Oberschule
Singerstraße 8A, 10179 Berlin-Mitte
Fahrverbindungen: S- und U-Bahnhof Jannowitzbrücke (von dort ca. 5 Minuten Fußweg)
3. Spielmodus/Bedenkzeit/Spielregeln/Wertung/Turnierleitung/Schiedsrichter:
•sieben Runden „Schweizer System“ mit Auslosung durch „Swiss-Chess“
•15min/Spieler/Partie
•FIDE-Schnellschachregeln mit kindgerechter Auslegung entsprechend DSJ
•Punkte, Buchholz (FIDE), Sonneborn-Berger, Los
•Matthias Oberthür
•die Schiedsrichter werden vor Ort vorgestellt
4. Zeitplan am Mittwoch, 13. Juni und Donnerstag, 14. Juni 2012:
bis Montag, 11. Juni 2012
per Fax: 902992141 oder per Email: schulschachberlin[at]web[.]de
6. Spielmaterial:
Das Spielmaterial wird vom Berliner Schachverband zur Verfügung gestellt.
7. Startberechtigung/Startgeld:
•Teilnahmeberechtigt sind Schüler aller öffentlichen und privaten Schulen in Berlin, die NICHT Mitglied eines Schachvereins sind oder dieses Schuljahr waren.
•Je Schule sind fünf Teilnehmer pro WK garantiert. Es können aber mehr Schüler gemeldet werden, für die eine Warteliste eingerichtet wird. Nach Meldeschluss entscheidet der Turnierleiter über die Zulassung entsprechend der Anzahl aller gemeldeten Teilnehmer und dem zur Verfügung stehenden Platz. Die Verantwortlichen, entsprechend dem Meldebogen, werden am Tag nach dem Meldeschluss per Mail informiert. Die vorläufigen Teilnehmerlisten werden am Montag, dem 11. Juni 2012 auf der Berliner Schulschachhomepage veröffentlicht.
•Zum Turnier zugelassen werden nur Schüler, die am Turniertag entsprechend betreut werden. WICHTIG!!!
•Schüler und Betreuer, die sich am Turniertag nicht an die allgemeine Disziplin und Ordnung sowie der Hausordnung der Max-Planck-Schule halten, werden sofort vom Turnier ausgeschlossen. Weitergehende Maßnahmen sind vorbehalten.
•Startgeld je Teilnehmer 3,- € – zu bezahlen passend vor Ort
8. Preise:
•Platz 1-3 je Wettkampfklasse: Medaille und Urkunde
•Sieger jeder Klassenstufe (unabhängig der Wettkampfklasse): Pokal (insgesamt 13 Pokale)
•Erinnerungsurkunden
text: Einladung/S. Wolkenhauer; foto: S. Wolkenhauer
Nach dem Röttgen-Kahlschlag bei der Förderung erneuerbarer Energie in Deutschland:
Was Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien auf Druck der Atom-Lobby ☢ erreichen wollen: Steinzeit-Atomtechnik soll – wie das Bankwesen – nach jahrzehntelanger Unterstützung und trotz unabsehbarer Folgekosten gegen jede wirtschaftliche Vernunft weitere und noch höhere Subventionen erhalten: Trick: Atomkraft tarnt sich als erneuerbare Energie, trotz Tschernobyl, Fukushima, Sellafield, Majak und Three Mile Island. Forderung an die Bundesregierung: Atom-Lobby-Raffgier am 20.4. ablehnen! Zeitgleich diese Woche: Kühlwasserleck im stillgelegten Atomkraftwerk Krümmel.
Der japanische Atom-Betreiber-Konzern tepco tischte der japanischen Regierung sechs Wochen Lügen auf: schon am Tag des Erdbebens-Tsunami kam es in allen drei Reaktoren zum Supergau.
Erlaubt die Europäische Union neue Subventionen für Atomstrom? Vier Staaten wollen das erreichen. Beraten wird schon am Freitag dieser Woche. Ob die Bundesregierung dazu “Nein” sagt, hängt vom öffenlichen Druck ab.
Nach Druck auch deutscher Atomlobby:
Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien haben nach Informationen der “Süddeutschen Zeitung” (SZ) in Briefen an die dänische EU-Ratspräsidentschaft dafür plädiert, dass Subventionen für Atomenergie zukünftig in der Europäischen Union zulässig sein sollen. Auf einem Treffen der EU-Wirtschafts- und Energieminister am Freitag, 20. April 2012, soll über diesen Vorstoß beraten werden.
Die vier Länder wollen damit erreichen:
dass Atomenergie den Erneuerbaren Energien gleichgestellt wird,
dass für Atomstrom Einspeisevergütungen wie für Solarstrom gezahlt werden kann,
dass Investitionen in Atomkraftwerke rentabel werden
“Die EU-Kommission finanziert den Bau von Nuklearanlagen derzeit nicht – auch nicht teilweise”, erklärte ein Sprecher der Kommission. “Wie das in Zukunft sein wird, hängt von den Ergebnissen der Debatte ab. Das werden uns die Mitgliedsstaaten sagen.”
Die SZ berichtet, dass sich die deutsche Bundesregierung noch nicht festgelegt hat, ob sie in der EU für diese Atomstrom-Förderung stimmt oder nicht: „Aus Regierungskreisen in Berlin heißt es, die Bundesregierung habe sich noch nicht geeinigt, ob sie für oder gegen die Gleichbehandlung von erneuerbarer und nuklearer Energie stimmt. Dies sei ‚intern noch nicht abgestimmt‘.“
Was die Bundesregierung sagen wird, hängt auch von der politischen Stimmung in Deutschland ab. Je mehr Menschen sich jetzt öffentlich äußern, um so größer ist die Chance auf ein deutsches „Nein“ in Brüssel.
Die vier Staaten, die jetzt in Sachen Atom-Subventionen aktiv geworden sind, planen AKW-Neubauten, müssen jedoch feststellen, dass diese schon im Normalbetrieb nicht wirtschaftlich zu betreiben sind. Erst kürzlich haben sich deshalb beispielsweise die deutschen Stromkonzerne Eon und RWE ihre Pläne für Neubauprojekte in Großbritannien eingestampft.
Statt auf Atomkraft zu verzichten, wenn sie sich nicht rechnet, wollen die atomfreundlichen Regierungen in London, Paris, Warschau und Prag nun in der EU durchsetzen, dass die Atomkraft als „emissionsarm“ mit Erneuerbaren Energien gleichgesetzt wird. Der bis 2050 geplante Umstieg Europas auf emissionsarme Energieanlagen müsse “technologieneutral” erfolgen, heißt es in den Briefen.
Im Papier aus London ist zu lesen: “Die britische Regierung sieht mehrere emissionsarme Technologien: Erneuerbare Energien, Atomkraft und Kohlendioxid-Abscheidung- und Speicherung sollen in den kommenden Jahren in freiem Wettbewerb miteinander konkurrieren.” Alle diese emissionsarmen Technologien sollten durch Einspeisetarife – also staatliche Subventionen – unterstützt werden.
Wie emissionsarm Atomkraftwerke wirklich sind, kann die Welt Tag für Tag in Fukushima, Tschernobyl und vielen anderen Orten besichtigen – mal von den täglich wachsenden Atommüllbergen und den fatalen Folgen des Uranabbaus abgesehen.
Großbritannien plant schon länger eine festgelegte Einspeisevergütung für Atomstrom, um potenziellen Investoren Planungssicherheit für mehrere Jahrzehnte geben zu können.
Anders würden sich überhaupt keine Investoren für neue AKW finden lassen. Doch diese Förderung ist nach derzeitigem EU-Recht nicht zulässig, weil sie den Wettbewerbsregeln widerspricht.
Bei den Wettbewerbshütern in Brüssel sieht man die Initiative offenbar mit Wohlwollen. Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia signalisiert bereits Zustimmung, wenn eine Prüfung ergeben sollte, dass die Förderung den “europäischen Zielen entspricht”. Und dies ist nicht unwahrscheinlich, denn schließlich soll die Gemeinschaft laut Euratom-Vertrag “die Investitionen erleichtern und die Schaffung der wesentlichen Anlagen sicherstellen, die für die Entwicklung der Kernenergie in der EU notwendig sind”.
Wie sich der deutsche EU-Energiekommissar Günther Oettinger positioniert, der aus seiner Zeit als baden-württembergischer Ministerpräsident als großer Atomstrom-Fan bekannt ist, ist noch nicht absehbar. Bisher sind widersprüchliche Äußerungen von ihm zu hören. Gegenüber der SZ erklärte er, er sei „bereit, verschiedene Optionen zu diskutieren“. Am Wochenende 14./15. April 2012 wurde er mit der Aussage zitiert, er stehe einer Förderung der Atomkraft zurückhaltend gegenüber” – was immer das auch heißen mag.
Würde die EU die Atomkraft mit den Erneuerbaren gleichsetzen, wären nicht nur Einspeisevergütungen zulässig (wie in Großbritannien geplant), sondern der Neubau von AKW könnte auch direkt von Brüssel gefördert werden. Das hätte zur Folge, dass weniger Geld für die Förderung wirklich klimaschützender Technologien übrig bleibt.
Subventionen für Erneuerbare Energien sind in der EU zulässig, weil sie als Unterstützung zur Markteinführung dienen. Das kann man bei der Atomkraft – mehr als 50 Jahre nach dem Beginn der kommerziellen Nutzung – nun wirklich nicht behaupten.
Ganz im Gegenteil wird durch die Initiative der vier Staaten deutlich, dass Atomstrom immer ein Zuschussgeschäft bleiben wird, obwohl nach Greenpeace-Berechnung alleine in Deutschland bisher schon 200 Milliarden Euro Subventionen in die Atomkraft geflossen sind. Deshalb reicht es auch nicht aus, wenn es keine EU-Subventionen für Atomstrom gibt. Auch die direkte und indirekte Subventionierung in Deutschland muss beendet werden:
Keine staatliche Förderung der Forschung an neuen Reaktorlinien!
Atomkraftwerke müssen endlich eine risikogerechte Haftpflichtversicherung vorweisen!
Die Rückstellungen für die Atommülllagerung und den AKW-Abriss müssen insolvenzsicher in einen öffentlich-rechtlichen Treuhandfonds überführt werden!
Sehenwert: wie die ehemalige NRW-Umweltministerin und jetzige stellv. Bundestags-Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn diskursiv mit Atom-Lobbyisten umspringt und Wissenschaftler Lernkurven flach halten wollen:
Schöneberger Galerien laden jeden letzten Samstag im Monat zum SchönebergerARTwalk ein. Der nächste Walk startet am 27. April 2013 und wird während der Sommerpause fortgesetzt. Beteiligt sind die Galerien Caspers Galerie, Galerie cubus-m, Galerie Gilla Lörcher, Haus am Lützowplatz,Kit Schulte Contemporary Art, mianki. Gallery, Werkstattgalerie und 2011: Artstoff, Berlin Avantgarde, dorisberlin, Galerie cubus-m, Galerie Gilla Lörcher, Haus am Lützowplatz, Kit Schulte Contemporary Art, mianki. Gallery und Werkstattgalerie.
Wann: jeden letzten Samstag im Monat, ab 15 Uhr.
Wieviel: kostenlos
Wer: Schöneberger Galerien
Wo: rund um Nollendorfplatz und Winterfeldtplatz
Was: Junge Kunst im jungen Kiez: Bummel von Galerie zu Galerie, entlang der Schaufenster von Antiquitäten- und Einrichtungsgeschäften, von Floristen, Kunsthandwerkern, Modeateliers, von kleinen Fachgeschäften für Whisky, Öle und Weine und nicht zuletzt Winterfeldtmarkt.
mianki.Gallery wurde im Herbst 2008 eröffnet. Schnell entwickelte Andreas Herrmann das ursprüngliche Showroom-Konzept weiter. Innerhalb von nur zwei Jahren entstand eine Galerie mit einem ganz eigenständigen und besonderen Profil:
Im Zentrum stehen Außergewöhnliches und Ungewöhnliches. Die Galerie vertritt junge Künstler, die mit außergewöhnliche Materialien arbeiten oder die Materialien auf außer- und ungewöhnliche Weise verarbeiten und schafft einen Raum, in dem besondere Techniken und Adaptionen verschiedener Künstlerinnen und Künstler aufeinandertreffen.
Die Werkstattgalerie stellt moderne und zeitgenössische Kunst aus und präsentiert neue Aspekte in Malerei, Zeichnung, Photographie und Skulptur. In der Ausstellungspraxis wird kein starres Konzept verfolgt, um die Vielfätigkeit moderner Kunst zu zeigen und die sich veränderden Werteordnungen wiederzuspiegeln. Dieses wird zum einen durch kuratierte, thematische, internationale Gruppen- oder Einzelausstellungen erreicht, die neue Entwicklungen unter jungen Künstlern eines Landes dokumentieren.
Berlin Avantgarde ist mehr als ein Store oder eine Galerie, wir sind ein Showroom in Berlin…. kreativ, offen für alles Neue.
Berlin Avantgarde wird etablierten und weniger bekannten Künstlern der zeitgenössischen Kunst eine Präsentationsplattform bieten, Schwerpunkte werden die Bereiche Malerei, Fotografie und Skulpturen sein. Durch regelmäßige Ausstellungseröffnungen im 2-Monats-Turnus, bietet der Raum ein immer wieder neues Bild.
Die Galerie verfolgt seit Beginn einen kuratorischen Ansatz und präsentiert in ihrem Ausstellungsprogramm vielfältige Genres zeitgenössischer Kunst. Die Galerie zeigt Arbeiten junger wie auch etablierter Künstler aus Europa und den USA. Kit Schulte Contemporary Art kollaboriert mit anderen Galerien in Deutschland, Holland, Israel und den USA, mit dem Ziel, einen interkulturellen Dialog über Kunst herzustellen.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-18 Uhr Sa 11-16 Uhr und nach Vereinbarung
[Erkenne und begehre]
Die ARTSTOFF Galerie Berlin transformiert einst naturalistische Positionen expressiv in zeitgenössische Momente. Egozentrik und Basissuche des Künstlers bilden den Mittelpunkt der Galerie. Sowohl unzensierte, vorbehaltlose Natur als «Wertkonstante», als auch spirituelle Denkweisen sind willkommen.
Mittwoch – Samstag von 14 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung
Die Galerie cubus-m hat sich der Präsentation von jungen und etablierten Künstlern verpflichtet, deren Darstellung im Raum der (ir)realen Wahrnehmung liegt. Es werden Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Plastik gezeigt. Bei den Werken liegt der Fokus auf der gegenständlichen Kunst, die den Betrachter in seine eigene Welt entführt.
Die beiden Ausstellungsräume, mit ihrer zurücknehmenden Offenheit, bieten den Künstlern den Freiraum für die Darstellung ihrer künstlerischen Sicht.
Galerie Gilla Lörcher | Contemporary Art hat sich auf die Präsentation und die Vermittlung zeitgenössischer internationaler Kunst spezialisiert. Vorgestellt werden künstlerische Positionen in den Gattungen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Skulptur und Installation. Die Galerie wurde im Januar 2009 gegründet.
Julie Wolfthorn (1864-1944) war bis 1933 eine der erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Malerinnen und Grafikerinnen. Rund fünfzig Jahre lebte und arbeitete die gebürtige Jüdin an der Berliner Kurfürstenstraße in Schöneberg. Im Oktober 1942 wurde Wolfthorn im Alter von 78 Jahren in das KonzentrationslagerTheresienstadt deportiert, wo sie wenige Tage vor ihrem 81. Geburtstag starb.
Heute ist Julie Wolfthorn nahezu vergessen. Ihre Werke sind in alle Welt verstreut. Die Suche nach ihren Spuren betreibt seit zehn Jahren der Julie Wolfthorn Freundeskreis.
Die Dipl.-Slawistin Sabine Krusen berichtet über Leben, Werk und Topographien in Berlin.
Einige – früher teils stark frequentierte – Straßenzüge liegen monatelang nicht nur nach Sonnenuntergang im Dunkeln: was jahrelang in der Nürnberger Straße vorexerziert wurde, kann man nun auch in der Eisenacher Straße erleben: langjährige Läden, Kneipen und Straßenbüros in wunderschön renovierten Altbauten müssen schließen und werden nicht oder erst Monate später wieder vermietet. Der Wiederaufschwung, der durch Ansiedelung u.a. des Ellington-Hotels in der Nürnberger Straße gelang, steht in der Eisenacher Straße noch aus: Nahezu jedes Ladenlokal zwischen Kleiststraße und Fuggerstraße steht seit Monaten leer. Man ist an den Fallada-Roman Jeder stirbt für sich allein erinnert, dessen dramatische Handlung teils vis à vis in der Eisenacher Straße spielte: die meisten Einkaufsgeschäfte krepeln lange vor sich hin, bevor sie eingehen. Wieso aber eine Bäckerei keinen Nachfolger findet, müsste der Eigentümer beantworten, der bisher nicht vermietete. Der Spielplatz an der Ecke wurde 2010 für 225.000 Euro saniert. Eigentlich sind die umliegenden Straßenzüge wegen der Kneipenszene in Nähe des Winterfeldtplatzes und wegen des Laufpublikums rund um die Uhr eine begehrte Gegend für Wirte und Geschäftsleute. Um so unverständlicher ist der inzwischen teils jahrelange Leerstand. Und nun zieht auch noch die deutsche Sektion des Wikipedia-Lexikon-Vereins Wikimedia e.V. aus: Quo vadis Eisenacher Straße?
Die Frauengeschichten, die Sie zwischen Winterfeldtplatz und Landwehrkanal erfahren könnten, passen nicht in eine Stadtführung. Machen wir einen Anfang. Die Sporthalle am Winterfeltdplatz, die an die Weltklasse-Leichtathletin Lili Henoch erinnert, baute Inken Baller mit Hinrich Baller.
Vorbei am Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin und dem Pallasseum anstelle des Berliner Sportpalasts erreichen wir die Potsdamer Straße. Deren Frauengeschichte beginnt mit Lina Morgenstern, die vor mehr als 150 Jahren nach Berlin kam, den “Frauenverein zur Beförderung Fröbelscher Kindergärten” mitbegründete, den “Verein der Berliner Volksküchen”, schrieb das Buch “Universal-Kochbuch für Gesunde, Kranke und Genesende und erstes Lehrbuch für Kochschulen” und gab die “Deutsche Hausfrauen-Zeitung” heraus, mit der sie die bürgerliche Frauenbewegung maßgeblich unterstützte.
Die Frauen-Stadtführung endet am oberen Ende der Potsdamer Straße mit Barbara John, erste Ausländerbeauftragte der Stadt Berlin. Dazwischen “liegen” einhundert Jahre Geschichte, vor allem Frauengeschichte: die Kämpfe um Frauenwahlrecht und Lehrerinnenausbildung, Kindergarten, Kinderladen und Kita.
Gedichte sind Durchgangsräume für Träume, oder wie es eine Seelenverwandte Karoline von Günderode ausdrückte “Gedichte sind Balsam auf Unstillbares im Leben”. Die amerikanische Dichterin Emily Dickinson (1830-1886), beschrieb das Schreiben von Gedichten als ” Wohnen in der Möglichkeit”, als dauerndes Umkreisen von etwas Geheimnisvollem. ” Wenn ich körperlich etwas spüre wie, dass mir die Schädeldecke abgenommen wird, weiß ich, das ist Dichtung.” Poesie wird zum Gegenmittel der Angst und in ihr steckt die Zeit, das Vergehen, die Liebe und die Hoffnung.
Zusammengestellt und gelesen von Blanche Kommerell
Die Regisseurin Nathalie Percillier, auf den Berliner Filmfestspielen zweimal mit dem Teddy ausgezeichnet, liest aus ihrem Buch „In the Milk – Die Abenteuer einer Kuh mit schlichtem Gemüt“. Dazu zeigt sie die Kurzfilme „Utes Ende“, „Heldinnen der Liebe”.
Die perfekte Mischung aus Trash, Tiefsinn und Turbulenz inklusive einer dramatischen Liebesgeschichte!
TU-Studierende entwickeln Ideen zur Neugestaltung des Nollendorfplatzes / Einladung zur Ausstellungseröffnung am 5. März 2012
Studierende des Master-Studiengangs Landschaftsarchitektur der TU Berlin stellen ihre Ideen zur Neugestaltung des Nollendorfplatzes aus. Im Rahmen des Seminars “Relaunch Nollendorfplatz” wurden unter der Leitung der Landschaftsarchitektin Astrid Zimmermann Entwürfe für die Umgestaltung der Freiräume am Schöneberger Nollendorfplatz entwickelt.
Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Ausstellung präsentiert. Anlässlich der Ausstellungseröffnung findet eine Diskussionsveranstaltung statt, bei der sich die Studierenden, Vertreter aus der Bauverwaltung sowie die Bewohner und Geschäftstreibende austauschen.
Wann: am Montag, den 5. März 2012, 18:00 Uhr. Die Ausstellung “Relaunch Nollendorfplatz” ist vom 6. bis 13. März von 14.00 bis 18.00 Uhr im Amerika Haus zu besichtigen (Samstag und Sonntag geschlossen). Der Eintritt ist frei.
Wo: Diskussion in den Räumen des Regionalmanagements CITY WEST im Amerika Haus, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin. Ausstellung im Amerika Haus
Was: Relaunch Nollendorfplatz
Wer: Ein Anrainer aus dem Kiez rund um den Nollendorfplatz in Berlin-Schöneberg regte im Herbst 2011 das landschaftsarchitektonische Universitätsprojekt an.
Warum: Eine große Unzufriedenheit mit der derzeitigen Situation, die von Gewerbetreibenden wie auch Anwohnerinnen und Anwohnern gleichermaßen empfunden wird, war der Anlass für die Sammlung von Ideen für die Neugestaltung des Platzes.
Im Vordergrund stand die Entwicklung eines Gestaltungskonzepts der öffentlichen Freiflächen am Nollendorfplatz unter Berücksichtigung der angrenzenden Stadträume. Gegenwärtig ist der Platz beiderseits des U-Bahnviadukts vom Verkehr zerschnitten und die gesamträumliche Wahrnehmung als Platz stark beeinträchtigt.
Entstanden sind Lösungsansätze für einen zeitgemäßen Umgang mit den dominanten Verkehrsräumen und für eine gestalterische Neuordnung der Flächen. Die Ergebnisse sind als erste Anregung und als Basis für den Einstieg in den Diskussionsprozess zu verstehen.
Bei der Ausstellungseröffnung wird eine Analyse der Bestandssituation vorgestellt und durch kurze Statements von Anrainern und Vertretern aus der Bezirksverwaltung ergänzt. Anschließend erläutern die Studierenden einige ihrer Entwürfe mit unterschiedlichen Gestaltungsvorschlägen und stellen sie zur Diskussion.
Weitere Informationen: Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Astrid Zimmermann, Zplus Landschaftsarchitektur, Tel. 030/695 66 07 14, E-Mail: a.zimmermann@zplus.eu
Drei Bars, vier DJs: jeden ersten Freitag im Monat spielen Mijk van Dijk, Cedric Solowin alias Chud1 und coffecapone unter dem Slogan “Moving Schöneberg” in den Bars
verschiedene Musikrichtungen: alle DJs ziehen nach eineinhalb Stunden zur nächsten der drei Lokalitäten. 80s Funk ist der Mijk van Dijk-Track, Chud1 spielt Acid-Jazz und Groove, coffecapone kommt mit tanzbarem Jazz. Der vierte DJs ist Überraschungsgast und sorgt für ungewohnte Töne.
Wann: Von 21 Uhr bis 7 Uhr morgens, jeden ersten Freitag im Monat
Nach nunmehr knapp 20 Jahren Wilderns im wwl (weltweiten Liedgut) sind die beiden Damen zwar rarer aber umso gereifter. Caspar wieder gesund, Bianca endlich solo und Caspar & Bianca endlich wieder in der BEGiNE. Mit dem Besten, was die beiden zu bieten haben…
Nach nunmehr knapp 20 Jahren Wilderns im wwl (weltweiten Liedgut) sind die beiden Damen zwar rarer aber umso gereifter. Caspar wieder gesund, Bianca endlich solo und Caspar & Bianca endlich wieder in der BEGiNE. Mit dem Besten, was die beiden zu bieten haben…
Von Ferne hört man tangoeske Walzerklänge, Minimalelemente schwingen sich zu orgelhaften Passacaglia-Gebilden auf, Flamencoelemente mischen sich mit Shaktirhythmen und gehen unmerklich in Reggae oder Musette über, afrikanischer Voodoo entwickelt sich zum Blues, erfundene Folklore wird mit tanzbaren Grooves unterlegt. Cathrin Pfeifer überrascht mit ihrer ganz eigenen ungewöhnlichen Art, ihre Klänge aus dem Akkordeon zu holen. Ein Live-Mix, der sich aus einem einzigen Instrument heraus zu einem Raum erfüllenden Klangerlebnis entwickelt…
„richtig starker Stoff…außergewöhnlich komplexe Wandlungsfähigkeit der Ausnahmekünstlerin…ungewöhnlich intensives Musikerlebnis (Westfälischer Anzeiger)
Solokonzertreisen führten Cathrin Pfeifer bisher nach Brasilien, Argentinien, New York, Frankreich, Italien, Marokko, Großbritannien, Österreich, Polen, Finnland, Benin, Togo, Hong Kong und Madagaskar.
Die persisch-islamische Zivilisation versinkt im Unrecht. Wenig öffentlicher Seiteneffekt: Seit dem 12. April stehen die prominentesten der Menschenschinder Chameneis, die Schauprozess-Richter und Haghani-Totschläger-Kommandeure auf der neuen europäischen Sanktionsliste und in der Sanktions-Datenbank. Dieses mal geht es nicht um Atome, Raketen, Öl oder den Mossadegh-Sturz, sondern um Menschenrechte und um eine bigotte Staatsführung, die Recht, Religion und Gott mißbraucht. Wie lange wollen noch europäische Firmen wie Bayer und BASF, Bosch und Babcock mit den Auftraggebern von Justizmördern skandalöse Geschäfte machen?
Die unten (unvollständig) aufgelisteten hochrangigen Gewalttäter dürfen – beschlossen durch den Rat der Europäischen Union am 12. April – nicht nach Europa reisen, ihr in Europa liegendes Eigentum ist eingefroren und Fluglinien unter europäischem Recht dürfen sie nicht transportieren, eine Anklage vor dem Strafgerichtshof in Den-Haagsteht noch aus:
Esmail AHMADI-MOQADDAM
Chef der Nationalen Polizei Irans. Unter seinem Kommando führten bewaffnete Organe brutale Angriffe gegen friedliche Demonstrationen aus sowie den gewalttätigen nächtlichen Angriff auf die Studentenwohnheime der Universität Teheran am 15. Juni 2009.
Hossein ALLAHKARAM
Chef der Ansare Hisbollah und Oberst in der IRGC. Allahkaram ist Mitgründer der Ansare Hisbollah. Diese paramilitärischen Truppen waren verantwortlich für extreme Gewalttätigkeiten während der Razzien gegen Studenten und Universitäten in den Jahren 1999, 2002 und 2009.
Abdollah ARAGHI (ERAGHI)
Stellvertretender Chef der Bodentruppen der Iranischen Revolutionsgarde. Araghi trägt direkt und persönlich Verantwortung für die Niederschlagung von Protesten im gesamten Sommer 2009.
Ali FAZLI
Stellvertretender Kommandeur der Basij sowie ehemaliger Chef des Seyyed al-Shohada-Korps der Iranischen Revolutionsgarde in der Provinz Teheran (bis Februar 2010). Das Seyyed al-Shohada-Korps verantwortet die Sicherheit der Provinz Teheran und spielte eine Schlüsselrolle bei der brutalen Unterdrückung von Protesten im Jahr 2009.
Hossein HAMEDANI
Als Chef des Rassoulollah-Korps der Iranischen Revolutionsgarde verantwortlich für Groß-Teheran seit November 2009. Das Rassoulollah-Korps verantwortet die Sicherheit für Groß-Teheran und spielte eine Schlüsselrolle in der gewaltsamen Niederschlagung von Protesten im Jahr 2009. Verantwortlich für die Unterdrückung von Protesten seit den Aschura-Ereignissen im Dezember 2009 und seitdem. Die Iranischen Revolutionsgarden sind verantwortlich für die Morde in der Abteilung 350 des Teheraner Evin-Gefängnis.
Mohammad-Ali JAFARI (a.k.a. “Aziz Jafari”)
Oberkommandierender der Iranischen Revolutionsgarde. Die Iranische Revolutionsgarde und der Stützpunkt Sarollah unter dem Kommando von General Aziz Jafari spielten eine Schlüsselrolle bei den illegalen Eingriffen in die Präsidentschaftswahlen von 2009, bei Festnahmen und Inhaftierungen von politischen Aktivisten sowie bei Zusammenstößen mit Protestierenden auf der Straße. Wird zusätzlich seit dem 23.06.2011 im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Ausrüstungen und Unterstützung für das syrische Assad-Regimes für das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten in Syrien sanktioniert.
Ali KHALILI
General der Iranischen Revolutionsgarde, Leiter der medizinischen Einheit des Stützpunkts Sarollah. Er unterzeichnete am 26. Juni 2009 ein Schreiben an das Gesundheitsministerium, in dem die Aushändigung von Unterlagen oder Patientenakten an Personen, die bei den Ereignissen nach den Wahlen verletzt oder in ein Krankenhaus eingewiesen wurden, untersagt wird.
Bahram Hosseini MOTLAGH
Leiter des Seyyed al-Shohada Korps der Iranischen Revolutionsgarde, Provinz Teheran. Das Seyyed al-Shohada Korps spielte eine Schlüsselrolle in der Organisation der Niederschlagung von Protesten.
Mohammad-Reza NAQDI
Kommandeur der Bassidsch. Als Kommandeur der Bassidsch-Streitkräfte der Iranischen Revolutionsgarde war Naqdi für Übergriffe der Bassidsch Ende 2009, einschließlich für die gewaltsame Reaktion auf die Proteste am Ashura-Tag, bei denen 15 Menschen starben und Hunderte von Protestteilnehmern verhaftet wurden, verantwortlich oder daran beteiligt. Vor seiner Ernennung zum Kommandeur der Bassidsch im Oktober 2009 war Naqdi Leiter der Geheimdienstabteilung der Bassidsch und verantwortlich für die Verhöre der Personen, die bei der Niederschlagung der Proteste nach den Wahlen 2009 verhaftet wurden.
Ahmad-Reza RADAN
Stellvertretender Leiter der iranischen Polizei. Als stellvertretender Leiter der iranischen Polizei seit 2008 ist Radan dafür verantwortlich, dass Polizeikräfte Protestteilnehmer geschlagen, ermordet oder willkürlich festgenommen und inhaftiert haben.
Azizollah RAJABZADEH
Ehemaliger Leiter der Teheraner Polizei (bis Januar 2010). Als Kommandeur der Strafverfolgungskräfte im Großraum Teheran ist Azizollah Rajabzadeh der hochrangigste Beschuldigte im Fall der Übergriffe in der Haftanstalt Kahrizak.
Hossein SAJEDI-NIA
Leiter der Teheraner Polizei, ehemaliger stellvertretender Leiter der iranischen Polizei mit Zuständigkeit für Polizeieinsätze. Er ist für das Innenministerium für die Koordinierung von Repressionseinsätzen in der iranischen Hauptstadt zuständig.
Hossein TAEB
Ehemaliger Kommandeur der Bassidsch (bis Oktober 2009). Derzeit stellvertretender Kommandeur der Iranischen Revolutionsgarde für den Geheimdienst. Die Streitkräfte unter seinem Kommando haben an Massenschlägereien, an der Ermordung, Inhaftierung und Folterung friedlicher Protestteilnehmer teilgenommen. Wird zusätzlich seit dem 23.06.2011 im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Ausrüstungen und Unterstützung für das syrische Assad-Regime für das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten sanktioniert.
Seyeed Hassan SHARIATI
Oberhaupt der Justiz von Mashhad. Gerichtsverfahren unter seiner Aufsicht wurden summarisch und unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt, wobei Grundrechte der Angeklagten missachtet wurden und unter Druck und Folter erpresste Aussagen verwertet wurden. Da Vollzugsentscheidungen en masse getroffen wurden, wurden Todesstrafen ohne faire Anhörungsverfahren verhängt.
Ehemaliger Generalstaatsanwalt von Iran (bis September 2009) (ehemaliger Geheimdienstminister unter Präsident Khatami). Als Generalstaatsanwalt von Iran befahl und überwachte er nach den ersten Protesten nach den Wahlen Schauprozesse, bei denen den Angeklagten das Recht auf einen Anwalt verweigert wurde. Er trägt außerdem Verantwortung an den Übergriffen in Kahrizak. Im Prozess gegen die Mörder des ehemaligen Arbeitsministers Dariush Forouhar und seiner Frau Parvaneh Eskandari Forouhar, nahm die Friedensnobelpreisträgerin und Rechtsanwältin Shirin Ebadi, welche die Tochter des Ehepaares anwaltlich vertrat, zusammen mit der Tochter Einsicht in Prozessunterlagen. Nach beider Aussagen fanden sich in den Prozessunterlagen Befehle Dorri-Nadjafabadis zu den Auftragsmorden; die später verurteilten Mörder befanden sich zum Tatzeitpunkt ausweislich von Überstundenabrechnungen im Dienst. Als nächste zu ermordende Person wurde in den Unterlagen ebenfalls – nach ihrer eigenen Aussage – Shirin Ebadi genannt.
Hassan HADDAD (alias Hassan ZAREH DEHNAVI)
Richter, Revolutionsgericht in Teheran, Abteilung 26. Er war zuständig für die Fälle von Inhaftierten, die während der Krise nach den Wahlen festgenommen wurden, und drohte regelmäßig den Familien der Inhaftierten, um ihr Schweigen zu erlangen. Er wirkte an der Ausstellung von Befehlen zur Inhaftierung in der Haftanstalt Kahrizak mit.
