100 Jahre Schöneberger U-Bahn und BVG-Weihnachtsmarkt am 27.11.2010

Nollendorfplatz Ecke Maassenstraße mit Straßenbahn 1911
Nollendorfplatz Ecke Maassenstraße mit Straßenbahn 1911 im Hintergrund die Motzstraße mit der Kirchturm der Amerikanischen Kirche

Am Sonnabend wird die U-Bahn-Linie U4 (Nollendorfplatz bis Innsbrucker Platz) Hundert Jahre alt. Das muß gefeiert werden:

  • Von 12:07 Uhr bis  16:53 Uhr (Aussetzen in Nollendorfplatz) fährt der historische AI-Zug (bestehend aus den Wagen 212-722-262) zwischen Nollendorfplatz und Innsbrucker Platz. Gleichzeitig findet im U-Bahnhof Innsbrucker Platz von 11 bis 18 Uhr der diesjährige BVG-Weihnachtsmarkt statt, wo ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein geboten wird. Die Bühne steht auf einer auf dem Bahnsteig abgestellten Arbeitszuglore. Dazu gibt es ein buntes Bühnenprogramm und für Kind Überraschungen.
  • In einem der Marktständen bietet die BVG Souvenirs rund um die U-Bahn an.
  • Historische Bildaufnahmen aus der 100jährigen Geschichte der U4 versenken in die Geschichte der Schöneberger U-Bahn.
  • Stündlich Führungen von 13:00 bis 17:00 Uhr durch die bislang ungenutzten Bauvorleistungen für die geplante U10 lassen hinter die U-Bahn-Kulissen gucken. Für die Führung durch die U10-Bauvorleistungen ist eine Anmeldung am BVG-Stand erforderlich.
  • Der aus einem Hk bestehende Weihnachtszug der BVG fährt zwischen Innsbrucker Platz und Uhlandstraße, womit abweichend auch ein Hk auf der U4 fährt. In der Regel kommen auf der U4 sonst nur A3(E oder L71-92) zum Einsatz, so dass der Weihnachtszug neben dem historischen AI-Zug ein weiteres Foto-Highlight sein wird.
  • Die Mitfahrt im Weihnachtszug ist an diesem Tag kostenlos, der Weihnachtszug hält nicht an den dazwischen liegenden Stationen. Selbstverständlich ist auch der Weihnachtsmann mit an Bord, welcher für die kleinen Fahrgäste eine kleine Überraschung bereit hält.

Letzter Tag: Ausstellung: “Kurfürstendamm”

Vor 2 Jahren erschien im Berlin-Story-Verlag der Fotoband “Winterfeldplatz
von Stefan Maria Rother. Das Buch gehört zur Reihe “Berliner Straßen”.
Fotografien aus den ersten sechs Bänden, unter anderem auch vom
Winterfeldplatz, werden demnächst in einer Ausstellung “Berliner Straßen” gezeigt.

Zeitraum: 16. Dezember 2010 – 21. Januar 2011
Ort: con.form, Brunnenstraße 3, 10119 Berlin
Vernissage und Buchvorstellung von “Kurfürstendamm” am 16. Dezember 2010
um 20 Uhr

Einen Tag später gibt es eine weitere Vermissage und Buchvorstellung
in der Galerie kunstschwimmer:

Ausstellung “Kastanienallee”
20. Dezember 2010 – 18. Februar 2011
Vernissage und Buchvorstellung am 17. Dezember 2010 um 20 Uhr
Galerie kunstschwimmer, Choriner Straße 72, 10119 Berlin

Der Eintritt ist bei beiden Veranstaltungen frei.

(Alle Angaben ohne Gewähr)

Missmanagement auch bei der BVG

Der Tagesspiegel schreibt am 21.11.2010 lapidar:

Das Unternehmen hatte deshalb bereits ausgerechnet, welche Folgen es hätte, wenn man die U 3 (Nollendorfplatz–Krumme Lanke) und U 4 (Nollendorfplatz–Innsbrucker Platz) einstellen würde.

