Von fossilen FDP-Autofreunden und Maut-Nachfolgern wird im Verkehrsministerium am 27. September 2024 in der Invalidenstraße im Verbund mit erz-reaktionär-bigotten katholischen Kirchenkreisen geschichtsklitternd versucht, den illiberalen deutsch-nationalen Appeasement-Politiker Dr. Erich Klausener, den die Nazis am 30. Juni 1934 im damaligen Verkehrsministerium in der Wilhelmstraße 79 – 80 erschossen hatten, zu einem Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit ambivalent umzudeuten, schreibt Christian Modehn in seinem Blog und erinnert an die wirkliche Blutzeugenschaft des Weddinger Pazifisten und Priesters Max Josef Metzger, der 1944 ermordet wurde, ohne dass seine Mörder nach 45 zur Verantwortung gezogen wurden.
Was kommt als nächstes? Im fossil-erbschuld-bremsenden Finanzministerium bekommt Karl-Maria Hettlage, Mittelbau-Dora-KZ-Erbauer, Judenkartei-Sortierer, Hochschullehrer und Hans-Werner-Sinn-Vorgänger beim ifo-Institut, posthum das Bundesverdienstkreuz? Achnein, das hat der ja schon zu Lebzeiten bekommen. Mit Stern und Schulterband in der großen Ausführung. Wenn das der Führer wüßte.
Der Pfarrer von St. Matthias, Albert Coppenrath, riskierte sein Leben, als er für das Gemeindemitglied Klausener für ein Denkmal sammeln ließ. Familie Klausener wohnten in der Lutherstr. 8, der heutigen Keithstr. 8.
Letzte Tage des Berios in der Maaßenstraße. Am Sonntag war letzter offizieller Öffnungstag. Ab Montag werden nur noch die Lagervorräte abverkauft und es wird Abschied gefeiert. Ein Versagen der Politik, die Eigentumsinteressen und Zweckentfremdung nicht durch Gesetzgebung Leitplanken verpaßt, sondern untätig den blinden Markt und egostische Erbeninteressen walten läßt. Fossile Porschepolitik, die sich weigert, das Zweckentfremdungsverbot für Wohnungsleerstand mit drastischen Strafen zu sanktionieren und das Zweckentfremdungsverbot nicht für Gewerberaum ausdehnen will. Untätig bleiben Bezirke und Senat, wenn Jahrlang mietpreissteigernd und asozial Ladenwohnungen leer stehen, wie in der Courbièrestraße 13 (ehemals Trocadero) und in der Eisenacher Straße 112 (ehemals Salon Gloria) und in der Bayreuther Straße (ehemals Hotel Ambassador) und in der Kurfürstenstraße (ehemals Hotel Sylter Hof).
Seit die Gemeinnützigkeit des Wohnungsbaus fast überall in Europa aufgehoben wurde, gilt Wohnen nicht mehr als Menschenrecht. Nun entscheidet der Markt, wo Menschen leben. Damit hat sich auch in Deutschland ein System der Vernichtung bezahlbaren Wohnraums etabliert, das unsere Gesellschaft auseinanderdividiert. In Deutschland, insbesondere in den Großstädten, leben traditionell mehr Menschen zur Miete als in Eigentum. Diese Menschen, in Berlin sind es sogar 82%, sind zunehmend bedroht. Die Ursachen: eine neoliberale Politik seit der Jahrtausendwende und die Finanzkrise. Ein in Deutschland vergleichsweise guter Mieter:innenschutz wurde zum Wohle des Kapitals mehr und mehr aufgeweicht. Seither geht es nicht mehr ums Wohnen, sondern um Geldanlage. Internationales Kapital kreist um das sogenannte Betongold.
„Sold City“, der neue Film in zwei Teilen von Leslie Franke und Herdolor Lorenz („Wer rettet wen?“, „Der marktgerechte Patient“, „Der marktgerechte Mensch“), zeigt, wie der Immobilienboom in Deutschland entstanden ist, wie die Betroffenen ihn erleben und wie wir uns wehren können.
am Freitag, 13. September in Anwesenheit der Regisseur:innen Leslie Franke & Herdolor Lorenz
Langinhalt
Seit die Gemeinnützigkeit des Wohnungsbaus fast überall in Europa aufgehoben wurde, gilt Wohnen nicht mehr als Menschenrecht. Nun entscheidet der Markt, wo Menschen leben. Damit hat sich auch in Deutschland ein System der Vernichtung bezahlbaren Wohnraums etabliert, das unsere Gesellschaft auseinanderdividiert. In Deutschland, insbesondere in den Großstädten, leben traditionell mehr Menschen zur Miete als in Eigentum. Diese Menschen, in Berlin sind es sogar 82%, sind zunehmend bedroht. Die Ursachen: eine neoliberale Politik seit der Jahrtausendwende und die Finanzkrise. Ein in Deutschland vergleichsweise guter Mieter:innenschutz wurde zum Wohle des Kapitals mehr und mehr aufgeweicht. Seither geht es nicht mehr ums Wohnen, sondern um Geldanlage. Internationales Kapital kreist um das sogenannte Betongold.
„Sold City“, der neue Film in zwei Teilen von Leslie Franke und Herdolor Lorenz („Wer rettet wen?“, „Der marktgerechte Patient“, „Der marktgerechte Mensch“), zeigt, wie der Immobilienboom in Deutschland entstanden ist, wie die Betroffenen ihn erleben und wie wir uns wehren können.
Der 1. Teil „Eigentum statt Menschenrecht“ befasst sich mit dem System der Umwandlung von Wohnraum in Konzerneigentum. Banken, Fonds und internationales Anlagekapital drängen seit vielen Jahren in die Städte. Kaum ein Mieter ist mehr sicher vor dem Verkauf seiner Wohnung. Beim Kassemachen sind sie die einzigen, die stören. Die Politik scheint sich völlig von ihrer Versorgungspflicht zu verabschieden, der Sozialwohnungsbau schwindet im Dienste privater Investoren seit Jahrzehnten trotz Milliarden an Subventionen. Wie sieht das in anderen Großstädten wie London oder Wien aus, um die das Investorenkapital ebenso kreist?
Der 2. Teil „Enteignung statt Miete für die Rendite“ widmet sich den großen Wohnkonzernen, die mit der Miete hauptsächlich die Dividenden der Aktionäre finanzieren. Die Volksinitiative „Deutsche Wohnen & Co.“ fordert schon seit Jahren die Enteignung großer Wohnungskonzerne. In London ist die Situation für Mieter:innen sogar noch problematischer. Die Autorin Anna Minton beschreibt die Verdrängung der arbeitenden Bevölkerung nicht mehr nur als Gentrifizierung, sondern als „Sterilisierung der Städte“. Wien liefert das Gegenbeispiel: Private Investoren müssen hier zwei Drittel ihrer Projekte als geförderte Wohnungen bauen, in denen die Mieter ihr Leben lang wohnen dürfen. Warum geht das nicht auch bei uns? Der Blick geht auch ins hochkapitalistische Singapur, wo Boden ein besonders begrenztes Gut ist. Wenn viel „freies Kapital“ über dem Boden kreist, explodieren die Bodenpreise, wie etwa im Zuge der Finanzkrise geschehen. Doch dank eines Boden-Enteignungsgesetzes leben in Singapur 86% der Bevölkerung im Kommunalen Wohnungsbau. Warum sollte das nicht auch bei uns funktionieren?
Galerie
Credits
Crew
Regie
Leslie Franke
Buch
Herdolor Lorenz
Regieassistenz
Stefan Corinth, Alexander Grasseck & Rasmus Gerlach
Kamera
Hermann Lorenz, Stefan Corinth, Jan- Holger Hennies & Axel Schaeffler
Drohnenaufnahmen
Lutz Goerke
Schnitt
Herdolor Lorenz, Leslie Franke, Stefan Corinth & Alexander Grasseck
Grafik
COCO, Fidel Bums
Dramaturgische Beratung
Stefan Corinth, Alexander Grasseck & Rasmus Gerlach
Fachliche Beratung
Klara Franke
Ton
Igor Strach
Musik
O‘Ton-Studio, Hinrich Dageför, Stefan Wulff
Chor
Protestoper Lauratibor, Berlin
Orchester
Tuten und Blasen, Hamburg
Produktionsleitung
Klaus Galimberti (Berlin), Melissa Herman (London), Jerry Koedding & Marice Cruz, WAVE FILMS (Singapur)
Aufnahmeleitung
Christian & Lalitha Schubert
Rechtsberatung
Christian Füllgraf
Eine Produktion von Kernfilm
gefördert durch Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutschen Filmförderfond DFFF, MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt
unterstützt durch und viele, viele, viele „Förder:innen von unten“, ohne die der Film nie entstanden wäre
Seit einigen Wochen hat das Landesamt für Einwanderung (LEA) alle E-Mailadressen abgeschaltet. Mühseelig zusammengestellte Anträge, Anhänge, Dokumente und nach PDF konvertierte Formulare muss man jetzt – statt in das gewohnte eigene E-Mailprogramm- in eine Abfolge von Webseiten-Formularen eingeben. Verwendet man dennoch die im Organigramm genannten E-Mailadressen, kommt am nächsten Tag -evtl nach Ende eineer Frist- eine Fehlermeldung per E-Mail zurück, dass die E-mail nicht zugestellt werden konnte. Hat man sich die Arbeit gemacht und auch alle Anhänge erneut in das neue Web-Formular einzugeben und -wenigsten Copy-Paste funktioniert- alles erneut eingegeben, kommt folgende Fehlermeldung beim Versenden der neuen E-Mail:
Das LEA war immer schon die bürgerfeindlichste Behörde Berlins. Sie verstehen es aber doch immer wieder köpenickianisch ihre Abwimmelitis noch weiter zu toppen. In Zeiten, wo buchstäblich jeder E-Mailprovider ein Riesenangebot an Redirect/Bounce/Umleitungs-Features anbietet, sind die “Experten” von der LEA-IT nicht mal in der Lage, triviale E-Mail-Weiterleitungen für ihre -häufig des Deutschen nicht gerade perfekt mächtigen “Kunden”- einzurichten und lösen selbst für erfahrene ITler nur Kopfschütteln aus über so viel abgehobene Obrigkeitsstaatlichkeit, die man sie sonst nur im Hauptmann von Köpenick nachlesen kann. Wer E-Mail-Fehlerprotokolle nicht lesen kann, erfährt gar nicht, dass seine E-Mail nicht an einer der in den immer noch in LEA-Organigrammen verbreiteten E-Mailadressen angekommen ist. Wenn man nach LEA-E-Mailadressen bei Google sucht, findet man Tausende Seiten, mit solchen Adressen, die nun alle nicht mehr funktionieren und einen geschätzten Aufwand von mal eben Personenjahren produzieren, nur weil die IT-Abteilung keine Weiterleitungen eingerichtet hat. Berlin sollte in Schilda umbenannt werden.
QUEER MEDIA SOCIETY – Es wird die Geschichte von Erika Mann, aber auch die ihres Bruder Klaus diesen Monat bei uns dank des Films ESCAPE TO LIFE – DIE ERIKA UND KLAUS MANN STORY von Wieland Speck und Andrea Weiss erneut erzählt.
Raffkes, Monopolisten, Absahner: in der ganzen City West stehen Cafes, Restaurants und Hotels leer, teilweise seit Jahren. Der Gesetzgeber bleibt untätig. Seit 15 Jahren vergammelt das alte Trocadero/die Ex-Kleine Philharmonie in der Courbierestraße 13 und beschädigt den Kiez. In der Abendschau werden Krokodilstränen geweint, ohne die Hintermänner zu recherchieren, geschweige denn zu nennen. Das macht der Tagesspiegel besser.
Die Spekulanten rechnen nur noch mit Immobilien-Preis-Steigerungen, die Mieter stören da nur. Groteskes Beispiel ist die Vertreibung der Buchhandlung kish & Co in der Oranienstraße durch die Tetra-Pak-Erben, die weniger an Vermietung, als an Markt-Wertsteigerungen der Immobilie interessiert sind. In wenigen Jahren vervielfachte sich der Wert des Hauses um viele Millionen Euro. Noch schlimmer ist diese Spekulation, wenn Wohnungen betroffen sind, wie in der Ansbacher Str. 33 und 35, wo jahrelanger Leerstand als Ordnungswidrigkeit sanktioniert wird, dessen Bußgeld die Coupon-Schneider aber aus der Portokasse bezahlen.
Nun will eine Erbengemeinschaft Maaßenstraße 7 -ähnlich wie beim Café Blond in der Eisenacher Straße 3a- einfach nicht den Mietvertrag des Traditions-Cafés Berio verlängern, einer Berliner Institution, trotz angebotener Mieterhöhung durch den Berio-Inhaber. Stadtkultur wird durch Gentrifizierung raffgieriger Hausbesitzer zerstört. 20 Arbeitsplätze gehen perdu. Teilweise seit Jahren stehen große Hotels in der Nähe leer: Ambassador-Alt, Sylter-Hof, Hotel President. Während in Tegel Flüchtlingszelte mit 12 Betten vollgestopft werden, bleiben in Schöneberg-Nord allein in diesen drei Hotels fast 1000 Zimmer und Suiten unbenutzt.
Hier besteht dringender Regulierungsbedarf durch den Landes-Gesetzgeber, dass nicht erneut eine Institutionen wie das Café Einstein Stammhaus in der Kurfürstenstraße verloren geht oder mit künstlicher Knappheit die Mieten zum Explodieren gebracht werden. Man kann Gastronomen und Mieter und (bei Hartz4-Mieten) den Fiskus auch überfordern. In den letzten 40 Jahren gab es -über den Daumen- 100% Inflation. Die Mieten sind in Berlin ca. 1000% gestiegen. Die Differenz stecken sich Ausbeuter ins Privat-Portemmonaie.
Das zahnlose Zweckentfremdungs-Verbot sollte auch auf Leerstand bei Gewerberäumen ausgedehnt werden und die Bußgelder mit den Leerstands-Wertsteigerungen gleich gesetzt werden, zumindest korrelieren.
Am Montagabend gab es ein Brainstorm-Treffen, was zu tun ist. Der Winterfeldtplatz bleibt am Ball…
ein weltbekannter Revolutionär der zeitgenössischen Kunst, dessen Identität nach wie vor ein Geheimnis ist und dessen Schaffen sich weltweit stets weiterwachsender Beliebtheit erfreut. Die Concertbüro Zahlmann GmbH brachte eine einzigartige Kollektion aus Originalwerken und Prints des Künstlers erstmals nach Deutschland, genauer gesagt in die Hauptstadt Berlin. Eben diese Kollektion lockt im Haus des ehemaligen Conrads in der Martin-Luther-Straße nach verschiedenen Ausstellungen in Madrid, Malaga, Moskau, Hongkong, Mailand, Lissabon, Las Vegas, Yokohama, Osaka und Nagoya bereits über drei Millionen begeisterte Besucherinnen und Besucher an.