Hodjatoleslam Seyed Mohammad SOLTANI
Richter, Revolutionsgericht von Mashhad. Gerichtsverfahren unter seiner Aufsicht wurden summarisch und unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt, wobei Grundrechte der Angeklagten missachtet wurden. Da Vollzugsentscheidungen en masse getroffen wurden, wurden Todesstrafen ohne faire Anhörungsverfahren verhängt.
Ali-Akbar HEYDARIFAR
Richter, Revolutionsgericht von Teheran. Er nahm an Gerichtsverfahren gegen Protestteilnehmer teil. Er wurde von der Justiz zu den Übergriffen in Kahrizak gehört. Er wirkte an der Ausstellung von Befehlen zur Überstellung von Inhaftierten an die Haftanstalt Kahrizak mit.
Abbas JAFARI-DOLATABADI
Generalstaatsanwalt von Teheran seit August 2009. Dolatabadis Amt klagte eine große Zahl von Protestteilnehmern an, auch Personen, die an den Protesten am Ashura-Tag im Dezember 2009 teilnahmen. Er ordnete die Schließung des Büros von Karroubi im September 2009 und die Verhaftung verschiedener Reformpolitiker an; ferner verbot er im Juni 2010 zwei reformpolitische Parteien. Sein Amt klagte Protestteilnehmer der Moharebeh, der „Feindschaft gegen Gott“ an, die mit dem Tod bestraft wird; den Angeklagten, denen die Todesstrafe drohte, wurde ein fairer Prozess versagt. Sein Amt nahm ferner im Rahmen eines breit angelegten Vorgehens gegen die politische Opposition Reformer, Menschenrechtsaktivisten und Medienvertreter ins Visier und nahm Verhaftungen vor. Jafari-Dolatabadi trägt persönliche Verantwortung für die lebensgefährlichen Zustände in der Abteilung 350 des Evin-Gefängnisses die in Briefen von Einsitzenden an ihn öffentlich wurden.
Mohammad MOGHISSEH (a.k.a. NASSERIAN)
Richter, Leiter des Revolutionsgerichts von Teheran, Abteilung 28. Er ist für Fälle von Teilnehmern an den Protesten nach den Wahlen zuständig. Er verhängte im Rahmen unfairer Gerichtsverfahren gegen soziale und politische Aktivisten und Journalisten lange Gefängnisstrafen und in mehreren Fällen die Todesstrafe für Protestteilnehmer und soziale und politische Aktivisten.
Generalstaatsanwalt von Iran seit September 2009 und Sprecher der Justiz (ehemaliger Geheimdienstminister während der Wahlen 2009). In seiner Zeit als Geheimdienstminister während der Wahlen waren ihm unterstehende Angehörige des Geheimdienstes verantwortlich für Inhaftierungen, Folter und Erpressung falscher Geständnisse unter Druck von Hunderten von Aktivisten, Journalisten, Dissidenten und Reformpolitikern. Außerdem wurden politische Akteure bei unerträglichen Verhören, bei denen es zu Folter, Misshandlung, Erpressung und Bedrohung von Familienangehörigen kam, zu falschen Geständnissen gezwungen. Mohseni-Ejei trägt federführende Verantwortung für den Justizmord an dem kurdischen Lehrer Farzad Kamangar, der von der Abteilung 30 des Teheraner Revolutionsgericht unter Kontrolle des Mohseni-Ejei-Ministeriums in einer 7minütigen Gerichtsverhandlung zum Tode verurteilt wurde und 2010 im Evin-Gefängnis in Teheran von den Mohseni-Ejei-Gangstern ermordet wurde.
Jetziger Leiter der iranischen Task Force zur Schmuggelbekämpfung, ehemaliger Generalstaatsanwalt von Teheran (bis August 2009). Als Generalstaatsanwalt von Teheran stellte er eine Blankovollmacht für die Inhaftierung hunderter Aktivisten, Journalisten und Studenten aus. Er wurde nach einer Untersuchung seiner Rolle beim Tod von drei Männern, die nach den Wahlen auf seine Anordnung hin festgenommen wurden, durch die iranische Justiz im August 2010 vom Amt suspendiert. Trägt direkte Mitverantwortung für die Folter-Ermordung 2003 der kanadisch-iranischen Journalistin Zahra Kazemi, die von dem rechtsbeugenden Richter Schahrabi Farahani in Anwesenheit und unter Protest von Irans erster Richterin, Friedesnobelpreisträgerin Schirin Ebadi vertuscht wurde. Nach Zeugenaussagen hat Mortasawi selbst Zahra Kazemi ermordet. Mortazavi wurde 2006 bei seinem Transit-Aufenthalt im Frankfurter Flughafen – während seiner Rückkehr vom UN-Menschenrechtsrat in Genf (zu dem er von zynischen Gangstern entsandt wurde) – von Deutscher Bundespolizei nicht festgenommen, obwohl die kanadische Regierung die Deutsche Bundesregierung dazu aufgefordert hatte.
Abbas PIR-ABASSI
Islamisches Revolutionsgericht Teheran, Abteilungen 26 und 28. Er ist für Fälle von Teilnehmern an den Protesten nach den Wahlen zuständig; er verhängte im Rahmen unfairer Gerichtsverfahren gegen Menschenrechtsaktivisten lange Gefängnisstrafen und in mehreren Fällen die Todesstrafe für Protestteilnehmer.
Amir MORTAZAVI
Stellvertretender Staatsanwalt von Mashhad. Verfahren unter seiner Anklage wurden summarisch und unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt, wobei Grundrechte der Angeklagten missachtet wurden. Da Vollzugsentscheidungen en masse getroffen wurden, wurden Todesstrafen ohne faire Anhörungsverfahren verhängt.
Abdolghassem SALAVATI
Richter, Leiter des sogenannten Islamischen Revolutionsgerichts von Teheran, Abteilung 15. Er ist für Fälle von Teilnehmern an den Prostesten nach den Wahlen zuständig und war der vorsitzende Richter der Schauprozesse im Sommer 2009; er verurteilte zwei Monarchisten im Rahmen dieser Schauprozesse zum Tode. Er verurteilte mehr als hundert politische Gefangene, Menschenrechtsaktivisten und Demonstranten zu langen Gefängnisstrafen. Er ist persönlich für mindestens sechs Justizmorde verantwortlich.
Richter, Revolutionsgericht von Mashhad. Gerichtsverfahren unter seiner Aufsicht wurden summarisch und unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt, wobei Grundrechte der Angeklagten missachtet wurden. Da Vollzugsentscheidungen en masse getroffen wurden, wurden Todesstrafen ohne faire Anhörungsverfahren verhängt.
Mostafa BOZORGNIA
Leiter der Abteilung 350 des Evin-Gefängnisses. Bei mehreren Gelegenheiten wandte er unverhältnismäßige Gewalt gegen Gefangene an.
Gholam-Hossein ESMAILI
Leiter der Gefängnisorganisation in Iran. In dieser Eigenschaft wirkte er an der massenhaften Inhaftierung von politischen Protestierern und der Vertuschung von Übergriffen im Gefängnissystem mit.
Farajollah SEDAQAT
Stellvertretender Sekretär der Allgemeinen Gefängnisverwaltung in Teheran – ehemaliger Leiter des Evin-Gefängnisses, Teheran (bis Oktober 2010); in dieser Zeit kam es zu Folterungen. Er war Aufseher und bedrohte vielfach Gefangene und übte Druck auf sie aus.
Mohammad-Ali ZANJIREI
Als stellvertretender Leiter der Gefängnisorganisation in Iran ist er verantwortlich für Übergriffe und Entrechtung in Haftanstalten. Er ordnete für viele Insassen Einzelhaft an.
Kasem SOLEIMANI
Generalmajor der Pasdaran. Wird seit dem 23.06.2011 im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Ausrüstungen und Unterstützung für das syrische Assad-Regime für das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten in Syrien sanktioniert.
Mahmoud ABBASZADEH-MESHKINI
Politischer Direktor im Innenministerium. Als Leiter des Ausschusses nach Artikel 10 des Gesetzes die Aktivitäten der politischen Parteien und Gruppierungen ist er für die Genehmigung von Demonstrationen und anderen öffentlichen Veranstaltungen und für die Registrierung von politischen Parteien zuständig. Im Jahr 2010 verbot er zeitweilig die Aktivitäten von zwei reformpolitischen Parteien, die mit Mussawi in Verbindung stehen – der Islamisch-Iranischen Beteiligungsfront und der Organisation der Mudschahidin der Islamischen Revolution. Ab 2009 hat er durchweg alle nicht von Regierungsstellen organisierten Zusammenkünfte verboten und damit das verfassungsmäßige Recht auf Protest verweigert. In der Folge wurden in Verletzung des Rechts auf Versammlungsfreiheit zahlreiche friedliche Demonstranten verhaftet. Ferner hat er der Opposition 2009 die Genehmigung einer Trauerfeier für die bei den Protesten gegen die Präsidentschaftswahlen getöteten Menschen verweigert.
Ali-Reza AKBARSHAHI
Befehlshaber der Teheraner Polizei. Seine Polizeikräfte sind verantwortlich für die Anwendung von außergerichtlicher Gewalt gegen erdächtige bei der Festnahme und während der Untersuchungshaft, wie dies Human Rights Watch (HRW) von Zeugen des brutalen Vorgehens nach den Präsidentschaftswahlen berichtet wurde. Die Teheraner Polizei war an den Razzien in Teheraner Studentenwohnheimen im Juni 2009 beteiligt, bei denen nach Angaben eines Ausschusses des iranischen Parlaments (Majlis) mehr als 100 Studenten von der Polizei und den Basij-Milizen verletzt worden waren.
Hassan AKHARIAN
Leiter von Station 1 des Gefängnisses Radjai Shahr in Karadj. Mehrere ehemalige Häftlinge haben angegeben, dass sie von ihm gefoltert wurden und dass er befohlen hat, Häftlingen keine medizinische Hilfe zukommen zu lassen. Aus der Niederschrift eines bekanntgewordenen Häftlings des Gefängnisses Radjai Shahr geht hervor, dass er mit vollem Wissen Akharians von allen Wächtern schwer geschlagen worden war. Es ist auch bekannt, dass unter der Leitung Akharians mindestens ein Häftling – Mohsen Beikvand – zu Tode gekommen ist.
Präsident der Teheraner Gerichte. In dieser Eigenschaft war er verantwortlich für Menschenrechtsverletzungen, willkürliche Verhaftungen,die Verweigerung von Gefangenenrechten und die Zunahme von Hinrichtungen.
Jaber BANESHI
Staatsanwalt von Shiraz. Er ist verantwortlich für die übermäßige und zunehmende Anwendung der Todesstrafe, da er Dutzende von Todesurteilen gefällt hat. Er war Staatsanwalt zur Zeit des Bombenanschlags in Shiraz 2008, der on dem Regime genutzt wurde, um mehrere Regimegegner zum Tode zu verurteilen.
Dr. Seyyed Hasan FIRUZABADI
Stabschef der Gemeinsamen Streitkräfte Irans und Mitglied des Obersten Nationalen Sicherheitsrates. Als höchster militärischer Befehlshaber verantwortlich für die Leitung aller militärischen Abteilungen und Polizeikräfte, einschließlich des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) und der Polizei. Unter seiner formellen Befehlsgewalt sind Einsatzkräfte brutal gegen friedliche Demonstranten vorgegangen und haben Massenverhaftungen vorgenommen.
Mostafa Barzegar GANJI
Generalstaatsanwalt von Qom. Er ist für die willkürliche Verhaftung und Misshandlung Dutzender Straftäter in Qom verantwortlich. Ferner ist er mitschuldig an einer schwerwiegenden Verletzung des Rechts auf ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren und hat damit zur übermäßigen und zunehmenden Anwendung der Todesstrafe beigetragen, was zu einem starken Anstieg der Zahl der Hinrichtungen seit Anfang des Jahres geführt hat.
Mohammad Reza HABIBI
Stellvertretender Staatsanwalt von Isfahan.
Mitschuldig an Gerichtsverfahren, bei denen das Recht
der Angeklagten auf ein faires Verfahren verweigert
wurde, wie im Fall von Abdollah Fathi, der im Mai
2011 hingerichtet worden war, nachdem sein Anspruch
auf rechtliches Gehör missachtet und Aspekte seiner psychischen Gesundheit von Habibi während seines Verfahrens im März 2010 nicht berücksichtigt worden waren.
Er ist daher mitschuldig an einer schwerwiegenden Ver
letzung des Rechts auf ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren und hat damit zur übermäßigen und zunehmen
den Anwendung der Todesstrafe beigetragen, was zu einem starken Anstieg der Zahl der Hinrichtungen eit Anfang des Jahres geführt hat.
Mohammad HEJAZI
Befehlshaber des Sarollah-Korps der IGRC in Teheran und ehemaliger Befehlshaber der Basij-Milizen. Das Sarollah-Korps spielte eine zentrale Rolle bei dem brutalen Vorgehen nach den Wahlen. Mohammad HEJAZI hat am 26. Juni 2009 einen Brief an das Gesundheitsministerium verfasst, in dem die Freigabe der Unterlagen oder Krankenakten aller Personen verboten wurde, die während der Ereignisse nach den Wahlen verletzt oder in Krankenhäusern behandelt wurden, was eine Vertuschungsmaßnahme darstellt.
Nabiollah HEYDARI
Leiter der iranischen Flughafenpolizei. Er hat seit Juni 2009 am Internationalen Flughafen Imam Khomeini dabei mitgewirkt, dass iranische Protestierende, die nach Beginn des brutalen Vorgehens versuchten, das Land zu verlassen, verhaftet wurden – auch innerhalb des Transitbereichs.
Yadollah JAVANI
Leiter des Politbüros der IRGC. Er hat als einer der ersten hochrangigen Beamten die Verhaftung von Mussawi, Karroubi und Khatami gefordert. Er hat wiederholt die Anwendung von Gewalt und harter Vernehmungstaktiken gegen Protestierende nach den Wahlen (zur Rechtfertigung von für das Fernsehen aufgezeichneten Geständnissen) unterstützt, einschließlich der Erteilung von Verhaltensmaßregeln für außergerichtliche Misshandlungen von Dissidenten in eröffentlichungen für das IRGC und die Basij-Milizen.
Massoud JAZAYERI
Stellvertretender Stabschef der Gemeinsamen Streitkräfte Irans, verantwortlich für kulturelle Angelegenheiten (Hauptquartier für Verteidigungswerbung). In dieser Eigenschaft war er aktiv an der Repression beteiligt. Er drohte in einem Interview mit der Zeitung ? Kayhan ? , dass viele Protestierende innerhalb und außerhalb Irans identifiziert worden seien und an zu gegebener Zeit gegen sie vorgehen werde. Er hat offen zur Unterdrückung der Vertretungen ausländischer Massenmedien und der iranischen Opposition aufgerufen. 2010 hat er die Regierung ersucht, strengere Gesetze gegen Iraner zu erlassen, die mit ausländischen Medienquellen zusammenarbeiten.
Mohammad Saleh JOKAR
Befehlshaber von studentischer Basij-Milizen. In dieser Eigenschaft war er aktiv an der Unterdrückung von Protesten an Schulen und Universitäten und an deraußergerichtlichen Inhaftierung von Aktivisten und Journalisten beteiligt.
Behrouz KAMALIAN
Leiter der mit dem IRGC verbundenen Hacker-Gruppe ? Ashiyaneh ? . Die von Behrouz Kamalian gegründete ? Ashiyaneh ? Digital Security ist für intensive Internetangriffe auf Mitglieder der inländischen Oppositions- und Reformbewegung und ausländische Einrichtungen verantwortlich. Am 21. Juni 2009 waren auf der Website des Kommandos für Cyber-Verteidigung der Revolutionsgarden immer noch orträtfotos zu sehen, die angeblich während der Demonstrationen nach den Wahlen aufgenommen wurden. Damit verbunden war ein Aufruf an die Iraner, die Aufrührer zu identifizieren.
Moussa KHALILOLLAHI (alias: Mousa KHALILOLLAHI)
Staatsanwalt von Tabriz. Er war an dem Fall von Sakineh Mohammadi-Ashtiani beteiligt und hat sich mehrfach ihrer Freilassung entgegengestellt. Er ist mitschuldig an schweren erletzungen des Rechts auf ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren.
Sadeq MAHSOULI (alias: Sadeq MAHSULI)
Ehemaliger Innenminister (bis August 2009). In dieser Eigenschaft hatte Mahsouli die Anordnungsbefugnis über alle Polizeikräfte, icherheitsbeamten des Innenministeriums und Zivilbeamten. Die Einsatzkräfte unter seiner Leitung waren verantwortlich für die Angriffe auf die Studentenwohnheime der Teheraner Universität vom 14. Juni 2009 und die Folterung von Studenten im Kellergeschoss des Ministeriums (das berüchtigte Kellergeschoss 4). Andere Protestierende waren in der Untersuchungshaftanstalt Kahrizak, die von der Polizei unter Mahsoulis Kontrolle betrieben wurde, schwer misshandelt worden.
Mojtaba MALEKI
Staatsanwalt von Kermanshah. Verantwortlich für die dramatische Zunahme der Todesurteile. So wurden am 3. Januar 2010 im Zentralgefängnis von Kermanshah innerhalb eines Tages sieben Personen aufgrund einer Anklage von Richter Maleki gehängt. Er ist daher verantwortlich für die übermäßige und zunehmende Anwendung der Todesstrafe.
Mehrdad OMIDI
Leiter der Abteilung für Computerkriminalität der iranischen Polizei Er ist verantwortlich für Tausende von Untersuchungen und Anklagen gegen Mitglieder der Reformbewegung und der politischen Opposition, die das Internet benutzen. Er ist damit verantwortlich für die Anordnung schwerer Menschenrechtsverletzungen durch die Unterdrückung von Personen, die für die Verteidigung ihrer legitimen Rechte, einschließlich des Rechts auf freie Meinungsäußerung, eingetreten sind.
Mahmoud SALARKIA
Stellvertreter des Generalstaatsanwalts von Teheran für Gefängnisangelegenheiten. Unmittelbar verantwortlich für zahlreiche Haftbefehle gegen unschuldige, friedlich Protestierende und Aktivisten. Zahlreiche Berichte von Menschenrechtsverteidigern zeigen, das auf seine Weisung praktisch alle Festgenommenen ohne Zugang zu ihren Anwälten und Familien und ohne Anklage über unterschiedliche Zeiträume in Isolationshaft gehalten werden, und zwar oft unter Bedingungen, die einem Verschwindenlassen gleichkommen. Ihre Familien werden häufig nicht von der Festnahme unterrichtet.
Hojatollah SOURI
Als Leiter des Evin-Gefängnisses trägt er die Verantwortung für die schweren Menschenrechtsverletzungen wie körperliche und seelische Gewalt und sexuellen Missbrauch, die dort nach wie vor vorkommen.
Nach übereinstimmenden Angaben mehrerer Quellen gehört Folter im EvinGefängnis zur gängigen Praxis. In Abteilung 209 sind zahlreiche Aktivisten wegen ihrer gegen die aktuelle Regierung gerichteten friedfertigen Aktivitäten inhaftiert.
Hossein TALA (alias: Hosseyn TALA)
Bis September 2010 Stellvertretender Generalgouverneur ? Farmandar ? der Provinz Teheran, insbesondere zuständig für Polizeieinsätze und somit für die Unterdrückung von Demonstrationen. Im Dezember 2010 wurde er für seine Rolle bei der Niederschlagung der Proteste nach den Wahlen ausgezeichnet.
Morteza TAMADDON
Generalgouverneur der Provinz Teheran für das Korps der iranischen Revolutionsgarden (Iranische Revolutionsgarde|IRGC]]), Leiter des Sicherheitsrats der Provinz Teheran. Als Gouverneur und Leiter des Sicherheitsrats der Provinz Teheran trägt er die Gesamtverantwortung für alle repressiven Maßnahmen, einschließlich der seit Juni 2009 laufenden Niederschlagung der politischen Proteste. Er gilt als persönlich an der Schikanierung der Oppositionsführer Karubi und Mussawi beteiligt.
Hossein ZEBHI
Stellvertreter des iranischen Generalstaatsanwalts. Zuständig für mehrere Rechtssachen im Zusammenhang mit den Protesten nach den Wahlen.
Mohammad-Kazem BAHRAMI
Leiter des juristischen Dienstes der Streitkräfte. Beteiligt an der Repression gegen friedliche Demonstranten.
Aziz HAJMOHAMMADI
Vormals Richter der ersten Kammer des Gerichts von Evin, jetzt Richter der Abteilung 71 des Strafgerichtshofs der Provinz Teheran. Er hat mehrere Prozesse gegen Demonstranten geführt, insbesondere den gegen Abdol-Reza Ghanbari, einen im Januar 2010 verhafteten Lehrer, der wegen seiner politischen Aktivitäten zum Tode verurteilt wurde. Kurz zuvor war im Evin-Gefängnis das Gericht erster Instanz von Evin eingerichtet worden; die Einrichtung dieses Gerichts war im März 2010 von Jafari Dolatabadi verteidigt worden. Im Evin-Gefängnis werden einige Gefangene isoliert, misshandelt und zu Falschaussagen gezwungen.
Mohammad-Bagher BAGHERI
Stellvertretender Vorsitzender der Justizverwaltung der Provinz SüdKhorasan mit Zuständigkeit für Verbrechensverhütung. Zusätzlich zu den von ihm im Juni 2011 anerkannten 140 Hinrichtungen, die im Zeitraum von März 2010 bis März 2011 stattfanden, sollen im Geheimen im gleichen Zeitraum etwa hundert weitere Hinrichtungen in der Provinz Süd-Khorasan vorgenommen worden sein, ohne
dass die Angehörigen und die Anwälte davon in Kenntnis gesetzt wurden. Er ist deshalb des schweren Verstoßes gegen das Recht auf ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren schuldig und hat damit zu einer übermäßig vermehrten Anwendung der Todesstrafe beigetragen.
Seyyed Morteza BAKHTIARI
Justizminister, ehemaliger Generalgouveneur von Isfahan und ehemaliger Direktor der Organisation der Staatsgefängnisse (bis Juni 2004). Als Justizminister spielte er eine Schlüsselrolle bei Drohungen und Schikanen gegen die iranische Diaspora, da er die Einrichtung eines Sondergerichtshofs mit spezieller Zuständigkeit für im Ausland lebende Iraner ankündigte. Mit der Unterstützung der teheranischen Staatsanwaltschaft werden zwei Abteilungen des Gerichts erster Instanz und des Berufungsgerichts und mehrere Abteilungen der erstinstanzlichen Gerichte für Straf- und Zivilsachen für im Ausland lebende iranische Staatsbürger für zuständig erklärt.
Dr. Mohammad HOSSEINI
Seit September 2009 Minister für Kultur und islamische Führung. Als ehemaliges Mitglied des IRGC ist er an der Repression gegen Journalisten beteiligt.
Geheimdienstminister. Unter seiner Führung hat das Geheimdienstministerium die Praxis ausgedehnter willkürlicher Verhaftungen und der willkürlichen Verfolgung von Protestteilnehmern und Dissidenten fortgesetzt. Das Geheimdienstministerium leitet nach wie vor die Abteilung 209 des Evin-Gefängnisses, in dem zahlreiche Aktivisten wegen ihrer gegen die aktuelle Regierung gerichteten friedfertigen Aktivitäten inhaftiert sind. Vernehmungsbeamte vom Geheimdienstministerium haben in der Abteilung 209 inhaftierte Gefangene körperlicher und seelischer Gewalt und sexuellem Missbrauch unterzogen. Als Geheimdienstminister trägt Moslehi die Verantwortung für die Gewaltanwendung und den Missbrauch.
Ezzatollah Zarghami
Als Leiter von Islamic Republic of Iran Broadcasting (IRIB) ist er für sämtliche programmgestalterischen Entscheidungen verantwortlich. IRIB hat im August 2009 und Dezember 2011 erzwungene Geständnisse von Gefangenen und eine Reihe von Schauprozessen übertragen. Dies stellt einen klaren Verstoß gegen die völkerrechtlichen Bestimmungen über ein faires Verfahren und das Recht auf ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren dar.
Reza Taghipour
Minister für Information und Kommunikation. Als Informationsminister ist er einer der höchsten Beamten im Bereich der Zensur und der Kontrolle des Internets sowie aller Arten von Kommunikation (insbesondere Mobiltelefone). Bei der Vernehmung von politischen Gefangenen verwenden die Vernehmungsbeamten deren persönliche Daten, E-Mails und Kommunikationen. Seit der letzten Präsidentschaftswahl und während Straßenprotesten waren wiederholt Mobilfunknetze für Sprachverkehr und Textmitteilungen unterbrochen, Satellitenfernsehkanäle gestört und das Internet an verschiedenen Orten ausgesetzt oder zumindest verlangsamt.
Toraj Kazemi
Als Oberst der Polizei für Technologie und Kommunikation hat er unlängst eine Kampagne zur Anwerbung von Hackern für die Regierung angekündigt, um die Informationen im Internet besser kontrollieren und “schädliche” Websites stören zu können.
Sadeq Larijani
Leiter der Gerichtsbarkeit. Der Leiter der Gerichtsbarkeit muss jeder Bestrafung für qisas (Vergeltungsdelikte), hodoud (Verbrechen gegen Gott) und ta’zirat (Verbrechen gegen den Staat) zustimmen und diese anordnen. Dazu gehören Urteile, die die Todesstrafe, Auspeitschungen und Amputierungen bedeuten. Dabei hat er unter Verstoß gegen die völkerrechtlichen Normen zahlreiche Todesurteile persönlich angeordnet, u.a. durch Steinigung (derzeit gibt es Steinigungsurteile gegen 16 Menschen), Hinrichtungen durch Hängen, Hinrichtung von Jugendlichen sowie öffentliche Hinrichtungen, bei denen z.B. Gefangene vor Tausenden von Schaulustigen an Brücken aufgehängt wurden. Er hat außerdem körperlichen Strafen wie Amputierungen und Verätzung der Augen von Verurteilten durch Säure stattgegeben. Seit Sadeq Larijani im Amt ist, haben willkürliche Festnahmen von politischen Dissidenten, Menschenrechtsverteidigern und Angehörigen von Minderheiten deutlich zugenommen. Auch die Zahl der Hinrichtungen ist seit 2009 stark gestiegen. Sadeq Larijani trägt ferner die Verantwortung für systematische Verletzungen des Rechts auf ein faires Verfahren im iranischen Justizwesen.
Ali Mirhejazi
Stellvertretender Leiter des Amtes des Obersten Führers und Leiter der Sicherheit. Als Mitglied des inneren Kreises des Obersten Führers ist er zuständig für die seit 2009 durchgeführte Unterdrückung von Protesten.
Ali Saeedi
Vertreter des Obersten Führers bei den Pasdaran seit 1995 – nach einer umfassenden Militär-Karriere, insbesondere im Geheimdienst der Pasdaran. In dieser offiziellen Funktion ist er ein unverzichtbares Bindeglied zwischen den aus dem Amt des Obersten Führers stammenden Befehlen und dem Unterdrückungsapparat der Pasdaran.
Mohammad-Ali Ramin
Hauptverantwortlich für die Zensur als Vizeminister mit Zuständigkeit für die Presse bis Dezember 2010; er war unmittelbar verantwortlich für die Schließung zahlreicher reformorientierter Presseorgane (Etemad, Etemad-e Melli, Shargh usw.), für die Schließung der unabhängigen Pressegewerkschaft und für die Einschüchterung oder Inhaftierung von Journalisten.
Seyyed Solat Mortazavi
Stellvertretender Innenminister, zuständig für politische Angelegenheiten. Verantwortlich für dieAnordnung der Unterdrückung von Personen,die für die Verteidigung ihrer legitimen Rechte,einschließlich des Rechts auf freie Meinungsäußerung, eingetreten sind.
Gholomani Rezvani
Stellvertretender Gouverneur von Rasht. Verantwortlich für schwere Verletzungen des Rechts auf ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren.
Malek Ajdar Sharifi
Leiter der Gerichtsbarkeit in Ost-Aserbaidschan. Verantwortlich für schwere Verletzungen des Rechts auf ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren.
Mousa Khalil Elahi
Staatsanwalt von Tabriz. Verantwortlich für die Anordnung schwerer Verletzungen der Menschenrechte, z.B. des Rechts auf ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren.
Ali Farhradi
Staatsanwalt von Karaj. Verantwortlich für schwere Menschenrechtsverletzungen, z.B. die Beantragung der Todesstrafe gegen einen Jugendlichen.
Ali Rezvanmanesh
Staatsanwalt. Verantwortlich für schwere Menschenrechtsverletzungen, z.B. die Beantragung der Todesstrafe gegen einen Jugendlichen.
Gholamhosein Ramezani
Befehlshaber des Geheimdienstes des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC). Verantwortlich für schwere Menschenrechtsverletzungen gegen Menschen, die für die Verteidigung ihrer legitimen Rechte, einschließlich des Rechts auf freie Meinungsäußerung, eingetreten sind. Leitet die für die Festnahme und Folter von Bloggern und Journalisten verantwortliche Abteilung.
Mohamed Sadeghi
Oberst und Stellvertreter des technischen und cybertechnischen Geheimdienstes der IRGC. Verantwortlich für die Festnahme und Folter von Bloggern und Journalisten.
Reza Jafari
Leiter der Sonderstaatsanwaltschaft für Cyberkriminalität. Zuständig für Festnahme, Gewahrsam und Verfolgung von Bloggern und Journalisten.
Bahram Reshte-Ahmadi
Stellvertretender Staatsanwalt in Teheran. Leitet die Staatsanwaltschaft von Evin. Verantwortlich für die Versagung von Rechten, einschließlich Besuchsrechten und anderer Rechte von Gefangenen, gegenüber Menschenrechtsverteidigern und politischen Gefangenen.
Deutsche Betriebe mit eigener Niederlassung oder Repräsentanz in Iran
Stand 2009
Die Babcock Borsig Service GmbH ist durch die Firma BABAK – FANAVAR vertreten.
Die BASF SE durch BASF IRAN AG,
Die Bayer AG durch BAYER PARSIAN AG,
die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG durch ein REPRESENTATIVE OFFICE,
die Bergrohr GmbH Siegen durch das BERGROHR IRAN BRANCH OFFICE,
die Bioprodukte Steinberg GmbH durch IRANIAN’S GREEN FUTURE,
die Bosch Sanayi Ve Ticaret A.S. durch das BOSCH LIAISON OFFICE,
die Buehler GmbH durch BUEHLER (P.J.S.C.),
die Cemag Anlagenbau GmbH durch CEMAG TEHRAN,
die Commerzbank AG durch COMMERZBANK REPRESENTATIVE OFFICE,
die Daimler AG durch die DAIMLER AG,
die Deutsche Lufthansa AG durch die LUFTHANSA GERMAN AIRLINES,
die Deutz AG durch die DEUTZ AG,
die Dimex Handelsgesellschaft GmbH durch die DIMEX IRAN,
die Elastogran GmbH durch die ELASTOGRAN PARS COMPANY (J.V.C.),
die Europäisch-Iranische Handelsbank AG durch die EIHBANK,
die E & Z-Industrie-Lösungen GmbH durch die TESSAG INA IRAN,
die Festo AG & Co. durch die FESTO PNEUMATIC S.K.,
die Fritz Werner Industrieausrüstungen GmbHdurch das FRITZ WERNER OFFICE TEHRAN,
die Galatea GmbH durch die GALATEA GmbH,
die Henkel KGaA durch die HENKEL INDUSTRIE AG,
die Herrenknecht AG durch die HERRENKNECHT AG-IRAN, sowie die HERRENKNECHT IRAN (PJS),
die Humboldt Wedag GmbH (KHD) durch die HUMBOLDT WEDAG GmbH (KHD),
die Karl Mayer Textilmaschinen AG durch die SULTEX (IRAN) LIMITED,
die Lahmeyer International GmbH durch das LI REPRESENTATIVE OFFICE,
die Linde Group durch THE LINDE GROUP, IRAN BRANCH,
die Man Ferrostaal AG durch die MAN FERROSTAAL AG,
die Minimax GmbH & Co. KG durch die MINIMAX GmbH & Co. KG,
die Nibana Techno-Trade B.V. durch die NIBANA P.J.S. Co./OTIS,
die Osram GmbH durch die OSRAM LAMP P.J.S. Co. IRAN,
die Primex Steel Trading GmbH durch die PRIMEX STEEL TRADING,
die Project Materials GmbH durch PROJECT MATERIALS,
die Rexroth AG Deutschland durch die REXROTH AG,
die Rhode & Schwarz GmbH & Co.KG durch die ROHDE & SCHWARZ IRAN,
die Schaeffler KG durch die SCHAEFFLER KG IRAN,
die SGS Germany GmbH durch die SGS (IRAN) LIMITED TEHRAN,
die Siemens AG durch die SIEMENS S.S.K.,
die Tetra Pak GmbH & Co. durch die TETRA PAK IRAN,
die Thyssenkrupp Mannex GmbH durch das THYSSEN REPRESENTATIVE OFFICE TEHRAN,
die TIB Chemicals AG durch BASF IRAN AG,
die TÜV Nord GmbH, die TÜV Nord AG, sowie der TÜV Nord e.V. durch TÜV NORD IRAN,
die Voith Turbo GmbH & Co. KG durch die VOITH TURBO IRAN CO. LTD.,
die Wirtgen Group (Wirtgen GmbH, Vögele AG, Hamm AG) durch WIRTGEN QESHM CO.,
die Wirth Maschinen- und Bohrgeräte-Fabrik GmbH durch IRANIAN WIRTH (WPS GROUP LTD.)
Atotech Deutschland GmbH, 10553 Berlin (Raw Material, Machinery and Know-How for Electroplating).
Babcock Borsig Service GmbH, 46049 Oberhausen (Kraftwerks- und Umwelttechnik, Dampferzeugertechnik, – Neubau, Umbau/Modernisierung; – Wartung, Instandsetzung, Revisionen und Reparaturen; – Magnet- und Nukleartechnik sowie Service; – Ersatzteile).
