Atomlobby vor dem Durchbruch: 12 Jahre Verlängerung für die unversorgte Atommüll-Produktion

Atomkraft: Schluss jetzt! Großdemonstration in Berlin am 18. September

Die Bundesregierung will längere Laufzeiten für Atomkraftwerke – und darüber noch bis Ende September entscheiden. Ihre skandalöse Atompolitik will sie gegen den Willen der breiten Mehrheit der Bevölkerung durchsetzen. Dazu wurden Lobbyisten eingestellt (wir berichteten) und Studien bei Instituten in Auftrag gegeben, die mit Millionenbeträgen von der Atomzertrümmerungswirtschaft gesponsert werden, obwohl vorige Studien nachgewiesen hatten, dass auch die völlige – und von allen Beteiligten vertraglich vereinbarte – Abschaltung von Atomkraftwerken keine volkswirtschaftlichen Nachteile bringt. Es muß auch kein Atomstrom hinzugekauft werden, wie von Atomlobbyisten behauptet. Ähnlich wie in Stuttgart verhilft vertragsbrüchige Politik Partikularinteressen zur Durchsetzung ohne Rücksicht auf Verluste und lebensgefährliche Brunnenvergifterei. Die Lobby der deutschen Atompolitik riecht nach 1953. Wir wollen die Atomkraftwerke abschalten, und zwar jetzt!

Pünktlich zur Entscheidung setzen verschiedene gesellschaftliche Gruppen ein kraftvoll-lautes Signal: am 18. September machen wir den Lobbyisten Dampf: mit zehntausenden Menschen auf die Straße und Regierungsviertel umzingeln. Demonstrieren Sie mit für das Ende der Atomenergie!

Mehr Infos hier.

Anti-Atom-Demo am 18. September: macht den Lobbyisten Dampf
Anti-Atom-Demo am 18. September: macht den Lobbyisten Dampf


Busse zur Berlin Demo 18.09.10 auf einer größeren Karte anzeigen

Evangelisches Arbeitslosenzentrum warnt vor unseriösen Beratern

Berlin (epd). Das Berliner Arbeitslosenzentrum evangelischer Kirchenkreise (BALZ) hat vor unseriösen privaten Beratungsangeboten vor Jobcentern gewarnt. Immer öfter gingen private Beratungsdienste und Rechtsanwälte dort aggressiv auf Kundenfang, erklärte der Chef des Arbeitslosenzentrums, Frank Steger, am Freitag zur Halbzeit der mobilen Beratungsaktion “Irren ist amtlich” vor Berliner Jobcentern.

Er betrachte mit Sorge, “dass eine wachsende Zahl nicht-gemeinnütziger Anbieter mit der Not der Menschen Geschäfte machen will”. In der Vergangenheit habe sich die Werbung auf Hinweisschilder vor den Jobcentern beschränkt. Inzwischen würden bezahlte Verteiler eingesetzt, “die den Leuten Handzettel aufdrängen”. “Gegenüber solchen marktschreierischen Diensten ist erhebliche Skepsis angebracht”, sagte Steger.

Das BALZ warnt deshalb vor privaten Hilfeanbietern, die sogenannte Beratungsgutscheine verteilen. Sie versteckten sich hinter seriös klingenden Namen “wie zum Beispiel Europäisches Bürgerbüro (Stuttgarter Str. 54, Grüntaler Str. 4, Kolonnenstr. 29, bh) “. Nach BALZ-Recherchen würden Ratsuchende nach einer Erstberatung aufgefordert, eine Aufnahmegebühr und monatliche Beiträge zu entrichten.

Wer Hilfe benötige, sollte sich besser an die Sozialberatungsstellen der Wohlfahrtsverbände wenden, hieß es. “Die Beratung dort ist nicht nur kompetent, sondern auch kostenlos”, sagte Steger.

Im Rahmen der Kampagne “Irren ist amtlich – Beratung kann helfen” wird der Beratungsbus der Wohlfahrtsverbände am Montag und Dienstag zwischen 8 und 13 Uhr vor dem Jobcenter Tempelhof-Schöneberg in der Wolframstraße Station machen. Am Donnerstag und Freitag steht der Bus in Charlottenburg-Wilmersdorf. In den vergangenen drei Wochen seien rund 400 Beratungsgespräche geführt worden, so Steger weiter.

Adressen zu gemeinnützigen Beratungsstellen zum Arbeitslosengeld II und Hinweise auf Haltepunkte des Beratungsbusses stehen im Internet unter www.beratung-kann-helfen.de.