Unter diesem Motto veranstaltet der Regenbogenfonds e.V. zum 30. Mal Europas größtes Lesbisch-schwules Stadtfest im traditionellen Homo-Kiez am Nollendorfplatz in Berlin-Schöneberg.
Das Berliner BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE lädt zusammen mit dem Berliner CSD und der AHA-Berlin zur Kundgebung unter dem Motto „Solidarität statt Spaltung – Queers und Allies gegen Rechts“ am Internationalen Tag gegen Queerfeindlichkeit (IDAHOBITA*) am 17. Mai 2024 auf den Wittenbergplatz ein. Abends um 18 Uhr machen die Queers von der SPD einen Stand am Nollendorfplatz, Ausgang Richtung Motzstraße.
Der Karneval der Kulturen besteht aus einem viertägigen Straßenfest an der Heilig Kreuz Kirche zwischen Halleschem Tor und Zossener Straße von Freitag bis Pfingstmontag und einem Straßenumzug am Pfingstsonntag.
Die Befreiung Berlins vor 79 Jahren auch durch ukrainische Soldaten sind Verpflichtung, heute auch der Ukraine gegen faschistischen Überfall durch die Verbrecher im Kreml, in Lubjanka und Znameka-Straße zu helfen.
Der Journalist Christian Modehn, der auch den Religionsphilosophischen Salon organisiert, beschreibt die Ursachen und Folgen der Austrittswelle, die die katholische Kirche St. Matthias am Winterfeldtplatz erfaßt hat.
Obwohl das katholische Erzbistum Berlin keine Schulschließungen plant, steht es nicht gut um die St. Franziskus Grund- und Sekundarstufe am westlichen Rand des Winterfeldtplatzes an der Goltzstraße, vis à vis der „Doris-Unzeitig-SpreewaldSchule“ an der Gleditschstraße an der anderen Seite des Platzes. Marode Baulichkeiten, Investitionsstau und ein immenser Sanierungsbedarf sorgen dafür, dass Schüler auf andere Schulen verteilt werden müssen, teilte das Erzbistum viel zu spät den Eltern mit. Aus Empörung ließ sich die Gesamtelternvertretung nicht wieder wählen und blieb nur kommissarisch im Amt. Erst am 17. Januar wurde Reinhard Edelmann als langjähriger Gesamtelternsprecher wiedergewählt.
Zu allem Überdruss plant das Erzbistum noch eine Erhöhung des Schulgeldes. Bisher mussten Eltern maximal 110 € berappen, nun soll in ab Schuljahr 24/25 das Schulgeld auf 20 bis 425 € geändert/teilweise erhöht werden, wegen Gerechtigkeit und höherer Einnahmen.
Inzwischen ist es Tradition seit 1988: wie immer am 1. Mai Mittags 12:00 Uhr ist der Winterfeldtplatz voll von Geknatter und Benzinduft. Schon Vormittags hatten sich die ca. 2000 Vespa-RollerfahrerInnen im Cafe direkt auf dem Winterfeldtplatz getroffen. Heute wird die Vespa-Saison 2023 eröffnet. Man diskutiert die Zweitakter, vermerkt Unterschiede, und gibt Tipps, wie Modelle getunt werden können.
Dann gehts los: um 14:00 Uhr zieht eine lange Kolonne vom Winterfeldtplatz los, durch die City-West über den Kuhdamm zur zehlendorfer Spinnerbrücke an der Avus, von dort über Kaiserdamm zurück zur Siegessäule. Von niemandem organisiert, gehts einfach zusammen los, Pause wird an der Spinnerbrücke eingelegt. Einige kommen sind sogar aus Karlsruhe nach Berlin gekommen, die anderen aus Lichtenberg: zum Anrollern 2023.
Und am Vorabend gibts Party (inzwischen wie beim CSD – mehrere -).
Winterfeldtplatz 1. Mai 2023: Vespa-Anrollern 2023. Im Hintergrund das Baller-Haus. Das Video unten zeigt die ganze Prozession vom Berio in der Maaßenstraße aus. Foto-Eindrücke und Kommentare gibts im
Zeugen hatten kurz nach 3 Uhr in der Nacht zu Donnerstag am Winterfeldtplatz mehrere Personen beobachtet, die etwas gegen die Glasscheibe des Imbissrestaurants warfen. Alarmierte Polizisten entdeckten kurz darauf die eingeworfene Scheibe und Benzingeruch. Zu einem Feuer war es jedoch nicht gekommen. Ein Brandkommissariat ermittelt wegen versuchter Brandstiftung.
Nachdem schon vor einigen Jahren das traditionsreiche Atzert-Elektronik-Fachgeschäft schließen musste – da waren es laut Eigentümer die Banken – und auch andere Computerhändler vis à vis aufgaben, schließt nun auch Conrad Electronic an der Kleist- Ecke Martin-Luther-Straße. Allen Mitarbeitern wurden gekündigt. Dem Vernehmen nach wollte der Hauseigentümer Fläche für das benachbarte Hotel umschichten.
Veganer Bio-Bürger, Weihnachtsschmuck ohne Plastik: Wer umweltbewusst durch die Weihnachtszeit kommen will, ist auf dem veganen Weihnachtsmarkt am Fehrbelliner Platz ganz richtig. Vegane Speisen und Naturkosmetik, regionale Handwerkskunst, veganer Glühwein werden durch Livemusik und Vorträge ergänzt.
Veganer Weihnachtsmarkt am Fehrbelliner Platz, 1., 8., 15. Und 22.12., je 11 bis 18.30 Uhr, Eintritt frei
Die repräsentative Parkanlage liegt westlich der Potsdamer Straße im Bezirk Schöneberg. Der knapp sechs Hektar große Park war von 1506 bis 1679 kurfürstlicher Küchengarten. Ab 1679 erfolgte der schwittweise Ausbau der Anlage zum ersten Botanischen Garten. Der Naturforscher und Dichter Adelbert von Chamisso war hier von 1819 bis 1839 Pflanzenaufseher. Aus den letzten Jahren des Bestehens der Anlage stammt noch der wertvolle alte Baumbestand des heutigen Parks. In der Zeit von 1899 bis 1910 wurde der Botanische Garten nach Dahlem verlegt. Zwischen 1909 und 1911 erfolgte im Zusammenhang mit dem Bau des Kammergerichts die Neugestaltung des Parks durch den Stadtgartendirektor Albert Brodersen. Der Park war hauptsächlich für die Repräsentation des neuen Kammergerichts gedacht, sollte aber auch der Erholung der Bevölkerung dienen. Anläßlich des 100. Todestages des Dichters erfolgte 1911 die Namensvergabe Heinrich-von-Kleist-Park.
Das Quartier gehört zu den spannendsten Gegenden Schönebergs, mit großen Kontrasten und mit aktueller und geschichtlicher Vielfalt. Hier kann man städtebauliche und gesellschaftliche Entwicklungen sehen.
Auf der einen Seite das Gartendenkmal Heinrich-von-Kleist-Park mit Kammergericht, Sophie-Scholl-Schule und Hochbunker. Hier war früher der Botanische Garten.
Auf der anderen Seite das Pallasseum, eine der größten Wohnanlagen Schönebergs, mit ca. 2000 Bewohnern aus rund 25 Nationen. Auf dem Gelände stand von 1910-1973 der Berliner Sportpalast, eine der wichtigsten volkstümlichen Veranstaltungsstätten.
Mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Treffpunkt für angemeldete Teilnehmende: U-Bahnstation Kleistpark (U7), Ausgang: Potsdamer Straße/Grunewaldstraße
Vorherige Anmeldung bei der VHS Tempelhof-Schöneberg notwendig: Kursnummer: TS11.011A
In late 1948, Martin Knop, used the
newspaper "Amicus-Briefbund" to point out besides contact points, [Gay]
meeting places and locations in Berlin, and afterwards became a member
of the GfRdS. In September 1949, Werner Becker, a member of the board of
directors of the WhK, in Der Kreis [The Circle] gave an actual account
of the Gay scene in Berlin. He mentioned "23 men's and about 15 women's-clubs",
many places often changing their locations [to avoid police raids]: "from
the primitive backyard pubs in the eastern part of the city to the exclusive
and fashionable bars in the west all were represented". In May 1949 there
was for example a ball with 300 participants on the memorable date of May
17th [in the European
tradition the number of the month follows the number of the day so May
17th becomes 17.5
which corresponds to the number in § 175]. As Werner Becker further
reported the joy over these new found opportunities was not uninterrupted
"because these events had to be allowed by the criminal police, and so
they were all often kept under surveillance by police order. [...] The
unscrupulous police acted just like in the times of the Gestapo as agent
provocateurs. Nearly every week such cases took place in the Berlin courts.
The smallest misstep could cost one their life, it could bring prison,
one could lose the right to vote or run for office, or at the very least
it could bring social ruin".
By 1957 the special department of
the criminal police for the struggle against homosexuality had brought
convictions against 13 locations, 1962 saw Ernst Schramm, the leader of
the "Homosexuellendezernat" (special department for homosexuality of the
police) cause trouble for 19 locations. The middle of the 1950s saw increased
police action against Gay meeting places. Police persecution and observation
regularly took place against locations and dance halls for example by noting
the registration numbers of cars parked outside of such places, to identify
their owners and then registering them in the "Homosexual Index". With
this information they hoped to increase the pressure with interrogations
and obtain confessions. Besides these methods there were large scale police
raids, among others on October 26, 1957 the Schöneberg location of
Amigo,
was raided by 150 policemen and 37 people were arrested. One month later
they raided Elli's Bier-Bar in Kreuzberg, of 100 people present
one third of them were arrested.
In the spring of 1958, the Kleist-Kasino
and the Robby-Bar were raided, the Pilsator, the meeting
place for the GfRdS, was now threatened and so the group had to move to
a new location.
The Gay magazines of the 1950s listed
the following locations for Berlin tourists:
Amigo-Bar
Mansteinstraße 13
Bart
Fasanenstraße 70
Bei Günther, later
called Bei Rudi
Durlacher Straße
25
Bohème
Skalitzer Straße 95a
Bohème-Bar
Courbierestraße 13,
the corner with Kleiststraße
Die Hütte
Goethestraße 49, meeting
place for the Club der Freunde [the Friends Club]
Elli's Bier-Bar
Skalitzer Straße 102
F 13
Friesenstraße 13
Fürstenau
Adalbertstraße 21
Gerda Kelch
Prager Straße 30 /
Motzstraße 8
Granada
Corbierestraße 13
Haus Thefi
Kurfürstenstraße
116
Henry's Delmonico
Wissmannstraße
Kleist-Kasino
Kleiststraße 35
Mamitas Bierstube
Lausitzer Platz 1
Robby-Bar
Fuggerstraße 3, and
later Ausburger Straße 74
Opern-Keller
Kantstraße 12
Roma-Bar
Augsburger Straße
Schultheiß-Quelle
Courbierestraße, meeting
place for the Internationale Freundschaftsloge [International Friendship
League]
Lesetipp:
Andreas Pretzel (Herausgeber): „NS-Opfer unter Vorbehalt. Homosexuelle Männer in Berlin nach 1945“, Reihe: Berliner Schriften zur Sexualwissenschaft und Sexualpolitik, Band3, LIT-Verlag, Münster, Hamburg, London, 2002, ISBN 3-8258-6390-5
Schöneberg. Bisher galt es als ausgemacht: Im Puppentheater Hans Wurst Nachfahren am Winterfeldtplatz fällt 2018 endgültig der Vorhang. Nun gibt es wieder Hoffnung für die Traditionsbühne.
Dass erst am 30. September 2018 Schluss sein soll mit dem Puppenspiel und nicht früher, ist schon ein Erfolg. Dafür hat sich maßgeblich die Bürgerinitiative „Initiative Kiezkultur – Rettet das Theater am Winterfeldtplatz“ eingesetzt. Der Senat konnte den Mietvertrag für das Figurentheater mit Hauseigentümer Jörg Hiller verlängern. Ein Antrag der Grünen, der die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und ihren Senator Klaus Lederer (Linke) auffordert, das Haus am Winterfeldtplatz über den Herbst 2018 hinaus als Spielort für zeitgenössisches Puppen-, Marionetten- und Objekttheater im Bezirk zu nutzen, passierte die Bezirksverordnetenversammlung.
Hiller, der die Immobilie 2013 erworben hat, will das Haus auch künftig kulturell nutzen, allerdings für ein Tonstudio und als Ort für experimentelle Musik, an dem freie Künstler proben und Konzerte geben.
Bei seinem Vorhaben besteht Jörg Hiller jedoch nicht auf dem Standort am Winterfeldtplatz. Eine Alternative müsse zentrumsnah und nicht zu teuer sein. Lederers Sprecher Daniel Bartsch ist mit allen Beteiligten um eine Lösung bemüht. Die Bürgerinitiative, die für den Erhalt des Theaters rund 16 000 Unterschriften gesammelt hat, beteiligt sich an der Suche nach einer Ersatzimmobilie für Hiller und hat gerade das ehemalige Straßenbahndepot in der Belziger Straße im Auge. Kaufinteressenten für das Haus am Winterfeldtplatz, die bereit wären, es als Puppentheater weiter zu vermieten, haben sich auch schon bei der Initiative Kiezkultur gemeldet. KEN
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Das gibt es nur im Großbezirk Tempelhof-Schöneberg: Die Fassaden von Tempelhofs Moderne- Wohnsiedlung „Blanke Hölle“ aus den frühen Dreißigern spiegeln sich schon knapp ein Jahrhundert im Wasser von Schönebergs Kleinsee „Blanke Helle“.Zu meiner 221. monatlichen Tour lade ich zum Alboinplatz in Schöneberg ein. Gerade ist der Stierkäfer zum Käfer des Jahres gekürt worden. Dazu passt es, endlich mal dem größten Stier Berlins einen Besuch abzustatten. Er ist wirklich riesig, steht im Südosten...
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diekleinegalerie lädt ein zur Lesung am Sa. 27. Jan. um 17 Uhr mit Wang Lan und Jenny Schon Wang Lan, chinesische Malerin und Dichterin, lebt in Berlin. Sie trägt Gedichte aus „Das andere Ufer“ vor und zeigt Tuschezeichnungen von Frauen in China. Jenny Schon, Sinologin, Autorin und Stadtführerin in Berlin liest aus ihrem Buch „Die Spaziergängerin von Berlin“ Chinesische Musik: Wu Zhongmin - Pipa Xu yanyan - Bambusflöte Anmeldung erbeten info@diekleinegalerie-berlin.de diekleinegalerie,...
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Zu keiner Straße in Berlin äußern sich Politiker so regelmäßig – und kaum ein Ort bleibt trotz aller Änderungspläne so stoisch das, was er eben ist: Berlins bekanntester Strich auf der Kurfürstenstraße zwischen Schöneberg und Mitte – schon in den 20ern Rotlichtviertel, in den 70ern für Mädchenprostitution bekannt, nach der Wende eher für Frauen vom Balkan. Zwischen dem angestaubten Sexkino und dem stadtweit beliebten Französischen Gymnasium wird fast alles angeboten, was wenig kostet – „Kufü“ ist auch der Strich für Geizhälse.