Bergrohr GmbH, 57076 Siegen (Producer and sale of large diameter steel pipe for pipeline application – gas, oil, water, petrochemical refinery…).
Bosch Sanayi Ve Ticaret A.S., Bursa Türkei (Automotive Technologies).
Buehler GmbH, 38023 Braunschweig (… Schiffsbelade- und entladeanlagen …).
Cemag Anlagenbau GmbH, 31789 Hameln, (Turnkey plant, market analysis, feasibility study, planning, engineering, assembly, supervision, plant maintenance, delivery of components/spare parts, plant optimization, refurbishment, modernization for the following industries: Cement industry, dry mortar industry, lime industry, gypsum industry and any raw material, … high-performance kiln technology, grinding Technology and reliable classification Technology and material handlings).
Deutz AG, 51149 Köln (Production and sales of air/oil/water-cooled Dieselengines from 4 to 440 kw).
Dimex Handelsgesellschaft GmbH, 80333 München (Planung und Lieferung von kleinen Industrie- und Produktionsanlagen sowie dazugehörigem Rohmaterial, Komponenten für Öl- und Gasbrenner, Gasstraßen).
E & Z-Industrie-Lösungen GmbH, 47051 Duisburg (Planung und Errichtung von schlüsselfertigen Industrieanlagen im Bereich Zellstoff, Petrochemie, Stahl, Automobilzulieferindustrie, Gas-, Lager- und Prozess Engineering, Consultant im Bereich Transport und Abwasser).
Festo AG & Co, 73734 Esslingen (Industrial automation products, training equipments and seminars).
FHR Anlagenbau GmbH, 01458 Ottendorf-Okrilla (PVD, CVD), Vakuumtechnik und Plasmatechnologie.
Fritz Werner Industrieausrüstungen, 65366 Geisenheim (Design, planning, financing and turnkey delivery of major industrial projects: – Petrochemical plants, -Metallurgical plants, – Aluminium plants, – Mechanical manufacturing plants, – Foundry plants, – Vocational training, – Training centres).
GEA WestfaliaSurge Deutschland GmbH, 59199 Bönen (… milking equipments in industrial milk farms)
GESIPA Blindniettechnik GmbH, 64546 Mörfelden Walldorf (Herstellung von Nieten, Blindnieten und Nietwerkzeugen).
Gestra AG, 28215 Bremen (Manufacturer of Steam Traps, Check Valves, Tank Car and Tank Containers, Valves, Electonics for Boilers …, Continuous and Intermittent Blow Down Valves, Oil and Turbidity Monitoring and Special Equipment and Vessels for Heat Recovery).
Getriebebau Nord GmbH & Co. KG, 22941 Bargteheide (Manufacturer of Gear Units, Geared Motors, Electro Motors, Frequency Inverter, etc.).
GFL Gesellschaft für Labortechnik mbH, 30938 Burgwedel (Manufactorer of laboratory equipment such as Water Baths, Shaking Water Bath, Water Stills, Shakers, Incubators and Deep Freezers).
HOMA Pumpenfabrik GmbH, 53819 Neunkirchen-Seelscheid (Submersible pumps for handling of water, waste water, drainage sewage and multistage borehole pumps).
Humboldt Wedag GmbH (KHD), 51067 Köln (Entwicklung, Herstellung und Vertrie von Industrieanlagen und Maschinen aller Art sowie die Erbringung sonstiger, damit verwandter technischer und kaufmännischer Dienstleistungen …)
IKA-Werke GmbH & Co. KG (Yellowline), 79219 Staufen (Manufacturer of all kinds of lap equipment, Hot plates, Hot plates Magnet, Mechanical Stirrer, Erley shaker and tube shaker, Homogenizer and lab grinder).
Keller Lufttechnik GmbH & Co. KG, 73230 Kirchheim unter Teck (… reduction of emissions in industrial applications).
Knauer ASI GmbH, 14163 Berlin (Manufactorer of all type of Liquid Chromatorgraphysystems (HPLC) & Osmometers).
Kraussmaffei Technologies GmbH, 80997 München (Plastic machinery technologies).
KSB AG, 91267 Frankenthal (Pumps and valves).
Lahmeyer International GmbH, 61118 Bad Vilbel (Beratende Ingenieure für Planung, internationale Ausschreibungen und Vertragswesen, Bauüberwachung und Bauleitung, Finanzierung und Betrieb von Kraftwerken (Wasserkraft, thermisch, Wind und Solar), Energieübertragung, Verkehrsanlagen, Wasserver- und entsorgung, Umwelt, Kontroll- und Kommunikationssysteme, Industriebauten).
LENZE AG, 31855 Aerzen (Industrial automation electronics & electromechanic. Sole agent for sale, distribution, service, maintenance and repair-project, consultation, installation & commissioning). Mit eigenem Farsi-Portal unter www.lenze.ir .
Leoni-Kerpen GmbH, 52224 Stolberg (Manufacturer of Industrial Cables such as Low Voltage, Instrument and Control, Fiber Optic and Field Bus Cables).
Linde Group, 82049 Pullach (Licence, design, engineering and construction of plants in the sectors of ethylene and polyolefin, synthesis gas, hydrogen, pressure swing adsorption, gas separation, natural gas, LNG, air separation, fired heaters, reformers, cold boxes, vacuum insulated cryogenic storage tanks, aluminium plate fine heat exchangers. Supply of industrial gases, argon, helium, gas mixtures and calibration gases).
Linde Material Handling GmbH, 63743 Aschaffenburg (Material handling solutions in field of forklifts, towtrucks, pallet trucks, order pickers, reach trucks, reachstackers, containerhandler, telehandler and overhead cranes).
Maiko Engineering GmbH, 38112 Braunschweig (Tool making, can seaming technology and special purpose machines).
MAN Ferrostaal AG, 45128 Essen (Design, planning, financing und turnkey delivery of major industrial-, infrastructure- and shipbuilding projects: – Petrochemical plants, – Metallurgical plants, – Building materials plants, – Material handling plants, – Power plants, Renewable Energies, – Facilities for the gas and crude oil industry, – Road and track-based passenger and freight transport systems; Supply of merchant vessels and port/shipyard equipment). Bau einer Kompressoranlage zur Umwandlung von Erdölbegleitgas in Exportgas, das von Korpedje (Turkmenistan) in den Iran geliefert wird.
Megaforce GmbH, 47809 Krefeld (Import: stainless steel: sheets, coils, pipe flanges & fittings …). Das Portal in Farsi bietet zudem GPS Navigationssysteme sowie Tracking- und Telematicsysteme an.
Minimax GmbH & Co. KG, 23840 Bad Oldesloe (Entwicklung, Lieferung, Montage, Inbetriebnahme und Wartung von Brandschutzanlagen und –komponenten sowie damit in Zusammenhang stehende Beratungs- und Serviceleistungen insbesondere für folgende Bereiche: – Gas- und Ölförderung, – Herstellung, – Verarbeitung, -Lagerung, -Transport; Petrochemie-Anlagen, -Herstellung, -Verarbeitung, -Lagerung, -Transport; Power Generation & Distribution (Kraftwerke, Substations); – Anlagen der verarbeitenden Industrie (insb. Pharma, Automobil, Textil und Papier); – Infrastruktur (z.B. Metro-Anlagen, Flughäfen, insb.Hangars).
MultiMetall Reiner Schulze e.K. („eingetragener Kaufmann“), 41720 Viersen (Producer of advanced PolymerMetals and metallic repairing mortars for maintence of metals and alloys.) Mit Internetportal auf Farsi.
Nibana Techno-Trade B.V. (B.V. ist eine niederländische Rechtsform, mit der GmbH vergleichbar), 53757 Sankt Augustin (Industrial high technology, turn-key projects), mit Niederlassungen ausschließlich in Iran und den Vereinten Arabischen Emiraten.
PROMINENT DOSIERTECHNIK GmbH, 69123 Heidelberg (Chemical Fluid Handling and Water Solutions), produziert ebenfalls Verfahrens- und Sicherheitstechnik für die Öl- und Gasindustrie.
QUALITY CARGO INTERNATIONAL GmbH, 70794 Filderstadt (Int. transportation).
REXROTH AG Deutschland, 60325 Frankfurt/M. (Beratung, Industriebedarf, Handel), bezeichnet sich als „Beratungspartner für den Iranischen Markt“; keine Verbindung zum früheren Wirtschaftsminister Günter Rexrodt.
ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co. KG, 81614 München (HF-, VHF-, UHF-Funk- Systeme, Funkerfassung, Funkortung, Rundfunk und TV-Technik, elektronische Messgeräte und -systeme (HF, VHF, UHF) Trunked-Radio-System, ATC-Funksysteme, Schulungs- und Kalibrier-Institut (HF-VHF-UHF).
RUTHMANN GmbH & Co. KG, 48712 Gescher (Manufacturer of industrial & firefighting hydraulic aerial work platforms, truck mounted & mobile cranes, airport equipments & machineries, agricultural transport vehicles & work trucks).
SAARSTAHL-EXPORT GmbH, 40213 Düsseldorf (Stahl- und Stahlfertigungserzeugnisse, NE-Metalle, technische Produkte).
SAMSON AG, 60314 Frankfurt/M. (Manufacturer of Control Valves, On-Off Valves, Self Operated Regulators, Control Valves Accessories such as Positioners, Limit Switches, Solenoid Valves and Air Filter Regulators, Transmitters and Controllers).
Schaeffler KG, 97419 Schweinfurt (Kugellager & Rollenlager aller Bauarten und Genauigkeitsklassen von 1 mm Bohungsdurchmesse bis 15 m Außendurchmesser, Speziallager, Lagerungseinheiten, Lagergehäuse, Montagegeräte, FAG Wälzlagerfette, Arcanol).
SensoQuest GmbH, 37085 Göttingen (Manufacturer of Laboratory Equipment Thermocycler PCR).
SENTECH Instrument GmbH, 12489 Berlin (Ellipsometry), SENTECH’s ellipsometers, reflectometers, plasma etchers and plasma deposition systems are designed for use in research, development and production.
Siegert Consulting e.k. am Technologiezentrum Aachen, 52068 Aachen (Production of water for thin film diposition), gemeint ist wafer statt water; Silicon-, Glass-, SOI- and Sapphire- Wafer Specialist.
Siemens AG, 80333 München (-Construction, Operation & Maintenance of Stream, Gas & Combined cycle power plants, – Supply of Equipment and Providing Solutions for Oil & Gas Industry, – Power Transmission & Distribution, – Industrial Automation, – Drive Technologies, – Industrial Solutions, – Building Technologies, – Mobility).
Sigma Laborzentrifugen GmbH, 37520 Osterode (Manufacturer of Centrifuges).
SPECS GmbH, 13355 Berlin (UHV Surface analyses equipment), Elektronspektroskopie, Nano- und Quartz Sensor-, Ionen- und X-Ray-Technologie.
STERLING Sihi GmbH, 25524 Itzehoe (Chemical and process pumps, side channel pumps, liqued ring vacuum pumps and compressors, engineered packages).
SUNSET-SOLAR Energietechnik GmbH, 91325 Adelsdorf (Import und Export von Solar- Entsalzungsanlagen mit Service-Leistungen, Import von Mess-Steuer-Geräten für elektrische Anlagen mit Service-Leistungen).
SWF Krantechnik GmbH, 68307 Mannheim (Material handling solutions in field of forklifts, towtrucks, pallet trucks, order pickers, reach trucks, reachstackers, containerhandler,telehandler and overhead cranes).
Thyssenkrupp Mannex GmbH, 40235 Düsseldorf (Marketing of steel products for Head Office), pipes, tubes, structural elements for offshore applications.
TKA Wasseraufbereitungssysteme GmbH, 56412 Niederelbert (Manufacturer of Water Purification System).
ZF Friedrichshafen AG, 88038 Friedrichshafen (Schalt- und Automatikgetriebe für LKW, Busse, Lastschaltgetriebe, Zusatzgetriebe, Ventile, Nebenantriebe, Hydraulikpumpen, Arbeitszylinder, Achsen und Selbstsperrdifferentiale für LKE, Stapler, Schlepper, Baumaschinen, Kranfahrzeuge, Achsverteilergetriebe und Radantriebe, Mischergetriebe, Schiffsgetriebe, mechanische und Hydrolenkungen für PKW, LKW und Busse, Kupplungen, Bremsen und Getriebe für Werkzeugmaschinen, Aufzuggetriebe, Ersatzteil- und Kundendienst).
Das in Stockholm ansässige Mobilfunkunternehmen Ericsson AB, die britische Firma Creativity Software Ltd., sowie die Firma AdaptiveMobile Security Ltd. in Dublin sind einige der Unternehmen, die mit der iranischen Telekommunikationsgesellschaft Geschäfte machten oder Telefonkabelverbindungen wie Irancel in Iran bereitstellten.
Die erste Richterin Irans, Shirin Ebadi berichtet in einem Aufsatz, dass Iran einer der weltweit größten Betreiber von Störsendern gegen Fernsehsatteliten ist. Gleichzeitig nutzt es jedoch westliche Satelittentechnik, für die Verbreitung der eigenen Programme. Europäische Satelittenfirmen wie Eutelsat, Intelsat und Arqiva leisten für Iran umfangreiche Dienste, insbesondere für die regierungseigene Rundfunk- und Fernsehstation Islamic Republic of Iran Broadcasting (IRIB), welche innerhalb und außerhalb der Iranischen Grenzen sendet, in zunehmendem Maße auch fremdsprachige (nichtpersiche) Sendungen, so das englischsprachige PressTV und den arabischsprachigen Sender Al-Alam.
Abgebrühte Exporteure finden immer noch Wege zur Finanzierung von Geschäften mit den Menschenrechtsverletzern. So veranstaltete Mitte Oktober eine Handelsfirma namens European Iranian Ventures mit nicht genannten deutschen Mittelständlern einen „Unternehmenskongress Khuzestan-Dresden“ an einem geheim gehaltenen Ort in der sächsischen Landeshauptstadt. Wichtigster Redner war Seyed Jafar Hejazi, Gouverneur der iranischen Südwest-Provinz Khuzestan, der ölreichsten aller iranischen Provinzen.
(WARNUNG: Der Film enthält drastische und verstörende Szenen und ist nicht für Kinder geeignet!)
Deutsche Untertitel kann man nach Filmstart mit einer Maus-Bewegung über das rote CC (unten) einstellen.
????? ???? Herrschaft des obersten Rechtsgelehrten
2009, nach den umstrittenen Wahlen im Iran, überfallen staatliche Schlägerbanden ein Studentenwohnheim und verprügeln und ermorden dort lebende StudentInnen. Wie Daneshjoo News berichtet, wurden nun die überlebenden studentischen Opfer zu Haftstrafen zwischen drei und zehn Monaten, Geldstrafen in unterschiedlicher Höhe und Peitschenhiebe verurteilt. Der berüchtigte, oben bereits erwähnte, von Sanktionen belegte Generalstaatsanwalt des Iran, Gholamhossein Mohseni Ejei, hatte im Mai erklärt, andere Menschen seien für ihre Beteiligung an den Vorfällen im Wohnheim der Teheran-Universität zu Gefängnisstrafen, Geldstrafen und Schadensersatzzahllungen verurteilt worden. Die Täter hat er nicht damit gemeint. Der Fernsehdienst BBC Persian hat ein Video veröffentlicht, in dem Chameneis-Schläger sich selbst bei dem Überfall filmen:
Frau Merkel möchte von den kleinen Leute in Griechenland ihre metaphorische Party mit Ackermann im Kanzleramt bezahlen lassen. Herr Ackermann soll seine metaphorischen Villen im Tessin behalten und bezahlen soll sie Otto Normalverbraucher in Griechenland. Vielleicht ist es wirklich besser, dass Griechenland offiziell pleite geht, damit nicht der deutsche oder griechische Steuerzahler über den griechischen Staatshaushalt jene korrupten Banker bezahlt, die wider und wi(e)der jede ökonomische Vernunft den griechischen Magnaten und der politischen Kaste Griechenlands unverantwortliche Kredite gaben, weil sie wussten, dass sie risikolose Geschäfte zu Lasten der öffentlichen Hand tätigten. Wann werden endliche die deutschen Banker zur Verantwortung gezogen, die – dem Muster der Berliner Landesbank folgend (Landowsky-Lauritzen-Schoeps-Banken-Skandal vor zehn Jahren), krumme Geschäfte zu Lasten des Steuerzahlers organisierten?
Lobbypolitiker wie der Großindustrieminister Brüderle stoßen ins nationale deutsche Horn um davon abzulenken, dass sie nicht Interessen des deutschen Steuerzahlers vertreten, sondern die Interessen einer korrupten, demokratiezersetzenden Frankfurter-Londoner-Finanzindustrie, die lieber Investment- und Hedgefond-Banking (mit immensen als Bonus getarnten Schmiergeldern) als Retail-Banking betreibt, die Gewinne privatisiert, und Verluste vom Steuerzahler zahlen läßt.
Lesetipp:
Yanis Varoufakis: Der globale Minotaurus: Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft, deutsch Februar 2012 bei Verlag Kunstmann, 978-3888977541 (englische Orginalausgabe August 2011)
Nikko Moss aus der San Francisco Bay Area, Kalifornien, USA, ist eine Singer-Songwriterin, die zahlreiche musikalische Genres vereint. Sie kreiert eine außergewöhnliche musikalische Welt mit Folk und Rockeinflüssen.
Dokumentarfilm von Anke Schwarz (2011, 72 Minuten)
Handwerkerinnen gehen auf die Walz. Das haben sie schon im Spätmittelalter gemacht und tun es heute wieder. Jahrhunderte lang war ihnen der Zugang zu Schächten – den Vereinigungen von Gesellen – verboten, bis sie sich in den 1970ern ihr Recht auf Wanderschaft (zurück) eroberten. Es gibt im deutschsprachigen Raum drei Vereinigungen von reisenden Handwerkerinnen, zu denen Frauen und Männer Zutritt haben. In diesen Organisationen können Frauen als Handwerkerinnen ihren Beruf ausüben und in Kluft auf die Walz gehen. Die meisten Schächte verwehren aber nach wie vor Frauen das Recht, ihrem Handwerk frei und reisend nachzugehen.
In „Knöpfe aus Perlmutt“ erzählen vier reisende Handwerkerinnen von ihren Erlebnissen auf der Walz. Eine Bäckerin, eine Tischlerin, eine Schmiedin sowie eine Kirchenmalerin geben Einblicke in ihr Handwerk und das Leben auf der Straße. Sie lassen uns teilhaben an ihrer Abenteuerlust oder dem Wechselbad zwischen Freiheitsgefühl und permanenter Öffentlichkeit. Die Perspektiven dieser Handwerkerinnen könnten kaum unterschiedlicher sein. Ob mit oder ohne Kluft, frei- oder wildreisend, Mitte zwanzig oder Anfang vierzig, einheimisch oder unterwegs – vier Frauen, die ihren Weg gehen. Einen Weg, der selbstbewusst zu einer eigenen Identität führt.
Anlässlich der Präsentation der erweiterten Neuauflage des Buches »Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen«, Metropol Verlag, Berlin laden
Literatur-Salon Potsdamer Straße
Ev. Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde
Metropol Verlag, Berlin
zu einer Festveranstaltung auf den Weihnachtsmarkt auf dem Winterfeldtplatz ein: »Fliege, meine Seele« (Hedwig Dohm)
Veranstalter:
Literatur-Salon Potsdamer Straße
Ev. Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde
Metropol Verlag, Berlin
Wann: Freitag, 25. November 2011, 19 Uhr, auf dem Winterfeldtplatz: 3. und am 4. Adventssonntag, dem 11. und 18 Dezember 2011
Wo: Winterfeldtplatz
Wieviel: Eintritt frei
Wer/Veranstalter: Literatur-Salon Potsdamer Straße, Ev. Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, Metropol Verlag, Berlin
Am 18. Oktober 2011 um 19:00 Uhr findet eine öffentliche Informationsveranstaltung statt zur in Gründung befindlichen Bürgerstiftung “Schöneberg Plus”.
Dort soll über den Arbeitsstand informiert, der Förderverein vorgestellt, für die Mitwirkung geworben und weitere Schritte diskutiert werden.
Das hat Berlin gerade noch gefehlt: die hauptverantwortlichen Parteien für den Berliner Bankenskandal von 2001 wollen mal wieder Pfründe aufteilen. Wir erinnern uns: nachdem die so genannten Banker Christian Lauritzen und Manfred Schoeps ihr Schneeballsystem in Nürnberg gegen die Wand gefahren hatten, wurde ihnen von der sprichwörtlichen Landowskyschen Inkompetenz und den anderen Landesbank-Neulingen das gleiche Schneeballsystem in Berlin gestattet, nur mit dem Unterschied, dass das milliardenteure Risiko – welches dann auch eintrat – vom Berliner Steuerzahler getragen wurde. Das war Absicht. Seit 2001 haben sich die Banker-Ganoven mit gleichem Programm in die obersten Etagen der Weltwirtschaft vorgearbeitet. Ungebremst von verantwortungsvoller Politik wird von Gierhälsen der Globus buchhalterisch an die Wand gefahren. Nach uns die Sintflut und vor uns die so genannte große Koalition. Skylla und Charybdis! Mahnende Politiker, die vor den Banken-Gangs und anderen Irreal-WLern warnen, wie der ehemalige stellvertretende Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Bosbach (immer noch Vorsitzender des BT-Innenausschusses) müssen sich von Günstlingen wie Ronald Pofalla unflätig beschimpfen lassen. Waffenhandlungs-Deutsche-Bank-Gaspodin 25%-Ackermann feiert im Kanzleramt Geburtstag, als Gunsterweis.
Seitdem Bankenskandal von 2001 ist in Berlin kaum noch und erst recht kein zusätzliches Geld mehr da für geregelte Instandhaltung und dringend notwendige Neuanschaffungen in Schulen (das Land Berlin gibt 2011 genausoviel für Zinsen an Banken wie für Schulen aus, welche berliner Schule verfügt über Smartboards, woanders inzwischen Standard), die Studentenberge werden weiter finanziell untertunnelt, die öffentlichen Gartenanlagen verkommen, bis auf wenige gepflegte Plätze in den besseren Stadtteilen, ganze Straßenzüge mit Ladenzeilen werden zweckentfremdet oder stehen jahrelang leer und die Unschuldslämmer Wowereit und Landowsky wissen von nichts. Seitdem zahlen die Arbeitslosen und Hartz-IV-Empfänger mit ihrer Umsatzsteuer auf jeden Brotlaib die Renten und Pensionen für die berliner Landowskys, die die Stadt (und inzwischen den Staat) verschuldet haben: Die Süddeutsche Zeitung schreibt, dass sich der bequeme Bürgermeister-Bär nicht von den grünen Bienen beim Honigschlecken stören lassen will. Das darf doch wohl nicht war sein, dass in Zeiten von automobilen Blechlawinen ausgerechnet ein Autobahn-Teilstück dazu herhalten muß, den Berlinern einen fehlenden Einigungswillen der Grünen vorzugaukeln.
Der Berliner Bürgermeister zeigt keine Kompetenz, wenn er Autostraßen dispositiv als Infrastruktur bezeichnet. Aus gleichen Beweggründen könnte man braunkohlebefeuerte Dampfmaschinen heute als Innovation verkaufen. Herr Wowereit wird sich ein dickes Fell gegen seine eigene sozialdemokratische Basis zulegen müssen, wenn er mit den schwarzen Rußfilter-Traditions-Grobreusen der CDU und der gierigen (in Teilbereichen skandalösen) FDP-Veolia-Privatisierung-Politik à la Fugmann-Heesing weiter so Basta-Politik machen will. Wann wird der Verfassungsschutz endlich auf jene Banker und Bankprodukt-,,Erfinder” angesetzt, welche mit ihren illigitimen-legalen Machenschaften die verfassungsmäßige Struktur westlicher Demokratien untergraben? Wann werden Banker, die 25% Gewinn verlangen – und damit zum Diebstahl aufrufen – samt ihren dreisten Hans-Olaf-Henkel-Claqueure für ihre Taten zur Verantwortung gezogen? Wann reitet die Steinbrücksche Kavallerie endlich in die (transaktions-)steuerbefreiten Piraten-Enklaven ein?
Sonderpräventionsrat zum Thema “Neues Bibliothekskonzept für Schöneberg”
Das neue Bibliothekskonzept für den Bezirk sieht unter anderem vor, dass die Gertrud-Kolmar-Bücherei an der Pallasstraße geschlossen werden soll – noch ist das Konzept nicht von der BVV beschlossen, herzlich willkommen zur Diskussion.
Wann: 27.09.2011, von 18:00 bis 19:30
Was: Zum Bibliothekskonzept und zu Reaktionen auf die drohende Schließung der Bibliothek in der Pallasstraße
Wo: PallasT, Pallasstraße, Ecke Potsdamer Straße 35, 10781 Berlin
Bibliotheken ziehen zudem Kunden an, die jünger, gebildeter und weiblicher sind als der Bevölkerungsdurchschnitt. Dies bewirkt eine soziale Aufwertung des Umfeldes.
(Zitat aus: Bibliothekskonzept Tempelhof Schöneberg. Standortentwicklung 2012-2016, Seite 39)
Keine Schließung der Gertrud-Kolmar-Bibliothek!
An die Fraktionen der in der BVV vertretenen Parteien
An die Abgeordneten für Schöneberg im Berliner Abgeordnetenhaus
An die zuständigen Stadträte in Tempelhof-Schöneberg
Der Stadtrat für Schule, Bildung und Kultur, Herr Dieter Hapel, und der Leiter der Stadtbibliothek, Herr Dr. Boese, haben am 30. August 2011 in der Theodor-Heuss-Bibliothek der Öffentlichkeit ein „Bibliothekskonzept“ für Tempelhof-Schöneberg vorgestellt.
In allen Varianten dieser Konzeption ist eine Schließung der Stadtteilbibliothek Schöneberg Nord (Gertrud-Kolmar-Bibliothek) für 2012 vorgesehen.
Der Quartiersrat beim QM Schöneberger Norden protestiert entschieden gegen Pläne, die Gertrud-Kolmar-Bibliothek zu schließen!
Herr Hapel und Herr Dr. Boese behaupten, die Besucherzahlen würden sich verdoppeln, würde die Theodor-Heuss-Bibliothek im Ex-Hertie-Kaufhaus untergebracht und die Gertrud-Kolmar- Bibliothek geschlossen werden. Belegen können sie diese Behauptung nicht. Die Kinder und Jugendlichen, die Schülerinnen und Schüler des Schöneberger Nordens werden zu dieser Verdoppelung sicherlich nicht beitragen. Herr Hapel, Herr Dr. Boese und der Investor des Hertie- Gebäudes träumen von einer ganz anderen Klientel. Die Stadteilbibliothek soll kaufkräftige Besucher einer Shopping-Mall anziehen, die Bibliothek soll, wie Herr Hapel sagte, das Gebiet um den Kaiser-Wilhelm-Platz und die Hertie-Mall aufwerten. Das ist aber nicht der Sinn einer Bibliothek.
Die Gertrud-Kolmar-Bibliothek, die seit über 100 Jahren existiert, ist für das Quartiersmanagementgebiet des Schöneberger Nordens ein zentraler Akteur auf dem Gebiet der Bildung und der Kinder- und Jugendarbeit. Die räumliche Nähe zu den drei Grundschulen und zu der Sophie-Scholl-Schule ermöglicht es, dass Schulklassen während der Unterrichtszeit die Bibliothek nutzen, dass Kinder und Jugendliche mit pädagogischer Begleitung an Bücher herangeführt werden.
Die Schulen, die Kitas und die Jugendeinrichtungen in unserem Gebiet nutzen die Gertrud- Kolmar-Bibliothek regelmäßig und intensiv. Insoweit ist die Gertrud-Kolmar-Bibliothek auch im Sinne der Sozialraumorientierung ein unverzichtbarer Akteur im Gebiet des Schöneberger Nordens.
Die Gertrud-Kolmar-Bibliothek hat eine in Berlin einmalige Ausrichtung. Sie wurde zur interkulturellen Bibliothek ausgebaut. Auch mithilfe des Programms „Soziale Stadt“ wurden umfangreich Bücher und Medien in türkischer, arabischer und russischer Sprache erworben. Ein arabisch sprechender Sozialarbeiter wurde eingestellt. Dieses Konzept hat sich vorzüglich bewährt, es ist von den Menschen im Gebiet hervorragend angenommen worden. Durch diese Maßnahme konnten die Besucherzahlen der Gertrud-Kolmar-Bibliothek verdoppelt werden!
Diese interkulturelle Bibliothek ist ein ganz wichtiger Baustein für die Integrationsarbeit in unserem Gebiet. Es ist gelungen, dass Eltern mit Migrationhintergrund der Bibliothek Vertrauen schenken und ihre Kinder eigenständig die Einrichtung besuchen lassen. Dies ist für diesen Personenkreis alles andere als selbstverständlich, es ist das Ergebnis engagierter Arbeit der Mitarbeiter/innen der Bibliothek, der Schulen, der Kitas und verschiedener Projekte in unserem QM-Gebiet.
Auch und gerade von den Familien in der Wohnanlage Pallasseum wird die Gertrud-Kolmar- Bibliothek als ein ganz wichtiges Bildungsangebot angenommen. Vor allem Sach- und Fach- und Lehrbücher in den oben erwähnten Sprachen werden stark nachgefragt. (Im Bibliothekskonzept taucht das Pallasseum als Einzugsgebiet überhaupt nicht auf, warum eigentlich nicht? – siehe S.32 Bibliothekskonzept)
Die Bibliothek hat sich in den letzten Jahren erfreulicherweise dem Stadtteil geöffnet, sie beteiligt sich aktiv an Stadtteil-Projekten, wie etwa an den jährlich stattfindenden „Schöneworttagen“ im Pallaspark. Gemeinsam mit dem QM wurden verschiedene Projekte in Kooperation mit der Bibliothek und den Schulen und Kitas durchgeführt, wie etwa das Projekt „Leserucksäcke“. Insoweit ist die Gertrud-Kolmar-Bibliothek ein enorm wichtiges und unverzichtbares Modul der QM-Arbeit im Schöneberger Norden.
All diese positiven Entwicklungen würden vernichtet werden, würde die Gertrud-Kolmar – Bibliothek geschlossen werden. Der Schöneberger Norden verlöre eine seiner wichtigsten Bildungs- und Integrationseinrichtungen. Jahrelange Entwicklungsarbeit wäre ohne Not zerstört.
Für das Gebiet eine Katastrophe.
Denn eines ist sicher: Auf Grund der räumlichen Entfernung wäre die Nutzung einer Bibliothek im Ex-Hertie-Kaufhaus für Schulen und Kitas unseres Gebietes nicht mehr möglich. Und schon gar nicht in der Unterrichtszeit.
Auch viele Eltern würden ihren Kindern den Besuch einer Bibliothek, die in einem Shopping- Center an einem unübersichtlichen Verkehrsknotenpunkt liegt, nicht gestatten. Die Aufgabe des Standortes der Gertrud-Kolmar-Bibliothek würde mit Sicherheit dazu führen, dass der Großteil der jetzigen Nutzer/innen, und vor allem der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, das Bibliotheksangebot nicht mehr wahrnehmen würde. Es ist realitätsfern, davon auszugehen, dass 50% der bisherigen Nutzer/innen dann in die „Hertie“–Bibliothek überführbar wären. Das bestätigen alle, die in unserem Gebiet Kinder- und Jugendarbeit leisten. Insofern sind die Zahlen in dem Bibliothekskonzept unrealistisch.
Auf der anderen Seite ist es nicht einzusehen, dass ein Standort, der mit jährlichen Infrastrukturkosten von lediglich 5.648 € sehr kostengünstig arbeiten kann, eingespart werden soll. Die Behauptung, dass der Bezirk bei einer Schließung des Standortes 60.000 Euro für angemietete Ersatzräume für die Sophie-Scholl-Schule einsparen könnte, ist falsch.
Der Quartiersrat beim QM Schöneberger Norden fordert alle in der BVV vertretenen Parteien auf, sich für den Erhalt der Gertrud-Kolmar-Bibliothek einzusetzen.
Der Quartiersrat geht davon aus, dass die BVV bzw. die zuständigen Ausschüsse vor der Neukonstituierung der BVV keine Beschlüsse, die die Zukunft der Gertrud-Kolmar- Bibliothek betreffen, verabschieden werden.
Der Quartiersrat wird eine breite Diskussion über die angedrohte Schließung der Bibliothek in Schulen und Kitas mit Eltern und mit Anwohnern/Anwohnerinnen des Gebietes anregen.
Zu dieser Diskussion sind die in der BVV vertretenen Parteien herzlich eingeladen.
Die Resolution wurde vom Quartiersrat Schöneberger Norden auf der QR-Sitzung am 7. September mit 17 Ja-Stimmen und einer Enthaltung verabschiedet.
text: Resolution QR Schöneberger Norden
Schöner leben ohne Mittelalter:
Die beiden miteinander verheirateten (dt.: verpartnerten) katholischen Priester Norbert Reicherts und Christoph Schmidt luden zu einem ökumenischen Gottestdienst und Abendmahl ein, am Mittwoch den 21.09.2011 um 19 Uhr in die evangelische Thomaskirche am Bethaniendamm. Die Kirche wurde dankenswerterweise von dem ökumenisch denkenden, evangelischen Superindententen Bertold Höcker zur Verfügung gestellt.
Die wütenden Reaktionen des neuen Hauptstadt-Bischofs Rainer Maria Woelki ließen nicht lange auf sicht warten: in einem Brief an die beiden Priester verbot Woelki den Gottestdienst regelrecht, wie die Berliner Zeitung berichtete. Der Berliner Bischof wörtlich: ,,Der Erzbischof von Paderborn hat Sie … vom priesterlichen Dienst suspendiert und Ihnen mitgeteilt, dass Sie keine priesterliche Funktion mehr ausüben dürfen.” Bischof Woelki weiter: ,,eine Zuwiderhandlung wäre ein schwerwiegender Angriff gegen die Einheit der Kirche”. L’église, c’est moi!