Begründet wird das mit Sparmassnahmen, die auch schon heute spürbar sind:

Täglich fallen Busse und S-Bahnen auf. Bei der BVG merkt man das nur als regelmäßiger Bus-Nutzer, die Ausfälle werden auf das gesamte Netz verteilt. Dennoch passiert es an Samstagen regelmäßig, dass Bus 46 gleich mehrfach hintereinander ausfällt. Oder Bus 101 kommt in der morgendlichen Rushour zwei drei mal hintereinander nicht. Bus 245 fällt auch gern zweifach hintereinander aus.

Im Sommer führte die BVG ein neues Softwaresystem für Dienspläne ein. Es ist das zweite Softwaresystem nach dem Verkaufssoftwaresystem, welches nicht funktioniert. Busfahrer erfahren erst fünf Tage vor ihrem Einsatz die Dienstpläne. In der kürzlichen BVG-Mitarbeiterbefragen kam heraus, dass die Mitarbeiter eine mangelhafte Kommunikation im Unternehmen und Eigenbrötelei der verschiedenen Bereiche bemängeln.

Konsequenzen

Der Vertrag von Chef Andreas Sturmowski wurde nicht verlängert. Nachfolgerin ist seit Anfang Oktober Sigrid Nikutta. Buschef Johannes Müller musste gehen; die Kündigung erhielt er noch von Sturmowski wenige Tage vor dessen Ausscheiden. Neuer Leiter für den Busbereich ist seit Mitte November Martin Koller, ein studierter Bauingenieur.

Man müsste alle gewählten Parlamentsmitgieder  in Berlin (einschließlich BT-Abgeordnete dazu Minister und Kanzlerin) zwingen, in Berlin nur die Öffentlichen zu benutzen. Dann würde sich diese Misswirtschaft sicher sehr schnell ändern.  Ob man den Herrschaften auch mal auf das Autodach klopfen sollte?

Sei lichter, sei welt, sei berlin: Lichterwelt-Weltstadtlichter verbreiten adventliche Stimmung rund um die Winterfeldtz

Lichterwelt Weltstadtlichter am Winterfeldtplatz
Lichterwelt Weltstadtlichter am Winter­feldt­platz

Am Ersten Advent, am Sonntag den 28. November 2010 um 16.00 Uhr ist es – zum dritten mal – wieder soweit: die Lichterspindeln in den Bäumen rund um die Winterfeldtstraße werden feierlich “angeleuchtet”. Der Künstler Steffen Ostwaldt aus Netzeband hat die bis zu vier Meter großen Lampions speziell für diese Aktion angefertigt. Die ganze Gegend um den Winterfeldt- und den Nollendorfplatz wird ab Sonnenuntergang in ein adventliches Licht getaucht. Zum Eröffnungstermin erfreuen die Christkinder Ades Zabel, Donna Brown, Leonard Lansink und Victor Schefé (alphabetische Reihenfolge) Besucher, Passanten und Kunstliebhaber mit einem kleinen Bühnenprogramm samt Überraschungen und einer Charity-Versteigerung zu Gunsten von MANEO. Finanziert und organisiert wird der Event von 50 Gewerbetreibenden rund um den Winter­feldt­platz. Die Schirmherrschaft übernahm Ekkehard Band, Bezirksoberbürgermeister von Tempelhof/Schöneberg und organisiert hat das Janze Stef Manzini. Weitere Infos hier.

Lebensgefährlicher, hoch radioaktiver Müll wird wieder mit Millionenaufwand ziellos durch Europa gekarrt.

Rund 50 Millionen Euro kostete jener Polizeieinsatz, welcher die Verschieberei von hochradioaktivem Müll Anfang November quer durch Europa vor dem Souverän schützen soll.