Sexarbeit oder Umfeldkriminalität?
Nun äußert sich dazu die AfD. Es ist Wahlkampf, die anderen Parteien hatten vorgelegt. „Spritzen, benutzte Kondome, Schlägereien“, sagt AfD-Abgeordneter Harald Laatsch, „uns geht es um die Umfeldkriminalität.“ Er steht am Donnerstag von Polizisten umgeben auf dem Gehweg in der nahen Bülowstraße. Die Scheiben des „Seminarraumes Bülowbogen“, in dem die AfD tagen wollte, wurden am frühen Dienstag zerstört.
„Und uns geht es auch nicht um die einzelne Frau, die dort arbeitet“, sagt Laatsch. „Uns geht es um Zwangsprostitution.“ Das sehen die Demonstranten anders, die 100 Meter weiter lautstark gegen die AfD protestieren. Nun hat die Partei tatsächlich nicht das Image, sich für die Rechte ausgebeuteter Frauen einzusetzen. „Wir sind gar nicht dagegen, dass Prostituierte dort Anbahnungsgespräche führen“, sagt der AfD-Abgeordnete Marc Vallendar zügig. „Nur am besten nicht auf der Straße.“ Ein Laufhaus solle her – und ein definiertes Gebiet, in dem das Rotlicht legales Gewerbe bleibt. Keine Partei im Abgeordnetenhaus möchte die Sexarbeit vor Ort gänzlich verbieten. Zuletzt pfiffen die Grünen ihr bekanntes Mitglied, Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel, zurück: Er hatte vorsichtig eine Sperrzone gefordert, der Straßenstrich bringe zu viel Gewalt und Drogen mit sich. Berlin ist, unbestritten, auch international für käuflichen Sex bekannt.
Andere forderten: Nachmittags keine Prostitution
An der Kurfürstenstraße gab es sicher auch Sexarbeit, ohne dass Schwerkriminelle den Frauen die Bedingungen diktierten – nur dürften diese Zeiten vorerst vorbei sein: Erst vor einigen Tagen gab es eine Massenschlägerei, ein Mann musste durch eine Not-OP gerettet werden. Die Polizei vermutet Machtkämpfe im Milieu. Bekannt ist, dass Zuhälter aus Osteuropa an einen arabischen Clan sogenannte Standmieten für die von ihnen kontrollierten Sexarbeiterinnen zahlen müssen. Und so sagte die AfD zumindest an diesem Donnerstag nur so viel oder wenig, wie die bürgerlichen Parteien auch schon. Schon 2016 wollte ein Arbeitskreis „Sperrgebiet Tiergarten Süd“ eine Sperrzonen- Verordnung durchsetzen, der SPD-Abgeordnete Tom Schreiber hatte 2015 Ähnliches gefordert. CDU-Mann Robbin Juhnke sprach sich 2014 für Sperrzeiten aus. Und der Schöneberger Ordnungsstadtrat Oliver Schworck, SPD, forderte 2013 ein Prostitutionsverbot für den Nachmittag.
23.10.2024 Köln: Screening "Schwarze Früchte" Veranstaltung des Afrika Film Festivals Köln und Black & Queer NRW in Anwesenheit von Lamin Leroy Gibba, David Uzochukwu und Elisha Smith-Leverock
Leipzig
11.10. bis 13.10.2024 Leipzig: Bärenwochenende 2024 Umfangreiches Programm rund um die siebte Bärenparty am 12. Oktober in der neuen Location Wuest
17.10. bis 20.10.2024 Leipzig: Lesben*Treffen 2024 31. Ausgabe des Festivals mit diversen Terminen an mehreren Orten
Magdeburg
17.10.2024 Magdeburg: CAMPUSpride 202 Vierte Ausgabe des Uni-CSD aud dem Mensavorplatz der Otto-von-Guericke-Universität
Hinweise nehmen wir gerne unter termine@queer.de entgegen (allgemeinere Pressemitteilungen unter info@queer.de). Hilfreich ist das entsprechende Datum bereits im Betreff. Optimal enthält die Email, wenn vorhanden, einen Link zu einer Facebook-Eventseite und ansonsten die wichtigsten Infos direkt in der Email statt etwa in PDF/Word-Anhängen. Wir bitten um Verständnis, dass wir als kleines Team und im Rahmen unserer überregionalen Ausrichtung nur eine kleine Auswahl an möglichen Terminen aufnehmen.
Monatliche Techno-Party für Queers und Freunde. Diesen Freitag unter anderem mit DJ Louis Harshman, Nićo Lóup und Karim Alkhayat.
Dresscode: sporty, kinky, kreativ, keine Straßenklamotten.
Freitag ab 22:00/24:00;Samstag ab 24:00 bis Sonntag Nacht
Großer gayfreundlicher Club in einem ehemaligen Heizwerk in Ostberlin.
Anspruchsvolle, progressive DJ-Auswahl. Techno, Hard House, Minimal.
Gemischtes Publikum.
Freitags ist oft nur der kleinere Club, die Panorama Bar, geöffnet, Samstag Nacht auch das große Berghain mit Hard House, Techno und Lagerhaus-Ambiente.
Samstag Nacht lange Schlange und sehr selektiver Einlass – meist muss man damit rechnen, 1–2 Stunden anzustehen und dann am Einlass abgewiesen zu werden.
Das soziokulturelle Zentrum für Schwule und Lesben in Berlin.
Seit Ende 2013 hier in Berlin-Neukölln in einer ehemaligen Brauerei.
Freitag und Samstag Nacht Partys mit verschiedenen Musikrichtungen – aktueller Veranstaltungskalender auf der SchwuZ-Website.
Tim Fischers neuem Programm ABSOLUT! am 18. Oktober in der Berliner Bar jeder Vernunft. Da stehen zukünftige Klassiker hemmungslos neben alten und ganz alten Liedern. Vollmundig servieren
Tim Fischer und Rainer Bielfeldt – diesmal im schicken Zwirn von Herr von Eden – Gehaltvollhochgeistiges und berauschen sich und uns mit Chansons, die es absolut in sich haben, u. a. von Edith Jeske, Sebastian Krämer, Pigor, Jacques Brel und Rainer Bielfeldt. Bis zum 30. Oktober gastiert Tim Fischer in Berlin, Anfang November beginnt dann die Herbst/Winter-Tour.
Die aktuellen Termine finden Sie hier.
Treffpunkt: Nachbarschaftscafé neben der Bibliothek Tiergarten-Süd
Lützowstraße 27
Entdecken Sie mit uns Ihren Kiez.
Besuchen Sie mit uns Gewerbehöfe und Orte der Mode und des Entertainments, erfahren Sie mehr über die Kulturgeschichte Ihres Quartiers.
Sie sind neu ins Quartier Tiergarten-Süd gezogen? Sie wohnen hier schon länger, möchten aber mehr über Ihren Kiez erfahren?
Dann laden wir Sie herzlich ein, mit uns am 16. September 2016 den Kiez neu zu entdecken, gemeinsam mit den Kiezexperten Sibylle Nägele und Joy Markert.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Um besser planen zu können, bitten wir um Rückmeldung.
Die Teilnahme am Kiezspaziergang ist kostenlos.
Weitere Informationen beim Quartiersmanagement Magdeburger Platz/Tiergarten-Süd
Eine Begleitveranstaltung im Rahmen der Ausstellung “AVANTGARDE!”
Unsere Annäherung an die Ausstellung „AVANTGARDE!“ beginnt mit Spuren der Moderne.
Im Salon von Luise Begas-Parmentier traf man Harry Graf Kessler, Isadora Duncan, Samuel Fischer, Alfred Kerr, im Parterre wohnten Julius Meier-Graefe und Rudolf Alexander Schröder. In der Derfflinger Straße war der Verlag Bruno Cassirer. Im Atelierhaus Lützowstraße arbeiteten Walter Leistikow, Edvard Munch, Lesser Ury, Lovis Corinth. Am Schöneberger Ufer hatte der Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin ein großes Atelierhaus. Rund um die Potsdamer Brücke entstanden die frühen Cabarets. Nahe der St. Matthäikirche wohnten Paul Cassirer und Tilla Durieux.
Ein Rundgang mit Sibylle Nägele und Joy Markert, Literatur-Salon Potsdamer Straße
Wann: Samstag, 28. Juni 2014, 15 Uhr Wo: Treffpunkt: Hofeinfahrt Genthiner Straße 30 Wer: Sibylle Nägele und Joy Markert, Literatur-Salon Potsdamer Straße Wieviel: Die Führung ist kostenfrei Was: mehr Infos
Anschließend kann noch die Ausstellung „AVANTGARDE!“ besichtigt werden, der Besuch der Ausstellung ist entgeltpflichtig.
Die Ausstellung AVANTGARDE! zeigt ein europäisches Panorama der Moderne zwischen 1890 und 1918. Es war die Blütezeit künstlerischer Emanzipationsbewegungen, die sich in rasch wechselnden Kunstideologien wie Symbolismus, Neoimpressionismus, Jugendstil, Expressionismus, Futurismus und Dadaismus mit revolutionärem Gestus zu Wort meldeten. Künstler erhoben den Anspruch, die Welt zu verändern, und nutzten die Macht der Medien für die Propagierung ihrer künstlerischen Überzeugungen.
Die Ausstellung zum 750. Jubiläum Schönebergs präsentiert mehr als 160 fotografische Bilder von 1875 bis zur Gegenwart. Zusätzlich werden 70 Minuten Film aus den 1910er bis 1970er Jahren präsentiert. Alle Exponate stammen aus dem Landesarchiv Berlin sowie den Museen Tempelhof-Schöneberg.
Zu den abgebildeten Highlights zählen der Besuch John F. Kennedys, Marktszenen, der neu wuchernde Verkehr, Kinder in Ruinen, Fenster zum Wirtschaftswunder.
Wann:
Vernissage: Donnerstag, 27. März 2014, 19 Uhr
Ausstellung: 28. März – 25. Mai 2014, Dienstag – Sonntag, 10-19 Uhr
Kuratorinnenführung mit Dr. Katharina Hausel: 27. April, 16 Uhr
Wo: Haus am Kleistpark, U-Bahnhof Kleistpark, Grunewaldstr. 6-7, 10823 Berlin
Sie werden einfach nicht müde: Tempelhof-Schönebergs Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und der Charlottenburg-Wilmersdorfer Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann organisieren am 12. April vor Kaisers einen gemeinsamen BürgermeisterInnen-Flashmob alias Kiezspa(r)ziergang. Treffpunkt ist vor Kaisers am Nollendorfplatz Ecke Maaßenstraße.
Wer: Angelika Schöttler und Reinhard Naumann
Wo: Treffpunkt vor Kaisers Nollendorfplatz Ecke Maaßenstraße
Wohin: Spaziergang vom Nollendorfplatz zum neuen Bikini-Haus an der Gedächtniskirche.
Wann: 12. April 2014 um 14 Uhr
Wieviel: kostenfreie Teilnahme, Anmeldung nicht notwendig
Wer gestern Süddeutsche Zeitung gelesen hat, ist über einen Artikel gestolpert, der einen Selbstversuch beim Ausfüllen der Elster(sic)-Online-Einkommensteuer-Erklärungs-Formulare (sic!) beschrieb. Die Betreiber (das Finanzamt) versprachen, dass sich das Formular wie von selbst ausfülle. Der Versuch wurde von dem Redakteur abgebrochen, ausgefüllt wurde nichts von selbst, es waren lediglich die selben altbekannten kryptischen Formulare ins Netz gestellt.
Dieses abgebrochene Computersystem ist eine Metapher auf das ganze bundesdeutsche Steuersystem. Trotz jahrelanger Versprechen, dass die Steuererklärung nachvollziehbar auf einen Bierdeckel passen soll (kameralistisches Prinzip der Klarheit und Wahrheit) haben es interessierte Lobbygruppen von Elstern, Rechtsanwälten, Steuerberatern und beamteten Fortbildungsfunktionären (mit Zweitjob im Finanzamt) geschafft, dass diese Paragraphen-Dschungel weiter hyptertroph wuchert und sich kein Politiker auch nur in die Nähe diesen Märchenwaldes traut, will er nicht wie weiland Hoeneß sehenden Auges in den Brunnen fallen. Wann werden endlich die von Prof. Paul Kirchhof vorgeschlagenen gestuften Steuersätze eingeführt, unter Verzicht des zur Korruption einladenden, alle Gerechtigkeit verspottenden Ausnahme-Systems von Ausnahmen mit ihren logarithmischen Ausnahmen von degressiven Ausnahmen von progressiven Ausnahmen usw. und so fort. Giga-Firmen wie Google und Facebook, die Milliarden umsetzen, zahlen weniger Steuern als 10-köpfige Kleinstfirmen, die Sekretärin in der Krankenhausverwaltung zahlt mehr Steuern als ihr millionenschwerer Chefarztchef. Wie lange soll dieser Irrsinn weiter wuchern?
Quousque tandem, Schäuble, abutere patientia nostra?
Heute Abend um 19 Uhr auf dem Winterfeldtplatz beginnt die Demo bzw. Gedenk- und Trauerveranstaltung für den -nach neun Monaten Koma- gestern verstorbenen Jungen, der während der Istanbuler Gezi-Park-Proteste als Unbeteiligter eine Tränengaskugel abbekommen hatte.
Weil eine (geplante) zentrale Schöneberger Bibliothek im Ex-Herti-Kaufhaus in der Schöneberger Hauptstraße die kleineren Kiez-Bibliotheken (darunter die Gertrud-Kolmar-Bibliothek in der Pallasstraße) bedroht, diskutieren gegenwärtig diverse Beteiligte die weitere Entwicklung:
Am Mittwoch 26.03.2014 findet im großen Saal des PallasTs (Pallas-/Ecke Potsdamer Straße) um 19:00 Uhr ein Anwohnertreffen im Rahmen des Präventionsrat Schöneberger Norden statt. Teilnehmen werden auch der Staatssekretär für Bauen und Wohnen in Berlin, Ephraim Gothe (SPD) der gleichzeitig stellvertretender Gewobag-Aufsichtsratsvorsitzende ist, sowie der Nochvorstand der Gewobag, Hendrik Jellema, der später im Jahr von Snezana Michaelis in seinem Amt abgelöst wird. Die Gewobag war wegen einiger Rüpeleien gegen Mieter ins Gerede gekommen. So wurde zugunsten des Verkaufs von Eigentumswohnungen ein kranker Mieter aus seiner Wohnung geworfen und durch die Gewobag mit dem ebenfalls ins Gerede gekommenen Gewobag-Rechtsanwalt Nils Huber konfrontiert, der sich bei ähnlichen Aktionen am Frankfurter Tor schon einen Namen gemacht hatte.
(Alle Angaben ohne Gewähr, Absagen und Verschiebungen möglich!)