Katholische Priester dürfen nach multimedial verbreiteter Einschätzung der römischen Kurie – welche über Berlusconi und die von diesem gewährten Privilegien öffentlich lautstark schweigt oder hinter beringter Hand vorgehalten flüstert – und ihrer Vertreter in Deutschland das Abendmal bigotterweise nicht an Homosexuelle, Paare ohne Trauschein, wiederverheirat Geschiedene und (Jesses!) evangelische Christen austeilen. Die beiden schwulen Priester hatten sich der Kirchenhierarchie in Paderborn (Bischof: (Erzbischof: Hans-Josef Becker) bzw. Essen (Militärbischof Franz-Josef Overbeck) offenbart und müssen seitdem von anderen Einkünften leben.
Allerdings läßt – auch nach katholischem Selbstverständnis – gemäß Canonregel 290 des Codex Iuris Canonici selbst die Suspendierung oder sogar der Verlust des klerikalen Standes („Laisierung“) die Priesterweihe unberührt: „Die einmal gültig empfangene heilige Weihe wird niemals ungültig“, weswegen alle von den Priestern Reicherts und Schmidt gespendeten Sakramente wie Eheschließung, Taufe, Firmung und Mess-Eucharistie, neben Krankensalbung und Beicht- und Bußsakrament auch nach der Suspendierung voll gültig bleiben und auch weiterhin vollzogen werden können: offiziell verboten aber gültig.
Vor wenigen Monaten hatte der Bischof von Köln, Papstfreund und Strippenzieher Joachim Meisner dem prominenten Thomaner Dr. David Berger das Recht entzogen, Religion zu unterrichten, weil sich dieser als Schwuler geoutet hatte. Auch den beiden schwulen Priestern hatte Meisner mit seinem Augenbalken gewunken, als sie noch in Köln lebten. Berger hatte die bigotten Machenschaften reaktionärer Gruppen (z.B. zum Thema Gustav-Siewerth-Akademie, Marcial Maciel und Kurt Krenn) innerhalb der katholischen Kirche aus einer Innenperspektive in seinem Buch Der heilige Schein aufs Korn genommen:
Legionäre Christi mit ihrer römischen Exorzisten-Pseudo-Universität Athenaeum Regina Apostolorum, Jesus würde sich im Grabe umdrehen,
Pius-Petrus-und-Le-Pen-Brüder und andere Vulgärtraditionalisten und Klerikalfaschisten
feiern unter dem deutschen Papst Urstände, während Befreiungstheologen (besonders in Süd- und Mittelamerika) und progressive Kräfte in der katholischen Kirche mit Verboten und Maulkörben überhäuft und ausgegrenzt werden. Pallium stülpende Pinochetkumpels auf der Benediktionsloggia.
Unter dem deutschen Papst steuert die volksfromme Kirche des Johannes XXIII. in Richtung eines doktrinär-zentralistischen Vereins von reichen Reaktionären, die in einer hungernden Welt über ihre nicht legitimiertenPrivilegien wachen und im Bundestag wohlfeil Augustinus und Kelsen zitieren: kostet nix. Wie war das nochmal mit der Banalität des Bösen? Göttliches Naturrecht?
Der neue Berliner Bischof Woelki hatte im Windschatten des Kölner (ehemals Berliner) Bischofs Meisner Karriere gemacht und war kürzlich auf dem kurzen Dienstweg ebenfalls zum Erzbischof ausgerechnet der Toleranz-Hauptstadt-Berlin ernannt worden. Vor wenigen Jahren waren die Schulden des Bistums Berlins aus der Portokasse westdeutscher millionenschwerer Bistümer – darunter Köln als zweitreichster Kirchenprovinz weltweit – bezahlt worden.
Mehr Infos über die Zustände innerhalb der katholischen Kirche am Vorabend des ersten Staatsbesuchs des deutschen Papstes in Deutschland im Artikel der Berliner Zeitung von Joachim Frank:
Wenige Stunden nach Schließung der Wahllokale sind die Stimmen für die Innenenstadtbezirke schon ausgezählt. Im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg 1, wo der Winterfeldtplatz liegt, haben die Grünen die meisten Stimmen bekommen und die SPD hat ihr Wahlziel (30 + X) erreicht:
Am Freitag um 18 Uhr beenden die berliner Parteien offiziell ihren Wahlkampf. Nur unwesentlich gestört durch die geschmacklos-unverschämten Plakate von rechtsextremistischen und islamophoben Parteien, die es in Schöneberg jedoch nur kurz an den Laternen – so vorm Rathaus Schöneberg – aushielten, feiern die Parteien Freitagabend um 18 Uhr den Wahlkampf-Abschluss.
Die Grünen kommen auf dem Winterfeldtplatz um 18 Uhr zusammen. Neben Bürgermeister-Spitzenkandidatin Renate Künast wird dort unter anderen der grüne Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, auftreten, der als erster Kabinettschef seiner Partei Geschichte geschrieben hat.
Etwas früher ist die Kanzlerin ab 16:00 Uhr auf dem Kranoldplatz im Stadtteil Lichterfelde angekündigt, wo die CDU und Spitzenkandidat Frank Henkel CDU-Mitglieder und Sympathisanten zur Abschlussveranstaltung eingeladen hat.
Um die gleiche Uhrzeit organisiert Die Linke ihre Mitglieder und Anhänger auf dem Schlossplatz in Köpenick (16:00 Uhr). Als Highlights sind Wirtschaftssenator Harald Wolfund Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi angekündigt.
Das elfte “internationale literaturfestival berlin” läuft seit Donnerstag im Haus der Berliner Festspiele in der Schaperstraße 24.
Mehr Infos gibts hier:
Leichte Verletzungen trug der 29-jährige Angestellte eines Schöneberger Spätkaufs in der vergangenen Nacht bei einem Raub davon. Zwei Unbekannte betraten gegen 1 Uhr 45 das Geschäft in der Nollendorfstraße und bedrohten den Mann mit Messer und Pistole. Er übergab die geforderten Tageseinnahmen, schlug aber anschließend einem der Räuber mit der Faust ins Gesicht. Dabei verletzte er sich am Handgelenk. Die Unbekannten flüchteten in Richtung Eisenacher Straße.
In der Nacht zum Sonntag schritt die Polizei ein, als Anwohner diese über eine Schimpfkanonade zwischen den Rockerbanden Hells Angels und Bandidos informierten. 20 Höllen-Engel standen 10 selbst ernannter Banditen gegenüber und drohten mit Schlagstock und Machete. Die Rangeleien endeten, als die Polizei mit mehreren Wannen eintraf. Ein 23jähriger wurde wegen besonders schwerem Landfriedensbruch und Verstoß gegen das Waffengesetz festgenommen. Er hatte einen Schlagstock in seinem Auto und wehrte sich heftig gegen seine Festnahme.
Pfingsten 2010 wurde auf einer Pressekonferenz in Hannover von den beiden rivalisierenden Clubs ausgerechnet bei einem Promi-Rechtsanwalt eine Koexistenz bekannt gegeben und eine Vereinbarung verbreitet, nach der der Streit beigelegt werden solle. Die Polizeigewerkschaft GdP, sowie Politiker auf Bundesebene halten diese Aussagen für eine Taktik, kriminelle Machenschaften zu überblenden und von weiteren kriminellen Handlungen, wie Menschen- und Drogenhandel, abzulenken.
Tai Ji Quan ist bekannt als chinesisches Schattenboxen mit weich und entspannt fließenden Bewegungen, die mehr Tanz ähneln als dem Boxen. Die Pekingform umfasst 24 Sequenzen, die bei einem vollendeten Durchgang etwa 5 Minuten Laufzeit brauchen. Aufwärm- und Entspannungsübungen begleiten den Unterricht.
Quereinsteiger sind willkommen und sollen bitte bequeme Kleidung und dicke Socken oder weiche Schuhe mitbringen.
Wo: BEGiNE – Treffpunkt & Kultur für Frauen e.V., Potsdamer Str. 139, Tel. (030) 2151414
Wann: Mittwochs, 19:30 Uhr
Wer: für Frauen
Was: Tai Ji Quan – die Pekingform des Schattenboxens
Am Samstag, den 3. September 2011 vereinigen sich 30 Initiativen zur Mietenstopp-Demonstration, die gegen ungezügelte Mietpreissteigerungen, Luxussanierung, Verdrängung ärmerer Bevölkerungsgruppen, und gegen die sogenannte Gentrifizierung protestieren wird. Die Berliner Zeitung berichtet von erzwungenem Leerstand – wie in der Wilhelmstraße 7, wo die Fonds-Gesellschaft Cerberus/Whitehall seit dem Kauf der GSW Wohnungen jahrelang nicht vermietete und so die Wohnungsknappheit künstlich verstärkt.
Vertreter von Parteien sind im Demozug ausdrücklich unerwünscht, weil sie die Versorgerfirmen (Wohnungen, Wasser, Strom und Gas) als Selbstbedienungsläden und Politikerversorgungsanstalten mißbrauchen.
Ein besonders inhumane WohnungsVERwaltungsgesellschaft ist – zumindest in Teilen – die GEWOBAG, die auch mal herzkranke und stark gehbehinderte Menschen, die rechtzeitig keine behindertengerechte Wohnungen finden/bezahlen können, mittels Gerichtsvollzieher auf die Straße setzt. Ein gewisser Hr. Dr. Erich Mai von der GEWOBAG VB, die bedingungslos die Wandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen erzwingt, bedient sich gewisser Rechtsanwälte (wie z.B. Hr. Nils Huber, Rechtsanwalt, Luxus-Ferienwohnungsvermieter im mietwohnungsknappen Berlin-Mitte und Zwangsverwalter-vereinsmitglied aus der Friedrichstraße), die Mieter auch mal mittels gesamtschuldnerischer Urteile die Miete zweimal zahlen lassen und geräumtes Wohnungsgut für Hartz4-Betroffene nicht rausrücken oder dies von unerfüllbaren Bedingungen abhängig machen oder mittels GEWOBAG-Mehrheit in Eigentümergesellschaften teuere und überflüssige Luxus-Videoanlagen Mietern – aber auch Ko-Eigentümern – aufzwingen. Überlastete Gerichte widmen diesem Treiben nicht genügend Aufmerksamkeit, die Öffentlichkeit erfährt von diesen Schreibtischtaten wenig. Im Ergebnis werden so Mieter per überhöhter Mieten und anderer Tricks aus den Wohnungen verdrängt: GEWOBAG-Gentrifizierung. Sozialstadträte und Bezirksbürgermeister – zumindest die aus Wilmersdorf – schauen gemütlich zu. Eine Dokumentation wird vorbereitet für den Herbst 2012.
Der Demozug am Samstag läuft vom Hermannplatz (Start 14.00 Uhr) an vielen von massiven Mietsteigerungen betroffenen Häusern vorbei bis zum Oranienplatz (Abschluß: 17:00 Uhr):
Wie ich eben erfahre, wird Matthias Bröckers am 9.9. im Berliner Rentnertreff “Urania” einen Vortrag über den 11.9.2001 halten. “Zehn Jahre nach den Anschläge vom 11. September – Was wissen wir heute über das Jahrhundertverbrechen?” Das ist eine ausgesprochen gute Idee, auch das Timing ist perfekt. Die Reihe über “Jahrhundertverbrechen” und die sie begleitenden “Unklarheiten” soll mit weiteren Prominenten fortgesetzt werden. David Irving wird über die Frage, wer den ersten Schuss im Zweiten Weltkrieg abgefeuert hat, referieren und Bischof Williamson die “offizielle Wahrheit” über den Holocaust als eine “Hypothese ohne stichhaltige und eindeutige Beweise” zur Diskussion stellen. Tickets können jetzt schon online gekauft werden, sie kosten 6.- Euro, für ehemalige Mitglieder des RSHA und deren Nachkommen 3.50 Euro.
Zwischen Maaßen-, Zieten- und Schwerinstraße steigt am Sonntag, den 4ten September das Kiez-Nachbarschaftsfest in der Fußgängerzone Nollendorfstraße.
Viele NachbarInnen und Gewerbetreibende aus der Umgebung unterstüzten das Kiezfest, Kinder können sich schminken lassen, Große und natürlich auch Kleine zur Musik vom “Duo Vagant” schwoofen, und natürlich gibt´s lecker Essen und Trinken, zu dem alle Nachbarn etwas beitragen.
Eine prima Gelegenheit, alte und neue Bekannte wieder zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen!
Und da gibt´s auch gleich ein Thema, das vielen der Nachbar/innen vor Ort auf den Nägeln brennt: Eigentlich ist das Stückchen Nollendorfstraße zwischen der Maaßen- und der Zietenstraße Fußgängerzone. Eigentlich – denn immer wieder fahren Autos dort durch, und das auch nicht gerade langsam, gefährlich für alle, die darauf zurecht nicht gefasst sind.
Deswegen sollen auf dem Fest auch Ideen gesammelt werden, was man denn gegen diesen Zustand künftig unternehmen könnte.
Was_ Kiez-Nachbarschaftsfest “Ruhe in der Fußgängerzone”
Wann: am Sonntag, 4. September 2011 von 14 – 19 Uhr
Wo: in der Fußgängerzone Nollendorfstraße zwischen Maaßen-, Zieten- und Schwerinstraße
Wer: Nachbar/Innen und Gewerbetreibende aus der Umgebung
Was: Führung: 100 Jahre Heinrich-von-Kleist-Park
Wann: Samstag 3. September 2011, 15 Uhr
Wo: Treffpunkt: Königskolonnaden, Potsdamer Straße am Kleistpark
Wie: Anmeldung unter 90277 6163
Neben dem Flair dürften aber auch die Themen Rückgängigmachung von PPP-Verträgen und der skandalösen Privatisierung der Versorgerfirmen (Wasser, Strom, Gas) in Berlin eine Rolle spielen, für welche die am Winterfeldtplatz ebenfalls sehr aktive SPD-Bewerberin Annette Fugmann-Heesing u.a. als Finanzsenatorin in Berlin Verantwortung trug. Die Stadt Paris hat den Verkauf des Wassers an die skandalumwitterte Wasserfirma Veolia Water rückgängig gemacht: zum großen Teil dort, wo die französische Firma Veolia europaweit Städte und deren ständig klammen Parlamente mit hohen Schecks über den Tisch gezogen hatte, waren die Wasserpreise drastisch gestiegen, und der Scheck somit um ein vielfaches durch die Bürger bezahlt. So auch in Berlin, wo Veolia und RWE zusammen 49,9 % an der Berlinwasser Holding besitzen. Die Rekommunalisierung läuft in Berlin aus vielerlei Gründen schleppend. Über die europaweit arbeitende Wassermafia kann man sich auf Arte und Phoenix informieren: ”Water Makes Money”. Die Welt titelt: Schmutzige Geschäfte mit sauberem Wasser auf Arte. Veolia hatte gerichtlich versucht, die Ausstrahlug des Films zu verhindern, den man/frau bei bei youtube sehen kann.
Als erstes Gay Switchboard in der Bundesrepublik Deutschland wurde Mann-O-Meter e.V. u.a. auf Initiative von Thomas Brüggemann † 1985 gegründet und ist mittlerweile aus der gay community Berlins nicht mehr wegzudenken. Über die Grenzen der Hauptstadt hinaus ist Mann-O-Meter als Gay Switchboard bekannt und sowohl für internationale Besucher als auch Berliner erste Adresse, wenn es um Informationen über das schwule Leben geht.
Ansässig am nördlichen Rand des Nollendorfplatzes, direkt neben der Filiale des Bruno Gmünder-Verlags, welcher nach 30 Jahren den Eigentümer wechselte, ist das Mann-O-Meter, Informations- und Beratungszentrum für Schwule, welches außer zum CSD und an Neujahr dienstags bis freitags von 17.00-22.00 Uhr, sowie samstags und sonntags von 16.00-20.00 Uhr geöffnet hat. Der Trägerverein Mann-O-Meter e.V. wurde bereits 1985 durch eine Gruppe engagierter schwuler Männer gegründet. Ziel war es von Anfang an, über HIV und Aids aufzuklären und schwulen Männern alle Informationen zu geben, damit sie ihr Leben gut gestalten können.
Das gleichnamige Zentrum Mann-O-Meter zieht bis heute mit seinem offenen Café und Informationsbereich zahlreiche Besucher an. Er ist Berlins erste Adresse, wenn es um Informationen und Beratung rund um das schwule Leben geht.
Jubiläumsgala am 29. August im TIPI am Kanzleramt
Unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Klaus Wowereit läuft am 29. August im TIPI-Zelt am Kanzleramt die Jubiläumsagala zur 25-Jahr-Feier.
Zusammen mit dem TIPI AM KANZLERAMT und dem FriedrichstadtPalast hat Mann-O-Meter ein besonderes Abendprogramm arrangiert, an dem großartige Künstlerinnen und Künstler mitwirken werden.
Moderiert von Thomas Hermanns sind mit dabei:
– Ades Zabel
– Malediva
– Andreas Renee Swoboda & Alexander Klein
– Tim Fischer & Rainer Bielfeldt
– Sven Ratzke & Charly Zastrau
– Alex Melcher & Matt Smith
– Aliaksei Uvarau & Benjamin Pring
– Carlo Schöbel
– Santina Maria Schrader & Sibylle Briner
– Maneo-Nachtflugbegleiter
Ein kurzer Ausflug in die 25jährige Geschichte von Mann-O-Meter sowie eine Rede des Schirmherrn Klaus Wowereit runden das Programm ab.
Die Geschichtenerzählerin Birgit Hägele erzählt und spielt vier skurrile, chinesische Märchen des ungarisch-jüdischen Dichters Béla Balázs.
„Bewunderungswürdig“ beurteilte Thomas Mann seinerzeit die dichterische Geschicklichkeit von Balázs und den metaphysischen Tiefsinn dieser bezaubernd melancholischen und mitunter auch schaurigen Geschichten.
Ein Abend, beschützt von chinesischen Löwen, die Dämonen vertreiben, bei Feuerschein, Jasmintee und chinesischem Bier.
Spiel und Regie: Birgit Hägele
Chor: Marieke Beerwerth, Tanja Bombach
Jana Duttmann, Andrea Strahlendorf
Gefördert aus Mitteln der Dezentralen Kulturarbeit Tempelhof-Schöneberg.
Wann: Sonnabend, 20. August um 20 Uhr
Wo: Kulturhaus Schöneberg, Kyffhäuserstr. 23
Wieviel: Eintritt frei!
Am 25. August von 16 – 19.30 Uhr bietet die VHS im Haus am Barbarossaplatz 5 Information und Fachberatung für alle Programmbereiche an.
Selbstverständlich sind an diesem Tag auch Kursanmeldungen möglich.
Das neue Jahresprogramm 2011/2012 der Albert-Einstein-Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg ist soeben in einer Auflage von 28.000 Exemplaren erschienen und liegt nun in der VHS, den Rathäusern, Bürgerämtern, Bibliotheken und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie einigen Buchhandlungen und vielen anderen Stellen im Bezirk aus.
Im neuen Programm greift die VHS wie immer auch aktuelle gesellschaftliche Themen auf. Medienkompetenz und Internetsicherheit wird als Hilfestellung für Eltern und Pädagogen angeboten und auch in Deutschkurse für Mütter bzw. Eltern integriert. Cybermobbing und Kostenfallen spielen hier eine besondere Rolle. Im Rahmen einer gesellschaftspoltischen Reihe zum Thema „Identität“ geht es unter dem Titel „Ich und mein Avatar“ um den Umgang mit virtuellen Internet- und Online-Spiele-Welten.
Da die Vereinten Nationen das Jahr 2011 zum „Internationalen Jahr der Wälder“ erklärt haben, greift die VHS dieses wichtige Thema mit zahlreichen neuen naturkundlichen Wanderungen auf.
Nach dem erfolgreichen Start von Chinesisch-Kursen beginnen in der VHS nun neue Kurse in einer weiteren Welt-Sprache: Arabisch.
Auch außerhalb der Öffnungszeiten der VHS-Geschäftsstelle sind ab sofort Anmeldungen schriftlich per Fax (90277-8944), Post (VHS-Tempelhof-Schöneberg, Barbarossaplatz 5, 10781 Berlin) oder per E-Mail (vhs[at]ba-ts.berlin[.]de) möglich. Voraussetzung dafür ist jeweils die Angabe der eigenen Bankdaten (Bank, Bankleitzahl, Kontonummer, Kontoinhaber/in) für das Lastschrifteinzugsverfahren.
Alle VHS-Kurse sind mit einer Online-Buchungsmöglichkeit im Internet unter www.vhs-tempelhof-schoeneberg.de zu finden.
Wer: Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg
Wann: 25. August von 16:00 – 19:30
Wo: Volkshochschule am Barbarossaplatz 5, Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten unter Tel. 90277-3000
Das Bündnis gegen die menschenfeindliche Geschlechter- und Sexualpolitik des Papstes lädt zum 4ten Netzwerktreffen in das Gewerkschaftshaus in der Keithstraße ein.
Wann: 04. August 2011, 19.00 Uhr Wo: Gewerkschaftshaus des DGB Bezirk Berlin-Brandenburg, Keithstraße 1/3, 10787 Berlin / „Raum Wilhelm-Leuschner-Saal“ Wer: alle Interessierte, darunter zahlreiche Einzelpersonen sowie Vertreterinnen und Vertreter von über 20 Organisationen (u.a. SPD, Grünen und Linkspartei, der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, der Organisation Pro Familia sowie der Giordano-Bruno-Stiftung organisiert der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg) Wie: Voranmeldung bei Pascal.Ferro@lsvd.de Was: Geplant sind gemeinsame Aktivitäten vor und während des Besuches von Papst Benedikt XVI. im September 2011 in Berlin. Die Koordination der Bündnisaktivitäten übernimmt der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg. Mehr Infos: www.derpapstkommt.de
Vor hundert Jahren war Persien politisch ganz weit vorn: eine konstitutionelle Monarchie war dem absolutistischen Despoten Muzaffar ad-Din Schahabgerungen worden. Heute regiert nicht mal mehr der Absolutismus, sondern das Mittelalter und Geschlechterapartheid in Teheran:
Bezahlte Kleidungspolizistinnen im schwarzen Nonnen-Outfit verbieten Frauen moderne Kleidung in Teheran. Alle sollen so aussehen, wie bigotte, selbst ernannte Sittenwächter sich Frauen vorstellen. Frauen, die sich nicht den sexuellen Phantasien von scheinheiligen Männern anpassen wollen, werden verhaftet.
Universitätsrektoren sollen von mittelalterlichen inkompetenten Freitagspredigern gezwungen werden, getrennte Seminare für erwachsene Männer und Frauen anzubieten. Gleichzeitig verschwinden Milliarden aus dem Staatshaushalt in einem Sumpf aus bigotter Günstlingswirtschaft. Die ganze iranische Gesellschaft verarmt per trabender Inflation, weil statt Wissenschaft Mittelalter unterrichtet wird und fähigen Administratoren Predigerdummköpfe aus Gründen des Machterhalts vor die Nase gesetzt werden.
Religion wird zum Werkzeug des Machterhalts, Justiz zu mörderischer Repression mißbraucht. Um von eigener Inkompetenz abzulenken, werden Spannungen zu Nachbarn und Minderheiten initiiert. In den letzten Tagen überqueren iranische Truppen die irakische Grenze in Kurdistan. Die in den Hariri-Mord involvierte libanesische Hisbollah wird mit Geld und Waffen unterstützt. Gegen Montazeris Fatwa werden die Bahai ins Gefängnis geworfen und Menschenrechtler nicht in Land gelassen oder unschuldig in Konzentrationsgefängnisse geworfen. Die Gebrüder Laridjani, ausgewiesene Machtzyniker, die für etwas von Despoten geliehenen Einfluss über Leichenberge gehen, verantworten Mord und Totschlag in den Gefängnissen Irans und ignorieren 7-Minuten-Todesurteile durch kriminelle Richter.
Jeden Tag zwei Exekutionen
Es ist schwer an Informationen zu kommen. Oft erfährt man es erst Tage nach den Hinrichtungen. Oft erfährt man nicht die Namen derjenigen, die im Iran erhängt wurden. Sie sind nur Nummern für die iranische Regierung. Drei wurden in Kirmaşan erhängt und vier Personen im Qom-Gefängnis vor einigen Tagen.
Mohammad Reza Mir-Heydari, der Chef der Sicherheitskräfte in Qom sagte auf einer Pressekonferenz, dass die vier Personen, die in Qom hingerichtet worden sind, angeklagt waren Drogen geschmuggelt zu haben.
Das Hauptthema der Pressekonferenz war die Verhaftung von mehr als 200 Personen inklusive 32 Drogenhändlern, 79 „gefährlichen Drogenabhängigen“ und 137 Drogenkonsumenten, die Mir-Heydari als „marginal“ bezeichnet.
Der Iran hat nach Informationen einer internationalen Menschenrechtsorganisation in den letzten sechs Monaten dieses Jahres durchschnittlich etwa zwei Personen am Tag hingerichtet.
Die scharfe Eskalation in der Anwendung der Todesstrafe kommt zu einer Zeit, in der die iranische Regierung darum kämpft, eine prodemokratische Bewegung, die sich im gesamten Mittleren Osten ausbreitet, zurückzudrängen.
Nach Informationen von Amnesty International hat der Iran eingeräumt seit dem Beginn des Jahres bis Juni 190 Personen exekutiert zu haben. Die Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights (IHR) aus Norwegen, berichtete dagegen von 390 Exekutionen seit Januar. Die Internationale Kampagne für Menschenrechte im Iran (ICHRI), eine amerikanische NGO hat 320 Exekutionen gezählt.
Der Eigentümer Hochtief plant den Abriss des Hauses. Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und die Mehrheit der BVV will dem Investor mit einem neuen Bebauungsplan ein Luxusbauprojekt erst richtig lukrativ machen. Er soll höher bauen können, wesentlich verdichteter als bisher – ein monströses Haus, das den Park erdrückt. 29 alte Bäume werden dafür umgehauen, der Spielplatz verlegt, Teile des Parks in Beschlag genommen und die Parkbäume gefährdet. Eingeladen sind Akteure, mit denen wir gemeinsam besprechen wollen, wie die Bewohner der Barbarossastrasse 59 Interessen und Ideen der Einwohnerinnen und Einwohner besser im Bezirksrathaus durchsetzen können. Wir wollen uns darüber austauschen, wie eine bürgernahe Politik und offene Verwaltung nach den Wahlen in Gang gebracht werden kann. Dabei ist auch Uwe Doerïng, mietenpolitischer Sprecher der Linksfraktion.
Für Getränke und einem kleinen Imbiss ist gesorgt, weitere Spenden sind willkommen.
Es laden ein:
Die Mieter der Barbarossastr. 59
mit Unterstützung BI Barbarossastr. 59 und
die dieLinke. dem Bezirksverband der Partei.
Wann: Samstag, 16. Juli, ab 15 Uhr
Wo: Garten der Barbarossastr. 59
Wer: Mieter der Barbarossastr. 59, Bürgerinitiative Barbarossastr. 59, Bezirksverband der Partei DieLinke
Was: für Getränke und einem kleinen Imbiss ist gesorgt,, weitere Spenden sind willkommen
Keine Monokultur in der 30-Minuten-Sendung aspekte: der Selbstdarsteller und explorative Vorurteilsproduzent Thilo Sarrazin war zu einem Interview mit der Alevitischer Gemeinde Berlin auch in Begleitung von ZDF-Kulturmagazin-aspekte-Mitarbeitern nicht willkommen. Die aus nationalistischer Perspektive einäugig angehäuften Statistiken in dem Buch ”Deutschland schafft sich ab” des als Finanzsenators von Berlin erfolgreichen Thilo Sarrazin, die in der sozialdarwinistisch-rassistischen Schlußfolgerung gipfelten, dass Intelligenz erblich wäre, waren längerer Zeit auf Bestseller-Listen zu finden und wurden für ein wenig intelligentes Publikum hochgejubelt. Der als Ex-Bundesbank-Vorstand wegen seines Chauvinismus geschasste und rund um versorgte Sarrazin hatte an dem Buch vortrefflich verdient und gleichzeitig, wohl aus Eigennutz, der Integration und der Multikultur Deutschlands einen großen Schaden zugefügt. Sarrazin ist trotz mehrerer Parteiordnungsverfahren immer noch Mitglied in der SPD.
Regine Wosnitza erklärt die Gegensätze der Potsdamer Straße heute und gestern. Glanz und Schmutz, Reichtum und Siechtum, Idylle und Lärm, Grobheit und Kultur. Auf dem Standrundgang “Verruchte Potse” weist sie auf die langen Schatten und die verruchten Ecken hin samt ihrer subversiven Lebenskraft. Teilnahmegebühr: 8 Euro.
Wann: Samstag, 20.08.2011, 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Wo: Treffpunkt Potsdamer Str. 192, alte BVG-Zentrale am Kleistpark
Wer: Regine Wosnitza
Der Super-Ferien-Pass bietet den Kindern und Jugendlichen rund 500 Angebote für aktive und kreative Ferien in Berlin. Auch eine Kostenübernahme im Rahmen des Bildungspakets ist möglich. Bei strahlender Sonne und hohen Temperaturen werden sich viele über die Badekarte freuen, mit der man sich jeden Tag kostenlos in den Bädern der Berliner Bäderbetriebe abkühlen und erholen kann. Viele weitere Ermäßigungen und sogar kostenlose Eintritte in den Bereichen Sport, Spiel, Sehenswürdigkeiten, Kino, Theater, Museum und Musik laden zu spannenden Entdeckungsreisen ein und bieten jeden Tag neue Erlebnisse.
Der Pass kostet 9 EUR und ist u.a. bei KAISER`S, den Bädern der Bäderbetriebe, bei Bürgerämtern und natürlich über den Online-Shop sowie direkt im Büro des JugendKulturService zu haben. Er gilt für Kinder und Jugendliche bis einschl. 18 Jahre.
Und das Beste: Der Super-Ferien-Pass gilt nicht nur in den Sommerferien, sondern in allen fünf Ferien bis Ostern 2012
Berliner Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, für die der Verkaufspreis eine finanzielle Hürde darstellt, können einen kostenlosen Super-Ferien-Pass beantragen, wenn sie Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket haben. Zuständig sind die jeweiligen Leistungsstellen im Bezirk. Bei Vorlage des Bewilligungsbescheides kann dann ein kostenloser Super-Ferien-Pass ausschließlich beim JugendKulturService, Obentrautstr. 55, 10963 Berlin-Kreuzberg, abgeholt werden.
schöne[w]wort_tage 2011
vom 24. – 26. Juni
im PallasPark
Pallasstraße 7
10781 Berlin-Schöneberg
Das erwartet Sie in diesem Jahr:
Freitag, 24. Juni 2011:
18:15 h
Musikalischer Auftakt, danach Grußworte der Bezirksstadträtin Angelika Schöttler
18:45 h
„Die Falafels“, eine palästinensisch/deutsch/israelische Jugendtheatergruppe aus Schöneberg spielt: „Wer ist mein Vaterland?“
Samstag, 25. Juni 2011:
ab 15:00 h
Türkischer Gesang / spanischer Tanz / deutsche Lieder / Henna-Malerei / arabische Folklore (Dabke) / Poesie / „Was kochst Du?“ – Videowagen / Thementische / Märchen und Spiele / es gibt Esseb und Trinken
19:00 h
„Die Falafels“ spielen: „Wer ist mein Vaterland?“
Sonntag, 26. Juni 2011:
ab 15:00 h
Internationale Musik / Streetdance/HipHop/R´n´B / Folklore / Thementische / es gibt Essen und Trinken
19:00 h
„Die Falafels“ spielen: „Wer ist mein Vaterland?“
– Eintritt frei –
Kontakt:
netzwerk stadtraumkultur e.V.
Luckauer Straße 5, 10969 Berlin
Telefon: 0176 – 51 777 266
stadtraumkultur[at]googlemail[.]com
Die schöne[w]wort_tage 2011 finden statt in Kooperation mit der Stadtteilbibliothek Schöneberg Nord – Gertrud-Kolmar-Bibliothek, Orient Express von GskA gmbH und dem Videowagen aus dem PallasT
Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt über das Quartiersmanagement Schöneberger Norden.
Als Auftakt des lesbisch-schwulen Monats hisste der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit am Mittwoch um 10 Uhr zusammen mit BVG-Chefin Sigrid Nikutta am U-Bahnhof Nollendorfplatz die Regenbogenfahne. Rund drei Wochen lang wird die rund 10 qm große Fahne an der Ecke zur Motzstraße flattern, sagte Jörg Steinert vom Lesben- und Schwulenverband. Am 25. Juni findet als Höhepunkt des lesbisch-schwulen Monats der 33. Christopher Street Day (CSD) statt: die Parade läuft unter dem Motto Fairplay für Vielfalt.
Greenpeace bewertet deutsche Atomkraftwerke: Ende des Strommonopols in Sicht. Atomkraft endet 2017. Umweltminister Röttgen hält Gutachten des Umweltbundesamtes geheim, welches einen Ausstieg bis 2017 als möglich bezeichnet. Atom-Lobby trickst bei der Erstellung des neuen Erneuerbare-Energien-Gesetztes (EEG).
Aus dem Bericht der Reaktorsicherheitskommission hat Greenpeace nach genauer Prüfung ein Ranking der deutschen Atomkraftwerke erstellt. Am schlechtesten schneidet das AKW Isar 1 ab, relativ am besten das AKW Emsland mit 14 von 24 Punkten. Die Bewertung stellt Greenpeace heute der Bundesregierung und der Ethik-Kommission zur Verfügung.