Technik aus dem letzten Jahrhundert: Atomkraftwerken droht der Hitzestopp

Deutschland schwitzt – und auch die Atomkraftwerke kämpfen mit den Folgen der Hitzewelle. Erwärmt sich das Kühlwasser aus Rhein, Neckar und Elbe noch weiter, droht am Wochenende die Zwangsabschaltung. Laut Umweltministerium ist die Lage “angespannt”. Damit das aus den Flüssen entnommene Wasser nicht weiter aufgeheizt wird und es zu Fischsterben kommt, müssten die Kraftwerke abgeschaltet oder reduziert betrieben werden. Die Atomkraftwerksbetreiber müssen ab einer Wassertemperatur von 28 Grad ihre fossilen Kohle- und Atomkraftwerke vom Netz nehmen.

Die unflexiblen Atomkraftwerke, die nur für die so genannten Grundlast eingesetzt werden können, sollen nach Einschätzung von Experten nicht länger ein Bremsklotz bei der Einführung neuer und erneuerbarer Energietechniken sein.

Kostenlos ins Freibad mit dem Super-Ferien-Pass

Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 gibt es den Super-Ferien-Pass für 9 Euro. Damit kann man alle Ferien bis Ostern 2011 täglich und kostenlos die Schimmbäder der Berliner Bäder-Betriebe besuchen. Ausserdem:

  • Freier Eintritt in Zoo und Tierpark
  • sportliche Angebote: Klettern, Minigolf, Basketball
  • preiswerter: Theater, Kino, Museum

Den Super-Ferien-Pass gibts bei

  • www.jugendkulturservice.de
  • Obentrautstr. 55 in Kreuzberg bei JugendKulturService
  • Tel. 030.23 55 62 62
  • bei Kaiser’s
  • in Bürgerämtern
  • im FEZ
  • bei beteiligten Schwimmbädern

Enteignet E.ON. Ein Kommentar.

Unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit schickt sich der deutsche Energiemonopolist E.ON mit Sitz in Düsseldorf an, in Finnland neue Atomkraftwerke zu bauen. Obwohl die deutsche Atomindustrie sich im Atomkonsens zu einem Ausstieg aus der lebensgefährlichen und schmutzigen Atomzertrümmerungswirtschaft verpflichtet hat, meint der Energieriese E.ON, der gegenwärtig auf Druck der EU-Kommission umgebaut wird und einige hundert Millionen Euro Strafe zahlen muß, die Verantwortungslosigkeit in Finnland weiter treiben zu können. Wir fordern: enteignet den Bremsklotz EON zugunsten sauberer erneuerbarer Energien. Die Politik muß zeigen, dass sie nicht Marionette von gemeinwohlwidrigen Partikularinteressen ist. Seit den Zeiten Stinnes-Siemens-Rathenau ist die Stromproduktion in Deutschland leichte Beute von Oligarchen, deren Dauerrede seit dem 19ten Jahrhunder die Grundlast ist, für die man Großkraftwerke brauche. Heute ein Märchen. Zentrale Zeiten sind vorbei: es gibt keine technische Grundlast-Begründung mehr für Monopolstrukturen. Sie schaden dem Gemeinwohl und müssen dort, wo Monopole, Oligopole und Kartelle existieren, zerschlagen werden: Enteignet E.ON. Und schreiben Sie eine Email an Ihren Abgeordneten gegen die Laufzeitverlängerung der Atomzertrümmerungswirtschaft.

Aktuelle Stromerzeugung über eine Juliwoche (Grafiken (3): Martin Hofmann/Volker Quaschning)
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Die Zukunft ohne Kernkraft: Stromerzeugung über eine Juliwoche im Jahr 2020, Ausbau nach BMU-Leitszenario 2008
Die Zukunft ohne Kernkraft: Stromerzeugung über eine Juliwoche im Jahr 2020, Ausbau nach BMU-Leitszenario 2008
Die Zukunft ohne Grundlast: Stromerzeugung über eine Juliwoche im Jahr 2020, Ausbau nach BEE-Prognose
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Fossile (weil ausgegraben) Uran- und Kohle-Kraftwerke gehören bald der Vergangenheit an: Das Grundlast-Braunkohlekraftwerk im brandenburgischen Jänschwalde  verursacht alleine knapp 3 % der deutschen Kohlendioxidemissionen
Fossile (weil ausgegraben) Uran- und Kohle-Kraftwerke gehören bald der Vergangenheit an: Das Grundlast-Braunkohlekraftwerk im brandenburgischen Jänschwalde verursacht alleine knapp 3 % der deutschen Kohlendioxidemissionen. Dezentrale Techniken machen Monopolisten überflüssig.

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