Braucht Schöneberg und Friedenau eine neue zentrale Bibliothek im alten Hertie-Kaufhaus in der Hauptstrasse? Der Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung lädt ein zur Besichtigung des angedachten Ex-Herti-Kaufhauses und zur Diskussion ins Rathaus Schöneberg.
Die Besichtigung des alten Hertie-Kaufhauses am Kaiser-Wilhelm-Platz (Schöneberger Hauptstraße 141) findet statt um 16:30 Uhr. Die anschließende Diskussion im Willy Brandt Saal (ehemals der Saal des Abgeordnetenhauses von Berlin) im Rathaus Schöneberg, John F. Kennedy Platz 1 startet um 18:00 Uhr.
Sollen die kleinen Bibliotheken abgeschafft werden, zugunsten einer einzigen zentralen Schöneberger Bibliothek am Kaiser Wilhelm-Platz? Kann eine solche Zentralbibliothek der Gertrud-Kolmar-Bibliothek in der Pallasstraße schaden? Werden die Öffnungszeiten der Gertrud-Kolmar-Bibliothek künstlich kurz gehalten, um Druck für eine neue Bibliothek zu machen, die weniger Geld kostet? Gibt es Interessenten für die Räumlichkeiten der Gertrud-Kolmar-Bibliothek? Dass eine zentrale, konsumnahe Bibliothek funktionieren kann, sieht man bei der Helene-Nathan-Bibliothek in der Neuköllner Karl-Marx-Straße 66.
Was bedeutet eine etwaige Schließung der Gertrud-Komar-Bibliothek für den Kiez Winterfeldt-Pallas-Potsdamer-Straße? Sind mehr Bibliotheken nicht besser, als wenige? Geht es bei der Zentralisierung nicht einfach nur darum, Personalkosten und Mietkosten zu verkleinern? Neue große Bibliothek einrichten und kleine alte Bibliotheken abschaffen?
Die SPD ist dagegen (bisher), die CDU befürwortet, die Grünen sind unentschlossen (bisher).
Wann:
Montag, 3. Märzt 2014
Besichtigung: 16:30 Uhr
Diskussion: 18:00 Uhr
Wo:
Besichtigung: altes Kaufhaus Hertie, am Kaiser Wilhemplatz, Hauptstraße 141-144.
Diskussion: Rathaus Schöneberg, Willy-Brand-Saal
Wer:
Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung
Was:
Neue große Bibliothek im Hertiehaus, alte kleine Bibliotheken abschaffen?
Berlins schwules Informations- und Beratungszentrum zeigt sich nach umfangreichen Renovierungsarbeiten im neuen Look
Wir sind mit viel frischem Wind ins neue Jahr gestartet. Dazu gehört vor allem der weithin sichtbare Abschluss unserer Spendenaktion »Tapetenwechsel für das Mann-O-Meter«. Durch das breite Echo auf unseren Spendenaufruf und das große Sommerfest im vergangenen Jahr konnten wir endlich das Geld für die dringend erforderliche Modernisierung sammeln.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Das Erscheinungsbild unseres Vereins, der bereits seit 28 Jahren schwulen Männern helfend zur Seite steht und als Urgestein aus der Berliner Szene nicht wegzudenken ist, hat sich deutlich verändert: Die neue Ladenfront zeigt sich ab sofort offener und holt mehr Licht und Leben vom Nollendorfplatz herein. Die Innenräume haben wir zeitgemäß umgestaltet – durch eine neue Farbgebung und eine übersichtlichere Gestaltung wirken sie größer und einladender als zuvor.
Der Beratungsbereich, in dem wir weiterhin zu allen Fragen des schwulen Lebens beraten, empfängt euch seit der Wiedereröffnung mit schönen neuen Möbeln. Der zugehörige kleine Safer-Sex-Shop, in dem ihr auch zukünftig sehr preiswert Kondome und Gleitmittel erwerben könnt, macht dank der neuen Präsentation ebenfalls eine gute Figur. Das Café hat durch die neue Bestuhlung viel an Atmosphäre und Gemütlichkeit hinzugewonnen – das Verweilen bei einem Kaffee oder das Durchstöbern unserer Zeitungen und Info-Broschüren macht jetzt noch mehr Spaß. Auch der vielgenutzte Gruppenraum wurde in die Umgestaltung mit einbezogen und trägt dazu bei, den Aufenthalt für unsere vielen Gäste noch angenehmer zu machen.
Die Hilfsbereitschaft übertrifft unsere Erwartungen
Der überwiegende Teil der Spenden kam aus der schwulen Community. Die kleinen wie auch großen Geldspenden und die Sachmittelspenden wurden von Besuchern, Freunden, Apotheken, Bars, Hotels und vor allem von vielen Geschäftstreibenden rund um den Nollendorfplatz bereitgestellt. Wir bedanken uns für die große Solidarität!
Unser besonderer Dank gilt außerdem allen Künstlern, die ohne Gage beim Benefiz-Sommerfest aufgetreten sind und mit für unsere Aktion gesammelt haben. Ebenso all denen, die ehrenamtlich mit ihrer Tatkraft zum Gelingen der Spendenaktion und der Umbauarbeiten beigetragen haben.
Wiedereröffnung mit einer neuen Kunst-Ausstellung
Der Startschuss zur Nutzung unserer frisch renovierten Räume fällt mit der aktuellen Ausstellung. Als Trio präsentieren die Künstler Sascha Vievers, Hendrik Kelch und Edward Winokan gemeinsam Arbeiten unter dem Titel »Visueller Dreier«.
Thematisch spannen die gezeigten Bilder einen weiten Bogen – von Tanz und Varieté bis hin zu Fantasy und Pin-Up. Als Visualisierungen schwuler Lebenswelten bereichern und eröffnen sie das neu gestaltete Mann-O-Meter, das euch auch in Zukunft wieder regelmäßig zur Kunstbetrachtung einlädt.
Die Ausstellung »Visueller Dreier« kann noch bis zum 11.04.2014 während der regulären Öffnungszeiten (Di.-Fr. 17-22 Uhr, Sa.+So. 16-20 Uhr) besucht werden.
Kinderfeindliches Deutschland: während die ehemalige Familienministerin sich für ihre floppenden Bildungskarten und Bildungspakete feiern ließ, die seit März 2011 beantragt werden können, in der Realität aber nur sehr selten Abnehmer finden und die Hartz-4-Empfänger mit einer Chipkarte ausstatten und ihnen versprechen, zukünftig im Wunderland der staatlich organisierten Bildungs- und Beschäftigungsprogramme shoppen gehen zu können (aber meist nur mit schwerlich aufzubringender Eigenbeteiligung) und die CSU sogar eine Herdprämie alias Betreuungsgeld auslobte und durchsetzte, die bildungsferne Kinder in die Küche einsperrt, ist es sei Jahr und Tag rechtens, dass den ärmsten Familien auch noch das Kindergeld vom Arbeitslosengeld II (Hartz-4) abgezogen wird. Kindergeldanträge bei der Familienkasse, die das Kindergeld auszahlt und in Berlins Süden völlig inkompetent von Frau Gowin-Erbe administriert wird, werden bei Hartz-4-Empfängern oft monatelang verschleppt, weil das Jobcenter sich die Hartz-4-Zahlungen von der Familienkasse erstatten lässt, also das Kindergeld vom Hartz-4 abzieht und mit dem Verrechnen nicht nachkommt. Den für diese kinderfeindliche Gesetzeslage verantwortlichen Politikern sollte man das Buch von Philipp Möller um die Ohren hauen: offizieller Buchtitel: Isch geh Schulhof: Unerhörtes aus dem Alltag eines Grundschullehrers, inoffiziell eine Philippika gegen den unglaublichen Dilettantismus in der Berliner Senatsschulverwaltung, deren einziger allgemeinwohlfördernder und bildungspolitischer Zweck in ihrer Auflösung bestünde und der anschließenden Umwidmung der Personalkosten in Lehrergehälter für neu einzustellende, dringend fehlende Lehrer.
Die Berliner Zeitung fragt zur Zukunft der Maaßenstraße: Begegnungszone oder Ballermann? So als ob Ballermann keine Begegnungszone wäre. Aber umgesetzt wird wohl weder das eine noch das andere. Geplant ist die Umwandlung der Maaßenstraße zwischen Nollendorfstraße und Winterfeldtplatz von einer Tempo-30-Zone in eine 20er-Zone. Das ganze gilt als Modellprojekt und soll Vorbild für ähnliche Pläne in der Kreuzberger Bergmannstraße oder am Checkpoint Charlie sein. Die Nachbarn befürchten Lärm rund um die Uhr.
Mörder sind nicht ministrabel. Mostafa Pour-Mohamadi (Abbildung rechts) organisierte 1988 den Massenmord ohne Gerichtsurteil hinter Gefängnismauern in Teheran und wurde am 15. August 2013 zum „”Justiz”minister“ Irans gewählt. Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen fordern den sofortigen Rücktritt dieser blutig-bigotten Charaktermaske (sīmā al-munāfiqīn) mit pharisäerisch-braunem Stirn-Stigma. Einige Namen von Opfern des Mörders, finden sich auf der Liste von Resa Fani Yasdi. Pour-Mohamadi war als Vertreter des iranischen Geheimdienstes Mitglied der dreiköpfigen Mordkommission in Teheran. Die anderen, vom so genannten Religiösen Führer Chomeini ernannten Mitglieder der Mordkommission waren Hodschatoleslam Hossein Ali Najeri (Scharia Richter, und Leiter der Kommission) sowie Mortesa Eschraghi (so genannter Staatsanwalt).
Diese Kommissionen haben innerhalb eines Zeitraums von weniger als einem Monat Tausende von politischen Gefangenen in Teheran und den Provinzgefängnissen mit verschiedenen Hinrichtungsmethoden – u.a. mit dem Strick – ermordet. Laut Angaben der Opposition liegt die Zahl der Opfer zwischen vier- und fünftausend.
Pour-Mohammadi gilt als der Erfinder der Hinrichtungsmethode mittels Erhängung per mobilem Baukran auf öffentlichen Plätzen, zuerst angewendet in der von Pour-Mohammad entweihten heiligen Stadt Maschad, wohin er für sein blutiges, machterhaltendes Handwerk von damaligen Staatsoberhaupt Chomeini geschickt wurde. Im Jahr 2005 war die öffentliche Hinrichtung zweier Jugendliche, Ayaz Marhoni, 18 Jahre, und Mahmoud Asgari, 16 Jahre alt, am 19. Juli 2005 durch Aufhängen an einem Baukran in Maschhad von weltweiter Aufmerksamkeit begleitet.
Etwa 10 km östlich von Teheran, in einem trockenen Gebiet, befindet sich eines von vielen Massengräbern im ganzen Land, in denen die Opfer dieses Massakers verscharrt wurden. Jedes Jahr wird im September ein Trauerfest an diesem Ort abgehalten. Als Teilnehmer sind nur die engsten Verwandten erlaubt. Als die Verwandten 2013 diesen Ort besuchen wollten, war alles von den sogenannten Sicherheitskräften abgesperrt, so dass niemand hinein konnte.
Zur morgigen Wiedereröffnung „schmeißt“ unser „Kiez-KAISER’S“ am Freitag Abend um 21 Uhr am Nolli ein großes Feuerwerk, wie man beim Kaisers-Bratwurststand bei Tanz- und Discomusik erfahren konnte.
In diesem Jahr startet die Umgestaltung der Maaßenstraße in eine Begegnungszone!
Die Öffentlichkeitsbeteiligung hat zahlreiche und vielfältige Anregungen für den Umbau hervorgebracht, die wertvoll für die weiteren Planungen sind.
Der nächste Schritt ist bereits getan – das Planungsbüro LK Argus hat auf Grundlage der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung sowie rechtlicher Vorgaben detaillierte Planungskonzepte ausgearbeitet. Diese sowie weitere Informationen zur Begegnungszone Maaßenstraße sollen im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt werden:
• Datum: Mittwoch, der 29.01.2014
• Beginn: 19:30 Uhr
• Ort: PallasT (Jugend- und Kulturhaus), Pallasstr. 35 in 10781 Berlin
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg laden Sie ein, sich an diesem Abend über folgende Themen zu informieren:
• Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung
• Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung
• Planerische Schlussfolgerungen für die Umgestaltung der Maaßenstraße
• Weitere Maßnahmen des Bezirks
Im Vorfeld der Informationsveranstaltung findet eine Planungswerkstatt mit Kindern und Jugendlichen aus Schulen und Institutionen des Winterfeldtkiezes statt. Diese Planungswerkstatt ist der Abschluss der Kinder- und Jugendbeteiligung, die im September 2013 gestartet wurde.
Die beteiligten Einrichtungen werden ihre Vorstellungen über die zukünftige Maaßenstraße anhand von Modellen, Plakaten u. ä. veranschaulichen. Zur Besichtigung der Ergebnisse wird ein Rundgang – der sogenannte Marktplatz – aufgebaut. Kinder und Jugendliche betreuen diesen Marktplatz vor Ort und stehen Interessierten für Fragen von 17:30 Uhr bis ca. 18:30 Uhr zur Verfügung.
Der Rundgang bleibt bis zum Beginn der Informationsveranstaltung im PallasT geöffnet.
Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
Heute, am 23.01.2014, hat Energieminister Sigmar Gabriel dem Bundeskabinett in Meseberg seine „Eckpunkte“ für ein neues Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgelegt. Sie sind ein Geschenk für die Kohle- und Atomlobby: Der Ausbau der Erneuerbaren soll abgewürgt werden. Weniger Zubau beim Ökostrom bedeutet: Mit Kohle wird ungebremst weiter Strom erzeugt – auf Kosten des Klimas. Und der Atomausstieg kommt wieder unter Druck.
Doch noch sind Gabriels Pläne nicht umgesetzt: Nicht nur die Umweltbewegung protestiert, auch unter den SPD-Ministerpräsidenten regt sich Widerstand. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig etwa nennt die Deckelung der kostengünstigsten Windenergie an Land „volkswirtschaftlich unsinnig“. Vor allem aber kommt es jetzt auf uns Bürger/innen an: Sigmar Gabriel ist kein Kohlefanatiker, sondern Machtpolitiker, der Kanzler werden will.
Wenn wir jetzt eine kraftvolle Bürger/innen-Bewegung zur Rettung der Energiewende entstehen lassen, wird Gabriel zurückrudern müssen. Damit beginnen wir heute. Sobald 100.000 Menschen sich hinter unseren Appell gestellt haben, wollen wir ihn Gabriel persönlich überreichen.
Gabriel begründet seinen Kahlschlag mit hohen Strompreisen. Doch wer wirklich die Preise senken will, muss die überzogenen Ausnahmen für Industriestrom zurückfahren, einen funktionierenden Emissionshandel für CO2 schaffen und dafür sorgen, dass die Stromkonzerne die günstigen Börsenstrompreisee an die Verbraucher/innen weitergeben. Den Zubau an Erneuerbaren zu begrenzen bringt hingegen kaum Einsparungen. Sie sind mittlerweile so günstig, dass sie die EEG-Umlage kaum noch steigern. Der größte Teil der EEG-Kosten stammt aus der Vergangenheit – aus Phasen hoher Einspeisevergütung während der Markteinführung.