Am letzten Mittwoch verwies die Martleitung unter Hinweis auf die Marktbestimmungen eine musizierende Schülergruppe des Platzes. Gabriele Fuchs, Leserin des Tagesspiegels, beschrieb die Situation in ihrem Leserbrief so:
Als Attraktion in Reiseführern beschrieben, gerne auch immer wieder einmal im TV vorgestellt: der Winterfeldtmarkt in Berlin Schöneberg. Den vergangenen sonnigen Markttag am Mittwoch, an dem die Marktbuden wie auch die Käufer recht übersichtlich auf dem Platz verteilt waren, nutzte eine 7. Klasse der Sophie-Scholl-Oberschule, um ihr im vergangenen Halbjahr erworbenes Können in den Dienst einer Spendenaktion für Japan zu stellen. Sie hatten sich eine Ecke des Platzes ausgesucht, an dem sie in keiner Weise den Marktbetrieb behinderten und spielten begeistert und auch einige spendenfreudige Zuhörer begeisternd. Kaum 3 Stücke waren gespielt als die Marktleitung heran stürmte, um mitten im Stück, vor versammelten Spielern und Hörern den Lehrer auf die Marktordnung hinzuweisen, wieder davon eilte und wenig später dem Lehrer, Unterstützung gewiss, ein Handy überreichte. „Es gibt eine Marktordnung!“ – „Und es gab gewaltige Naturkatastrophen“, entgegnete eine der Umstehenden. Ordnung, Gewalt, Katastrophe. Was war das? „Warum wundern“, sagte ein Angestellter eines am Marktplatz stehenden Hauses, „ich wurde schon vor Jahren mit 5 Sternsinger-Kindern vertrieben.“
Der Philosph Karl Popper, der zufällig auch anwesend war, meinte zu dem Vorfall:
Wir müssen also das ideologische Prinzip des freien Marktes auf jeden Fall durch ein anderes ersetzten: durch das Prinzip, die Freiheit nur dort zu beschränken, wo es aus dringenden Gründen notwendig ist. (nachzulesen in Alles Leben ist Problemlösen. S. 253-263, 2. Aufl. 2005, München, Piper)
Herr Wolff, von der Marktverwaltung Tempelhof-Schöneberg, sagte am Montag auf Rückfrage, dass es (auch für zukünftige Fälle) unproblematisch sei, wenn einfach (entsprechend den Teilnahmebedinungen) vorher telefonisch Bescheid gegeben worden wäre, was aber fehlte. Allerdings müsse – so Herr Wolff – auch genügend Platz sein, denn der Marktplatz sei – so die Gewerbeordnung – an den Markttagen für die Händler da. Für die Schüler wäre ein Auftritt auch nicht mit Kosten verbunden gewesen. WFW.
Leider erst in Friedrichshain und Mitte: die deutsche Bahn stellt seit dem 20. Mai 2011 ihre Fahrräder in Leihstationen bereit, wohin die auch zurückgebracht werden müssen. Bis Ende Juni sollen ca. 90 solarbetriebene Leihstationen dann auch in Kreuzberg und Prenzlauer Berg betrieben werden. Nach Informationen der Berliner Morgenpost hat sich die Deutsche Bahn – obwohl beabsichtigt – bisher nicht mit dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf einigen könnnen, weswegen es in diesen westlichen Stadtbezirken bisher keine Leihstationen gibt.
Beabsichtigt sind 400 Leihstationen in ganz Berlin.
Kosten: Pro Minute kosten die Räder 8 Cent, pro Tag 15 Euro. Mit dem Pauschalangebot, kann die ersten 30 Minuten kostenlos fahren. Für ein Jahr Pauschaltarif zahlen normale Kunden 36 Euro, Inhaber einer Bahncard 27 Euro. Ein Sonderangebot gibt es zum Start für Abo-Kunden von BVG und S-Bahn. Bis zum 31. August kostet die Jahrespauschale nur 9 Euro, danach 18 Euro.
Weitere Infos:
Der Yukon-Roots-Music Liedschreiber Gordie Tentrees hat drei Alben herausgebracht. Das aktuelles, Mercy or Sin, wurde von Bob Hamilton, dem Juno-Award-Preisträger, produziert und war 2010 für den Western Canadian Music-Award als Solo-Album des Jahres prämiert worden.
Das Titel-Stück war aus 15000 Anmeldungen als Finalist ausgewählt worden in dem Liedschreiber-Wettbewerb 2010. Zu den Juroren gehörten Tom Waits, Loretta Lynn und Jerry Lee Lewis. Als Kanadas Top-Liedschreiber war Gordie Tentrees ebenfalls prämiert worden, in dem CBC-Radio-Kanada Lied-Wettbewerb 2009.
Auf Tour war Tentrees bereits zusammen mit Fred Eaglesmith, Kelly Joe Phelps, Ray Wylie Hubbard und Blackie & the Rodeo Kings.
Benedikt XVI. kommt vom 22. bis zum 25. September zu einem offiziellen Besuch nach Deutschland. Dabei verweilt der Pontifex Maximus in den Erzbistümern Berlin und Freiburg sowie im Bistum Erfurt. Wenige Tage nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus (18. September 2011) besucht das Staats- und Kirchenoberhaupt also auch die Bundeshauptstadt. Hinter den Kulissen wird versucht, ebenfalls den schwulen Kiez am Winterfeldtplatz zu einem Besuchsprogrammpunkt aufzuwerten, immerhin war der Löwe von Münster Kaplan in St. Matthias am Winterfeldtplatz und war dort – mit adligem-konservativem Migrationshintergrund wider Erwarten – im sozialen Bereich und im Gesellenverein segensreich tätig. Heute allerdings wird in der Matthias-Kirche auch nach dem alten lateinischen Ritus zelebriert und eine Teilnahme an derlei Ultra-konservativ-esoterischem dürfte nach dem Skandal-Trouble mit den klerikalfaschistischen Pius-X-Brüdern dann doch etwas zu wenig päpstlich-vatikanisch-konziliant wirken.
Zusammen mit SPD, Grünen und Linkspartei, der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, der Organisation Pro Familia sowie der Giordano-Bruno-Stiftung organisiert der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg ein buntes Programm für den hochstehenden Staatsbesucher. Vergangenen Donnerstag konstituierte sich das fünfzigköpfige Begrüßungskommittee in der Berliner Zentrale des LSVDs. Der Trägerverein des Christopher-Street-Days sicherte organisatorische Unterstützung zu. Wie die Tageszeitung “Die Welt” berichtete, haben inzwischen mehr als zwanzig Organisationen, die u.a. für die heterosexuelle Selbstbestimmung eintreten, sich dem Bündnis angeschlossen. Für die Koordination wurde eine Stelle in Teilzeit eingerichtet.
Nach gegenwärtigem Vorbereitungsstand umfaßt das Programm u.a. folgende Punkte:
Im Falle einer Übernachtung in der Apostolischen Nuntiatur (Lilienthalstr. 3a am Südstern) soll Benedikt XVI. morgens um 6 Uhr durch ein „Kiss-In“ geweckt werden: Nuntiatur-Gentrification. Ein Kiss-In hatte es auch beim Besuch Benedikts XVI. im vergangenen November in Barcelona gegeben. Ob es zu Fernsehauftritten des Hausherrn nach dem Frühstück – wie nach dem jüngsten Kiss-In in der Maassenstrasse (wir berichteten) – kommen wird, ist noch unklar.
Umbenennung der Lilienthalstraße vor der Apostolischen Nuntiatur in “Christopher Street” nach Christopherus, dem Schutzpatron der Reisenden in evangelische Länder.
Verkauf von Ablassbriefen für den Aufbau einer Mohamed-Choukri-Aidshilfe-Station für nordafrikanische Flüchtlinge in Rom, für den Aufbau von Infrastruktur zur Bekämpfung von römischer Korruption
Vor 15 Jahren, beim Besuch von Papst Johannes Paul II. gab es Proteste, etwa beim Schwul-Lesbischen Stadtfest in der Motzstrasse. Damals fand eine Demonstration mit über 2.000 Teilnehmern statt, die sich u.a. als Nonnen, Mönche oder Teufel verkleideten und eine „Gegenpäpstin“ ausriefen. Die Demo zog vom Winterfeldtplatz bis zu Staatsbibliothek, wo eine Protestkundgebung statt fand. Bei der Fahrt des Papstes auf der Straße Unter den Linden soll es damals teilweise zu lautstarken Protesten mit Eier- und Kondomwürfen auf das Papamobil gekommen sein.
Dieses Mal sollen auf keinen Fall religiöse Gefühle verletzt, sondern für viel Freude und Spaß gesorgt werden. Wer sich über die rechtskonservativen bis rechtsradikalen Gruppierungen informieren will, die unter dem neuen Papst wieder hoffähig gemacht werden, dem sei dieses Buch empfohlen:
Über die Doppelmoral und den skandalösen Einfluß erzreaktionärer bis klerikalfaschistischer Kreise (z.B. Opus Dei und Legionäre Christi), die den Nährboden für sexuellen Mißbrauch bilden (Krenn, Maciel), findet man eine Menge Informationen in dem Buch von David Berger, von dem die FAZ schreibt, es sei das unglaublichste, was derzeit über die katholische Kirche zu lesen ist:
Der für seine altbackenen Vorurteile bekannte Bischof von Köln und Kollege des suspendierten Bischofs Mixa von Augsburg, hat dann auch gleich dem Neothomisten und habilitierten Religionslehrer Prof. Berger die Lehrerlaubnis entzogen: Schwule, die in die Öffentlichkeit gehen, kann man nicht mehr unter Druck setzen. Die anderen arrangieren sich in und mit einer einer bigotten, staatlich subventionierten duckmäuserischen morale jésuite. Was Jesus wohl zu diesen prunkenden Scheinheiligkeiten sagen würde, die auch noch im Bundestag sprechen wollen?
Päpstlicher Segen für den katholischen Völkermord in Kroatien.
Welches unintellektuelle “Gedankengut” der Papst sonst noch auf Lager hat, wurde bei seinem aktuellen Besuch im Kroatien wieder öffentlich. Der gleiche Papst, der den
Bundestag besuchen will, war sich nicht zu schade, am Grab des skandalöserweise selig gesprochenen, politischen Freundes des Diktators und mehrfachen Mörders Pavelic, Kardinal Alojzije Stepinac, wahrheitswidrig dessen Märtyrertum zu behaupten. Wie in Spanien hat sich die katholische Kirche nie von den religiös motivierten Morden – in Kroatien in ihrem Namen begangen – distanziert. Die Totschweiger und ihr Kumpan Pavelic wurden hingegen zu päpstlichen Audienzen mehrfach in Rom empfangen, auf den Klosterrouten wurden den Verbrechern nach 45 – organisiert von Krunoslav Draganović – ein Entkommen ermöglicht. So wie die katholische Kirche für den teuflischen Sadisten Trujillo Molina – entsprechend dem Konkordat – in der Messe beten lies, beteten die Katholiken in den Kirchen Kroatiens für den Mörder Pavelic. Stepinac, der die Machtergreifung von Pavelic von Anfang an begrüßte, hat nie öffentlich dessen völkermörderisches Wirken kritisiert. Die Seligsprechung ist ein geschichtsfälschender Schlag in das Gesicht jener Opfer, die wegen ihrer nichtkatholischen Religion umgebracht worden sind. Der traditionsreiche Besuch des Papstes am Grab Stepinac erzeugt einfach nur Zynismus. Europa fußt auf Aufklärung und nicht auf vulgärtraditionalistisch propagierter Religion. Die Aufklärung mußte und muß – wie die Ökumene – gegen Vulgärtraditionalisten und Dogmatiker erreicht werden.
Für UnternehmerInnen rund um die Potsdamer Straße veranstaltet die LOK.a.Motion GmbH ein regelmäßiges monatliches Treffen, bei dem es um Vernetzung, besseres Kennenlernen, Probleme vor Ort und um Pläne schmieden gehen soll. Frau Dienkhah läd herzlich dazu ein und bietet auch Mithilfe bei der Herstellung von Kontakten zu Behörden an.
Am Dienstag, den 19. April 2011 soll es um folgende Themen gehen:
Facebook nutzen, um auf Angebote der Potsdamer Straße aufmerksam zu machen
Gemeinsame Aktionen planen, wie z.B. ein jährliches Literaturwochende mit Lesungen
Michael Müller berichtet zum möglichen Dienstleistungspaket, das Kreativunternehmer/innen den ansässigen Ladeninhaber/innen anbieten könnten
Das Nachbarschaftsheim Steinmetzstraße 68 veranstaltet in Kooperation mit dem Pestalozzi-Fröbel-Haus (Mehrgenerationenhaus) einen Kiezspaziergang, Zitat:
Gemeinsam mit Ihnen wollen wir den Schöneberger Norden erkunden. Bei Spazier- gängen durch den Kiez werden wir nicht nur unseren Geist erfrischen, sondern auch unsere Körper in Bewegung bringen. Und ein schöne Nebenwirkung: Hier können Sie Ihre Nachbarn kennenlernen. Um Anmeldung wird gebeten: Tel. 23 60 86 88
Anmeldung: Tel. 23 60 86 88 Wann: Dienstag, 12. April 2011 um 14:00 Uhr Wo: Nachbarschaftszentrum Steinmetzstraße 68
Wenn die Subventionen für Kohle und Atom zugunsten regenerativer Energien umverteilt würden, wäre ein enormer Investitionsimpuls zu erzielen. Atomenergie ist privatwirtschaftlich nicht versicherbar. Ökonomen lassen sich von der Atompropaganda nicht hinters Licht führen Atomtechnik ist damit ökonomisch sinnlos. Umstellung auf erneuerbare Energien ist wirtschaftlich vernünftig und sollte nicht weiter aufgehalten werden durch marode Atom-Brücken.
Das sind die zentralen Aussagen eines Anfang April veröffentlichten WBGU-Gutachten u.a. von Prof. Hans-Joachim Schellnhuber. Ein weltweiter Umstieg ist sinnvoll und notwendig. 9 Milliarden Menschen könnten ohne Wohlstandsminderung mit regenerativen Energien versorgt werden.
Das Gutachten schlägt 10 Maßnahme-Bündel vor:
Den gestaltenden Staat mit erwei-
terten Partizipationsmöglichkeiten ausbauen
CO2 -Bepreisung global voranbringen
Europäisierung der Energiepolitik aus-
weiten und vertiefen
Ausbau erneuerbarer Energien durch
Einspeisevergütungen international
beschleunigen
Nachhaltige Energiedienstleistungen in
Entwicklungs- und Schwellenländern fördern
Rasante Urbanisierung nachhaltig
gestalten
Klimaverträgliche Landnutzung
voranbringen
Investitionen in eine klimaverträgliche
Zukunft unterstützen und beschleunigen
Internationale Klima- und
Energiepolitik
Internationale Kooperations-
revolution anstreben
Atom-Lobby vertuscht Todeszahlen nach Tschernobyl: 1,4 Millionen Tote nach Tschernobyl
Nachdem der ganze radioaktive Dreck in einem Radius von 300 km rund um Fukuschima in dicht bewohntem Gebiet herunter kommen wird, kann in Japan die Zahl der Toten von Tschernobyl – 1,4 Millionen Menschen – durchaus übertroffen werden. Das wahre Ausmaß der Katastrophe wird von internationalen Gremien vertuscht. Insbesondere wissenschaftlich und demokratisch unlegitimierte Gremien wie der inkompetente Atom-Lobby-VereinInternationaler Rat für Strahlenschutz (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection, ICNIRP) ist verantwortlich dafür, dass – nach Tschernobyl – keine Erkenntnisse im Bereich des Strahlenschutzes weltweit zusammengetragen werden und Wissen um die krank- und totmachenden Folgen der Atomtechnik vertuscht wird, so Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz.
Früher hätten Politiker Angst haben müssen, beim Lügen erwischt zu werden. Sigmar Gabriel über Minister Brüderle, der bei einer Wahrheit ertappt wurde, weitsichtigerweise protokolliert von Lobbyisten, die nicht zur Wahrheit standen, sondern zurücktreten (mussten).
Japan befürchtet katastrophale radioaktive Verseuchung des Pazifik. Atomfundi und Geldverschwender Mappus setzte – wenige Monate vor seiner Abwahl – im Dezember 4,7 Milliarden Euro durch Kauf der maroden Atomfirma EnBW in den Steuerzahler-Sand (von dem Geld auf Pump ist bereits ein Drittel verbrannt). Mappus will kurz vor seinem Ausscheiden im April noch schnell die esoterischen Energie-Experten Ulrich Goll (FDP) und Helmut Rau (CDU) in den EnBW-Aufsichtsrat hieven. Dritte Kernschmelze in Japan. Vergiftete Arbeiter waten – nicht die verantwortlichen Manager – durch salzige Plutionium-Lachen und verbrennen sich Füße schwer. Bundesdeutsche Regierung erbittet milliardenteures Moratorium bei den Monopolisten und baut neue Moratoriums-Klage-Hintertür: Bundestag wird nicht gefragt. Gundremmingen sievert weiter vor sich hin. Asse soll(te) milliardenschwer saniert werden. Wer bezahlt das? Garantiert wird mit bundesdeutschen Steuergeldern der Export des Erdrutsch-Kernkraftwerks Angra 3 in Brasiliens erste Erdbebenregion 100 Meter vom Atlantischen Ozean.
Heute – am 12. März 2011 – und sechs Monate nach der zwölfjährigen Verlängerung der deutschen Atomzertrümmerungswirtschaft mittels Uralttechnik durch das Kabinett Merkel untertitelt die Frankfurter Allgemeine Zeitung wörtlich: Störfälle in Atomkraftwerken. Die Überschrift lautet: Schweres Erdbeben erschüttert Japan. Im Artikel wird berichtet, dass das Feuer in einem Maschinenraum im nichtnuklearen Teil (der Atomanlage Miyagi) nach offiziellen Angaben bald gelöscht werden konnte. Wörtlich weiter: Die Behörden versicherten (zum Kernschmelze-Reaktor Fukushima), dass aus keiner (sic!) Anlage im Land (Japan) radioaktives Material ausgetreten sei. Diese Nachrichten der FAZ waren schon bei Drucklegung veraltet. Wenige Stunden später sieht man in Youtube und in der Tagesschau eine große Explosion und ein Gebäudegerippe in Fukushima. Radioaktives Iod und Cäsium sind in hohen Konzentrationen ausserhalb der Reaktorgebäude nachweisbar. Die japanische Regierung läßt Iodtabletten verteilen. Der US-amerikanische Flugzeugträger Ronald-Reagan durchfährt eine Radioaktivitätswolke und ändert Kurs. 200.000 Menschen müssen aus einem Umkreis von 25 Kilometern um die Super-Gau-Reaktoren ihre Heimat verlassen. Der eigentlich wasser- und luftdicht abzuschirmende korrosionsgefährdete Reaktorkern wird mit offenem Meerwasser gekühlt, die mit handelsüblichen Feuerwehrpumpen in das Containment gepumpt werden.
Ein Prozedere, welches kein Reaktor-Handbuch vorsieht. Die 50 verbliebenen Techniker, die ihr Leben riskieren, improvisieren in direkter Nachbarschaft eines offenen Reaktor-Containments. Nur weil der Wind günstig nach Nord-Osten steht, ist der 50-Millionen Ballungsraum Tokio im Süden (noch) nicht betroffen (Stand 12.03.2011, inzwischen massiv überholt: Radioaktivitätswolke auch über Tokio).
Die Atomenergiebehörde in Wien IAEO (nach eigenem Bekunden erste Informationquelle der deutschen Regierung) unter der Leitung des Japaners Yukiya Amano beklagt sich, dass sie nicht sofort über die Störfälle – zu denen auch der Stromausfall bei der Brennelemente-Kühlung gehört – informiert worden sei. Dem Betreiber des Atomkraftwerks, die Tokyo Electric Power Company (TEPCO, einer der größten Kohlenstoffdioxidemittenten der Welt) und die Regierung Japans läßt sich die Wahrheit nur scheibchenweise entlocken.
Nur wenige Christdemokraten, die sich während der Guttenberg-Affäre nicht bis auf die Knochen blamiert haben: Guttenberg nicht auf den Leim gegangen sind Annette Schavan oder Norbert Lammert. Der Bundestagspräsident bezeichnete die Causa Guttenberg rechtzeitig als einen Sargnagel für die Demokratie. Her masters voice Annette Schavan fremd-schämte sich öffentlich für Guttenberg. In beispielloser Verdrehung der Tatsachen wird nun beiden vorgeworfen – so vom CSU-Innenexperten Stephan Mayer (auch so ein södernder Jurist im Parlament) – dem feinen Minister und Halbjuristen Guttenberg in den Rücken gefallen zu sein. Nach eigner Auskunft ist der Minister auch zurükgetreten, um den Konflikt um sein Amt nicht weiter auf dem Rücken der Soldaten (sic!) führen zu müssen. Der Rücken: Angelpunkt einer Dolchstoßlegende, der der arme Adlige Guttenberg zum Opfer gefallen ist. Vermutlich aus Rücksicht auf die Dummschwätzer vom Stammtisch (Marke Mutti will Gutti) möchte Norbert Lammert es wieder gut machen und verteidigt nun die dämliche Behauptung des neuen Innenministers Dr. Hans-Peter Friedrich (CSU), der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Vielleicht spendiert die Guttenberg-Verteidigerin Bundeskanzlerin Merkel ihrem neuen Minister, der erst nach Absagen anderer CSU-Spezis als dritte Wahl auf den Ministersessel rutschte, mal eine Dienstreise im Dienstwagen ins spanische Cordoba, wo er sich mal persönlich vom kulturellen Einfluss des Islams auf das Abendland überzeugen kann. Der neue Minister, der sich bisher nur als Lobbyist für die Atomindustrie aufgefallen ist – und dafür 2009 das Goldene Brennelement der Woche zugesprochen bekommen hatte (wir berichteten), ist ein metaphorischer Bock, der zum Islam-Konferenz-Gärtner gemacht wurde. In Cordoba brannte die erste europäische Straßenbeleuchtung, unter arabisch-islamischer Herrschaft installierten Muslime die erste zentrale Wasserversorgung in der damals größten europäischen Stadt der (bekannten) Welt, als in Bayern noch Urwald und von München noch Jahrhunderte keine Rede war. Die islamische Welt hat jene Schriften der Antike aufbewahrt und übersetzt, die die Grundlage der europäischen Aufklärung lieferten. Aber Papier (auch eine Erfindung der Araber) ist geduldig und so druckt die Bildzeitung weiter Blödsinn über die neuen und alten Minister. Ob nun statt Guttenberg Friedrich zum nächsten Kanzler der Herzen von der Bildzeitung ala Guttenberg gepusht wird? Hoffentlich ist die tandleresk-inkompetente Bundes-Bayern-Spezl-Wirtschaft nach den kommenden Landtagswahlen vorbei.
Seit den frühen Morgenstunden protestieren Greenpeace-Aktivisten gegen den Atommüll-Transport nach Lubmin. Fünf Behälter mit radioaktivem Atommüll sollen ins 900 Kilometer entfernte Zwischenlager Nord gebracht werden. Zwar stammt der Großteil des strahlenden Mülls aus Reaktoren in Baden-Württemberg – Ministerpräsident Mappus lehnt die Lagerung im Ländle trotzdem ab.
Gangster und Richter: Abolqasem Salavati von der mörderischen 15ten Abteilung des vorgeblich islamischen, realiter rein machiavellistischen Revolutionsgerichts in der Teheraner Ajatollah-Qoddusi-Strasse gehört wegen seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit und seiner gewalttätigen und systematisch rechtswidrigen Urteile nach Den Haag selbst vor Gericht. Der von Kriminellen selbst ernannte Gott über Leben und Tod bricht mit seiner Prozessführung ständig grundlegende Menschenrechte, die Verfassung Irans und selbst die Scharia. Mit seinem verbrecherischen Wirken steht Salavati in der Tradition der Rechts-Vergewaltiger Freisler, Rjumin und Khalkali, welche Recht, Religion bzw. Weltanschauung und sich selbst zu einem Werkzeug für Willkürherrscher und Folterer entmenschlichten.
Die Rolle der Bundesbank
Chef-Kassierer für Wahlfälscher, blutrote Haghani-Ajatollahs und Kettenmörder: Bundesbank-Präsident Axel Weber.
Der Bundesbank-Präsident verhilft bigotten Folterknechten und rechtbeugenden Richtern zu 12 Milliarden Petrodollars und macht die eigentliche Notenbank und eigentliche Aufsichtsbehörde Deutsche Bundesbank zum Ölhehler (Foto: Wikipedia).
Mit einem Ende März 2011 ruchbar gewordenen 9 Milliarden-€-Geschäft untergräbt die Bundesbank mit Genehmigung des vorgeblich liberalen – nicht in der Traditon Heuss’ stehenden – Wirtschaftsministers Brüderle und des vorgeblich liberalen Außenministers Westerwelle die EU-Sanktionen. Die Bundesbank, die auch als Transferstelle für Geldgeschäfte in auswärtigen Beziehungen tätig wird, betätigt sich – nach einem Bericht des Handelsblattes vom 28.03.2001 – unter Leitung des Ende Aprils scheidenden Präsidenten Axel Weber als Ölhehler der Europäisch-Iranischen Handelsbank (EIHB). Die EIHB gehört zur Hälfte der iranischen Bank of Industry and Mine (unter Mellat-Chef Ali Divandari, der auf der EU-Sanktionsliste steht und Anfang März geräuschlos – ohne ad-hoc-Notiz – als Aufsichtsratsvorsitzender der EIHB abgelöst wurde), zu einem Viertel der EU-sanktionierten und eingefrorenen Mellat-Bank Iran (die Sanktionen gelten auch für alle Töchter, diese EU-Norm wurde hier von Bundesbank und -regierung verletzt), sowie den sanktionierten Banken Refah und Tejarat. Das Geld für das über Indien umgeleitete Öl soll die Bundesbank an die EIHB überweisen. Der EU sind die Hände gebunden. Die EIHB kann nur die Bundesregierung im Europäischen Rat auf die fällige Sanktionsliste setzen.
Von einer Gerichtskarikatur und kriminellen Richtern zu 10 Jahren Konzentrations-Gefängnis verurteilt: die Mutter zweier Kleinkinder und gewaltlose Menschen-Rechtsanwältin Nasrin Sotoudeh. Die widerrechtliche Verurteilung der mehrfachen Menschenrechtspreisträgerin und Hungerstreikenden führte zu Sanktionen Europas gegen den Staat Iran, die von der Bundesbank untergraben werden. Das Bundeswirtschafsministerium – unter Leitung von Minister Rainer Brüderle – setzt die EIHB Bank – unter Leitung von Mohammad-Reza Pishrow – willkürlich nicht auf die Sanktionsliste, obwohl dies nicht nur von Menschenrechtsaktivisten gefordert wird.
Seit Anfang des Jahres 2011 findet im Iran durchschnittlich alle 12 Stunden eine Hinrichtung statt, zwei am Tag. Teheraner Abgeordnete rufen schamlos und öffentlich zur Todesstrafe für Oppositionelle auf.
Wie lange noch wird mit scheinheiligen Leuten Handel getrieben, die Gott, Mohammed und den Koran als Galgen und Vorwand mißbrauchen, um ungehindert Öl (aber auch milliardenschwer Pistazien) zu raffen, klerikalfaschistischen Allmachtsphantasien frönen, die Atome spalten wollen, aber nicht (ausreichend) Benzin destillieren können?
Und der iranischen Bevölkerung Warteschlangen bis ins düsterste Mittelalter zumuten? Wann wird endlich den blutigen Khalkali-Epigonen und Khamene’i–Schläger-Kommandeuren in Den-Haag der Prozess gemacht?
80jährige gewaltlose politische Gefangene die vor verbrecherische Richter in stalinistischen Schauprozeßen der Abteilungen 15 und 28 des Teheraner Revolutionsgerichts gestellt werden
Verfolgung von Minder- und Mehrheiten aus Geschlecht (Frauen), Religion (so den Bahai und den Juden), Ethnie (Kurden) und sexueller Orientierung (Schwule)
grauenhafte Botschafter-Exzellenzen mit blutiger kurdischer Vergangenheit, die es in europäische Hauptstädte verschlagen hat samt Budget und Spitzelheer
Holocaust-Ignoranten und Minister die von Interpol sowie von argentinischen und deutschen Richtern per Haftbefehl gesucht werden:
Lobbykritische Stadtführungen durch das Berliner Regierungsviertel werden von LobbyPlanet Berlin organisiert. Die nächste Führung findet Samstag, den 16. April um 11 Uhr statt. Genauere Informationen über die lobbykritische Touren stehen auf der LobbyPlanet Berlin-Seite.
Jeden Samstag und jeden Mittwoch – also an Markttagen – sind Parkplätze rund um den Winterfeldtplatz Mangelware. Nun hat die CDU im Ausschuss für Bürgerdienste der Versammlung der Bezirksverordneten einen Antrag vorgelegt, der das stundelange Halten von Fahrzeugen in zweiter Reihe an Goltz- und Gleditschstraße verbieten soll. Das Bezirksamt soll durch eigene Kräfte dies kontrollieren. (Artikel über Georg Scholz: Quelle Wikipedia)
Zusammen mit dem Verein Lesewelt e.V. wird immer montags von 16:30 bis 17:30 vorgelesen:
Spannende, lustige, traurige und fröhliche Geschichte für Kinder ab vier Jahren. In der Stadtteil-Bücherei
in der Pallasstraße 27, nicht weit von der Potsdamer Straße am Sozialpalast findet man jede Menge Bücher
CDs um sich zu unterhalten, um Sprache und Vokabeln zu lernen oder einfach nur zum gucken.
Was: Vorlesestunde: Geschichten für Kinder ab 4 Jahren
Wann: immer montags ab 16:30 Uhr: 17., 24. und 31. Januar
Wo: Stadtteilbibliothek Gertrud-Kolmar, Pallasstr. 27 (mit Fahrstuhl hochfahren)
Wieviel: Eintritt frei
Einmal im Montag am Dienstag lädt Frank Sandmann ein zum Kiez-Talk. Unter der Erkennungsmelodie “Für Gabi tu’ ich alles” begleitet am Klavier von Volker Sondershausen mit Bühnenpartnerin Desirée Nick werden der Bezirksschornsteinfeger gerockt, Gabi aus der Bäckerei oder die Wirtin Adelheid Gehringer aus der Reserve gelockt. Am 11. Januar kommt auch der Besitzer vom Schuhladen gegenüber und eine Frau von dem Verein, der Kindern alleinerziehender Mütter Paten vermittelt. Einer der Paten ist Frank Sandmann. Die Länge der Talks kann das Publikum mit Signalscheibe mitbestimmen. Zeigt sich das Publikum beeindruckt, hält es die bedruckte Seite der CD hoch, wird die silberne Seite gezeigt, folgt im Programm Musik. Frank Sandmann entwickelte das Talkshow-Format zusammen mit der legendären Carmen Thomas (Hallo Ü-Wagen) vom WDR2.
Was: Kieztalk Wer ist Gabi? Talkshow mit Musik
Wann: am 11. Januar 2010, 20:00 Uhr
Wo: Café Bilderbuch, Akazienstraße 28
Wieviel: Eintritt frei
Es ist erst das zweite Mal in der 109-jährigen Geschichte des Friedensnobelpreises, dass die Auszeichnung von niemandem entgegennommen wurde. 1936 hatten die Nationalsozialisten den deutschen Pazifisten Carl von Ossietzky nicht nach Oslo reisen lassen. “Liu hat nur seine Bürgerrechte ausgeübt”, sagte der Vorsitzende des Nobelpreiskomitees, Thorbjoern Jagland in seiner Ansprache. “Er hat nichts Falsches getan. Er muss freigelassen werden.”
Symbolisch blieb der Stuhl des Preisträgers erst leer, später legte Jagland die Urkunde und die Medaille nach seiner Laudatio auf den Stuhl.
In seiner Laudatio wies Jagland auf den Zusammenhang zwischen Menschenrechten, Demokratie und Frieden hin. Und auf die Tatsache, dass für diese Rechte erfolg- und risikoreich gekämpft wurde. Dies sei der Grund, dass Liu Xiaobo den Preis verdient habe. Nach dem Tian’anmen-Massaker am 3-4. Juni 1989 in Peking, wo sich Liu Xiaobo für friedlichen und gewaltlosen Ausgleich eingesetzt hatte, wurde er von den Machthabern zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er gilt als der federführende Autor der am 10. Dezember 2008 veröffentlichen Charta 08, welche von mehreren tausend Prominenten mitunterzeichnet wurde. Unter Bruch der chinesischen Verfassung und ihrem Artikel 35 wurde Liu Xiaobo von den Machthabern und einer ferngesteuerten Justiz mit den drei Richtern Jia Lianchun, Zheng Wenwei und Zhai Changxi am 25. Dezember 2009 zu elf Jahren Haft verurteilt. Jagland forderte in seiner Rede zu seiner umgehenden Freilassung auf.
Wie die Wissenschaftler der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit ihre Wissenschaftlichkeit kontaminieren. Oder: Wann wird solcher esoterischen Pseudowissenschaft endlich der Geldhahn zugedreht?
Da hat der jetzige Umweltminister Röttgen über einen Antrag, vorgelegt vom Bundesamt für … Ausfuhrkontrolle zu entscheiden, ob die 951 hochradioaktiven Brennelemente aus Rossendorf bei Dresden in die Atom-Kloake Mayak mitten in dem 80.000-Einwohner-Ort Osjorsk in Russland ausgeführt werden dürfen.
Und weil der Minister da wissenschaftliche Unterstützung braucht – er war zwar in Gorleben aber noch nicht in Mayak – beauftragt der Minister die Gesellschaft für Anlagen -und Reaktorsicherheit (GRS, giftgrüne Homepage, Organigramm 2010) mit der Erstellung eines Gutachtens zu den Zuständen in Mayak.