Cro-Magnon-Mensch (Bild: Wikipedia)
Cro-Magnon-Mensch (Bild: Wikipedia)

Hätten die Cro-Magnon-Frühmenschen vor 30.000 Jahren Atomkraftwerke betrieben, müsste deren Atommüll noch mindestens weitere 970.000 Jahre sicher bewacht und geschützt werden. Wer käme für diese Kosten auf? Der vorgebliche Umweltminister Röttgen erklärt öffentlich und wahrheitswidrig, dass weitere 12 Jahre Atommüllproduktion (die Laufzeitverlängerung) nichts mit dem geplanten Endlager Gorleben zu tun habe. Der Atomminister plant die Verschickung von Castoren nach Russland und die Zusammenarbeit mit den kriminellen Lokal- und Regionalfürsten der russischen Provinz Tscheljabinsk und Moskaus, die über die ahnungslosen Köpfe der Bevölkerung hinweg zulassen, dass ganze Landstriche radioaktiv verseucht wurden und werden wie in Majak seit 65 Jahren. Die formale Pontius-Pilatus-Ausrede des Ministers Röttgen, die Unterschrift unter Verträge, die derlei erlaubten, stamme aus der Vergangenheit – nicht vom ihm -, dürfte wohl kaum eine hinreichende Entschuldigung dieser menschenlebengefährdende und kriminelle Brunnenvergifterei in Majak sein. Flüssige radioaktive Abfälle wurden viele Jahre lang in die Tetscha geleitet. Der Fluss versorgte 120.000 Menschen mit Trinkwasser. Die gesundheitlichen Folgen waren verheerend. Im Dorf Musljumowo, 30 Kilometer vom Atomkomplex Majak entfernt, gibt es bis heute kaum gesunde Menschen. “Es ist nicht nur unmoralisch sondern auch ungesetzlich, deutschen Atommüll nach Russland abzuschieben. Atomminister Röttgen muss diesen Transport stoppen”, sagt Tobias Münchmeyer, Atomexperte bei Greenpeace. “Die Umgebung der Atomanlage in Majak gehört schon heute zu den am stärksten verstrahlten Regionen der Erde.” Greenpeace fordert die sofortige Offenlegung des geheimen Vertragsentwurfs zwischen der sächsischen Regierung und dem russischen Staatskonzern RosAtom. Auch der Staatsvertrag zwischen der Bundesregierung und der Regierung der Russischen Föderation soll veröffentlicht werden.

“Wir haben die Nase voll von Geheimverträgen zu Atomfragen. Atomminister Röttgen und das Land Sachsen müssen jetzt alle Papiere offen auf den Tisch legen”, sagt Tobias Münchmeyer.

Der eingetrocknete und einbetonierte Karatschai-See bei Majak, dessen Ufersandverwehungen mehr Radioaktivität freigesetzt haben, als Hiroshima
Der eingetrocknete und einbetonierte Karatschai-See bei Majak, dessen Ufersandverwehungen mehr Radioaktivität freigesetzt haben, als Hiroshima

Jeder Castor enthält so viel radioaktives Material, wie bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl freigesetzt worden sei, sagte Thomas Breuer ebenfalls von Greenpeace. “Wir brauchen eine saubere Energiezukunft ohne Kohle und Atomkraft”, betont Kumi Naidoo: “Gorleben ist weit über Deutschland hinaus das Symbol für eine unverantwortliche Energiepolitik und für einen ebenso kraftvollen wie friedfertigen Widerstand gegen Atomkraft.” Der 45-jährige Südafrikaner ist seit November 2009 Chef der internationalen Dachorganisation Greenpeace International.

Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Castor mit erhöhter Temperatur.
Das gelb angestrichene X ist in vielen Vorgärten im Wendland zu sehen. Es ist das Symbol des Widerstands. Wir stellen uns quer, soll es sagen.
Das gelb angestrichene X ist in vielen Vorgärten im Wendland zu sehen. Es ist das Symbol des Widerstands. Wir stellen uns quer, soll es sagen.

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Adresse
Winterfeldtstraße Ecke Gleditschstraße
10781 Berlin-Schöneberg

Öffnungszeiten
Mittwochs: 8–14 Uhr
Samstag: 8–16 Uhr

An gesetzlichen Feiertagen (z.B. 1. Mai) kein Markt.