Dennoch will Gabriel den Zubau Erneuerbarer Energien deckeln: Der jährliche Ausbau der Sonnenenergie soll um knapp ein Drittel auf 2500 Megawatt reduziert werden. Und für die Windenergie soll es erstmals eine Obergrenze geben: Auch hier sollen nicht mehr als 2500 Megawatt jährlich hinzugebaut werden dürfen. – Unabhängig davon, ob es gute Standorte gibt, sich die Technik weiterentwickelt und die Preise weiter sinken. Ausgerechnet heute, wo Solarenergie und Windkraft an Land so ausgereift und preisgünstig sind wie noch nie, sollen sie künstlich begrenzt werden.
Die Energiekonzerne sind mit Gabriels Plänen zufrieden. Ihren Kohlekraftwerken winken garantierte Profite. Von Seiten der Umweltverbände, etwa dem BUND, hagelt es hingegen Kritik. Zu Recht: Wenn Wind und Sonne nicht schnell genug ausgebaut werden, wird der Ruf nach einer Laufzeitverlängerung für Atomreaktoren nicht auf sich warten lassen. Seit Jahren schon übertreibt die Kohle- und Atomlobby massiv die Probleme der Erneuerbaren Energien. Das Schreckgespenst Stromausfall wird nicht ohne Hintergedanken an die Wand gemalt. So schnell wird die Atomindustrie jedenfalls nicht aufgeben.
An uns kommt sie aber nicht vorbei: Gerade im Energiebereich hat Bürger/innen-Protest in den vergangenen Jahren wichtige Erfolge erzielt. Ohne unseren gemeinsamen Protest würde es keinen Atomausstieg und keine Energiewende geben. Das lassen wir uns weder von der Kohle- und Atomlobby noch von Sigmar Gabriel kaputt machen.
PS Heute sind selbst Fleischfabriken und Sprudel-Abfüller von der EEG-Umlage befreit. Die Folge: Alle Verbraucher/innen subventionieren diese Betriebe über ihre Stromrechnung. Sigmar Gabriel muss diesen Skandal beenden:
Die Europäische Kommission und der europäische Kommissionspräsident José Manuel Barroso gehen vor der Lobby der Atom- und Chemie-Fracking-Industrie in die Knie. Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa. Der deutsche Energie-Opa heißt Günther Oettinger, ist kein Englisch-Muttersprachler, fossiler Energie-Kommissar der EU und hatte keine Einwände gegen die Entscheidung von José Manuel Barroso, den europäischen Staaten künftig keine Vorschriften mehr zu machen, wieviel Erneuerbare Energien sie die nächsten Jahrzehnte mindestens produzieren müssen.
Auch zur Energieeffizienz sollen die Kommissionspläne keine neuen bindenden Vorgaben enthalten. Braunkohle enthält im Durchschnitt nur ein Drittel der Energie von Steinkohle, stößt aber sehr viel mehr Schwefeldioxid, Stickoxide und andere giftige Verbindungen und Schwermetalle in die Luft.
Die Pflicht, den Anteil der Öko-Energien am Gesamt-Energiemix weiter zu steigern – so Barroso -, soll bis 2020 auslaufen. Beim lebensgefährlichen und brunnenvergiftenden Fracking, bei dem Chemie-Gifte in den Boden verpresst werden, um dortiges Erdgas auszutreiben, verzichtet die Kommission auf neue Gesetze und setzt stattdessen auf weitgehend unverbindliche Mindestanforderungen an den Umwelt- und Gesundheitsschutz. Damit macht Brüssel für Fracking den Weg frei. Umweltverbände und Europaabgeordnete hatten dagegen klare Vorgaben gefordert.
Von der ursprünglichen 20-20-20-Regelung (Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2020 auf 20 %, Absenkung von Treibhausgasen um 20%, ein um 20 % effizienterer Energieverbrauch) rücken die EU-Opas zulasten späterer Generationen ab. Profitieren werden von dieser Mißwirtschaft die Atom-, Fracking- und Braunkohle-Monopolisten. Erneuerbare Energie wird inzwischen konkurrenzlos günstig produziert. Nur eine fehlkonstruierte Umverteilung zugunsten veralteter Energien wie Braunkohle- und Atomkraft erhöht den Energiepreis massiv, den weitere Lobbyisten im bundesdeutschen Parlament auch noch elegant auf Privatverbraucher umlenken ließen.
Wind streikt nicht, sondern arbeitet regelmäßig zuviel. Das Zuviel muss nur gespeichert werden. Selbst bei den Raten heutiger zentralistischer Hochspannungsleitungs-Verluste lohnt sich das. Weil zuviel Energie im Netz ist, muss der Leipziger Börsenpreis für die fossil-dreckige Energie künstlich subventioniert werden. Dass die Propagandisten zentralistisch-veralteter Monopole da gern so tun, als ob die erneuerbaren Energien teurer sind, bleibt eine Propagandalüge. Nun haben sie so lange die europäischen Politiker traktiert, dass diese der Fracking-, Braunkohle- und Atom-Lobby nachgegeben haben. Windkraft kostet heute in der Produktion 6 cent pro Kilowattstunde. Was kostet es, ganze Städte rund um Garweiler II umzusetzen? Was kostet es, den Wachschutz für Millionen Jahre für hoch- und mittelstark kontaminierten Müll zu bezahlen? Wer dekontaminiert und filtert das durch Fracking vergiftete Grundwasser in England? Wieviel Milliarden hat die Politik seit den Fünfzigern in die Atomtechnik reingebuttert?
Gewissenlose Politiker wie José Manuel Barroso und Günther Oettinger helfen dabei, zukünftigen Generationen Wasser, Luft und Erdreich mit Chemie und Radioaktivität zu vergiften, statt auf kostengünstige und saubere Zukunftstechnologien wie Wind, Sonne und Wasser zu setzen und damit innovative europäische Industriepolitik zu betreiben.
Der fossile Oberlobbyist der CDU, der Burschenschafter Michael Fuchs aus Koblenz feixt: die Bundesregierung hat der fossilen Braunkohlelobby nachgegeben. Obwohl
regenerative Energien die niedrigsten Preise haben,
die dreckige Braunkohle dreimal soviel CO2 pro Kilowattstunde und
große Mengen giftigen Schwefels in die Biosphäre entläßt,
Braunkohle nur in der Grundlast eingesetzt werden kann,
ganze Ortschaften (wie Erkelenz-Keyenberg) durch Braunkohlebagger zerstört werden,
wertvoller 20 Meter Lössboden durch 2 Meter-Aufschüttungen nach dem Tagebau ersetzt werden,
fossile Kohlenwasserstoffe auf lange Frist viel zu wertvoll zum Verbrennen sind,
regenerative Energien heimische Energieträger sind,
regenerative Energieträger keine Mega-Materialflüsse benötigen,
gibt der Koalitionsvertrag der CDU, CSU und SPD den Strommonopolisten nach und erlaubt, giftige und teure Energiegewinnung weiterlaufen zu lassen, weil die Strommonopolisten so viel daran verdienen. Saubere, billigere, nachhaltige und regenerative Energieformen werden von der Merkel-Regierung ausgebremst. Mit der unwahren Propaganda-Lüge, Wind und Sonne könnten nur dann die Versorgung sicher stellen, wenn Wind weht und Sonne scheint, wird dem dummen Wahlvolk suggeriert, Energie könne nicht gespeichert werden. Keine Energie kann so preiswert produziert werden, wie Windenergie, inzwischen unter 6 cent pro Kilowattstunde. Die alten Kraftwerkstechnologien rechnen sich nicht mehr. Emissionshandel wird von Drecks-Unternehmen zur Gewinnmaximierung missbraucht. Nur weil Monopolisten sich weiter die Geldtaschen füllen wollen, wird Umwelt zerstört, der niedrigere erneuerbare Strompreis nicht an den Endkunden weiter gegeben und mit Lügen der Wähler getäuscht. Ein Drittel der CO2-Verschmutzungen in Nordrhein-Westfalen stammen von der Firma RWE. Diese schmutzigen Geschäftsmodelle von RWE und Konsorten funktionieren nicht mehr. Braunkohle-Verstromung ist die primitivste Form der Strom-Erzeugung. Diese Unternehmen – als berüchtigte Versorger – haben in der Vergangenheit als Altersheime für abgehalfterte Politiker gedient. Damit muss Schluss sein. Je schneller, je besser. Garzweiler II muss sofort geschlossen werden.
Die Deutsche Telekom hat sich für ihr neues Startup-Zentrum den alten Westen ausgesucht: Am Winterfeldtplatz eröffnete am 28. November die “Innovation Arena Berlin“.
In dem historischen Gebäude, durch das zu Westberlins Zeiten alle Fernleitungen nach Westdeutschland liefen (und ein erstes mal abgehört werden konnten) und mal 6000 Leute arbeiteten, sollen neue, von der Telekom geförderte und angeschobene Unternehmen Raum zur Weiterentwicklung ihrer Ideen finden und dabei von der räumlichen Nähe zu anderen jungen Firmen profitieren. Im ehemaligen “Fernamt 1” stehen dafür 8000 Quadratmeter zur Verfügung. Auch die Telekom-Abteilungen Forschung, Design und Partnering sind dort angesiedelt. Drei Startups arbeiten bereits vor Ort, für vier weitere ist noch Platz.
Die Innovation Arena wird weiter ausgebaut. In den kommenden Monaten werden beispielsweise die Innenhöfe neu gestaltet, so dass auch die Zonen im Außenbereich für Austausch, Erholung, Veranstaltungen und Sport genutzt werden können.
Wo:
Winterfeldtstraße 21, 10781 Berlin-Schöneberg
Wann:
am 28.11.2013 Eröffnung mit Staatssekretär Guido Beermann, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin
Wer:
Startup-Unternehmen
Hub:raum, das
Creation Center und die
Telekom Innovation Laboratories (T-Labs) sowie der
Telekom-Bereich Group Business Development und
Group Business Development, ebenfalls Telekom-Bereich
Vom 27. September bis zum 27. Oktober läuft eine Open-Air-Fotoausstellung unter dem Viadukt des Hochbahnhofs Nollendorfplatz, Berlin, mit Arbeiten von Eva Brunner, Michele Caliari, Marion Elias, Lutz Matschke, Stephanie Neumann und Nicole Woischwill. Die künstlerische Leitung hat Christine Kisorsy.
Das Viadukt, auch Senatsschirm genannt, ist rund um die Uhr geöffnet. Die Eröffnung hat bereits am Donnerstag, den 26. September 2013 ab 19 Uhr stattgefunden.
Letzten Mittwoch feierte das Café Sally Bowles sein Einjähriges in der Eisenacher Straße 2, 10777 Berlin, fast Ecke Kleiststraße. Der Nachtclub bietet am Tag ein Nest für Kaffee-Dandys und Torten-Tanten und verwandelt sich in der Dämmerung in ein stilechtes Zeitfenster in die Goldenen Zwanziger Jahre, bestückt mit Original-Mobilar. Benannt ist der Szene-Geheimtipp nach der fiktiven Nachtklub-Sängerin und aufstrebenden Schauspielerin Sally Bowles, die ihren großen Auftritt im Buch von Christopher Isherwood Goodbye to Berlin hatte, Ende der Zwanziger Jahre, filmisch später umgesetzt im Musical und Film Cabaret, wo Liza Minnelli Sally Bowles verkörperte und zum Weltstar wurde.
Reales Vorbild für Sally Bowles war jedoch die Sängerin, Schauspielerin und Kommunistin Jean Ross, einer Freundin des Autors Christopher Isherwood, die unter dem Pseudonym Peter Porcupine auch journalistisch arbeitete. Isherwood wohnte Ende der Zwanziger Jahre der in der Nollendorfstraße 17, bis zur Machtergreifung der Hitler-Bande, 1933. Nicht weit davon liegt der Geburtstag feiernde Nachtclub in der Eisenacher. Das obere Ende der Eisenacher Straße hat eine bewegte politische Vergangenheit, so wurde hier das Ehepaar Otto und Elise Hampel 1942 beim Verteilen von Anti-Hitler-Flugblättern verhaftet, zum Tode verurteilt und in dem Roman Jeder stribt für sich allein von Hans Fallada verewigt. Der expressionistische Autor und DDR-Kulturminister Johannes R. Becher hatte die Original-Prozessakten des Volksgerichtshof an Fallada gegeben, der die Dokumente zu seinem letzten Roman verarbeitete. Fast direkt vor dem Nachtcafe starb am 4. Dezember 1971 der Anarchist Georg von Rauch nach einer polizeilichen Verfolgungsjagd vom Winterfeldtplatz, wo von Rauch zusammen mit Bommi Baumann ein gestohlenes aber aufgeflogenes Auto wegfahren wollten. Bis 2012 logierte die deutsche Abteilung der Wikipedia-Bewegung, der Wikimedia-Verein in der Eisenacher Straße 2.
Ein weiterer führender Neonazi aus Thüringen ist als ehemaliger V-Mann enttarnt worden. Er soll das Konzept für den NSU geliefert haben, auch Kontakte zu Uwe Mundlos sind nicht ausgeschlossen.
Eine weitere frühere Führungsfigur der Thüringer Neonaziszene ist als ehemaliger V-Mann enttarnt worden. Der wegen versuchten Totschlags vorbestrafte Michael S. soll nach Informationen der Berliner Zeitung unter dem Decknamen „Tarif“ zwischen 1995 und 2001 mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) kooperiert und dafür mindestens 66.000 D-Mark kassiert haben.
In dieser Zeit soll S. auch ein Konzept für den terroristischen Kampf publiziert haben, das von Ermittlern als eine Art Blaupause für das Entstehen der Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) bewertet wird. Die V-Mann-Akte von S., der seinen Namen geändert hat und heute im Ausland lebt, wurde im BfV vernichtet.
Unmittelbar nachdem die Bundesanwaltschaft am 10. November 2011 die NSU-Ermittlungen übernommen hatte, waren in dem für Rechtsextremismus zuständigen BfV-Referat die Akten von „Tarif“ und weiteren sechs V-Leuten aus der rechten Szene in Thüringen geschreddert worden. Nach dem Bekanntwerden der Vernichtungsaktion spielte das BfV die Bedeutung dieser Spitzel herunter – es habe sich nur um Randpersonen und Mitläufer der Szene gehandelt.
Eindeutige Fehlinformation
Im Fall von Michael S. alias „Tarif“ war das eindeutig eine Fehlinformation. „S. war über viele Jahre und in seiner V-Mann-Zeit als national und international äußerst gut vernetzter und gefährlicher Neonazi aktiv“, sagt die Thüringer Linken-Abgeordnete Katharina König, die für ihre Partei im NSU-Untersuchungsausschuss des Erfurter Landtages sitzt.