In dem vorgeblich nach wissenschaftlichen Kriterien erstellten Gutachten beschreiben die Reaktorsicherheitsgesellschafts-Wissenschaftler, die feinen Doktoren Hermann Uhlenbruck, Bernhard Gmal, Volker Hannstein und Marco Wehrfritz zwar, dass rund 500.000 Menschen erhöhte Strahlendosen erhalten hätten (in Wirklichkeit wurden große Teile des Süd-Urals von dieser Hölle aus seltenen Erden verstrahlt). Aber das Gutachter-Experten kommen nolens volens zu dem Schluss, dass eine Ausfuhr vertretbar sei:
Gegen eine Rückführung bestrahlter Brennelemente aus dem Forschungsreaktor Rossendorf nach Russland bestehen unter dem Aspekt der schadlosen Verwertung nach § 9a und § 1 Nr. 2 AtG daher keine Bedenken. 1)
Da blitzt sie auf, die Unwissenschaftlichkeit des Bösen. Gedankenlose Wissenschaftler, dieser sauberen Gesellschaft mit beschränkter Haftung für Anlagen- und Reaktorsicherheit urteilen – vermutlich kurz vorm wohlverdienten Wochenende – über Menschenleben, denen man achselzuckend zumutet, in der wohl am stärksten atomar verseuchten Region der Welt zu leben und nun noch ein paar mehr ionisierende Strahlen aus dem sächsischen Dresden-Rossendorf in das Trinkwasser zu bekommen: wuchernden Krebsgeschwüre bei den russischen Landbewohnern, Medikamente, die diese nicht bezahlen können, Aktenordner voller Anträge und Beschwerden, um endlich offiziell als Strahlenopfer anerkannt zu werden sind das Resultat.
Verbrecherische Lokal- und Regionalpolitiker aus der russischen Provinz Tscheljabinsk und Moskau, lassen zu – über die ahnungslosen Köpfe der Bevölkerung hinweg – dass ganze Landstriche radioaktiv verseucht wurden und werden wie in Mayak im Südural seit 65 Jahren. Flüssiger Atommüll wird bis heute in die umliegenden Flüsse und Seen geleitet.
Und die skrupellosen Wissenschaftler der Gesellschaft mit beschränkter Haftung für Anlagen- und Reaktorsicherheit? Sehen nur vernachzulässigende Probleme. Sie behaupten dreist, genügend Evidenz zusammengetragen zu haben, die eine Ausfuhr von hochradioaktiven Stoffen in diese atomare Hochunsicherheitshölle rechtfertigen würde. Es sind Organisatoren des Bösen, über die zwar nicht Arendts Verdikte der Banalität aber zweifelsohne das Urteil der Unwissenschaftlichkeit gefällt werden muß. Genauso wie ihnen auch der Geldfluß gekappt werden sollte.
Wissenschaftlicher Geschäftsführer dieses Yellow-Cake-Saftladens ist Prof. Pontius-Pilatus Dr. Frank-Peter Weiß, der zwar eine Homepage in Rossendorf hat, auf dessen aktueller Version aber neuerdings steht, dass er dort nicht beschäftigt sei: seine kontaminierte Hand wäscht die andere und das Spülwasser dürfen die Landleute in Mayak und die flächendeckenden Krebskranken im Dorf Musljumowo, 30 Kilometer entfernt trinken. Kein einziger der Dorfbewohner ist gesund. Strahlenkranke wurden jahrzehntelang über ihre Krankheit belogen. Die Ärzte zeigen betroffenen Müttern nicht deren Totgeburten.
Ab 1. Januar 2011 gehört der Laden GRS (Geschäftsführer von April bis 2. Dezember 2010: Dipl.-Ing. Heinz Liemersdorf, vorher Dipl.-Phys. Lothar Hahn, Aufsichtsratsvorsitzende seit November 2009: die Parlamentarische Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser (CDU)) dann auch zur Helmholtz-Gemeinschaft unter dessen Dach auch die Experten von dem Helmholtz-Zentrum München geschlüpft sind. (Helmholtz würde im Grabe routieren).
Diese Helmholtz-Zentrums-Experten (Motto: Die gleichzeitige Entsorgung der radioaktiven Abfälle war dabei kein unerwünschter Nebeneffekt) waren für die katastrophalen Land-Unter-Zustände (damalige Umweltministerin: Dr. Angela Merkel) im Salzbergwerg Asse II verantwortlich; dort muß nun mit Milliardenaufwand der verbuddelte und verklappte hoch- und mittelradioaktive Müll (darunter mindestens 30 Kilogramm Plutonium) wieder ausgegraben werden: Milliardenschäden in den Sand gesetzt. Wann werden solche St-Florians-Wissenschaftler endlich für die Folgen ihres Tuns persönlich zur Verantwortung gezogen? Wann ächtet die wissenschaftliche Community diese menschenfeindlichen Milliardenschlampereien und die fahrlässigen Mega-Verstöße gegen evidenzbasierte Wissenschaft?
Zumindest ist der gegenwärtige Umweltminister Röttgen nicht dem skandalösen Vorschlag der Wissenschaftler Uhlenbruck, Gmal, Hannstein und Wehrfritz von der GRS gefolgt und hat den Castoren die todbringende Fahrgenehmigung verweigert.
Unfreiwillig komisch: gefunden bei der GRS: Begriff der Woche: Langzeitsicherheitsnachweis. Mit watzlawikscher Vorfreude über selbstbewahrheitende Prophezeihungen werden die wohlklingenden Begriffe Langzeit, Sichheit, Nachweis verklebt, vermutlich um evidenzbasierte Wissenschaft zu simulieren. Die Profiteure der Mega-Schlampereien liefern Nachweise, die dann von den GRS-Experten gewogen und für wahr befunden werden. Nach solchen skandalösen Mayak-Entscheidungen darf da getrost das Vertrauen der Öffentlichkeit als fehlend vorausgesetzt werden.
1) Gutachten der Gesellschaft für Anlagen und Reaktorsicherheit zur Schadlosigkeit der weiteren Verarbeitung von bestrahlten Brennelementen des Forschungsreaktos Rossendorf in der Russischen Föderation. Bereitgestellt von MdB Oliver Krischer
Am Sonnabend wird die U-Bahn-Linie U4 (Nollendorfplatz bis Innsbrucker Platz) Hundert Jahre alt. Das muß gefeiert werden:
Von 12:07 Uhr bis 16:53 Uhr (Aussetzen in Nollendorfplatz) fährt der historische AI-Zug (bestehend aus den Wagen 212-722-262) zwischen Nollendorfplatz und Innsbrucker Platz. Gleichzeitig findet im U-Bahnhof Innsbrucker Platz von 11 bis 18 Uhr der diesjährige BVG-Weihnachtsmarkt statt, wo ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein geboten wird. Die Bühne steht auf einer auf dem Bahnsteig abgestellten Arbeitszuglore. Dazu gibt es ein buntes Bühnenprogramm und für Kind Überraschungen.
In einem der Marktständen bietet die BVG Souvenirs rund um die U-Bahn an.
Historische Bildaufnahmen aus der 100jährigen Geschichte der U4 versenken in die Geschichte der Schöneberger U-Bahn.
Stündlich Führungen von 13:00 bis 17:00 Uhr durch die bislang ungenutzten Bauvorleistungen für die geplante U10 lassen hinter die U-Bahn-Kulissen gucken. Für die Führung durch die U10-Bauvorleistungen ist eine Anmeldung am BVG-Stand erforderlich.
Der aus einem Hk bestehende Weihnachtszug der BVG fährt zwischen Innsbrucker Platz und Uhlandstraße, womit abweichend auch ein Hk auf der U4 fährt. In der Regel kommen auf der U4 sonst nur A3(E oder L71-92) zum Einsatz, so dass der Weihnachtszug neben dem historischen AI-Zug ein weiteres Foto-Highlight sein wird.
Die Mitfahrt im Weihnachtszug ist an diesem Tag kostenlos, der Weihnachtszug hält nicht an den dazwischen liegenden Stationen. Selbstverständlich ist auch der Weihnachtsmann mit an Bord, welcher für die kleinen Fahrgäste eine kleine Überraschung bereit hält.
Vor 2 Jahren erschien im Berlin-Story-Verlag der Fotoband “Winterfeldplatz”
von Stefan Maria Rother. Das Buch gehört zur Reihe “Berliner Straßen”.
Fotografien aus den ersten sechs Bänden, unter anderem auch vom
Winterfeldplatz, werden demnächst in einer Ausstellung “Berliner Straßen” gezeigt.
Zeitraum: 16. Dezember 2010 – 21. Januar 2011
Ort: con.form, Brunnenstraße 3, 10119 Berlin
Vernissage und Buchvorstellung von “Kurfürstendamm” am 16. Dezember 2010
um 20 Uhr
Einen Tag später gibt es eine weitere Vermissage und Buchvorstellung
in der Galerie kunstschwimmer:
Ausstellung “Kastanienallee”
20. Dezember 2010 – 18. Februar 2011
Vernissage und Buchvorstellung am 17. Dezember 2010 um 20 Uhr
Galerie kunstschwimmer, Choriner Straße 72, 10119 Berlin
Das Unternehmen hatte deshalb bereits ausgerechnet, welche Folgen es hätte, wenn man die U 3 (Nollendorfplatz–Krumme Lanke) und U 4 (Nollendorfplatz–Innsbrucker Platz) einstellen würde.
Begründet wird das mit Sparmassnahmen, die auch schon heute spürbar sind:
Täglich fallen Busse und S-Bahnen auf. Bei der BVG merkt man das nur als regelmäßiger Bus-Nutzer, die Ausfälle werden auf das gesamte Netz verteilt. Dennoch passiert es an Samstagen regelmäßig, dass Bus 46 gleich mehrfach hintereinander ausfällt. Oder Bus 101 kommt in der morgendlichen Rushour zwei drei mal hintereinander nicht. Bus 245 fällt auch gern zweifach hintereinander aus.
Im Sommer führte die BVG ein neues Softwaresystem für Dienspläne ein. Es ist das zweite Softwaresystem nach dem Verkaufssoftwaresystem, welches nicht funktioniert. Busfahrer erfahren erst fünf Tage vor ihrem Einsatz die Dienstpläne. In der kürzlichen BVG-Mitarbeiterbefragen kam heraus, dass die Mitarbeiter eine mangelhafte Kommunikation im Unternehmen und Eigenbrötelei der verschiedenen Bereiche bemängeln.
Konsequenzen
Der Vertrag von Chef Andreas Sturmowski wurde nicht verlängert. Nachfolgerin ist seit Anfang Oktober Sigrid Nikutta. Buschef Johannes Müller musste gehen; die Kündigung erhielt er noch von Sturmowski wenige Tage vor dessen Ausscheiden. Neuer Leiter für den Busbereich ist seit Mitte November Martin Koller, ein studierter Bauingenieur.
Man müsste alle gewählten Parlamentsmitgieder in Berlin (einschließlich BT-Abgeordnete dazu Minister und Kanzlerin) zwingen, in Berlin nur die Öffentlichen zu benutzen. Dann würde sich diese Misswirtschaft sicher sehr schnell ändern. Ob man den Herrschaften auch mal auf das Autodach klopfen sollte?
Am Ersten Advent, am Sonntag den 28. November 2010 um 16.00 Uhr ist es – zum dritten mal – wieder soweit: die Lichterspindeln in den Bäumen rund um die Winterfeldtstraße werden feierlich “angeleuchtet”. Der Künstler Steffen Ostwaldt aus Netzeband hat die bis zu vier Meter großen Lampions speziell für diese Aktion angefertigt. Die ganze Gegend um den Winterfeldt- und den Nollendorfplatz wird ab Sonnenuntergang in ein adventliches Licht getaucht. Zum Eröffnungstermin erfreuen die Christkinder Ades Zabel, Donna Brown, Leonard Lansink und Victor Schefé (alphabetische Reihenfolge) Besucher, Passanten und Kunstliebhaber mit einem kleinen Bühnenprogramm samt Überraschungen und einer Charity-Versteigerung zu Gunsten von MANEO. Finanziert und organisiert wird der Event von 50 Gewerbetreibenden rund um den Winterfeldtplatz. Die Schirmherrschaft übernahm Ekkehard Band, Bezirksoberbürgermeister von Tempelhof/Schöneberg und organisiert hat das Janze Stef Manzini. Weitere Infos hier.
Rund 50 Millionen Euro kostete jener Polizeieinsatz, welcher die Verschieberei von hochradioaktivem Müll Anfang November quer durch Europa vor dem Souverän schützen soll.
Hätten die Cro-Magnon-Frühmenschen vor 30.000 Jahren Atomkraftwerke betrieben, müsste deren Atommüll noch mindestens weitere 970.000 Jahre sicher bewacht und geschützt werden. Wer käme für diese Kosten auf? Der vorgebliche Umweltminister Röttgen erklärt öffentlich und wahrheitswidrig, dass weitere 12 Jahre Atommüllproduktion (die Laufzeitverlängerung) nichts mit dem geplanten Endlager Gorleben zu tun habe. Der Atomminister plant die Verschickung von Castoren nach Russland und die Zusammenarbeit mit den kriminellen Lokal- und Regionalfürsten der russischen Provinz Tscheljabinsk und Moskaus, die über die ahnungslosen Köpfe der Bevölkerung hinweg zulassen, dass ganze Landstriche radioaktiv verseucht wurden und werden wie in Majak seit 65 Jahren. Die formale Pontius-Pilatus-Ausrede des Ministers Röttgen, die Unterschrift unter Verträge, die derlei erlaubten, stamme aus der Vergangenheit – nicht vom ihm -, dürfte wohl kaum eine hinreichende Entschuldigung dieser menschenlebengefährdende und kriminelle Brunnenvergifterei in Majak sein. Flüssige radioaktive Abfälle wurden viele Jahre lang in die Tetscha geleitet. Der Fluss versorgte 120.000 Menschen mit Trinkwasser. Die gesundheitlichen Folgen waren verheerend. Im Dorf Musljumowo, 30 Kilometer vom Atomkomplex Majak entfernt, gibt es bis heute kaum gesunde Menschen. “Es ist nicht nur unmoralisch sondern auch ungesetzlich, deutschen Atommüll nach Russland abzuschieben. Atomminister Röttgen muss diesen Transport stoppen”, sagt Tobias Münchmeyer, Atomexperte bei Greenpeace. “Die Umgebung der Atomanlage in Majak gehört schon heute zu den am stärksten verstrahlten Regionen der Erde.” Greenpeace fordert die sofortige Offenlegung des geheimen Vertragsentwurfs zwischen der sächsischen Regierung und dem russischen Staatskonzern RosAtom. Auch der Staatsvertrag zwischen der Bundesregierung und der Regierung der Russischen Föderation soll veröffentlicht werden.
“Wir haben die Nase voll von Geheimverträgen zu Atomfragen. Atomminister Röttgen und das Land Sachsen müssen jetzt alle Papiere offen auf den Tisch legen”, sagt Tobias Münchmeyer.
Jeder Castor enthält so viel radioaktives Material, wie bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl freigesetzt worden sei, sagte Thomas Breuer ebenfalls von Greenpeace. “Wir brauchen eine saubere Energiezukunft ohne Kohle und Atomkraft”, betont Kumi Naidoo: “Gorleben ist weit über Deutschland hinaus das Symbol für eine unverantwortliche Energiepolitik und für einen ebenso kraftvollen wie friedfertigen Widerstand gegen Atomkraft.” Der 45-jährige Südafrikaner ist seit November 2009 Chef der internationalen Dachorganisation Greenpeace International.
Lesung und Gespräch mit Gülsen Aktas, Bertram von Boxberg, Christiane Carstens,
Andreas Fuhr, Reinhold Gottwald, Gerhard Haug, Moussa
Issa, Jack, Petra Knittel, Matz Müller, Helga Ntephe, Puschel,
Barbara Reger, Hans-Ulrich Sanner, Christine Scherzinger,
Regine Wosnitza und andere
Moderation: Sibylle Nägele und Joy Markert Musik: Saif A. Karomi, Oud Eintritt: frei!
Eine wunderbare Mischung aus Lesung und Musik. Von lustig und gefühlvoll bis derbe und skurril. Freut euch auf den Fährmann mit einfühlsamen Liedern, grandiosem Gitarre- und
Mundharmonikaspiel und sympathischem Wortwitz, und auf Iko mit sprechenden Quarktaschen, Fischern als Frauenmörder und praktischen Meerjungfrauen.
Claire Waldoff trat in Hosen, mit Krawatte und Bubikopf auf. Jedwede Konvention ignorierend, schuf sie auf der Bühne und im Leben neue Freiräume für Frauen. Und statt Glamour brachte sie die „Philosophie der Berliner Hinterhäuser“ auf die Bühne. Bei der Tour mit Claudia von Gélieu werden Orte ihres öffentlichen Auftretens und privaten Lebens in Schöneberg besucht.
Führung mit Claudia von Gélieu, FRAUENTOUREN
1. Oktober 2010: Die Freibäder Berlins haben Mondpreise, die Museen Berlins haben (meist, mit einigen Ausnahmen) Mondpreise und nun haben die Mitglieder im Stiftungsrat der staatlichen Museen Berlins (Preußischer Kulturbesitz) nun auch beschlossen, den donnerstäglichen freien Eintritt in die staatlichen Berliner Museen zu streichen. Die Vertreter aller Bundesländer – mit Berlin – und der Bundesrepublik haben einstimmig beschlossen, dass die Regelung gestrichen wird, die besonders weniger reichen Bürgern von Berlin ermöglichte, die wichtigen Berliner Museen kostenlos am Donnerstag Abend zu besuchen. Damit ist ab 1. Oktober 2010 Schluß.
Schreiben Sie Ihren Protest an folgende Mitglieder des Stiftungsrats: Staatsminister Bernd Neumann (Bund), Ministerialrat Martin Kelleners (Bund), Ministerialdirektor Klaus Tappeser (Baden-Württemberg), Ministerialdirektor Dr. Friedrich Wilhelm Rothenpieler (Bayern), Staatssekretär André Schmitz (Berlin), Senatorin Ingeborg Junge-Reyer (Berlin), Ministerin Dr. Martina Münch (Brandenburg), Staatsrätin Carmen Emigholz (Bremen), Herr Hans Heinrich Bethge (Hamburg), Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann (Hessen), Staatssekretär Udo Michallik (Mecklenburg-Vorpommern), Staatssekretär Dr. Josef Lange (Niedersachsen), Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (Nordrhein-Westfalen), Staatssekretärin Angelika Marienfeld (Nordrhein-Westfalen), Staatssekretär Walter Schumacher (Rheinland-Pfalz), Ministerialdirigentin Dr. Susanne Reichrath (Saarland), Staatssekretär Hansjörg König (Sachsen), Staatssekretär Dr. Valentin Gramlich (Sachsen-Anhalt), AL Susanne Bieler-Seelhoff (Schleswig-Holstein), Staatssekretär Prof. Dr. Thomas Deufel (Thüringen). Herr Ingo Mix ist Vorsitzender der Vorbereitungsgremium für den Stiftungsrat (Referentenkommission).
Auch im Mai und Juni streift Ecki Hoffmann wieder per pedes Sonntags 14:00 Uhr durch Schöneberg: “Hören und Gehen“. Ecki folgt den Spuren berühmter Autorinnen und Autoren, von der Piscator-Bühne bis zum Nollendorf-Casino. Er trägt an diesen und anderen Originalschauplätzen Prosa, Lyrik und Essays von Alfred Kerr, Else Lasker-Schüler, Hans Fallada, Christian Morgenstern, Ernst Toller und vielen anderen vor. Vorgetragene Texte von Mühsam oder Kästner überraschen in ihrer Aktualität. Treffpunkt ist auf dem Winterfeldtplatz Ecke Maaßenstraße, die Teilnahme kostet(e im letzten Jahr) 10 Euro. Schriftsteller wie Stephen Spender, der vor 1933 jährlich nach Berlin kam und jährlich mehrere Monate dort verbrachte, Christopher Isherwood, mit seinem Goodbye to Berlin, Alexander Roda Roda und nicht zuletzt die Literatur-Nobelpreisträgerin Nelly Sachs wohnten im Einzugbereich des Winterfeldtplatzes und sind nicht nur den Schönebergern ein Begriff. In Schöneberg befanden sich die Schauplätze, hier trafen sich die Akteure, die wesentlich zum Mythos der „Goldenen Zwanziger“ beitrugen. Hier schlug das Herz der Bohemé. Der nächste Termin ist der 29.05.2011, 14 Uhr. Der Rundgang beginnt an der Winterfeldt-/ Ecke Maaßenstraße an der Uhr. Telefon: 21 00 54 45
Anläßlich des 30jährigen Bestehens des Vereins Hydra, der autonomen Hurenorganisation, wird im Kino Eiszeit in der Zeughoffstrasse 20 vom 24.-25. September das Filmfestival Hurenkino gegeben.
Das Kino Eiszeit in dem ehemals besetzen Haus (wer erinnert sich nicht an das vier Bettlaken große Plakat mit Ferkel samt Fahne im Ringelschwanz anläßlich der Militärparade, welches für stundenlage Sperrung der Strasse sorgte) in der Zeughoffstrasse 20 bietet regelmäßig Off-Kino.
Alle kritisieren die Bundesregierung: die Stadtwerke, die Ökobranche, die Opposition, Energie-Experten, ein Ex-Präsident des Bundesverfassungsgerichts: statt ein zukunftsweisendes Energiekonzept zu liefern, knickt die Bundesregierung vor der
Atomindustrie-Lobby ein. Die mittelstandsfernen Atomlobbyisten im Bundestag Joachim Pfeiffer und Dr. Michael Fuchs sowie die deutsche Atom-Bank dürfen sich freuen: Der schmutzig produzierte Atomstrom soll 12 Jahre länger die Leitungen verstopfen. Der Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE), Dietmar Schütz, kritisierte am Montag, dass die Atommeiler länger am Netz bleiben sollen, gefährde zukunftsweisende Milliardeninvestitionen in Erneuerbare Energien. „Die Stadtwerke sind enttäuscht“, sagte Stephan Weil, Chef des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) und Oberbürgermeister von Hannover am Montag. „Das ist eine schlechte Grundlage für Investitionen“. Ebenfalls am Montag meinte der ehemalige Umweltschutzminister Trittin: „Der Atombeschluss der Koalition ist kein Kompromiss, sondern ein Milliarden-Geschenk für RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall“. Die Laufzeitverlängerung sei zudem verfassungwidrig, weil sie ohne Zustimmung des Bundesrates nicht in Kraft treten könne. Die Bundesländer sind zuständig für die Sicherheit der maroden Atomzertrümmerungswerke. Der Naturschutzbund NABU warf der Koalition am Montag vor, sie bremse die erneuerbaren Energien aus und sorge für einen wachsenden Atommüllberg. Greenpeace sprach von einem “schwarzen Tag für Deutschland”.
Wiedereinstieg in den Ausstieg angekündigt
Beim nächsten Regierungswechsel steht wieder der Ausstieg aus dem Wiedereinstieg auf dem Programm und der ganze Spass beginnt von vorn: Die SPD werde bei einem Regierungswechsel nach der nächsten Bundestagswahl jede Laufzeitverlängerung per Gesetz wieder rückgängig machen, sagte der hessische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel der Frankfurter Rundschau. „Wir halten klar am Atomausstieg fest, wie er im Jahr 2000 in einem Vertrag von den Stromkonzernen mit der Bundesregierung verabredet wurde.“
Der ehemalige Umweltminister und SPD-Chef Sigmar Gabriel sagt klar: „So dreist ist in Deutschland noch nie der Eindruck erweckt worden, Politik sei käuflich“ und „Dem Bereich der erneuerbaren Energie droht die Zerstörung und Politik entwickelt sich zum blanken Lobbyismus für die Atomwirtschaft“. Der SPD-Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel sprach am Montag in Wiesbaden von einem „verantwortungslosen Kuhhandel zu Lasten der Sicherheit und der Zukunftsfähigkeit unseres Landes“. Die schwarz-gelbe Regierung lasse sich Sicherheitsbedenken abkaufen und werde zum Handlager der Atomlobby. Der Beschluss „.ist kurzsichtig, töricht und schadet dem Land“. Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien würden vernichtet. Grünen-Chefin Claudia Roth versprach der Bundesregierung einen „heißen Herbst“. Man werde auf rechtlichem Weg, in den Parlamenten und auf der Straße Widerstand gegen die schwarz-gelbe Atompolitik leisten. Linken-Fraktionschef Gregor Gysi bezeichnete es als „gesellschaftspolitischen Fehler ersten Ranges“, den bisherigen Atomkompromiss aufzukündigen.
Am 28. September soll das ganze Kabinett über die Verlängerung entscheiden. Ob es sich ebenfalls derart vorführen läßt von der Atomlobby? Unterschreiben Sie gegen penetrante Lobbypolitik hier.
Am 11. September lädt das U-Bahnmuseum U-Bahnhof Olympia-Stadion in der Zeit von 10:30 Uhr bis 16 Uhr zu einem kostenfreien Besuch ein.
Jedes Jahr zum Tag des offenen Denkmals öffnen über 9.500 historische Gebäude in mehr als 3000 Orten in ganz Deutschland ihre Türen für neugierige Besucher. Die BVG ist seit über zehn Jahren dabei.
Die Berliner U-Bahn ist die älteste Untergrundbahn Deutschlands. Sie zählt weltweit zu den ältesten Transportsystemen dieser Art. Rund 80 Untergrund- und Hochbahnhöfe stehen unter Denkmalschutz. Das sind knapp die Hälfte alle 173 heute in Betrieb befindlichen U-Bahnhöfe.
Passend zum 100jährigen Jubiläum können am 12. September 2010, in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr, interessierte Berliner und Berlin-Touristen zwei der insgesamt fünf historischen U-Bahnhöfe der U-Bahnlinie 4 aus einer ganz anderen Perspektive betrachten und dabei auch Einsichten gewinnen, die sonst nicht möglich sind.
In der Vorhalle des U-Bahnhofs Nollendorfplatz zeigt eine Ausstellung die bewegte Geschichte des Bahnhofes. Außerdem ist heute möglich, was sonst verboten ist: Zu Fuß durch die Tunnel- und Aufstellanlagen zu gehen. Wir bieten Führungen an und der Verkehr in den übrigen Bereichen geht trotzdem weiter. Der U-Bahnhof Nollendorfplatz ist Umsteige- und Endhaltepunkt für Fahrgäste der Linien U1, U3 und U4.
Nie Vollendetes gibt es im U-Bahnhof Innsbrucker Platz zu sehen: Einen zweiten, im Rohbau fertigen U-Bahnhof, der nie genutzt und für die geplante U-Bahnlinie 10 als “Vorhaltebauwerk” errichtet wurde. Die imposante Anlage wird für einen Rundgang geöffnet. Außerdem zeigen hier Künstler des U10-Kunstprojektes, die sich auch schon im U-Bahnhof Schloßstraße mit der nie gebauten U-Bahnlinie auseinandergesetzt hatten, ein Teil eines Modells der geplanten U10, die zwischen Weißensee und Lichterfelde verkehren sollte.
Zum Denkmaltag gehört bei der BVG auch ein Denkmalzug. Am 12. September 2010 fährt zwischen 11 Uhr und 15 Uhr ein von der AG U-Bahn betriebener historischer Zug vom Typ A1 auf der Linie U4 im normalen Betrieb. Zur Mitfahrt können die herkömmlichen Fahrausweise genutzt werden.
Und noch eine Besonderheit gibt es an diesem Tag: “Oben ohne” geht es für 5 EUR mit dem U-Bahncabrio nonstop vom U-Bahnhof Innsbrucker Platz bis zum U-Bahnhof Nollendorfplatz. Der Ein- und Ausstieg erfolgt auf dem U-Bahnhof Innsbrucker Platz.
Am 11. September lädt das U-Bahnmuseum in der Zeit von 10:30 Uhr bis 16 Uhr zu einem kostenfreien Besuch ein.
Jedes Jahr zum Tag des offenen Denkmals öffnen über 9.500 historische Gebäude in mehr als 3000 Orten in ganz Deutschland ihre Türen für neugierige Besucher. Die BVG ist seit über zehn Jahren dabei.
Die Berliner U-Bahn ist die älteste Untergrundbahn Deutschlands. Sie zählt weltweit zu den ältesten Transportsystemen dieser Art. Rund 80 Untergrund- und Hochbahnhöfe stehen unter Denkmalschutz. Das sind knapp die Hälfte alle 173 heute in Betrieb befindlichen U-Bahnhöfe.
Bundeskanzlerin Merkel will diesen Sonntag, 5. September, zum Tag der Entscheidung über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke machen – und lädt Guido Westerwelle und Horst Seehofer bereits für Sonntag Mittag zu einem Spitzentreffen ins Kanzleramt ein. Ohne Möglichkeit, den Atommüll sicher auf Jahrtausende zu lagern, ohne Endlager, plant eine Lobby-gesteuerte Politik am Sonntag diese unverantwortliche Technik um Jahre weiterzubetreiben.
Diesen Sonntag zählt’s! Kommt zum Kanzleramt und laßt uns gemeinsam der Regierung klar machen, dass die Menschen im Land ihre Klientelpolitik für Atomkonzerne nicht dulden!
Zeit: Sonntag, 5. September, 12.30 bis voraussichtlich 14.15 Uhr,
danach Mahnwache vor Ort bis zum Ende des Koalitionsgipfels
Ort: Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, Berlin
Hier nochmal unser Aktionsplan: Um 12.30 Uhr lassen wir rund 2.000 schwarz-gelbe Ballons vor dem Kanzleramt als “radioaktive Wolke” steigen.
Eine Merkel-Puppe in Schutzkleidung versucht vergeblich, die Ballons mit einem Schmetterlingsnetz wieder einzufangen. Vor der Szenerie halten viele Menschen Schilder mit der Aufschrift “Atomkraft: Sicher ist nur das Risiko!” und “Atomkraft abschalten!” in die Höhe. Wenn die Koalitionsspitzen dann im Kanzleramt einfahren, wollen wir uns mit möglichst vielen Menschen nahe am Eingang postieren und die einfahrenden Minister empfangen – mit Trommeln, Rasseln, Tröten und Pfeifen.
Nach Ende der Aktion laden wir alle ein, weiter vor Ort zu bleiben und sich an unserer Mahnwache vor dem Kanzleramt zu beteiligen. Sie soll bis zum Ende des Koalitionsgipfels gehen: Den tagenden Koalitionspolitiker/innen zeigen wir, dass sie unter Beobachtung stehen!
Wir haben nur noch sehr wenig Zeit für die Mobilisierung. Deshalb die Bitte an Sie: Informieren Sie jetzt noch Freund/innen und Bekannte über die Aktion und leiten Sie Ihnen diese Mail weiter!
In Vorfreude auf ein mächtiges Signal an Regierung und Atomkonzerne für den Atomausstieg und eine zukunftsfähige Energiepolitik.
Letzte Tickermeldung vom Freitag
Bundeskanzlerin Merkel will diesen Sonntag, 5. September, zum Tag der Entscheidung über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke machen – und lädt Guido Westerwelle und Horst Seehofer bereits für Sonntag Mittag zu einem Spitzentreffen ins Kanzleramt ein. Ohne Möglichkeit, den Atommüll sicher auf Jahrtausende zu lagern, ohne Endlager, plant eine Lobby-gesteuerte Politik am Sonntag diese unverantwortliche Technik um Jahre weiterzubetreiben.
Diesen Sonntag zählt’s! Kommt zum Kanzleramt und laßt uns gemeinsam der Regierung klar machen, dass die Menschen im Land ihre Klientelpolitik für Atomkonzerne nicht dulden!
Zeit: Sonntag, 5. September, 12.30 bis voraussichtlich 14.15 Uhr,
danach Mahnwache vor Ort bis zum Ende des Koalitionsgipfels
Ort: Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, Berlin
Hier nochmal unser Aktionsplan: Um 12.30 Uhr lassen wir rund 2.000 schwarz-gelbe Ballons vor dem Kanzleramt als “radioaktive Wolke” steigen.
Eine Merkel-Puppe in Schutzkleidung versucht vergeblich, die Ballons mit einem Schmetterlingsnetz wieder einzufangen. Vor der Szenerie halten viele Menschen Schilder mit der Aufschrift “Atomkraft: Sicher ist nur das Risiko!” und “Atomkraft abschalten!” in die Höhe. Wenn die Koalitionsspitzen dann im Kanzleramt einfahren, wollen wir uns mit möglichst vielen Menschen nahe am Eingang postieren und die einfahrenden Minister empfangen – mit Trommeln, Rasseln, Tröten und Pfeifen.
Nach Ende der Aktion laden wir alle ein, weiter vor Ort zu bleiben und sich an unserer Mahnwache vor dem Kanzleramt zu beteiligen. Sie soll bis zum Ende des Koalitionsgipfels gehen: Den tagenden Koalitionspolitiker/innen zeigen wir, dass sie unter Beobachtung stehen!
Wir haben nur noch sehr wenig Zeit für die Mobilisierung. Deshalb die Bitte an Sie: Informieren Sie jetzt noch Freund/innen und Bekannte über die Aktion und leiten Sie Ihnen diese Mail weiter!
In Vorfreude auf ein mächtiges Signal an Regierung und Atomkonzerne für den Atomausstieg und eine zukunftsfähige Energiepolitik.
Und pünktlich zur Entscheidung setzen verschiedene gesellschaftliche Gruppen ein kraftvoll-lautes Signal: am 18. September machen wir den Lobbyisten Dampf: mit zehntausenden Menschen auf die Straße und Regierungsviertel umzingeln. Demonstrieren Sie mit für das Ende der Atomenergie!
Passend zum 100jährigen Jubiläum können am 12. September 2010, in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr, interessierte Berliner und Berlin-Touristen zwei der insgesamt fünf historischen U-Bahnhöfe der U-Bahnlinie 4 aus einer ganz anderen Perspektive betrachten und dabei auch Einsichten gewinnen, die sonst nicht möglich sind.
