Bürgermeister hisst Regenbogenfahne am Nollendorfplatz
Als Auftakt des lesbisch-schwulen Monats hisste der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit am Mittwoch um 10 Uhr zusammen mit BVG-Chefin Sigrid Nikutta am U-Bahnhof Nollendorfplatz die Regenbogenfahne. Rund drei Wochen lang wird die rund 10 qm große Fahne an der Ecke zur Motzstraße flattern, sagte Jörg Steinert vom Lesben- und Schwulenverband. Am 25. Juni findet als Höhepunkt des lesbisch-schwulen Monats der 33. Christopher Street Day (CSD) statt: die Parade läuft unter dem Motto Fairplay für Vielfalt.
Anti-Atom-Demo: Berlin. Am Sonntag wollen die Atom-Lobbyisten im Kanzleramt das EEG aushebeln.
Auftakt: ab 11 Uhr, Sammeln am Roten Rathaus, Infostände
Demonstration: 12 Uhr, Start
Route:
- Spandauer Straße – Karl-Liebknecht-Straße – Unter den Linden – Neustädtische Kirchstraße – Dorotheenstraße –
- Scheidemannstraße (direkt vorbei am Bundestag) – Yitzhak-Rabin-Straße – Straße des 17. Juni – Hofjägerallee – Klingelhöferstraße
Abschlusskundgebung:
- 14 Uhr, vor der Bundesgeschäftsstelle der CDU, Konrad-Adenauer-Haus, Klingelhöferstraße (U-Bahnhof Wittenbergplatz)
Programm:
- Moderation: Jutta Sundermann und Daniel Unsöld
RednerInnen:
- Akiko Yoshida (Friends of the Earth Japan)
- Hermann Albers (Bundesverband Windenergie, BWE)
- Ulrike Mehl (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND)
- Olivier Höbel (IG Metall)
- Hans-Gerd Marian (Naturfreunde Deutschlands)
Musik:
- Nachlader
- Ohrbooten
Info-Stand oder Wagenanmeldung an:
- Uwe Hiksch, hiksch(at)naturfreunde.de, Tel: 0176-62015902.
CDU-Wirtschaftsrat-Präsident, Atomlobbyist Kurt Joachim Lauk bezeichnet den geplanten Atom-Ausstieg als “Lachnummer”
Greenpeace bewertet deutsche Atomkraftwerke: Ende des Strommonopols in Sicht. Atomkraft endet 2017. Umweltminister Röttgen hält Gutachten des Umweltbundesamtes geheim, welches einen Ausstieg bis 2017 als möglich bezeichnet. Atom-Lobby trickst bei der Erstellung des neuen Erneuerbare-Energien-Gesetztes (EEG).
Aus dem Bericht der Reaktorsicherheitskommission hat Greenpeace nach genauer Prüfung ein Ranking der deutschen Atomkraftwerke erstellt. Am schlechtesten schneidet das AKW Isar 1 ab, relativ am besten das AKW Emsland mit 14 von 24 Punkten. Die Bewertung stellt Greenpeace heute der Bundesregierung und der Ethik-Kommission zur Verfügung.
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Platzverweis für musizierende Schüler, die für Japan sammeln
Am letzten Mittwoch verwies die Martleitung unter Hinweis auf die Marktbestimmungen eine musizierende Schülergruppe des Platzes. Gabriele Fuchs, Leserin des Tagesspiegels, beschrieb die Situation in ihrem Leserbrief so:
Als Attraktion in Reiseführern beschrieben, gerne auch immer wieder einmal im TV vorgestellt: der Winterfeldtmarkt in Berlin Schöneberg. Den vergangenen sonnigen Markttag am Mittwoch, an dem die Marktbuden wie auch die Käufer recht übersichtlich auf dem Platz verteilt waren, nutzte eine 7. Klasse der Sophie-Scholl-Oberschule, um ihr im vergangenen Halbjahr erworbenes Können in den Dienst einer Spendenaktion für Japan zu stellen. Sie hatten sich eine Ecke des Platzes ausgesucht, an dem sie in keiner Weise den Marktbetrieb behinderten und spielten begeistert und auch einige spendenfreudige Zuhörer begeisternd. Kaum 3 Stücke waren gespielt als die Marktleitung heran stürmte, um mitten im Stück, vor versammelten Spielern und Hörern den Lehrer auf die Marktordnung hinzuweisen, wieder davon eilte und wenig später dem Lehrer, Unterstützung gewiss, ein Handy überreichte. „Es gibt eine Marktordnung!“ – „Und es gab gewaltige Naturkatastrophen“, entgegnete eine der Umstehenden. Ordnung, Gewalt, Katastrophe. Was war das? „Warum wundern“, sagte ein Angestellter eines am Marktplatz stehenden Hauses, „ich wurde schon vor Jahren mit 5 Sternsinger-Kindern vertrieben.“
Der Philosph Karl Popper, der zufällig auch anwesend war, meinte zu dem Vorfall:
Wir müssen also das ideologische Prinzip des freien Marktes auf jeden Fall durch ein anderes ersetzten: durch das Prinzip, die Freiheit nur dort zu beschränken, wo es aus dringenden Gründen notwendig ist. (nachzulesen in Alles Leben ist Problemlösen. S. 253-263, 2. Aufl. 2005, München, Piper)
Herr Wolff, von der Marktverwaltung Tempelhof-Schöneberg, sagte am Montag auf Rückfrage, dass es (auch für zukünftige Fälle) unproblematisch sei, wenn einfach (entsprechend den Teilnahmebedinungen) vorher telefonisch Bescheid gegeben worden wäre, was aber fehlte. Allerdings müsse – so Herr Wolff – auch genügend Platz sein, denn der Marktplatz sei – so die Gewerbeordnung – an den Markttagen für die Händler da. Für die Schüler wäre ein Auftritt auch nicht mit Kosten verbunden gewesen. WFW.
Neues Fahrrad-Leihsystem: Call a bike der Deutschen Bahn
Leider erst in Friedrichshain und Mitte: die deutsche Bahn stellt seit dem 20. Mai 2011 ihre Fahrräder in Leihstationen bereit, wohin die auch zurückgebracht werden müssen. Bis Ende Juni sollen ca. 90 solarbetriebene Leihstationen dann auch in Kreuzberg und Prenzlauer Berg betrieben werden. Nach Informationen der Berliner Morgenpost hat sich die Deutsche Bahn – obwohl beabsichtigt – bisher nicht mit dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf einigen könnnen, weswegen es in diesen westlichen Stadtbezirken bisher keine Leihstationen gibt.
Beabsichtigt sind 400 Leihstationen in ganz Berlin.
Kosten: Pro Minute kosten die Räder 8 Cent, pro Tag 15 Euro. Mit dem Pauschalangebot, kann die ersten 30 Minuten kostenlos fahren. Für ein Jahr Pauschaltarif zahlen normale Kunden 36 Euro, Inhaber einer Bahncard 27 Euro. Ein Sonderangebot gibt es zum Start für Abo-Kunden von BVG und S-Bahn. Bis zum 31. August kostet die Jahrespauschale nur 9 Euro, danach 18 Euro.
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