Die dem Ausschuss vorliegenden Verfassungsschutzakten belegen zudem Verbindungen von „Tarif“ zur Neonazi-Organisation Thüringer Heimatschutz (THS), der auch Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe angehörten. In einem BfV-Schreiben an das BKA vom Februar 2013 heißt es dann auch, dass ein „Kennverhältnis“ zwischen Mundlos und S. „nicht gänzlich ausgeschlossen werden“ könne.
Unter den Augen des Verfassungsschutzes publizierte S. zudem jahrelang die Nazi-Postille „Sonnenbanner“. In Artikeln wird auch das, vom NSU später umgesetzte, Konzept autonomer Kämpferzellen propagiert, die im Untergrund das demokratische System bekämpfen.
In einem von „Tarif“ verfassten Text mit der Überschrift „Ende oder Neuanfang“ heißt es: „Daher haben wir den Weg gewählt, der am schwierigsten, am unbequemsten und am steinigsten ist: Den Untergrund, die autonomen Zellen-Strukturen (…) Wir wollen die BRD nicht reformieren – wir wollen sie abschaffen.“ In seinem Schreiben an das BKA zitiert das BfV diese Passage und kommt zu dem Schluss: „Die späteren Taten des NSU weisen zumindest keinen Widerspruch zu diesen Verhaltensmustern auf.“
Auf die Identität von V-Mann „Tarif“ ist jetzt der NSU-Untersuchungsausschuss des Erfurter Landtages gestoßen. Auch den Obleuten des Bundestags-Ausschusses war bereits bekannt, dass Michael S. für das BfV gespitzelt hatte. Die Bedeutung der Quelle aber war dort aufgrund fehlender Akten und falscher Auskunft des BfV nicht erkannt worden. Das BfV räumte zudem ein, dass die vernichtete Akte ihres V-Manns „Tarif“ nur noch teilweise rekonstruiert werden konnte.
Die aktuellste Statistik der Bundesagentur für Arbeit verzeichnet 2.946.000 Arbeitlose und 3.868.000 Unterbeschäftigte. Die Arbeitslosen bilden die „industrielle Reservearmee“, auf die Arbeitsgeber jederzeit zugreifen können, wenn sie sie benötigt. Immer noch ist kein allgemeiner Mindestlohn festgesetzt, von Leuten, die es für ihr selbstverständliches Recht halten, ein Vielfaches eines Mindestlohns von 10 Euro pro Stunde in die eigene Tasche zu stecken. Einige halten es führ ihr Recht, 2000 Euro pro Stunde zu „verdienen“. Morgen ist ein Tag, solchen Leuten die rote oder grüne Karte zu zeigen.
Immer noch ist keine Transaktionssteuer eingeführt, und wieder werden – fünf Jahre nach der so genannten Bankenkrise und zehn Jahre nach dem Berliner Bankenskandal – neue Finanzmarktblasen gebildet durch billiges Geld, mit denen Banken und Diebe die Villen ihrer Vorstände im Tessin finanzieren. Statt Geld an Gewerbetreibende zu verleihen und mit ihren Kunden zu verdienen, werden Bankkunden an Heuschrecken verkauft und Scheinprodukte gedruckt und verbrieft, um mit dem damit ergaunerten Geld rund um Berlin Schlösser wie Neuhardenberg oder Liebenberg zu kaufen, die dann zu Symbolen des Bankenprotzes kaputt renoviert werden, um dort so genannte Schulungsstätten einzurichten, in denen unterrichtet wird, wie man für noch wertlosere Verbriefungen dummen Kunden noch mehr Geld aus der Tasche zieht. Banken verdienen heute gegen ihre Kunden. Gleichzeitig verfallen Schulen und Hochschulen.
Der europäische Steuerzahler wird über den Tisch gezogen und die deutsche Regierung macht Druck bei der Europäischen Zentralbank, den Frankfurter, Züricher und Pariser Banken, Versicherungen, Hedgefonds und Dieben dabei zu helfen. Die Manager der Anglo-Irish Bank feixten am Telefon, wie es ihnen gelungen ist, dem irischen Steuerzahler zuerst 7 später 30 Milliarden Euro mit der Behauptung abzuluxen, ihr Diebstahl sei systemrelevant. Inzwischen ist die verschuldete Anglo-Irish Bank verstaatlich, der irische Steuerzahler darf die Zeche zahlen: 70 Milliarden Euro. Zu überweisen nach Frankfurt, Zürich und Paris an Deutsche Bank, Allianz-Bank und andere Hedge-Fonds.
Zeitgleich wird in Deutschland nationalistische Propaganda gemacht, der Deutsche müsse das alles zahlen. Ein beamteter neoliberaler (ein Widerspruch in sich) Professor und Verfassungsfeind, kramt nationalökonomische Theorien des 19ten Jahrhunderts hervor und will mit marktradikalen Rezepten, die erst zur Krise geführt haben, dummes Stimmvieh vor seinen nationalistischen und kleinstaaterischen Karren spannen. Und wenn das noch nicht reicht, wird der Wahlkampf noch mit etwas antieuropäischer Fremdenfeindlichkeit angereichert. In Wirklichkeit sind es irische, zyprische und griechische kleine Leute, die den poisson-verteilten Ganoven aus Frankfurt und Zürich, die ihren Geburtstag im Kanzleramt feiern, das fehl„investierte“ Geld „zurück“ zahlen. Mit Hilfe eines durch die deutsche Politik verzögerten Schuldenschnittes in Zypern konnten deutsche und französische Privatbanken ihre Schrottpapiere an öffentliche Banken verkaufen. Wieder zahlt der Steuerzahler die Zeche, wie in Berlin, wo Neuling, Schoeps, Lauritzen ein Schneeballsystem installierten und Landowsky sekundierte. Jeder Säugling und jeder Greis in Irland zahlt monatlich 300 Euro per Steuer indirekt nach Frankfurt, obwohl er niemals von den Frankfurter Fehlinvestitionen provitiert hat.
Das höchte Zivil- und Strafgericht Berlins in der Elßholzstraße wurde am 18. September 1913 am jetzigen Standort eröffnet. Das erklärte der Sprecher des Gerichts, Ulrich Wimmer. Das Gebäude wurde an Stelle der Glashäuser (Palmenhaus, Victoria-Regia-Haus) des ehemaligen botanischen Gartens, des heutigen Kleistparks, errichtet.
Im selben Kammergerichtsgebäude am Kleistpark tagte von August 1944 bis Januar 1945 auch der so genannte Volksgerichtshof unter dem Mörder Roland Freisler. An die in seinem und im vorgeblichen Namen des Deutschen Volkes Ermordeten erinnert heute eine Gedenktafel. Freislers Frau hatte ab 1974 (zwei Jahre nach dem sog. Radikalenerlass) vom Versorgungsamt, zusätzlich zu ihrer Rente nach dem Bundesversorgungsgesetz, legal bis zu ihrem Tod 1997 einen so genannten Berufsschadensausgleich mit der Begründung erhalten, dass Freisler – wenn er den Krieg überlebt hätte – als Rechtsanwalt oder Beamter des höheren Dienstes hohe Einkommen erzielt hätte.
Anläßlich des 100jährigen Eröffnung an diesem Standort findet am 18. September ein Festakt statt, dazu wird am Mittwoch (11.00 Uhr) auch der Präsident des Bundesgerichtshofes Klaus Tolksdorf erwartet, wie das Kammergericht mitteilte. Regelmäßig kann auch an anderen Tagen der große Verhandlungssaal nach Voranmeldung besichtigt werden, die Termine sind aber für das ganze Jahr 2013 ausgebucht.
Wo: Kleistpark, Eingang Elßholzstraße 30 – 33 in 10781 Berlin (Eingangskontrolle erforderlich)
Wann: 18. September, 11-16 Uhr
Was: Festakt im Kammergericht
Wer: Die Präsidentin des Kammergerichts Monika Nöhre und Pressesprecher Ulrich Wimmer, Tel. O3O – 9O15 25O4, – 229O
Der Ajatollah Akbar Rafsandschani, damaliger Vorsitzende des Parlaments und heutige Leiter des Schlichtungsrat, der Ajatollah Ali Chamenei, damaliger Präsident der Republik und heutiger Religiöser Führer, Ajatollah Mussawi Ardabili, damals Vorsitzender des Obersten Justizrats (Judikative) und der inzwischen verstorbene Ahmad Chomeini (Chomeinis Sohn) gründeten nach Chomeinis Fatwa die sogenannte Todeskommission.
Was hatte Chomeini in seiner Fatwa geschrieben?
„Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen,
(…) Wer in den iranischen Gefängnissen unbedingt auf seiner Meinung beharrt, ist gegen Gott und muss hingerichtet werden. Wenn von den folgenden drei Personen zwei sagen, dass der oder die Gefangene sterben soll, findet die Hinrichtung statt. Hodschatoleslam Hossein Ali Najeri (Scharia Richter) [Leiter der Todeskommmission], Herr Mortesa Eschraghi (Staatsanwalt) und der Vertreter des iranischen Geheimdienstes (Anm.: Hodschatoleslam Mostafa Pour-Mohammadi, der aktuelle Justizminister unter Präsident Rouhani).“
Die Namen der weitereren Täter wurden noch nicht veröffentlicht.
Diese Kommission hat innerhalb eines Zeitraums von weniger als einem Monat Tausende von politischen Gefangenen in Teheran und den Provinzgefängnissen mit verschiedenen Hinrichtungsmethoden – u.a. mit dem Strick – ermordet. Es geht hier nicht um Dutzende, Hunderte oder Tausend Gefangene. Laut Angaben der Opposition liegt die Zahl der Opfer zwischen vier- und fünftausend.
Etwa 10 km östlich von Teheran, in einem trockenen Gebiet, befindet sich eines von vielen Massengräbern im ganzen Land, in denen die Opfer dieses Massakers verscharrt wurden. Jedes Jahr wird im September ein Trauerfest an diesem Ort abgehalten. Die Teilnehmer sind nur die engsten Verwandten. Als die Verwandten in diesem Jahr diesen Ort besuchen wollten, war alles von den sogenannten Sicherheitskräften abgesperrt, so dass niemand hinein gehen konnte.
Museen Tempelhof-Schöneberg und Literatur-Salon Potsdamer Straße laden herzlich ein:
BezirksTOUREN Neue Kunstorte in historischen Räumen, Galerientour I
Rundgang mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Treffpunkt: HAUS am KLEISTPARK, Grunewaldstraße 6–7
U7 Kleistpark, Bus M48, M85, 106, 187, 204 Kleistpark
Im ehemaligen Botanischen Museum, 1880 erbaut, ist seit 1967 die kommunale Galerie HAUS am KLEISTPARK, ein renommierter Ort für Kunstausstellungen, in Nachbarschaft zu einem Standort der UdK, früher Hochschule der bildenden Künste. Im Umkreis der HdK gab es zahlreiche Ateliers und erste Produzentengalerien, etwa „Großgörschen 35“ und „Kulmer Straße“. Seit 2007 gibt es die „Galerie Berlin-Baku“ in der Großgörschenstraße, in die Mansteinstraße zog 2011 die „Zwinger Galerie“.
Wann: Sa 7.9. | 15 Uhr
Wo: HAUS am KLEISTPARK, Grunewaldstraße 6–7
Wie: Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung beim Museum Schöneberg wäre schön: Tel. 030-90277 6163
Wer: E-Mail: mail@museentempelhof-schoeneberg.de
www.museentempelhof-schoeneberg.de/m_schoeneberg/aktuell_fr.html
Afrikanische Mode erfreut sich zunehmender Beliebtheit in Europa. Nun ist dem afro-deutschen Haute Couturier Bobby Kolade eingefallen, den ältesten Bekleidungsstoff der Menschheit, Baumrinde, für seine Kreationen zu verwenden. Kolades Alta Moda, die Rinde des ostafrikanischen Feigenbäumen verwendet, erregt viel mediale Aufmerksamkeit, und der Fine Tailor wird mit Ehrungen überhäuft. O-Ton Kolade: “This is the coat everyone is talking about. It is an oversized coat,” erklärt er das bekannteste Stück seiner Kollektion – ein Mantel (Foto unten). “It is an interesting fabric. It is light, but stiff at the same time. It looks heavy, but it is quite light. I have bonded it here with wool, to give it more flexibility.”
Der 26jährige Deutsche mit sudanisch-ugandischen Wurzeln präsentierte seine neue Kollektion in einem Kreuzberger Kiez-Loft. Während die Models über den Catwalk marschieren, erklärt der Absolvent der Berliner Kunsthochschule Weißensee das Herstellungverfahren der Rinden-Lederseide: nach dem Entfernen der Rinde vom Baum wird die Erntestelle mit Bananenblätter abgedeckt um den Baum nicht zu schädigen. Die Rinde wird in großen Pfannen gekocht um sie weich zu bekommen. Danach wird das Rohmaterial mit Guaveholzhämmern so lange geplättet, bis es 10mal dünner ist, als die ursprüngliche Dicke. Diese schwere Arbeit wird von Männern getan. Das Ausgangsmaterial wird danach in die Sonne gelegt, um die typische Färbung zu erhalten.
Durch dieses Verfahren fällt kein Stoff gleich aus, und die Färbung kann stark variieren. Nach Deutschland wird dieser Stoff von der Firma Bark Cloth importiert, die auch nachträgliche Färbungen vornimmt. Der Stoff, der seit 2008 auf der Weltkulturerbe-Liste für Immaterielle Güter der UNESCO steht, kann ähnlich wie Leder verwendet werden, ohne dessen Schwere, analog zu Seide.
“I am trying to replace leather with bark cloth, because I do not work with leather as a vegetarian,” meint Kolade. “It is also an interesting challenge. It is difficult to work with. It is actually not meant for coats and that sort of thing.”
Die jüngste Ehrung wiederfuhr dem Modeschöpfer am 5. Juli, als seine Kollektion den ersten Platz der Start Your Fashion Business-Wettbewerb, gestiftet von der Deutschen Modeindustrie, gewann. Der mit 25.000 € ausgestattete Preis wird durch Unterstützung der Stadt Berlin ergänzt. Kolade will das Preisgeld für Neuerungen rund um die Rinden-Seide, insbesondere Wasserdichtigkeit und Bedruckbarkeit, ausgeben.
Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat gestern den Beschluss für eine Milieuschutzverordnung für Schöneberg Nord, am Bayerischen und am Kaiser-Wilhelm-Platz gefasst. Ab nun müssen alle Sanierungsarbeiten vorab geprüft und genehmigt werden.
Mehr Infos in der Berliner Morgenpost.
In den kommenden Nächten „tunkt“ die Erde durch die Hinterlassenschaften des Kometen Swift-Tuttle und es sind besonders viele Sternschnuppen (Tränen des Laurentius) nach dem Laurentius-Märtyrer-Gedenktag (10. August) zu sehen, besonders gut nach Mitternacht in den Nächten von Sonntag auf Montag und Montag auf Dienstag. Ebenfalls gut erkennbar sind dann auch alle Perseiden und der Europäische Nachthimmel dient als Rammbock mit Stoßrichtung in den Perseidenschwarm.