In der Vorhalle des U-Bahnhofs Nollendorfplatz zeigt eine Ausstellung die bewegte Geschichte des Bahnhofes. Außerdem ist heute möglich, was sonst verboten ist: Zu Fuß durch die Tunnel- und Aufstellanlagen zu gehen. Wir bieten Führungen an und der Verkehr in den übrigen Bereichen geht trotzdem weiter. Der U-Bahnhof Nollendorfplatz ist Umsteige- und Endhaltepunkt für Fahrgäste der Linien U1, U3 und U4.
Nie Vollendetes gibt es im U-Bahnhof Innsbrucker Platz zu sehen: Einen zweiten, im Rohbau fertigen U-Bahnhof, der nie genutzt und für die geplante U-Bahnlinie 10 als “Vorhaltebauwerk” errichtet wurde. Die imposante Anlage wird für einen Rundgang geöffnet. Außerdem zeigen hier Künstler des U10-Kunstprojektes, die sich auch schon im U-Bahnhof Schloßstraße mit der nie gebauten U-Bahnlinie auseinandergesetzt hatten, ein Teil eines Modells der geplanten U10, die zwischen Weißensee und Lichterfelde verkehren sollte.
Zum Denkmaltag gehört bei der BVG auch ein Denkmalzug. Am 12. September 2010 fährt zwischen 11 Uhr und 15 Uhr ein von der AG U-Bahn betriebener historischer Zug vom Typ A1 auf der Linie U4 im normalen Betrieb. Zur Mitfahrt können die herkömmlichen Fahrausweise genutzt werden.
Und noch eine Besonderheit gibt es an diesem Tag: “Oben ohne” geht es für 5 EUR mit dem U-Bahncabrio nonstop vom U-Bahnhof Innsbrucker Platz bis zum U-Bahnhof Nollendorfplatz. Der Ein- und Ausstieg erfolgt auf dem U-Bahnhof Innsbrucker Platz.
Am 11. September lädt das U-Bahnmuseum in der Zeit von 10:30 Uhr bis 16 Uhr zu einem kostenfreien Besuch ein.
Jedes Jahr zum Tag des offenen Denkmals öffnen über 9.500 historische Gebäude in mehr als 3000 Orten in ganz Deutschland ihre Türen für neugierige Besucher. Die BVG ist seit über zehn Jahren dabei.
Die Berliner U-Bahn ist die älteste Untergrundbahn Deutschlands. Sie zählt weltweit zu den ältesten Transportsystemen dieser Art. Rund 80 Untergrund- und Hochbahnhöfe stehen unter Denkmalschutz. Das sind knapp die Hälfte alle 173 heute in Betrieb befindlichen U-Bahnhöfe.
Atomkraft: Schluss jetzt! Großdemonstration in Berlin am 18. September
Die Bundesregierung will längere Laufzeiten für Atomkraftwerke – und darüber noch bis Ende September entscheiden. Ihre skandalöse Atompolitik will sie gegen den Willen der breiten Mehrheit der Bevölkerung durchsetzen. Dazu wurden Lobbyisten eingestellt und Studien bei Instituten in Auftrag gegeben, die mit Millionenbeträgen von der Atomwirtschaft gesponsert werden, obwohl vorige Studien nachgewiesen hatten, dass auch die völlige – und von allen Beteiligten vereinbarte -Abschaltung von Atomkraftwerken keine volkswirtschaftlichen Nachteile bringt. Es muß auch kein Atomstrom hinzugekauft werden. Wie in Stuttgart verhilft Politik Partikularinteressen zur Durchsetzung ohne Rücksicht auf Verluste und lebensgefährliche Brunnenvergifterei. Die Lobby der deutschen Atompolitik riecht nach 1953. Wir wollen die Atomkraftwerke abschalten, und zwar jetzt!
Pünktlich zur Entscheidung setzen verschiedene gesellschaftliche Gruppen ein kraftvoll-lautes Signal: am 18. September machen wir den Lobbyisten Dampf: mit zehntausenden Menschen auf die Straße und Regierungsviertel umzingeln. Demonstrieren Sie mit für das Ende der Atomenergie!
Große Firmen, darunter Disney, Warner Bros Records und Demand Media haben heimlich die Surfgewohnheiten ihrer Besucher ausgehorcht. Sie bedienten sich dabei der Technik der Flash-Cookies, und illegaler Techniken des Werbeunternehmens Clearspring Technologies, das angeblich diverse Tricks anwendet, um individuelle Website-Besucher wiederzuerkennen und all ihre Surfschritte, auch außerhalb der Kunden-Websites, nachzuverfolgen – dazu gehört auch das Auslesen der Flash Cookies.
Wer sich mal selbst live schocken möchte, kann sich auf der Seite des Flash-Entwicklers Macromedia anschauen, was das Flash-Applet so alles an Verlauf-Adressen gesammelt hat, die man in den letzten Monaten besucht hat. Wohl gemerkt: Hier geht es ganz konkret um die Seiten, die Sie besucht haben.
Atomkraft: Schluss jetzt! Großdemonstration in Berlin am 18. September
Die Bundesregierung will längere Laufzeiten für Atomkraftwerke – und darüber noch bis Ende September entscheiden. Ihre skandalöse Atompolitik will sie gegen den Willen der breiten Mehrheit der Bevölkerung durchsetzen. Dazu wurden Lobbyisten eingestellt (wir berichteten) und Studien bei Instituten in Auftrag gegeben, die mit Millionenbeträgen von der Atomzertrümmerungswirtschaft gesponsert werden, obwohl vorige Studien nachgewiesen hatten, dass auch die völlige – und von allen Beteiligten vertraglich vereinbarte – Abschaltung von Atomkraftwerken keine volkswirtschaftlichen Nachteile bringt. Es muß auch kein Atomstrom hinzugekauft werden, wie von Atomlobbyisten behauptet. Ähnlich wie in Stuttgart verhilft vertragsbrüchige Politik Partikularinteressen zur Durchsetzung ohne Rücksicht auf Verluste und lebensgefährliche Brunnenvergifterei. Die Lobby der deutschen Atompolitik riecht nach 1953. Wir wollen die Atomkraftwerke abschalten, und zwar jetzt!
Pünktlich zur Entscheidung setzen verschiedene gesellschaftliche Gruppen ein kraftvoll-lautes Signal: am 18. September machen wir den Lobbyisten Dampf: mit zehntausenden Menschen auf die Straße und Regierungsviertel umzingeln. Demonstrieren Sie mit für das Ende der Atomenergie!
Berlin (epd). Das Berliner Arbeitslosenzentrum evangelischer Kirchenkreise (BALZ) hat vor unseriösen privaten Beratungsangeboten vor Jobcentern gewarnt. Immer öfter gingen private Beratungsdienste und Rechtsanwälte dort aggressiv auf Kundenfang, erklärte der Chef des Arbeitslosenzentrums, Frank Steger, am Freitag zur Halbzeit der mobilen Beratungsaktion “Irren ist amtlich” vor Berliner Jobcentern.
Er betrachte mit Sorge, “dass eine wachsende Zahl nicht-gemeinnütziger Anbieter mit der Not der Menschen Geschäfte machen will”. In der Vergangenheit habe sich die Werbung auf Hinweisschilder vor den Jobcentern beschränkt. Inzwischen würden bezahlte Verteiler eingesetzt, “die den Leuten Handzettel aufdrängen”. “Gegenüber solchen marktschreierischen Diensten ist erhebliche Skepsis angebracht”, sagte Steger.
Das BALZ warnt deshalb vor privaten Hilfeanbietern, die sogenannte Beratungsgutscheine verteilen. Sie versteckten sich hinter seriös klingenden Namen “wie zum Beispiel Europäisches Bürgerbüro (Stuttgarter Str. 54, Grüntaler Str. 4, Kolonnenstr. 29, bh) “. Nach BALZ-Recherchen würden Ratsuchende nach einer Erstberatung aufgefordert, eine Aufnahmegebühr und monatliche Beiträge zu entrichten.
Wer Hilfe benötige, sollte sich besser an die Sozialberatungsstellen der Wohlfahrtsverbände wenden, hieß es. “Die Beratung dort ist nicht nur kompetent, sondern auch kostenlos”, sagte Steger.
Im Rahmen der Kampagne “Irren ist amtlich – Beratung kann helfen” wird der Beratungsbus der Wohlfahrtsverbände am Montag und Dienstag zwischen 8 und 13 Uhr vor dem Jobcenter Tempelhof-Schöneberg in der Wolframstraße Station machen. Am Donnerstag und Freitag steht der Bus in Charlottenburg-Wilmersdorf. In den vergangenen drei Wochen seien rund 400 Beratungsgespräche geführt worden, so Steger weiter.
Adressen zu gemeinnützigen Beratungsstellen zum Arbeitslosengeld II und Hinweise auf Haltepunkte des Beratungsbusses stehen im Internet unter www.beratung-kann-helfen.de.
Deutschland schwitzt – und auch die Atomkraftwerke kämpfen mit den Folgen der Hitzewelle. Erwärmt sich das Kühlwasser aus Rhein, Neckar und Elbe noch weiter, droht am Wochenende die Zwangsabschaltung. Laut Umweltministerium ist die Lage “angespannt”. Damit das aus den Flüssen entnommene Wasser nicht weiter aufgeheizt wird und es zu Fischsterben kommt, müssten die Kraftwerke abgeschaltet oder reduziert betrieben werden. Die Atomkraftwerksbetreiber müssen ab einer Wassertemperatur von 28 Grad ihre fossilen Kohle- und Atomkraftwerke vom Netz nehmen.
Die unflexiblen Atomkraftwerke, die nur für die so genannten Grundlast eingesetzt werden können, sollen nach Einschätzung von Experten nicht länger ein Bremsklotz bei der Einführung neuer und erneuerbarer Energietechniken sein.
Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 gibt es den Super-Ferien-Pass für 9 Euro. Damit kann man alle Ferien bis Ostern 2011 täglich und kostenlos die Schimmbäder der Berliner Bäder-Betriebe besuchen. Ausserdem:
Unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit schickt sich der deutsche Energiemonopolist E.ON mit Sitz in Düsseldorf an, in Finnland neue Atomkraftwerke zu bauen. Obwohl die deutsche Atomindustrie sich im Atomkonsens zu einem Ausstieg aus der lebensgefährlichen und schmutzigen Atomzertrümmerungswirtschaft verpflichtet hat, meint der Energieriese E.ON, der gegenwärtig auf Druck der EU-Kommission umgebaut wird und einige hundert Millionen Euro Strafe zahlen muß, die Verantwortungslosigkeit in Finnland weiter treiben zu können. Wir fordern: enteignet den Bremsklotz EON zugunsten sauberer erneuerbarer Energien. Die Politik muß zeigen, dass sie nicht Marionette von gemeinwohlwidrigen Partikularinteressen ist. Seit den Zeiten Stinnes-Siemens-Rathenau ist die Stromproduktion in Deutschland leichte Beute von Oligarchen, deren Dauerrede seit dem 19ten Jahrhunder die Grundlast ist, für die man Großkraftwerke brauche. Heute ein Märchen. Zentrale Zeiten sind vorbei: es gibt keine technische Grundlast-Begründung mehr für Monopolstrukturen. Sie schaden dem Gemeinwohl und müssen dort, wo Monopole, Oligopole und Kartelle existieren, zerschlagen werden: Enteignet E.ON. Und schreiben Sie eine Email an Ihren Abgeordneten gegen die Laufzeitverlängerung der Atomzertrümmerungswirtschaft.
Am Mittwoch, den 29.06.2011 ab 19:00 Uhr, findet im dai ragazzi (ehemals Schneerot, ehe-ehemals Café Belmundo) in der Winterfeldtstraße 36 der iPdad-Teff statt: Berlin-Brandenburger iPad-Nutzer tauschen sich über Hard- und Software aus. Mehr Infos: hier.
Am Mittwoch, den 28.07.2010 von 19:00 bis 22:00 Uhr, findet im dai ragazzi (ehemals Schneerot, ehe-ehemals Café Belmundo) in der Winterfeldtstraße 36 der iPdad-Teff statt: Berlin-Brandenburger iPad-Nutzer tauschen sich über Hard- und Software aus. Mehr Infos: hier.
Theater-Studierende des Pestalozzi-Fröbel-Hauses spielen – inszeniert von Grethe Herzog und Norbert Hansel – Brechts Stück über die Stadt, in der es streng verboten ist – und streng bestraft wird – , kein Geld zu haben. Die Abenteuer von drei Ganoven, die eine Stadt gründen, in der alles erlaubt ist,
wenn man Geld hat. Eintritt frei.
Premiere: Mittwoch, 30.06.10 um 19:00 Uhr
im Pestalozzi-Fröbel-Haus (PFH)
Karl-Schrader-Str. 7-8, 10781 Berlin Schöneberg
Weitere Spieltermine im PFH
Freitag, 02.07.10 um 11:30 Uhr
Sonntag, 04.07.10 um 19:30 Uhr
Theater-Studierende des Pestalozzi-Fröbel-Hauses spielen – inszeniert von Grethe Herzog und Norbert Hansel – Brechts Stück über die Stadt, in der es streng verboten ist – und streng bestraft wird – , kein Geld zu haben. Die Abenteuer von drei Ganoven, die eine Stadt gründen, in der alles erlaubt ist,
wenn man Geld hat. Eintritt frei.
Premiere: Mittwoch, 30.06.10 um 19:00 Uhr
im Pestalozzi-Fröbel-Haus (PFH)
Karl-Schrader-Str. 7-8, 10781 Berlin Schöneberg
Weitere Spieltermine im PFH
Freitag, 02.07.10 um 11:30 Uhr
Sonntag, 04.07.10 um 19:30 Uhr
findet am Pallaseum vom 2. – 4. Juli ein Event für jedermann statt: Poesie, Musik, Tanz, Märchen und Theater, von Freitagabend bis Sonntagabend wird es künstlerisch-fröhlich – Eintritt frei!
Am Mittwoch will Bundeskanzlerin Merkel das erste Mal mit den Vorstandsvorsitzenden der Atomkonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW im Kanzleramt über längere AKW-Laufzeiten verhandeln. Die Konzerne wollen mindestens 15 Jahre zusätzliche Laufzeit durchsetzen und die geplante Brennelementesteuer kippen.
Jetzt zählt unser Protest! Wir wollen mit einer Aktion vor der Tür klar machen, worum es drinnen geht: ein Geschacher um Konzernprofite auf Kosten unserer Sicherheit. Damit dies so kurzfristig gelingt, brauchen wir Ihre Unterstützung: Kommen Sie zu unserer Aktion am Mittwoch – und zeigen Sie den Laufzeitverlängerungen die Rote Karte!
Ort: Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, Berlin
Zeit: Mittwoch, 23. Juni, 12.30 bis etwa 14.30 Uhr
Weitere Infos: http://www.campact.de/atom2/atompoker
Unsere Aktionsidee: Eine Merkel-Puppe wird mit Atombossen in Skelettkostümen auf Atommüllfäsern pokern. Bei dem tödlichen Spiel ist der Einsatz hoch: Milliardengewinne auf der einen Seite, die Sicherheit der Bevölkerung auf der anderen. Möglichst viele Menschen sollen der Zockerrunde die Rote Karte zeigen – und sie gemeinsam auspfeifen. Wenn im Anschluss die Konzernchefs in ihren Limousinen am Kanzleramt vorfahren, sollen sie unseren Protest lautstark zu hören bekommen.
Bisher haben wir noch nicht definitiv bestätigt bekommen, ob das Treffen wirklich am Nachmittag stattfindet. Sobald wir näheres wissen, werden wir Sie informieren. …
Können Sie dabei sein? Bringen Sie doch möglichst eine Trillerpfeife oder ähnliches mit! Wenn Sie vorhaben zu der Aktion zu kommen, geben Sie uns bitte möglichst mit einer Mail an aktion@campact.de Bescheid, damit wir planen können.
Wir haben nur zwei Tage Zeit, gemeinsam mit der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt für die Aktion zu mobilisieren. Deshalb sind wir besonders auf Ihre Unterstützung angewiesen: Laden Sie auch Freundinnen und Freunde zu der Aktion ein und leiten Sie ihnen diese E-Mail weiter!
Nach den heftigen koalitionsinternen Streitereien um die Laufzeitverlängerungen für Atomkonzerne macht Kanzlerin Merkel die Sache jetzt zur Chefsache. Doch noch ist nichts entschieden. Zu uneins ist sich die Koalition über den Umfang längerer Laufzeiten und die Abschöpfung von Zusatzprofiten, zu verzwickt die rechtliche Lage und zu heftig der Gegenwind aus der Bevölkerung. Das ist unsere Chance!
Ich würde mich freuen, Sie am Mittwoch vor dem Kanzleramt zu treffen!
Heute um 11 Uhr wurden zum Auftakt des diesjährigen Lesbisch-Schwulen Stadtfests in Berlin auf allen sechs Masten des Rathaus Schönebergs die Regenbogenfahne aufgezogen. Damit wurde die fünfzehnjährige Tradition fortgesetzt.
Eigentlich verbietet eine Anordnung der Senatsverwaltung für Inneres das Hissen der Regenbogenflagge an öffentlichen Gebäuden an anderen Tages als dem Christopher-Street-Day.
Die Anordnung wurde von einem Mitarbeiter, der schon während des jahrelangen Streits unter dem ehemaligen Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) zuständig war, formuliert.
Zugegen bei der heutigen Flaggenhissung waren u.a. der Bürgermeister des Bezirks Tempelhof-Schöneberg Ekkehard Band (SPD), Frau Dr. Ziemer als Schirmherrin des lesbischwulen Straßenfestes und Gerhard Hoffmann als Organisator des Festes.
Den Eröffnungsreden kann man hier bei YouTube zuhören:
Auf dem Winterfeldtmarkt kann man leckeres Bio-Eis genießen. Nicht alle Sorten sind Bio-Eis aber so 4-6 Sorten. Und diese kommen von Caramello Bio-Eis. Die Kugel Eis (bio oder vegan) kostet 1,20 Euro. Die konventionellen „vom Italiener“ 1 Euro.
Bereits im Juni will Bundeskanzlerin Merkel über längere AKW-Laufzeiten entscheiden. In Berlin finden heute und morgen zwei Treffen statt, bei denen erste Vorentscheidungen in der umstrittenen Atomfrage fallen könnten: ein Treffen heute Abend mit den Unions-Ministerpräsidenten sowie ein weiteres morgen früh, bei dem dann auch die zuständigen Landes- und Bundesminister anwesend sein werden.
Jetzt zählt unser Protest! Vor der Tür werden wir mit Hunderten Menschen unüberhörbar Alarm schlagen – mit Trommeln, Töpfen, Rasseln und Pfeifen. Skelett-Figuren geben den Takt auf Atommüllfässern vor. Kommen Sie zu unseren Aktionen!
Treffpunkt & Uhrzeit
Ort: Vor dem Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, Berlin
Aktionsablauf Donnerstag, 3. Juni: 17.30 Auftaktkundgebung und “Alarm schlagen” vor dem Kanzleramt
18.00 Uhr Demonstrationszug zum Ort des Treffens, falls bekannt (wahrscheinlich die Landesvertretung von Thüringen)
18.30 Uhr Abschlusskundgebung und “Alarm schlagen” an der Landesvertretung
ca. 19.00 Uhr: Ende der Aktion
Aktionsablauf Freitag, 4. Juni: 7.30 bis 8.30 Uhr “Alarm schlagen” vor dem Kanzleramt
Bringen Sie möglichst etwas mit, mit dem Sie lautstark Alarm schlagen können – gerne auch bunt gestaltet. Wenn Sie es selbst nicht zu laut mögen, packen Sie am besten noch Ohrenstöpsel mit ein!
Können Sie dabei sein? Wenn Sie kommen möchten, geben Sie uns bitte kurz per Mail an aktion@campact.de Bescheid, damit wir planen können.
Freunde informieren
Wir haben nur wenig Zeit, gemeinsam mit der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt für die Aktionen zu mobilisieren. Deshalb sind wir diesmal besonders auf Ihre Unterstützung angewiesen, sehr kurzfristig möglichst viele Menschen für die Aktionen zu begeistern. Informieren Sie Freunde und Bekannte mit unserem Mail-Formular!
Für Informationen zur Anmeldung eines Marktstandes
wenden Sie sich bitte an die Marktmeisterin, Fr. Schaubs/ Hr. Roland, Tel. (030) 9 0 2 7 7 – 6 8 3 4.
Olaf Tetzinski, Heilpraktiker, Gärtnermeister und Naturpädagoge führt in die Pflanzenwelt auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof am S-Bahnhof Yorckstraße ein.
Pflanzensymbole, Heilkraft oft jahrhundertelang als Medizin genutzter Pflanzen, botanischen Besonderheiten sind Themen auf dem Grundgang über den Friedhof, der auch durch seine versteckt-zugewachsene Anlage verzaubert.
Treffpunkt: Am Haupteingang, Großgörschenstraße 12, 10829 Berlin
Kostenbeitrag: 10 Euro, ein Teilbetrag kommt dem Verein Efeu e.V. zu, der auch noch weitere Führungen anbietet und sich auchum Pflege und Erhalt des Kirchhofs kümmert.
Wenn es in Zehlendorf so viele Geldspielautomaten aufgehängt würden, ständen sofort Eltern mit gutem Grund auf der Matte: nicht so in Neukölln und Schöneberg-Nord. Dort werden immer mehr Kinder und Jugendliche durch Glückspiel um ihr Geld betrogen. Immer mehr Berliner Jugendliche sind spielsüchtig. Schon ein einziger Gewinn kann für eine nicht gefestigte Persönlichkeit zur Sucht führen. Weil der Reibach für die Automaten-Betreiber so hoch ist – die Süchtigen also richtig abgezockt werden – verbreiten sich diese sinnfreien Automaten mehr und mehr in Schöneberg Nord. Dringender Handlungsbedarf für den Gesetzgeber ist angesagt: Verbot der Geldspielgeräte außerhalb von Spielhallen. Auch für die Glücksspielautomaten gibt es eine unseelige Lobbyisten-Riege: die Gausselmänner, Merkuraner und Vulkan-Strategen, die dumpfe Zeittotschlägerei, Geldverbrennen und krankhafte Spielsucht als Unterhaltung schön-reden. Weitere berechtigte Forderung des Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky: Strengere Alterskontrollen in den Spielhallen durch bessere Ausstattung der Bezirksämter. Mehr Infos im Video des RBB:
Am Montag-Abend (03.05.2010) fiel der Strom rund um den Nollendorfplatz aus. Betroffen waren auch Teile der Motz- und Maaßenstraße. Der Kaisersmarkt mußte schließen, weil die Kassen nicht mehr funktionierten. Auch viele Café mit elektrisch betriebenen Abrechnungssystemen hatten gleiche Schwierigkeiten.
Die U-Bahnlinien am Nollendorfplatz waren nicht betroffen.
Wie die Marktmeisterin, Fr. Schaubs, mitteilt, fällt der Wochenmarkt am 1. Mai aus. Auch für eine Verschiebung auf Freitag den 30. April fanden sich zu wenige – nämlich 12 – Marktstandbetreiber. Kleiner Trost: auch ohne Wochenmarkt lohnen die Seitenstraße am Maifeiertag: Tag der Arbeit einen Besuch. Nach Auskunft der Marktverwaltung fallen alle öffentlichen Wochenmärkte in Berlin aus.
Wie die Marktmeisterin, Fr. Schaubs, mitteilt, fällt der Wochenmarkt am 1. Mai aus. Auch für eine Verschiebung auf Freitag den 30. April fanden sich zu wenige – nämlich 12 – Marktstandbetreiber. Kleiner Trost: auch ohne Wochenmarkt lohnen die Seitenstraße am Maifeiertag: Tag der Arbeit einen Besuch. Nach Auskunft der Marktverwaltung fallen alle öffentlichen Wochenmärkte in Berlin aus.
Gefühlvollen Liebeslieder, mitreißende Tanzeinlagen und ein einzigartiges Swing-Orchester mit heißen Rhythmen präsentiert in dem Muscilal “Swinging Berlin” ein Kapitel deutscher – und Berliner! – Geschichte wahrheitsgemäß und doch auf höchst unterhaltsame Weise:
Wir befinden uns am Anfang der Vierziger Jahre in Berlin. Nazi-Deutschland führt Krieg gegen den Rest der Welt, ein Großteil der Stadt ist bereits zerstört und Marschmusik scheint das einzige zur Verfügung stehende musikalische Ventil zu sein. Doch im Untergrund formieren sich auch Widerstandsgruppen. Eine von ihnen ist die „Swing-Jugend“, eine Gruppe junger Leute, die sich nicht in Reih und Glied sortieren lässt, die ihr Leben noch genießen will und sich – „Swing Heil!“ – gegen das System Hitler auflehnt. Mit Leib und Seele ahmen sie den amerikanischen Lebensstil nach. Sie tanzen Swing, kleiden sich außergewöhnlich schick und feiern ausgelassene Parties. Doch dieses Leben ist nicht nur von Fröhlichkeit und Spaß geprägt. Wer Widerstand leistet, muss mit den Konsequenzen rechnen. So erlebt man im Verlauf des Stückes mit den Protagonisten, was es heißt, in solch einer unruhigen Zeit zu leben, zu lieben, Bündnisse und Freundschaften einzugehen, mit Verlusten umzugehen und für die eigene Meinung und Überzeugung zu kämpfen.
Auf einer Bühne gibt es Tanz, Theater und Musik. An Marktständen werde Projekt präsentiert. Nichtkommerzielle Spiele und Mitmachangebote sorgen für Kurzweile.
Veranstalter des Festes ist das Jugendamt Tempelhof-Schöneberg.
Durchgeführt wird es in
Kooperation von Villa Schöneberg (Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Frobenstr. 27 in Trägerschaft vom Verband für sozial-kulturelle Arbeit),
Haus der Kinder (FIPP e.V.),
Familientreffpunkt Kurmärkische Str.(Pestalozzi-Fröbel-Haus) sowie
Das Jugendamt Tempelhof-Schöneberg lädt ein (22.04.2010):
Sehr geehrte Kolleg/innen und Kooperationspartner/innen im Schöneberger Norden, wir laden Sie herzlich ein, mit uns und unseren Nachbar/innen wieder einmal die Frobenstraße zu erobern! Das diesjährige Sommerfest in der Frobenstraße findet am 04.06.2010 von 15.00 – 18.00 Uhr statt. Auf einer Bühne gibt es Tanz, Theater und Musik. An Marktständen können Sie ihr Projekt präsentieren und gern ein nicht kommerzielles (Spiel/Mitmach)Angebot machen. Veranstalter des Festes ist das Jugendamt Tempelhof-Schöneberg. Durchgeführt wird es in Kooperation von
Villa Schöneberg (Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Frobenstr. 27 in Trägerschaft vom Verband für sozial-kulturelle Arbeit),
Haus der Kinder (FIPP e.V.),
Familientreffpunkt Kurmärkische Str.(Pestalozzi-Fröbel-Haus) sowie
Frauentreff OLGA.
Wir hoffen auf Ihre Beteiligung und bitten um Ihre Anmeldung möglichst bald, spätestens bis zum 1. Mai 2010. Hier können Sie sich anmelden:
Für Marktstände: bei Charlotte Marx, Haus der Kinder: Tel. 23006994, kita-hausderkinder[at]fippev[.]de
Für Beiträge zum Bühnenprogramm: bei Maxi Juhnke: Tel 25797538, kurmark[at]kiezoase[.]de oder Juhnke-kiezoase[at]web[.]de oder bei Gunter Gross: Tel 90277 6306, froben27[at]sozkult[.]de
Jeden ersten Dienstag im Monat gibt es bei dai ragazzi in der Winterfeldtstraße 36 (ehemals Schneerot, vorehemals Café Belmundo) Paste und Oper aka pasta e opera. Einfach mal ausprobieren! Und Sonntags wird immer Tatort geguckt.
Am 14. April wurde feierlich auf dem Viktoria-Luise-Platz die Brunnensaison eröffnet. Durch ein Sponsoring der WALL AG in Höhe von 400.000 € können auch in diesem Jahr insgesamt wieder 78 Berliner Brunnen sprudeln. Zeitgleich seit Mittwoch fließt am „Goldene Hirschen“ im Rudolph-Wilde-Park und aus dem Brunnen auf dem Wittenbergplatz in Schöneberg das Wasser. Die anderen 23 Schöneberger Brunnen, die ebenfalls von der WALL AG finanzielle Unterstützung erfahren, werden nach und nach hinzugeschaltet.
Der Verantwortliche für diese Mißstände, Hr. Jost-Stefan Heinig aus Dortmund, äußerte sich hier (allerdings schon 2007) und hier über Niedriglöhne (2009) in einem Interview der Tageszeitung “Die Welt”.
Im Stil des längst überwunden geglaubten Manchester-Kapitalismus werden Menschen von KiK, nicht nur in Bangladesch, zu Hungerlöhnen von monatlich 25 Euro ihrer Arbeitskraft beraubt, weil sie keine andere Möglichkeit sehen, anders zu überleben. Gesellschafter dieser ,,feinen” Firma sind die Tengelmann International GmbH aus Mülheim an der Ruhr mit 83,02%, H. H. Holding GmbH aus Dortmund mit 15%, Hr. Dieter Schindel aus Soest in Westfalen mit 0,99% sowie Hr. Heinz Speet aus Gersten mit 0,99% Beteiligung. Geschäfte “führen” bei KiK die Damen und Herren: Fr. Mechtild Gottkehaskamp, Hr. Jost-Sefan Heinig, Hr. Dieter Schindel sowie Hr. Heinz Speet. Quelle: Hoppenstedt, Stand 2010
Bei etwa 28.000 Wohnungen laufen die staatlichen Förderungen aus, wodurch aufgrund fehlender gesetzlicher Ausstiegsregelungen die Miete drastisch erhöht werden kann, obwohl schon mit Förderung der Quadratmeterpreis für Sozialwohnungen mit 5 Euro/qm (nettokalt) über den Berliner Durchschnittsmieten (4,85 Euro/qm) liegt.
Am Ostersamstag gibt es in der Akazienstraße in Schöneberg einen Aktionstag mit einem symbolischen Umzug auf die Strasse:
Reichelt in Wilmersdorf, Berliner Straße 24
Diese Filiale hat mehrere Tage hintereinander unbegrenzt (durchgehend) geöffnet, nämlich von Montag 8:00 Uhr bis Sonnabend 23:00 Uhr.
Das Team von HOT::COLD ist weltweit unterwegs und hat eine wirklich sehenswerte Mischung an Geschenkideen aus Hinguckern, Einzelteilen und Mosaiken zusammengetragen: aus dem bunten Brasilien und dem klaren Finnland. Man bekommt aussergewöhnliche Geschenke: schön, ökologisch und nicht zuletzt praktisch. Ein Geheimtipp in der Winterfeldtstraße 46. Öffnungszeiten: Mo-Fr. 11-19 Uhr, Sa: 10-18 Uhr. Telefon: 030 23634430, Fax: 030 23 63 44 31.
Auf 60 Tischen kann man am Sonntag von 10 bis 14:00 Uhr Hausrat, Spielzeug, Bekleidung, Technik und sonstiges günstig von Privat erwerben oder – wer möchte – auch anbieten. Anbieter melden sich während der Bürozeiten für einen Tisch an im Bewohnertreff Kaffeklatsch (im Hof des Pallasseums, Montag – Freitag von 8 – 12 Uhr) oder im VorOrtBüro des Quartiersmanagements (Pallasstraße 5, tel. 23 63 85 85).
Der Trödelmarkt von Familien für Familien findet statt im PallasT, Pallasstr. 35 / Ecke Potsdamer Str. und wird organisiert vom Stadtteilverein Schöneberg e.V.
Zum Frühlingsanfang gibt es eine dezentrale Sternfahrt zum Uraltreaktor Neckarwestheim, der – laut Atomkonsens – dieses Jahr (nach Tricks) endlich still gelegt werden muß. Weitere Infos gibt es hier.
Der ehemalige Umweltminister Sigmar Gabriel hat schon recht: statt zu regieren, entwickelt sich die Regierung zu einer NGO. Und macht Lobbypolitik für mittelstandsferne Industriegiganten aus der Atomenergiebranche, für die z.B. auch Joachim_Pfeiffer im Nebenjob neben seinem Bundestagsmandat arbeitet.
Statt auf neue und erneuerbare Arbeitsplätze in der grünen Industrie zu setzen, beabsichtigt diese Lobbypolitik, weiter die Monopolisten Strom mittels lebensgefährlicher Atomzertrümmerung produzieren zu lassen. Uralte, nicht skalierbare Dampfkesseltechnik aus der ersten Hälfte des 20ten Jahrhunderts statt moderner grüner, dezentral-verteilter Technologien. Politik im Krebsgang. Am 26. Februar 2010 hat der Chef-Lobbyist und Unionsfraktionsvize Dr. Michael Fuchs eine Rede gehalten, die vorschlägt, die schmutzige Atomzertrümmerungswirtschaft – trotz bestehenden Ausstiegskonsenses – auf den St. Nimmerleinstag zu verlängern: ein klarer Bruch des Vertrages, der auch von der Atomindustrie unterschrieben wurde. Begründet hat Dr. Michael Fuchs dies mit der Uraltdenke von der Grundlast.
So geht es nicht. Unbefristete Dreckschleudern, krebserzeugende Großindustrie ohne Giftlagermöglichkeit -bis heute liegen die 1000 Tonnen radioaktivem Mülls der Katastrophe von Grundremmingen 1977 in einem so genannten Zwischenlager Mitterteich– und brunnenvergiftende Geldverdienerei auf Kosten der Kinder und zukünftiger Generationen.
Wann machen die Regierungsfraktionen endlich mal einen naturwissenschaftlichen Weiterbildungsurlaub zum Thema Energiespeicherung – es muß ja nicht Englisch oder Deutsch sein – in die radioaktiv verseuchten Todeszonen nördlich von Kiev oder ins grob fahrlässige ,,Bergbaumuseum” Asse II bei Braunschweig, welches für voraussichtlich 5 Milliarden Euro von 25 Kilogramm Plutonium, Arsen, Uran und Krankenhausabfällen saniert werden muß? In Asse wurden – teils unter Verantwortung der damaligen Umweltministerin Merkel – mittel- und hochradioaktiver Müll verbuddelt und verklappt. Weil die Asse-Akten aus den 60er und 70er Jahren nur 30 Jahre aufbewahrt werden müssen, sind sie heute unauffindbar.
