Shooting Star Bobby Kolade: Afrikanische Textilien auf Europäischen Catwalks

Bobby Kollade während einer Défilé de mode 2013.
Bobby Kolade während einer Défilé de mode 2013.© Foto: Tagesspiegel

Afrikanische Mode erfreut sich zunehmender Beliebtheit in Europa. Nun ist dem afro-deutschen Haute Couturier Bobby Kolade eingefallen, den ältesten Bekleidungsstoff der Menschheit, Baum­rinde, für seine Kreationen zu verwenden. Kolades Alta Moda, die Rinde des ostafrikanischen Feigenbäumen verwendet, erregt viel mediale Aufmerksamkeit, und der Fine Tailor wird mit Ehrungen überhäuft. O-Ton Kolade: “This is the coat everyone is talking about.  It is an oversized coat,” erklärt er das bekannteste Stück seiner Kollektion – ein Mantel (Foto unten).  “It is an interesting fabric.  It is light, but stiff at the same time.  It looks heavy, but it is quite light.  I have bonded it here with wool, to give it more flexibility.”

Rinden-Lederseide aus dem ugandischen Feigenbaum
Rinden-Lederseide aus dem ugandischen Feigenbaum. © Foto: Tagesspiegel

Der 26jährige Deutsche mit sudanisch-ugandischen Wurzeln präsentierte seine neue Kollektion in einem Kreuzberger Kiez-Loft. Während die Models über den Catwalk marschieren, erklärt der Absolvent der Berliner Kunsthochschule Weißensee das Herstellungverfahren der Rinden-Lederseide: nach dem Entfernen der Rinde vom Baum wird die Erntestelle mit Bananenblätter abgedeckt um den Baum nicht zu schädigen. Die Rinde wird in großen Pfannen gekocht um sie weich zu bekommen. Danach wird das Rohmaterial mit Guaveholzhämmern so lange geplättet, bis es 10mal dünner ist, als die ursprüngliche Dicke. Diese schwere Arbeit wird von Männern getan. Das Ausgangsmaterial wird danach in die Sonne gelegt, um die typische Färbung zu erhalten.

Durch dieses Verfahren fällt kein Stoff gleich aus, und die Färbung kann stark variieren. Nach Deutschland wird dieser Stoff von der Firma Bark Cloth importiert, die auch nachträgliche Färbungen vornimmt. Der Stoff, der seit 2008 auf der Weltkulturerbe-Liste für Immaterielle Güter der UNESCO steht, kann ähnlich wie Leder verwendet werden, ohne dessen Schwere, analog zu Seide.

“I am trying to replace leather with bark cloth, because I do not work with leather as a vegetarian,”  meint Kolade. “It is also an interesting challenge.  It is difficult to work with.  It is actually not meant for coats and that sort of thing.”

Die jüngste Ehrung wiederfuhr dem Modeschöpfer am 5. Juli, als seine Kollektion den ersten Platz der Start Your Fashion Business-Wettbewerb, gestiftet von der Deutschen Modeindustrie, gewann. Der mit 25.000 € ausgestattete Preis wird durch Unterstützung der Stadt Berlin ergänzt. Kolade will das Preisgeld für Neuerungen rund um die Rinden-Seide, insbesondere Wasserdichtigkeit und Bedruckbarkeit, ausgeben.

Preisverleihung an die Gewinner der vierten Edition des Berliner Modewettbewerbs „Start your Fashion Business“
Preisverleihung an die Gewinner der vierten Edition des Berliner Modewettbewerbs „Start your Fashion Business“

Ab Mitternacht: Tränen des Laurentius als Perseiden-Sternschnuppen am Nachthimmel

Sternschnuppen am Nachthimmel am Sonntag und Montag Abend nach Mitternacht

In den kommenden Nächten „tunkt“ die Erde durch die Hinterlassenschaften des Kometen Swift-Tuttle und es sind besonders viele Sternschnuppen (Tränen des Laurentius) nach dem Laurentius-Märtyrer-Gedenktag (10. August) zu sehen, besonders gut nach Mitternacht in den Nächten von Sonntag auf Montag und Montag auf Dienstag. Ebenfalls gut erkennbar sind dann auch alle Perseiden und der Europäische Nachthimmel dient als Rammbock mit Stoßrichtung in den Perseidenschwarm.

Totalüberwachung: Wie die NSA ohne Richter­beschluss die us-amerikanische Verfassung samt ihrer Anhänge verrät, in Deutschland Recht bricht während die Bundesregierung von den Stasi-Dimensionen nichts gewußt haben will

Quelle: englische Tageszeitung The Guardian.
Die geschwärzten Seiten 22, 29 und 30 (siehe unten) wurden vom Guardian aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht.

Die unten aufgelisteten 32 Folien eines Vortrags über die Software X-Keyscore dokumentiert das unfassbare Ausmass, mit dem die us-amerikanische Regierungsbehörde NSA weltweit und total alle Internet-Kommunikation aller Menschen (auch inhaltlich) weltweit und in allen großen Netzwerken (google, microsoft, facebook, L-3 Communications) protokolliert und überwacht. Dem Autor fällt zu dieser Schnüffelpraxis nur ein: Stasi in die Produktion.

Statt die wirklichen Ursachen von Terrorismus – himmelschreiendes Elend wie südlich der Sahara, Gewalt über Jahrzehnte wie in Syrien, fehlende Bildung und Zusammenarbeit des Westens mit korrupten selbst ernannten Eliten – faktischen Räubern wie dem Saudi-Clan – zu beheben, wird auf Gewalt gesetzt, die neue Probleme schafft, wie gegenwärtig im Irak zu sehen, wo nicht nur keine Demokratie geschaffen wurde, sondern im Ergebnis des Kampfes gegen das Ungeheuer Saddam Hussein ganze Minderheiten – wie die Christen – aus dem Land getrieben werden. Resultat einer dummen, auf Gewalt setzenden Politik.

Es braucht keine Tonnenideologie wie den Datenwahnsinn à la NSA, der an die Stasi erinnert, sondern Wissen, und verständnissuchende Intelligenz, die auch himmelschreiende, durch Unwissen motivierte Fehleinschätzungen verhindern könnte (z.B. die katastrophale Fehleinschätzung beim us-finanzierten Putsch gegen die legale persische Mossadegh-Regierung 1953, Operation Ajax der CIA/MI6). Die Ignoranz von Teilen der us-amerikanischen Regierung von 1953 hat bis heute schreckliche Fernwirkungen bis hin zur Weiterverbreitung von Atomwaffen an das verbrecherische Regime des Ayatollah Chameini in Teheran. Mit Gewalt oder dumpfer Tonnenideologie kommt man da nicht weiter.

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