Quelle: englische Tageszeitung The Guardian.
Die geschwärzten Seiten 22, 29 und 30 (siehe unten) wurden vom Guardian aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht.
Die unten aufgelisteten 32 Folien eines Vortrags über die Software X-Keyscore dokumentiert das unfassbare Ausmass, mit dem die us-amerikanische Regierungsbehörde NSA weltweit und total alle Internet-Kommunikation aller Menschen (auch inhaltlich) weltweit und in allen großen Netzwerken (google, microsoft, facebook, L-3 Communications) protokolliert und überwacht. Dem Autor fällt zu dieser Schnüffelpraxis nur ein: Stasi in die Produktion.
Statt die wirklichen Ursachen von Terrorismus – himmelschreiendes Elend wie südlich der Sahara, Gewalt über Jahrzehnte wie in Syrien, fehlende Bildung und Zusammenarbeit des Westens mit korrupten selbst ernannten Eliten – faktischen Räubern wie dem Saudi-Clan – zu beheben, wird auf Gewalt gesetzt, die neue Probleme schafft, wie gegenwärtig im Irak zu sehen, wo nicht nur keine Demokratie geschaffen wurde, sondern im Ergebnis des Kampfes gegen das Ungeheuer Saddam Hussein ganze Minderheiten – wie die Christen – aus dem Land getrieben werden. Resultat einer dummen, auf Gewalt setzenden Politik.
Es braucht keine Tonnenideologie wie den Datenwahnsinn à la NSA, der an die Stasi erinnert, sondern Wissen, und verständnissuchende Intelligenz, die auch himmelschreiende, durch Unwissen motivierte Fehleinschätzungen verhindern könnte (z.B. die katastrophale Fehleinschätzung beim us-finanzierten Putsch gegen die legale persische Mossadegh-Regierung 1953, Operation Ajax der CIA/MI6). Die Ignoranz von Teilen der us-amerikanischen Regierung von 1953 hat bis heute schreckliche Fernwirkungen bis hin zur Weiterverbreitung von Atomwaffen an das verbrecherische Regime des Ayatollah Chameini in Teheran. Mit Gewalt oder dumpfer Tonnenideologie kommt man da nicht weiter.
Am 18. Juli stand wieder eine Dampfwolke über Fukushima. Hoch kontaminiertes Oberflächenwasser fließt durch Löcher im Atomkraftwerk über die glühendheisse Kernschmelze ins Grundwasser und ins Meer. Die japanische Atomfirma Tepco, auf deren Gehaltsliste mehr als die Hälfte des japanischen Parlaments steht, gibt natürlich – wie immer- Entwarnung, weil die übrigen japanischen Atommeiler wieder ans Netz gehen sollen. Dennoch haben die drei Supergaus im japanischen Fukushima -schon bisher- einen Schaden von mindestens 100 Milliarden Euro beschert, europäische Kernkraftwerke sind mit höchstens einer Milliarde Euro versichert. Die Kosten für Gen-Defekte und Erbkrankheiten zukünftiger Generationen sind dabei nicht berücksichtigt.
Dennoch legt der Brunnenvergifter Joaquín Almunia, so genannter Wettbewerbskommissar und unlegitimierter Oberlobbyist der europäschen Atommafia, mit Unterstützung des CDU-Europakommissars für Energie, dem Gift-Fracking-Fan Günther Oettinger, nach Informationen der Süddeutschen Zeitung einen Gesetzesentwurf vor, der einer neuen milliardenschweren Subventionierung von Atomkraft und den Energiemonopolisten erneut den Weg bereiten soll und welcher die brunnenvergiftende Uran- und Plutoniumwirtschaft mit grüner und erneuerbarer Energie auf eine Stufe stellt. Atomkraft sei angeblich grün.
Ohne den europäischen Bürger zu fragen, behaupten die beamteten und höchstbezahlten Brüsseler Autoren dieses Machwerks und Lobbyisten-Marionetten, dass der Ausbau der Atomenergie ein Ziel der Europäischen Union sei. Würde dieser ruchlose Plan umgesetzt werden, würden die Energie-Monopolisten weiter hoch subventioniert und die schon bisher in den Kostenkalkulationen unberücksichtigen Endlagerkosten weiter in die Höhe getürmt und auf die kommenden Generationen verlagert: deren Grundwasser radioaktiv vergiftet, wie schon gegenwärtig im Skandal-Endlager Asse zu bewundern, dass – beschickt unter der Verantwortung der damaligen Umweltministerin Merkel – heute zehnmilliardenschwer wieder ausgehoben werden muss. Statt sich für Europa einzusetzen, helfen diese Lobby-Marionetten, Europa an Zentral-Monopolisten ohne Geschäftsmodell zu verkaufen.
Schon in der Vergangenheit haben Lobbyisten der Atomkraft – wie der beamtete Skandal-Abteilungsleiter ausgerechnet der Abteilung für Reaktorsicherheit, Gerald Hennenhöfer, mehrfach die Seiten gewechselt und sind bei den Energiemonopolisten untergekommen. Dieser feine Herr hatte sich für die Flutung des vorgeblichen Endlagers Asse ausgesprochen. Beamtete Brunnenvergifterei.
Eine andere (parlamentarische) Staatssekretärin, Fr. Katherina Reiche, ihres Zeichens Kern-Energie-Lobbyistin, Gen-Veränderungs-Lobbyistin und Homo-Ehe-Bekämpferin, macht am 31.07.2013 in der Sendung Länderzeit Reklame für das Gift-Fracking, wo starke Gift-Cocktails in tiefe Erdschichten verpresst werden, um das dort lagernde Erdgas nach oben zu treiben. Nach-uns-die-Sintflut-Brunnenvergiftung-Politik, die sich verlogen “Christlich” nennt und durch Gesetzesvorlagen hilft, Brunnenvergiftung als Forschungsprojekte zu tarnen. Bauern in Pennsylvania (USA) schöpfen inszwischen Giftcocktails aus ihren Trinkwasserbrunnen wie in der Dokumentation über die weitflächige Vergiftungen des Grundwassers in Pennsylvania bei ARTE zu sehen: Gas-Fieber. Statt Forschung für innovative Alternativen zu umweltvergiftetenden Industrieprozessen zu fördern (Stichwort Rotschlamm), setzt die rückwärtsgewandte Politik der Bundesregierung auf unrentable, zentralistische und dampfgetriebene Vorgesternstrukturen, die umweltzerstörend Krankheiten und Leichen über Generationen produzieren und von monopolistischen Lobbygruppen eingeflüstert werden, die das schnelle Öl-und-Gas-Geld machen wollen.
querstadtein lädt ab sofort zu einem neuen Blick auf die Hauptstadt ein: Zum ersten Mal werden in Berlin Stadtführungen von (ehemals) Obdachlosen angeboten, die quer durch die Kieze eine ungewohnte Sicht auf Altbekanntes bieten. Sie berichten vom Leben auf der Straße und zeigen dabei ihre Orte und Anlaufstellen mit Geschichten von Berliner Straßen, Parks und Plätzen.
Die Zielgruppen der Stadtführungen, die im Projektverlauf nach und nach erschlossen werden sollen, sind interessierte KiezbewohnerInnen, Schüler- und Studentengruppen, alternative TouristInnen und Unternehmen.
Ganz überraschend wurde Innenminister Friedrich auch vom amerikanischen Vizepräsidenten Joe Biden begrüßt und erfuhr von diesem brühwarm, dass deutsche Gesetze nicht so wichtig seien. Durch diese Vorzugsbehandlung verwandelte sich Friedrichs Washingtoner Auf-den-Tisch-klopf-Besuch in eine PR-Aktion für die us-amerikanische Spionage-Behörde NSA, die unkontrolliert und grenzenlos deutsche Telefon-Verbindungsdaten und Internet-Zugriffe (die mit dem http) grenzüberschreitend abspeichert, schon früher Fehleinschätzungen ablieferte und Intelligenz durch Tonnenideologie ersetzt hat. Eigentlich nach deutschem Recht ein Mega-Rechtsbruch, spricht der Innenminister -zurück in Deutschland- aber so, als stünde er auf der Gehaltsliste der NSA als PR-Berater. Die NSA sucht ihn inzwischen verzweifelt mit Namen auf ihren Gehaltslisten in den unvorstellbar großen Datenbergen. Derweil liegen andere dienstliche Verpflichtungen des Innenministers und seiner Länderkollegen (im Asyl- und Integrationsrecht seit Jahrzehnten) brach:
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Wo ist er nicht schon alles aufgetreten: in Tokyo, im französischen Fernsehen, in New York und – wo sonst – in Potsdam und natürlich auch in Berlin im Wintergarten in der Potsdamer Straße.
Abbdi schafft es, mit unglaublich und überabzählbar unendlich vielen Kugeln gleichzeitig zu jonglieren und sich dabei Unterstützung bei Schwerkraft und Fußbodenoberfläche zu holen. Nach Auftritten im Berliner Wintergarten und in der Potsdamer tritt er auch bei privaten (Groß-)Veranstaltungen und im kleinen Rahmen auf. Hier ein umwerfender Eindruck seines Könnens aus dem französischen Fernsehen:
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Wer zu Abbdi Kontakt aufnehmen möchte – z.B. für eine Kleinkunstveranstaltung – findet hier seinen Webauftritt:
Nach Informationen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) ist am morgigen Samstag eine ausländerfeindliche Demonstration mit LKW und Transparenten geplant. Vor Flüchtlingsheimen soll – wie jüngstens in einer Bürgerversammlung in Hellersdorf – xenophober Unsinn verbreitet werden. Die Bürgerversammlung in Hellersdorf war unterwandert von Kadern der immer noch nicht verbotenen NPD, „Pro Deutschland“, „Die Freiheit“ und des „Nationalen Widerstands Berlin“. Es kam zu tumultartigen Szenen. Einige der Nazi-Kader planen wohl Bilder wie in Rostock-Lichtenhagen. Das Landesamt listet in einer Warn-Email an Flüchtlingsheime folgende Treffpunkte auf:
Start 9:45 h Oranienplatz (Kreuzberg)
Anlaufpunkt: Alice-Salomon-Platz (Marzahn)
Anlaufpunkt: Wilhelmsruher Damm / Ecke Oranienburger Str. (Reinickendorf)
Anlaufpunkt: Nähe Motardstr. (Spandau)
Anlaufpunkt: Marienfelder Allee, Nähe Heim
Sorgen wir Berliner dafür, dass den Hohlköpfen die Lust an ihrer braunen Gesinnung vergeht und dass der braune Mob sich nicht wohl fühlt in Berlin.
Mehr Infos:
Mit dem Programm des 7-Minute-Workout-Timer auf www.7-min.com braucht es täglich nur sieben Minuten, um den Körper in Form zu halten. Insgesamt zwölf Übungen, die man jeweils 30 Sekunden lang mit voller Intensität durchführen muss, sollen genügen. Dazwischen gibt es jeweils eine kurze Pause zum Durchatmen.
Die minimalistische Webseite übernimmt dabei den 30- bzw. 10-Sekunden-Countdown und zeigt die zu absolvierenden Übungen mithilfe von Grafiken an. Ein Klick auf «Start» genügt, schon geht das kurze, aber intensive Workout los. Praktisch: Bis auf einen Stuhl und eine Wand benötigen Trainierende keinerlei Zubehör – perfekt für Büro, Hotelzimmer und überall dort, wo wenig Platz ist:
Am Samstag wird das 35igste Mal in Berlin der Christopher-Street-Day gefeiert, diesmal unter dem Motto Schluss mit Sonntagsreden! Demonstrieren! Wählen! Verändern! In der Christopher-Street im New-Yorker Stadtteil Greenwich Village rebellierten vor 42 Jahren Schwulen und Transgender mehrere Tage, nachdem eine Razzia am 28. Juni 1969 in der Kneipe Stonewall in der Christopher Street gegen Homosexuelle stattfinden sollte. Der Massenauflauf führte zu einer breiten Solidarisierung im New Yorker Schwulenviertel, und auch in den Folgetagen leisteten die Schwulen den verstärkten Polizeitruppen erfolgreich Widerstand. Erst nach fünf Tagen beruhigte sich die Situation.
Nach ersten Schwulendemonstrationen 1972 in Münster lief 1978 in Zürich die erste Demonstration am Christopher-Street-Day unter diesem Namen.
In den 70er und 80er Jahren zogen die jährlich stattfinden Demonstrationen immer mehr Teilnehmer an. Anfangs nur wenige Hundert, war der Christopher-Street-Day im Köln 2002 mit 1,2 Millionen Teilnehmer bereits größer als der Rosenmontagszug.
Entgegen der – so von der Philosophin Judith Butler auf der Abschlußveranstaltung des Berliner CSD 2010 geäußerten – Kritik an der zunehmenden Kommerzialisierung, fungiert der Christopher Street Day mit der Demonstration (Gay Parade) und seinen vielen Partys nach wie vor als Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Infragestellung überkommender Rollenmodelle und Diskriminierungen von Minderheiten über die Gruppe der Homosexuellen hinaus und überlebte (bisher) auch den Niedergang der musik- und marketing-orientierten Love-Parades.
Nachdem die ausländerfeindliche Gruppe Pro-Köln nach einer Selbsteinladung (zum CSD 2013 in Köln) wieder ausgeladen wurde, hat sich die Diskussion um den politischen Charakter des CSD wieder intensiviert.
Frau Schöttler, Bezirksbürgermeisterin, lädt ein zum Bürgerdialog: Am Donnerstag, 6.6.2012 soll im PallasT über Kiezentwicklung diskutiert, über Planungen rund um den Winterfeldtplatz und zu folgenden Punkten informiert werden:
In den vergangenen drei Jahren wurden in Deutschland so viele Mega-Ställe beantragt oder gebaut wie nie zuvor – für 2,5 Millionen Schweine und fast 40 Millionen Hühner. Vor allem Investoren aus den Niederlanden industrialisieren unsere Landwirtschaft, denn bei ihnen zu Hause wurden Tier- und Umweltstandards verschärft. Bei uns hingegen dürfen Masttiere auf engstem Raum zusammengepfercht, mit Gen-Soja gefüttert und mit Antibiotika vollgestopft werden.
Jetzt bietet die Bundestagwahl die Chance, mit einer neuen Regierung eine Agrarwende einzuleiten: Wenn Mega-Ställe und Schlachthöfe nicht mehr mit Agrarsubventionen gefördert, wirkungsvolle Tierschutzbestimmungen erlassen und Tierhaltung an den Betrieb eigener Futterflächen gebunden werden, würden sich Tierfabriken kaum mehr rentieren. Und wenn wir Bürgerinnen und Bürger nun im Wahlkampf zeigen, dass diese Frage für uns entscheidend ist, müssen die Parteien reagieren.