Hennenhöfer verantwortlich für schlampige Gesetzesentwürfe zur Privatisierung bei Verbuddeleien von Atomabfällen
Der Rücktritt des Atomlobbyisten, Abteilungsleiters und oberster Atomaufsehers (Bock zum Gärtner) Gerald Hennenhöfer – ist auch immer noch überfällig. Der lobbyistische Abteilungsleiter und Diener mehrerer Herren ist verantwortlich für die aktuellen Privatisierungsplanungen bei der Verbuddelei der Atomabfälle.
Pannenreaktor Krümmel steht nach Trafobrand immer noch still. Seit dem Brand gab es 15 meldepflichtige Vorfälle. Die KiKK-Studie belegt: 17 Kinder erkrankten seit 1990 an Leukämie. Das ist keine zufällige Erhöhung: je näher Kinder am Atomkraftwerk Krümmel leben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit an Leukämie zu erkranken. Ähnliche Leukämie-Häufungen gibt es in Deutschland nicht.
Es sind Politiker wie Dr. Michael Fuchs, die unbelehrbar für die Milliardenkosten verantwortlich sind, die durch die Entwicklung der Atomenergie in den Sand und ins Grundwasser gesetzt wurden. Alleine der niemals in den Betrieb genommene Schnelle Brüter von Kalkar hat fast 4 Miliarden Euro gekostet, obwohl 1969 nur 250 Millionen Euro (damals 500 Mio DM) für den Bau geschätzt wurden. Die “billige” Kernenergie ist Propaganda von gewissenlosen Karrieristen. Sprechen Sie die Politiker an, wenn wieder mal Wahlkampf auf dem Winterfeldtplatz ist. Unterschreiben Sie gegen den Atomlobby-Abteilungsleiter Hennenhöfer hier.
Anschließend an den Gedenk-Gottestdienst am Sonntag, den 14. März, 10:00 Uhr in der Zwölf-Apostel-Kirche (Predigt: Dr. Andreas Fuhr) wird eine Gedenktafel am Pfarrhaus für Adolf Kurtz enthült, der sich in der Zeit der Nazi-Barbarei für das Überleben jüdischer und jüdischstämmiger Mitbürger einsetzte. Weitere Informationen hier klicken. Am Donnerstag vorher gibt es einen Gesprächsabend mit Vorträgen von Pfarrer Heinz-Hermann Wittrowsky und Privatdozent Dr. Hartmut Ludwig. Der Gesprächsabend wird von der Zwölf-Apostel-Gemeinde gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin e.V. organisiert. Moderiert wird der Abend von Hans-Günter Menzler. Um Anmeldung wird per Telefon oder unter der Emailadresse gebeten, die auf der Infoseite genannt ist.
Seit Januar kann man auf dem Winterfeldtplatz immer Samstags frisch zubereitete Galettes im Wagen ‘le petit café” bekommen. Caroline Wegner-Kulike und Ralph Kulike verkaufen aus ihrem Citroen Kastenwagen Typ H diese französische Spezialität gefüllt mit Ei, Schinken, Käse und Tomaten an die Marktbesucher. Sie sind leicht zu finden: einfach der roten Fahne folgen. Die ursprünglich aus der Bretangne stammenden herzhaft-delikaten Pfannkuchen bestehen traditionell aus Buchweizenmehl und werden auf einer Pillig, einer Crêpe-Platte mittels eines Teigrechens aufgetragen und gebacken. Nicht verwechselt werden sollten Galettes mit den Kuchen gleichen Namens (Galette des Rois) aus Blätterteig oder dem ebenfalls Galettes suédoises bezeichneten Knäckebrot.
Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat ein Urteil des Verwaltungsgerichts aus dem Oktober 2009 bestätigt: zumindest vorläufig müssen die Anwohner im Umkreis von 200 Metern um die neugeschaffene Grünanlage in der Gleditschstraße mitbezahlen. Der Bezirk forderte 2008 von den Anliegern insgesamt 1,7 Mio Euro. Einige waren vor Gericht gezogen.
Martha Maas, geb. Rosenfeld 1893 – 1970 eine jüdische Fotografin aus Deutschland
von Stefan Maria Rother mit Original-Fotografien und Dokumenten findet am Donnerstag, 18. Februar 2010, eine Podiumsdiskussion statt mit folgenden Teilnehmern:
Rudolf Kicken, Galerie Kicken, Berlin
Dr. Irene Ziehe, Fotokuratorin im Museum Europäischer Kulturen, SMB
Dr. Katharina Hausel, Fotografiehistorikerin, Dozentin am Lette-Verein
Stefan Maria Rother, Fotograf; Initiator der Ausstellung “Martha Maas, geb. Rosenfeld”
Moderation:
Claudia Henne, Rundfunk Berlin Brandenburg, HA Kultur
Ort: Bibliothek des Berufsausbildungszentrums Lette-Verein,
Eingänge Viktoria-Luise-Platz 6 und Geisbergstr. 34, in 10777 Berlin
Seit heute, Montag, 15.02.2010 gibt es einen neuen Hingucker in der Maaßenstraße 2: das Goldkörri von Thomas und Werner, fast an der Ecke zum Nollendorfplatz, dort wo bis Ende 2009 die Wohlthatsche-Buchhandlung war (wir berichteten). Geschmackvolles Pastell-Design und vorbildlich sauber-hygienisches Küchen-Equipment rahmen den Essgenuss ein: es wird neben Pommes und Currywurst – nach Familienrezept – auch Schampör gereicht. Wer möchte, kann sich seine Currywurst auch mit 24 Karat vergolden lassen, aber die Pommes bei der Eröffnungsparty waren so golden und lecker, dass man darauf auch verzichten kann. Tipp:
ausweislich der neugestalteten Homepage gibt es vom 15. bis zum 19. Februar, also bis Freitag zu einer Currywurst ein Freigetränk dazu.
In einem Werkstattgespräch im Laden der Berliner Geschichtswerkstatt, Goltzstraße 49 sprechen am Montag, den 15. März 2010, 19:00 Uhr Christoph Hamann und Volker Schräder über ihr Buch ,,Demokratische Tradition und revolutionärer Geist. Erinnern an 1848 in Berlin”. Wer weiß schon, warum jedes Jahr am 18. März in Berlin geflaggt wird und warum der Platz vor dem Brandenburger Tor ,,Platz des 18. März” heißt.
Das Buch ist im Centaurus-Verlag erschienen und kostet 18,48 Euro.
Wie entwickelte sich Berlin nach der Reichsgründung 1871 von der nachbiedermeierlichen Haupt- und Residenzstadt Preußens zur Weltstadt? Neue Wohnquartiere von einem Hinterhof zum anderen, Großkaufhäuser und Grandhotels, Prunkbahnhöfe und Regierungspaläste – eine Kaiser- und Weltstadt auf märkischem Sand war im entstehen. Wie lebten die Menschen damals in unserer Stadt? Neben Glanz, Pracht und wohlhabenden Müßiggängern im berühmten Café Bauer, auf den Boulevards oder in den zahlreichen Theatern, gab es viel Elend im Obdachlosenasyl und in den Mietskasernen. Jürgen Grothe nutzt die Fülle seines historischen Bildmaterials zu einer informativen Dokumentation aus der (nicht nur) “guten alten Zeit”.
Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen führt vom Adenauerplatz am Kurfürstendamm zur Kommunalen Galerie am Hohenzollerndamm. Treffpunkt ist am 13.2., um 14.00 Uhr auf dem Adenauerplatz am Kurfürstendamm (U-Bahn-Ausgang Lewishamstraße/Wilmersdorfer Straße)
Frau Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen schreibt:
“Unsere Kommunale Galerie zeigt vom 24.1. bis zum 28.2. die Ausstellung “Kunstaffaire Charlottenburg-Wilmersdorf” mit Werken von 10 Künstlerinnen aus unserem Bezirk. Das haben wir zum Anlass genommen, unseren 98. Kiezspaziergang mit einer Besichtigung der Kommunalen Galerie zu beschließen. Die Leiterin Elke von der Lieth wird nicht nur durch die aktuelle Ausstellung führen, sondern auch ihre Zukunftspläne für die Kommunale Galerie vorstellen.
Zunächst werden wir vom Adenauerplatz durch das Wohnviertel zwischen Kurfürstendamm und Preußenpark gehen und unter anderem an den Gedenktafeln für Felix Nussbaum in der Xantener Straße, für Anita Berber in der Zähringerstraße, für Erich Maria Remarque und Will Meisel in der Wittelsbacherstraße vorbei kommen und das jüdische Bildungs- und Familienzentrum Chabad Lubawitsch an der Münsterschen Straße besichtigen.
Wie immer ist die Teilnahme frei.”
Zwei Unbekannte überfielen gestern Abend eine Post in Schöneberg und entkamen mit ihrer Beute. Die beiden Maskierten betraten gegen 18 Uhr 30 die Filiale in der Geisbergstraße und schlugen einer Angestellten mit einem unbekannten Gegenstand auf den Kopf. Das Räuberduo griff sich Geld, flüchtete zunächst zu Fuß, wobei der 45-jährige Filialleiter einen der Täter festhielt. Dieser konnte sich jedoch losreißen und fuhr mit seinem Komplizen in einem silberfarbenen Auto in Richtung Nürnberger Straße davon. Das Fahrzeug wurde als Kompaktwagen, ähnlich der „VW Golf“-Klasse beschrieben. Zudem wurde das Kennzeichenfragment „B-SL…“ abgelesen.
Während die angegriffene 44-Jährige ambulant in einem Krankenhaus behandelt wurde, blieben ihre 50-jährige Kollegin und der Filialleiter unverletzt.
Ein Raubkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen schweren Raubes übernommen.
Eigentlich müssen die Atomklos Neckarwestheim I in Baden-Württemberg und Biblis A in Hessen im kommenden Frühjahr bzw. im Herbst abgeschaltet werden. Der Spiegel meldet allerdings in einer Vorabnachricht, dass die Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW am Donnerstagabend im Kanzleramt sich mit der Bundesregierung auf eine Verlängerung der Laufzeiten geeinigt haben. Das wäre eine Aufkündigung des Atomkonsenses, den auch die Energiekonzerne unterschrieben haben und ein Zurückweichen der bundesdeutschen Regierung vor Partikularinteressen. Nach Schätzungen sollen bis zu 300.000 Arbeitsplätze in der Alternativenergien durch die Verlängerung der Atomtechnologie gefährt werden. Die Verlängerung soll bis zu den Wahlen in Nordrhein-Westfalen geheim gehalten werden – so vermutete der ehemalige Umweltminister Gabriel von der SPD und nach der Donnerstagabend-Sitzung verlautete auch nichts in der Öffentlichkeit. Mit Scheinreparaturen hatten die Energiekonzerne die schon vor den Bundestagswahlen vereinbarten Stilllegungen auf das nächste Jahr verzögert.
Unzählige Tote lagen am Donnerstag auf den Staßen der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince. Das schwere Erdbeben am Dienstag, 12. Januar 2009, kurz vor 10 Uhr abends zerstörte 70 Prozent der Bebauung. Zahlreiche Nachbeben machen den Rest der Häuser unbewohnbar. Und das ausgerechnet in Haiti, das ausgeplünderte Land auf der westlichen Hälfte der Karibik-Großinsel Hispaniola, in direkter Nachbarschaft zur Dominikanischen Republik. Jahrzehntelanger Raubbau an Naturschätzen, fehlende Investitionen in die Zukunft und kriminelle Diktatoren mit klangvollen Namen wie Duvalier haben aus dem Land ein Armenhaus auch ohne Erdbeben gemacht. Es fehlt an allem. Jemand, der schon vor dem Erdbeben versucht hat, vor Ort zu helfen, ist Thomas Diehl aus dem Münsterland, dessen gestriges Interview auf WDR2 mich veranlasste, diesen Blogbeitrag zu schreiben und für Unterstützung seines segensreichen Projekts Haiti-Not-Hilfe e.V. zu werben. Thomas Diehl hat nichts mit dem LandminenherstellerDiehl BGT Defence aus Überlingen zu tun. Der Verein Haiti-Not-Hilfe unterstützt u.A. ein Waisenkinderheim in Hinche. Der Familienvater hat nach einer Adoption zweier in Haiti geborener Kinder angefangen, das ins Auge springende Elend Haitis zu bekämpfen. Von einer finanziellen Unstützung seines Projekts werden keine Verwaltungskosten abgezweigt; das Geld landet direkt dort, wo es sinnvoll eingesetzt wird. Wer kann, kann – besonders nach dem Erdbeben – dort Gutes tun. Eine Tochter von Thomas Diehl beschreibt hier etwas zur Geschichte des Vereins und den aktiven Personen.
Zum Verständnis der politischen Situation Haitis sind die Veröffentlichungen des Autors, Geografen und ehemaligen Ministers Georges Anglade zu empfehlen. z.B.:
Ebenfalls aus dem Litradukt Verlag ist das Buch “Gottes Bleistift hat keinen Radiergummi” von Louis-Philippe Dalembert. Georges Anglade kam mit seiner Frau bei dem Erdbeben ums Leben.
Bereits zum zweiten Mal bietet die Kochschule Palladin in der Pallasstr. 14 ein 3-Gänge-Menü für 25 Euro an. Weil Koch und Köchin eben nicht vom Himmel fallen, müssen die Auszubildenden ihre Abschlussprüfungen trainieren. An ihrem großen Tag bereiten die Azubis ein 3-Gänge-Menü ganz alleine zu und üben dieses unter Bedingungen, die der Prüfungssituation ähneln. Dieses mal am Samstag, den 16.01.2009 um 18:00 Uhr. Um Anmeldung bei Frau Haug oder Herrn Kühnel wird gebeten. Telefon: 030-66 64 54 20 (erreichbar: 8 bis 11 Uhr und 15 bis 16 Uhr)
Das war lecker: statt hier einen Artikel über die Palladin-Kochschule zu schreiben, würde ich viel lieber eine Siesta halten, weil ich schlicht zuviel von dem Birnen-Parfait gegessen habe mit anschließendem Kaffe samt Petit-Fours aus Nougat. Dabei war das nur der Nachtisch, als Hauptgang gab es angebratenes Puten-Geschnetzeltes mit bissfestem Gemüse und Salzkartoffeln. Hmmm. Der Zufallsgang über den Winterfeldtplatz sollte eigentlich in die Goltzstrasse führen, endete aber in einem 3 Gänge-Menü. Die Palladin-Kochschule hat die Räumlichkeiten eines Großcafés übernommen, umgebaut und den Küchenraum über das Schaufenster einsehbar gemacht. Das sah schon von außen appetitlich aus: ein großes Angebot an Speisen à la carte, frisch zubereitet und aufgetischt in schlicht-schickem Ambiente (siehe Foto). Der hintere Raum ist etwas weniger einladend aber bei der Qualität, die hier geboten wird, würde man auch auf dem Schemel hocken, die Köstlichkeiten zu verspeisen. Geleitet wird die Schule, die Lehrlinge – pardon – Auszubildende auf die Gesellenprüfung vorbereitet, von Frau Haug und Herrn Kühnel, die sich auch um die Gäste kümmern. Weitere Angebote der Kochschule ist ein Catering für Festlichkeiten. Wer auf den Geschmack kommen möchte, lese die Buffetkarte.
Da möchte man sich dem Motto des Palladin anschließen: Filetieren, sautieren, blanchieren? Palladinieren!
Wer Lakritze möchte, kann sich die Fahrt nach Holland sparen: insgesamt 400 Sorten Lakritze bietet Kadó seit Oktober 1996 regelmäßig auf dem Winterfeldtmarkt, immer Samstags auf dem Winterfeldtplatz. Wer möchte, kann Spezialwünsche bis Freitag Mittags unter der Emailadresse winterfeldtplatz@kado.de äussern, die dann am Samstag auf dem Markt erfüllt werden. Zeitgleich gibt es Filialstände auch auf dem Hackeschen Markt und auf dem Kollwitzmarkt, ebenfalls beide am Samstag. Zur Webseite von kadó geht es hier.
Am Heilig-Abend und am ersten und zweiten Weihnachtstag ist in der Elisabeth-Kirche in der Kolonnenstraße 38 ein besonderer Hörgenuß zu erlangen: die makedonische Vokalgruppe Pellaaus Slowenien singt und wird begleitet auf einem Instrument, welches schon Neandertaler gespielt haben, der ca. 55.000 Jahre alten Neandertaler-Flöte. Geleitet wird die Gruppe von Ljuben Dimkaroski; sie ist benannt nach der makedonischen Stadt Pella.
(Zeit- und Ortsangaben ohne Gewähr).
Die Gertrud-Kolmar-Bibliothek in der Pallasstr. 27 feiert am 20. November ihr 100jähriges Bestehen. Die Bibliothek ist in attraktiven Räumlichkeiten im zweiten Stock der Sophie-Scholl-Oberschule, Nähe Potsdamer Straße Ecke Pallasstr., untergebrachte und ermöglicht den Zugang auch direkt per Fahrstuhl. Geöffnet ist Dienstags bis Donnerstags von 13:00 bis 18:00 Uhr, leider geschlossen zu den Primetimes am Freitag, Samstag und Sonntag. Das Buch- CD- und Medienangebot wendet sich besonders an Kinder und Jugendliche. Per Fernleihe für 1,50 Euro können auch Medien von weit her beschafft werden. Zum 100tersten spektakuliert nachmittags zwischen 15:00 und 19:00 Uhr u.a. Clown Zack und feiert Geburtstag. Benannt ist die Großstadtbibliothek nach der Berliner Lyrikerin Gertrud Kolmar, die 1943 in Auschwitz ermordet wurde.
Zur Erinnerung an den Heiligen Martin von Tours, der am 11. November vor 1612 Jahren beerdigt wurde, gibt es am Mittwoch, um 16:30 Uhr ein Martinsspiel, organisiert von der Gemeinde St. Matthias, direkt am Winterfeldtplatz. Danach ziehen die Kinder mit Laternen um den Platz. Als Abschluß werden rund um ein Feuer im Innenhof der Franziscusschule, Goltzstraße 29, süße Brötchen gereicht.
Leon Weber, langjähriger Wikipedianer, Mitglied im ChaosComputerClub und ebenfalls Blogger
Martin Zeise, langjähriger Autor in der Wikipedia und dort auch Administrator
Teilnahme/Anmeldung:
Eine Anmeldung ist auch für Zuhörer erforderlich, hierzu eine Email an podium@wikimedia.de senden. Teilnehmen können aus Platzgründen nur jene, die bis zum 4. November eine Teilnahmebestätigung per Email erhalten haben.
In dem Dia-Vortrag des Autors und Stadthistorikers Jürgen Grothe geht es um den früheren Neuen Westen für den der Nollendorfplatz mit seinem Neuen Schauspielhaus einst das Eingangstor war. Zu Stresemanns Zeiten ging die ältere Generation unter den Linden spazieren, die Jugend amüsierte sich im Westen Berlins. Jürgen Grothe gibt einen Eindruck der Geschichte der Gegend zwischen Viktoria-Luise-Platz und Nollendorfplatz. Eintritt: Normal: 6,00 €, ermäßigt: 5,00 €, Urania-Mitglieder: 3,50 €. Mehr Infos bei der Urania. (Alle Angaben ohne Gewähr)
Deutsch-Französische Association Romain Rolland – Gesellschaft für internationale Beziehungen Berlin e.V. Eresburgstr. 45, 12103 Berlin
Tel. 752 99 86, Fax: 751 55 12
Eine-Welt-Laden-Crellemarkt der Ev. Königin-Luise- und Silas-Kirchengemeinde Großgörschen-Str. 10, 10827 Berlin
Tel. 781 25 80, Sa 10-13 Uhr geöffnet
Fachstelle Integration Migration des Landesverbandes der AWO Willmanndamm 12, 10827 Berlin
Fax: 221 92 26 51
Familientreffpunkt Kurmärkische Str. – Kiezoase Schöneberg in Verbindung mit dem Kinder- u. Jugendgesundheitsdienst
Kurmärkische Str. 1-3, 10783 Berlin
Tel. 25 79 75 38
FILIA e.V. Jever Str. 9, 12157 Berlin
Tel. 622 20 70, Fax 622 35 58
Gangway e.V. Team Schöneberg – Straßensozialarbeit in Berlin
Dominicusstr. 41, 10827 Berlin
Tel. 78 71 53 44, Fax: 78 71 53 47 info@gangway.de, www.gangway.de
Sprechzeit: Do 15-17, Fr. 10-18 Uhr
Zentrale 28 30 23-0
Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft Berlin e.V. Innsbrucker Str. 3, 10825 Berlin
Tel. 854 57 44, Fax: 854 76 29
tägl. ab 15.30-19.30 Uhr + Sa 11-15 Uhr www.dnc-online.de
Islamische Gemeinschaft deutschsprachiger Muslime und Freunde des Islam e.V. Interkulturelles Haus
Geßlerstr. 11, 10829 Berlin
Tel. 788 48 83 m.herzog@igdmb.de, www.igdmb.de
IZ Interkulturelles Zentrum e.V. Hohenstaufenstr. 7
10781 Berlin
Tel. 216 88 84
KIBÖB – Treffpunkt, Beratung und Kurse für Frauen aus der Türkei
Kreis ,,junger Kasachen” – Interkulturelles Haus
Geßlerstr. 11, 10829 Berlin
Tel. 788 4883
KUMULUS
Bildungsberatung und Ausbildungsstellenvermittlung für Jugendliche mit Migrationshintergrund
(bei Arbeit und Bildung e.V.)
Potsdamer Str. 118
10785 Berlin
Tel. 261 16-28/-0
LesMigras – Lesbenberatung e.V. Lesbische Migrantinnen und Schwarze Lesben – Bekämpfung von Mehrfachdiskriminierung
Kulmer Str. 20a, 10783 Berlin
Tel. 21 91 50 90, info@lesmigras.de
Mentor/innen begleiten junge Migranten – Projekt der Arbeiterwohlfahrt, Landesverband Berlin e.V.
Willmanndamm 12, 10827 Berlin
Tel. 221 92 26 40, Fax: 221 92 2651
Outreach – Team Schöneberg Nord
Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V.
Mansteinstr. 7, 10738 Berlin
Tel. 21 99 69 04, Fax: 21 99 69 05
Di 14-18 Uhr, Do 17-20 Uhr
Pallasladen im PallasT
Stadtteilverein Schöneberg e.V.
Pallasstr. 35, 10781 Berlin
Tel. 216 64 73
Selbsthilfeprojekt für Frauen e.V./Hanimlar Yardimalasma Dernegi e.V.
Naumannstr. 7, 10829 Berlin
Tel. 787 50 62
Stadtteilladen Halk Kösesi
Stadtteilverein Schöneberg e.V.
Crellestr. 38, 10827 Berlin
Tel. 78 70 40-50, Fax: 78 70 40-51
info@vereinstadtteilvhs.de
www.halkkoesesi.de
Terra Brasilis Sambaband
ufa Fabrik Berlin e.V.
Viktoriastr. 10-18, 12105 Berlin
Tel. 75 50 31 37, info@terrabrasilis.de
Im Urteil in zwei Eilverfahren hat das Berliner Verwaltungsgericht entschieden, dass Anrainer des Parks am Winterfeldtplatz für die Kosten im Höhe von insgesamt 1,7 Mio Euro aufkommen müssen. Kurz vor Ende der Verjährungsfristen schickte der Bezirk Rechnungen an 1000 Anlieger. Von den 460 Anliegern, die sich wehrten, blieben 2 übrig, die nun vor Gericht scheiterten, auch wenn das Verwaltungsgericht die Anzahl der Hausbesitzer um jene erweiterte, die nur am Rande des 200-Meter Radius rund um die Parkanlage ihre Immobilie haben.
Cameron Carpenter (New York City) spielt das Eröffnungskonzert zum Orgelfestival Berlin darunter Werke von Johann S. Bach, Sigfrid Karg-Elert, Dmitri Schostakowitsch (Festliche Ouvertüre op. 96), Franz Liszt (Mephisto-Walzer; Au bord d’une source), Sergei Rachmaninow (Etude-tableaux), Marcel Dupré (Deux Esquisses op. 41), Claude Debussy und Cameron Carpenter auf der Seifert-Orgel in der St. Matthias-Kirche am Winterfeldtplatz. Veranstaltet wird das Orgelfestival Berlin von der Karl-Elert-Gesellschaft.
Der Berliner Ex-Senator und völkische Beschauer Thilo Sarrazin würde wieder schimpfen: plebejische Kultur. Currywürste am laufenden Meter. Mitten auf dem Markt steht Caros Imbiß umrahmt von Stehtischen für die Laufkundschaft und Sitzecke fürs Stammpublikum. Serviert werden nebem den Imbiß-Klassikern frisch gemachte Kartoffelsuppe, Eintöpfe in denen Saison-Gemüse schwimmt und ein hausfraulich-perfektes Gulasch. Ob das Sarrazin, den verwöhnten alten sarazenischen Schweden, versöhnlicher stimmt?
Das Berkis, direkt nebem dem Slumberland an der Westseite des Platzes ist ein moderner Grieche: tadelloses Gyros ohne zu viel Fett, direkt Nouvelle Cuisine. Die Gebrüder servieren eine stadtbekannte Moussaka. Das kretische Restaurant bietet bezahlbares, authentisch-griechische Küche. Mehr zum Thema griechische Küche in der FAZ.
Barbara’s Kaffeetafel bietet neben Kaffee und Kuchen auch pikantes: Quiches, die den angebotenen Kuchen nicht unähnlich sehen; ein in Berlin unübertroffener Kartoffelsalat, und vorzügliche Maultaschen. Man findet Barbara’s Kaffeetafel an der Westseite des Platzes, halbe Strecke zur Kirche.
Für Informationen zur Anmeldung eines Marktstandes wenden Sie sich bitte an die Marktmeisterin, Fr. Schaubs, Tel. 0 1 7 5 4 3 7 4 3 0 3.
Samstags quetschen sich bis zu 250 Ständen auf dem Winterfeldtplatz und machen den Markt zum größten Berliner Gemüse-und Wochenmarkt.
Mittwochs ist es weniger gedrängt, ein Spaziergang über den Platz überflutet mit Eindrücken für Augen, Nase, Ohr und Fingerspitzen. Wenn Sie in der folgenden Liste erscheinen möchten, nehmen Sie einfach Kontakt auf.
Am 3. Oktober findet statt im Pfarrsaal der Katholischen Kirchengemeinde St. Matthias am Winterfeldtplatz das Oktoberfest Grafenstein Wies’n 2009… das schönste Oktoberfest der Stadt. Einlass ist 19:00 Uhr, los gehts um 20:00 Uhr. Das Blasorchester Haste Töne begleitet zu Oktoberfestbier und Schmankerln. Weitere Infos hier klicken.
Nach Auskunft der Marktmeisterin, Fr. Schaubs, wurde der Winterfeldtmarkt in dieser Woche von Samstag auf Freitag, 2. Oktober 2009, verlegt. Am Samstag sind alle Läden geschlossen, da der Tag der Deutschen Einheit gefeiert wird. (alle Angaben ohne Gewähr)
Nach Auskunft der Marktmeisterin, Fr. Schaubs, wurde der Winterfeldtmarkt in dieser Woche von Samstag auf Freitag, 2. Oktober 2009, verlegt. Am Samstag sind alle Läden geschlossen, da der Tag der Deutschen Einheit gefeiert wird. (alle Angaben ohne Gewähr)
Dem Chaos Computerclub wurden folgende Videos zugesteckt. Die Nummer 2212 steht übrigens für 2. Einsatzhundertschaft, 2.Bereitschaftspolizeiabteilung (Einsatzhundertschaft 22 aus Schulzendorf) 1.Zug, Gruppe 2. Bei allem Respekt für die schwierige Arbeit der Polizei: die Bilder sprechen für sich selbst:
Der Flashmob ist eine blitzartige Bildung eines Menschenauflaufs. Der Auflauf erzeugt eine ausdruckstarke Reaktion in der Öffenlichkeit, kurz vor der Wahl.
Man muß sich nicht vorbereiten: einfach um kurz vor 14:00 Uhr – nicht früher – an einem der Treffpunkte unten vor die Mindestlohn-Wahlurne aufstellen. Freunde mitbringen und weitersagen. Mehr Infos auf der Webseite.
Die Atommüllkatastrophe in Asse hat es wieder bewiesen: Atomkraft ist nicht beherrschabar und gehört abgeschaltet. Deswegen gibt es am 5. September eine Großdemo gegen Atomkraft. Treffpunkt: 13 Uhr am Hauptbahnhof.
Die neue U-Bahn-Linie 5 fährt zwar nicht am Winterfeldtplatz vorbei, dürfte aber für Besucher und Touristen den Weg verkürzen. Nachdem am 3. August die orangenen Waggons auf die Gleise gewuchtet wurden, steht der feierlichen Eröffnung der Kanzler-Linie 5 nichts mehr im Wege. „Feierliche Eröffnung der U-Linie 5“ weiterlesen
Kommentar: Asse, Krümmel, Morsleben, Biblis, Brunsbüttel, Fessenheim, Belene und weitere Atomklos: wann wird Wahnsinn verwerflich?
Todeszonen bei Kiev
Die Älteren erinnern sich noch an die Tage nach Tschernobyl 1986: man schaute hoch, in den Himmel über Berlin und dachte: hoffentlich regnet es nicht. Weil der Regen radioaktive Gifte enthielt und nur der Zufall „Bundestagswahl 2009: Atomklos verstopfen“ weiterlesen
Auf die Frage, warum er die 60er-Jahre-Leuchtreklame Feinkost über seinem Buchladen Bücherecke Ecke Maaßenstr./Nollendorfstraße nicht ersetzt, meint Buchhändler Rainer Bartusch, dass Spatzen zwischen den Röhren nisten und er deshalb beschlossen habe, „Spatzen-Feinkost: Bücherecke am Winterfeldtplatz“ weiterlesen
Am Samstag beginnt mit dem 17. Lesbisch-Schwulen Stadtfest die heiße Woche vor dem Christopher-Street-Day. Mehr Infos gibts hier. Am Mittwoch dem 24. Juni 2009, Einlass ab 19 Uhr findet die Gay Night at the Zoo statt.
zwar nicht unendgeltlich aber ohne Euro, dafür aber mit Thalern. So heißt die Währung, mit der man im Nachbarschaftshilfe-Projekt Nachbarschaftsring WilmersDorf bezahlt. Nach eigenen Angaben des Projekts beteiligen sich handwerklich Begabte, Computerfreaks, Arbeitslose mit Ideen sowie Menschen mit sozialem Engagement, nicht nur aus Wilmersdorf, sondern auch aus benachbarten Bezirken. Man findet dort Leute, die die Katze hüten oder auch beim Umzug helfen. Hier gehts zur Startseite des Projekts.
Julian Feitsma, wurde auf dem Kollwitzplatz entdeckt und jetet nun als Topmodell um die Welt. Ab und zu arbeitet er noch auf dem Winterfeldtmarkt. „Topmodell verkauft Gemüse“ weiterlesen
Zwischen Slumberland, Cafe Belmundo, Häusern des Stararchitekten Hinrich
Baller und der Matthias-Kirche findet jeden Mittwoch und Samstag von
8:00 Uhr bis mindetens 13:00 Uhr (Samstags bis 16:00 Uhr) der größte
Berliner Gemüse- und Wochenmarkt mit 250 Marktständen auf 5000
Quadratmetern statt. „Wochenmarkt am Samstag und Mittwoch“ weiterlesen
Bekannt berüchtigt war Jürgen Grages Kneipe Ruine im Abrißhaus Gleditschstr. 9. Das kriegsbeschädigte Mietshaus, in dem seit 1957 mit Schankerlaubnis Bier gezapft wurde, riß man 1997 endgültig ab. Vorher waren bis 1986, als man die Brandmauer abriß, verschiedene Wohnungen teilbesetzt; die Kneipe genoß in den 1970er Jahren einen Kultstatus als Hausbesetzer- Kiffer und Trebegänger-Zentrum. Zwischen 1989 und 1996 verkaufte noch die Gärtnerei Hofgrün im Vorgarten und Vorderhaus Blumen und andere
Pflanzen. Dann vergammelte das Haus: 1997, nach einem Brand, setzte man einen Bagger davor. Weitere fünf Jahre später entstand dort an gleicher Stelle ein kleiner, heute stark frequentierter Park mit Boule/Balote/Boccia-Bahn und Spielplatz. Die ehemals geplante Kita wurde auf das Dach der benachbarten Sporthalle des Architekten Hinrich Baller verlegt.
Neueröffnung des Manzini direkt am Winterfeldtplatz Ecke Maßenstraße. Am 22. Februar ist die große Party und ab dem 27. Februar ist das Manzini täglich geöffnet.
Berlin Story Verlag fotografiert gegenwärtig den Winterfeldtplatz unter dem Gesichtspunkt wie arbeiten Menschen heute, nicht mehr in der Industrie, sondern im Turnschuh- und Handyladen, im Goethe-Institut, in einer Apotheke, in schönen Kneipen. In dem Verlag erscheinen auch die Bücher aus der Reihe „Damals und Heute“.
Bekannt berüchtigt war die Kneipe im Haus Ruine, Gleditschstr. 9, die lange Zeit in einem Abrißhaus existierte und Kultstatus hatte. Das Haus wurde 1998 abgerissen. Heute liegt dort ein kleiner Park. Die geplante Kita wurde auf das Dach der benachbarten Sporthalle des Architekten Hinrich Baller verlegt.
In der Spreewald-Arena (Sporthalle der Spreewald-Grundschule, Pallasstrasse 15, 10781 Berlin) finden häufig Bundesligaspiele der relativ neuen Sportart Unihockey statt.
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