Am 31. August umzingeln wir dann mit vielen tausend Menschen einen Ort, der wie kein anderer für die Agrarindustrie steht: Europas größten Schlachthof im niedersächsischen Wietze nahe Celle. Angeführt wird unser Protest von einem fünf Meter hohen, beweglichen Huhn. Die Großpuppe wird der Demonstration pickend und scharrend am Schlachthofzaun vorangehen.
Noch haben wir die Aktion nicht finanziert. Damit sich die Menschen nach Wietze aufmachen und für eine bäuerliche, ökologischere Landwirtschaft demonstrieren, müssen wir mindestens 10.000 Euro in die Hand nehmen. Das Riesenhuhn bauen zu lassen, kostet uns weitere 4.000 Euro. Ermöglichen Sie die Großaktion direkt vor der Bundestagswahl mit Ihrer Spende: Ob 10, 20 oder 30 Euro, jeder Betrag hilft!
Ob unsere Landwirtschaft weiter industrialisiert oder wieder bäuerlicher und ökologischer wird – diese Auseinandersetzung hat im Januar schon die Landtagswahl in Niedersachsen entschieden. Die neue Landesregierung erschwert seitdem mit Auflagen den Bau neuer Mega-Ställe. Jetzt wollen wir das Thema in den Wahlkampf tragen. Immerhin: Erstmals fordert auch die SPD in ihrem Wahlprogramm eine Agrarwende.
Mit „Wir haben es satt“ ist ein starkes Bündnis für eine neue Agrarpolitik entstanden. Mit zehntausenden Menschen demonstrierten wir in diesem Januar zum dritten Mal in Berlin und brachten Agrarministerin Ilse Aigner auf der „Grünen Woche“ ins Schwitzen. Seit Anfang des Jahres verhinderten Aktive des Netzwerks „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ 16 Tierfabriken. Unsere Bewegung ist stark, denn sie vereint Bäuerinnen und Bauern mit Verbraucher/innen, Tier- und Umweltschützer/innen, Imker/innen und Eine-Welt-Aktivist/innen.
Wenn wir vor der Wahl zeigen, wie viele Menschen inzwischen Bauernhöfe statt Agrarfabriken fordern, dann wird sich eine neue Regierung vor dem Protest ihrer Bürgerinnen und Bürger nicht wegducken können. Demonstrieren Sie mit am 31. August in Wietze – und unterstützen Sie den Aktionstag schon heute mit einer Spende.
Der Regierende Bürgermeister begrüßt Besucher mit dem Hinweis, dass Diskriminierung auch im 21ten Jahr des Stadtfestes noch nicht der Vergangenheit angehört. In vielen Köpfen seien Stereotype und Vorurteile über Lesben und Schwule nach wie vor fest verankert. Homophobe Verhaltensweisen gehörten leider nicht der Vergangenheit an. Wir hätten eine vollständige Gleichheit vor dem Gesetz noch immer nicht erreicht. Viel Arbeit sei noch zu leisten.
Auf 20.000 m² präsentieren sich in der Motz-, Eisenacher-, Fugger- und Kalckreuthstrasse die fünf Bühnen (Programm unten). Zahlreiche Initiativen haben dazwischen Ständen aufgebaut und informieren über das breite Spektrum lesbischer, schwuler, bisexueller und transidentischer Projekte, Vereine und Organisationen.
Mit geschätzten 1.000.000 Gästen ist das lesbisch-schwule Stadtfest eines der größten Events in Berlin, mit ihren Biergärten, Cocktailbars, Bühnen und Dancefloors wird an diesem Wochenende die Gegend um den Nollendorfplatz zu Berlins beliebtester Partymeile, von 11 Uhr morgens bis spät in die Nacht.
Das Wilde Sofa von Biggy van Blond und Gerhard Hoffmann mit der Publizisting Carolin Emcke, der Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers, der Organisatorin des St. Petersburger Filmfestivals Side by Side, Gulya Sultanova, sowie weiteren Gästen.
Das höchte Zivil- und Strafgericht Berlins in der Elßholzstraße wurde am 18. September 1913 am jetzigen Standort eröffnet. Das erklärte der Sprecher des Gerichts, Ulrich Wimmer. Das Gebäude wurde an Stelle der Glashäuser (Palmenhaus, Victoria-Regia-Haus) des ehemaligen botanischen Gartens, des heutigen Kleistparks, errichtet.
Im selben Kammergerichtsgebäude am Kleistpark tagte von August 1944 bis Januar 1945 auch der so genannte Volksgerichtshof unter dem Mörder Roland Freisler. An die in seinem und im vorgeblichen Namen des Deutschen Volkes Ermordeten erinnert heute eine Gedenktafel. Freislers Frau hatte ab 1974 (zwei Jahre nach dem sog. Radikalenerlass) vom Versorgungsamt, zusätzlich zu ihrer Rente nach dem Bundesversorgungsgesetz, legal bis zu ihrem Tod 1997 einen so genannten Berufsschadensausgleich mit der Begründung erhalten, dass Freisler – wenn er den Krieg überlebt hätte – als Rechtsanwalt oder Beamter des höheren Dienstes hohe Einkommen erzielt hätte.
Anläßlich des 100jährigen Eröffnung an diesem Standort findet am 8. Juni ein Tag der offenen Tür statt, mit Vorführungen, Führungen, Ständen, Imbiss und Ausstellungen des Alliertenmuseums und des Militärhistorischen Museums. Regelmäßig kann auch an anderen Tagen der große Verhandlungssaal nach Voranmeldung besichtigt werden, die Termine sind aber für das ganze Jahr 2013 ausgebucht.
Wo: Kleistpark, Eingang Elßholzstraße 30 – 33 in 10781 Berlin (Eingangskontrolle erforderlich)
Wann: 8. Juni, 11-16 Uhr
Was: Tag der offenen Tür im Kammergericht mit Führungen (Anmeldung nur vor Ort)
Wieviel: Eintritt frei
Wer: Die Präsidentin des Kammergerichts Monika Nöhre und Pressesprecher Ulrich Wimmer, Tel. O3O – 9O15 25O4, – 229O
Ackermann hinterläßt einen Scherbenhaufen. Auch ein Jahr nach seinem Abgang hat sich nach heute abgedruckten Informationen der Süddeutschen Zeitung in der Deutschen Bank – fern der grünen Tische auf den unteren Etagen – nichts geändert.
Anlässlich des Tages gegen Homo- und Transphobie hat der 1. Gemeinschaftliche BC Berlin e. V. i. Gr. einen Begegnungstag organisiert. Am 18. Mai wird von 10 – 18 Uhr direkt am Nollendorfplatz Bowling gespielt, diskutiert und aufgeklärt. Unter dem Motto „Strike für alle“ lädt der Verein alle Bowlingfreunde – Anfänger wie Fortgeschrittene, Neulinge wie Leistungssportler – zu einem Begegnungstag, an dem wir in entspannter Atmosphäre unserem Hobby nachgehen können. Trainer und erfahrene Spieler werden anwesend sein und mit Tipps und Tricks, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Informationsstände verschiedener schwullesbischer Organisationen informieren über ihre unterschiedlichen Angebote. Mitmachen lohnt sich also – eine kleine Tombola wird die Veranstaltung abschließen.
Am 14. und 15. September 2013 treffen sich Leder- Gummi-Skin- und sonstige Fetischanhänger zum achten Folsom Europe Event in Berlin. Aus der ganzen Welt werden Gäste der Fetisch-Szene in der Fuggerstraße erwartet. Fugger paßt ganz gut: das Event spült eine ganze Menge Geld in die Stadt. Hoteliers, Geschäfts- und Kaufleute nicht nur auf dem Kiez freuts und ganz allgemein den Tourismus. In den letzten Jahren gab es zwar ein paar berechtigte Beschwerden – so von den Muntagnola-Machern – über Teilnehmer, die den Knigge öffentlich mißachteten, dieses Jahr wollen die Organisatoren jedoch solche nicht jugendfreien Mißverständnisse vermeiden. Die einen mögen Hannah Arendts Definition von Gewalt im Kopf haben, wenn sie die verkleideten GSG9-Truppen und Bonanza-Reiter nach Schöneberg galoppieren sehen, die anderen können im schönsten Sozialogendeutsch die Unterschiede zwischen realer und fiktiver Gewalt als Antwort auf die Frage herbeten, wass SM-Praktiken mit Gewalt zu tun haben. Die Schreiber des Winterfeldt-Blogg halten sich an die aufgeklärt absolutistische Grundregel von Fritze2: jeder nach seiner Façon (solang niemand zu Schaden kommt) und man muß auch nicht alles verstehen, solange man sich darum – im Sinne der gewaltfreien Hannah Arendt – bemüht.
Die ursprüngliche Folsom Street Fair ist eine bis heute aktive Open-Air-Veranstaltung, die jährlich am letzten Sonntag im September die Leather Pride Week in San Francisco, Kalifornien abschließt. Diese Veranstaltung ist Vorbild für die Folsom Europe in Berlin und anderen Städten Europas.
Der Generalsekretär der Berliner CDU Frank Henkel hatte 2005 die Teilnehmer des Events als eine Gruppe von Leuten bezeichnet, „die ihren Lebenssinn darin sehen, abartige Sexualmethoden zu praktizieren“, und unterstrich seine Ansicht, dass die Veranstaltung mit Toleranz und einer weltoffenen Stadt nichts mehr zu tun habe, sondern ein Akt der Selbstinszenierung einer Szene sei.
Der Vorstandsvorsitzender des Folsom Europe e. V. Daniel Rüster wies in einer Presseerklärung die Kritik zurück. Er betonte, dass das Event kein „Sado-Maso-Fest“, sondern ein Straßenfest der Leder- und Fetisch-Gemeinde Europas sei. Er unterstrich, das diese spezielle Szene „bereits seit den 70er Jahren gesellschaftspolitisch aktiv“ sei und in den 80er Jahren „wesentlich zum Aufbau vieler Aids-Hilfen im In- und Ausland beigetragen“ habe. Den Vorwurf der Verherrlichung oder gar Förderung rassistischer Vergewaltigungspornografie wies er vehement zurück.
In Zusammenarbeit mit korrupten Regierungen vor Ort gehen europäische Kleidungshändler und deren GeschäftsführerInnen über Leichen bei den in Auftrag gegebenen BleichJeans. Über den Zwischenhändler Asmara International Ltd. aus HongKong wird Kleidung importiert, deren Herstellung Menschenleben und Gesundheit kostet. Kaliumpermanganat-Bleiche, verbotener Sandstrahl, Natriumperchlorat und viele andere Chemie-Mischungen werden von Menschen auf Hosen gesprüht, damit diese ausbleichen: nicht von Maschinen, weil Menschen billiger sind. Weil Menschen aber nicht so symmetrisch arbeiten wie Maschinen, wird von den Importeuren zynisch der Preise auf unter 4 Euro pro Hose gedrückt, um diese Hosen in europäischen Städten für unter 10 Euro anzubieten. Für 16 Stunden Arbeit täglich erhalten die Ausgebeuteten 200 Euro im Monat und ruinieren rasant ihre Gesundheit.
Bei dem zusammengebrochenen Hochhaus Bangladesch mit über 500 Toten, in welchem für die Firma Kik (Geschäftsführer seit 01.01.2012: Heinz Speet) produziert wurde, bestritt Kik anfangs einen Produktionsstandort. Man mußte erst die verschlungenen Subkontraktor-Ketten abklappern, um die Verantwortlichen am Ende zu finden. Erst als in den Trümmern Firmenlogos von Kik auftauchten, gab Kik zu, dass – entgegen den Versprechungen in Verbraucher-Prospekten in Deutschland – von Kik unkontrolliert dort Menschen ausgebeutet wurden. Im Internet kursiert der Vorwurf von Kinderarbeit, der durch die langen Subkontraktor-ketten nicht unwahrscheinlich ist. Verantwortlich für den Einkauf von Kik ist Mechthild Gottkehaskamp. Der Kik-Experte und ehemalige NDR-Chefreporter Christoph Lütgert wies im jüngsten Presseklub darauf hin, dass nur wenige Cents Verteuerung pro Kleidungsstück, welche direkt den herstellenden ArbeiterInnen zugute kommen würden, deren Lohn verdoppelt würden. Zahlreiche ArbeiterInnen leben unter frühkapitalistischen Manchester-Bedingungen, ohne Krankenversicherung, für einen Monatslohn von unter 50 Euro. Was mögen wohl Herr Speet und Frau Gottkehaskamp an diesen mörderischen Produktionsbedingungen im Monat verdienen?
Der auch für Fleischproduzenten tätige Hamburger Rechtsanwalt Walter Scheuerl forderte 2010 den Autor dieses Blogs auf, ein Foto des damaligen Geschäftsführers von Kik, Stefan Heinig, zu entfernen. Diese Leute wissen was sie tun.
Asmara
Europavertreter von Asmara International Ltd. ist Andreas Beinschrodt aus Wannweil, für England Derek Callon und für die Vereinigten Staaten Sean Hooper.
Hennes & Mauritz (H&M)
Geschäftsführer der im schwedischen Stockholm beheimateten Firma H&M ist Karl-Johan Persson, Pressesprecherin ist Katarina Kempe.
Kik (zu Tengelmann Warenhandelsgesellschaft KG)
Geschäftsführer:Heinz Speet, Darius Kauthe, Mechthild Gottkehaskamp, Michael Arretz
Tengelmann: Karl-Erivan W. Haub, Christian W. E. Haub, Jens-Jürgen Böckel
Klaus Wowereit (Regierende), Dr. Sigrid Evelyn Nikutta (BVG-Chef), sowie Jeanette Biedermann und Jörg Steinert (LSVD) hissten am 30. Mai die Regenbogenfahne am U-Bahnhof Nollendorfplatz. Schon vorher, am 9. Mai 2013, wurde von einem Dutzend schwuler Männer unter Mitwirkung der Vereine Mann-O-Meter und Lesben-und-Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) Rabatten gepflanzt, um der Autowüste Nollendorfplatz etwas Farbe ab zu gewinnen. Die Sängerin Jeanette Biedermann mit ihrer Band Ewig sorgten für Klangfarben. Vorläufer dieser Aktion waren Aktivitäten von Rudolf Hampel von Mann-O-Meter, der inzwischen eine immer größere Gärtner- und Jüngergruppe um sich scharrt zur Verschönerung des Nollendorfkiezes.
Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld veranstaltet am 10. Mai 2013 um 18:30 Uhr in Berlin eine Podiumsdiskussion zu dem aktuellen Diskussionsthema in und außerhalb der LSBTI-Community: “´Wir müssen draußen bleiben!´ Sind Parteienausschlüsse von CSD-Paraden der richtige Weg?”
Wo: Rathaus Charlottenburg, Festsaal, 3. Obergeschoss, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
Man fühlt sich an Fontanes Beschreibung der Federnernte bei den Havelschwänen Ende des 19ten Jahrhunderts erinnert: am 8. Mai (ausgerechnet, Tag vor Christi Himmelfahrt) wird im Goya am Nollendorfplatz mit nagelneuen Federkissen so lange getobt, bis nach Art von Frau Holle die Federn und Fetzen fliegen. Anders als im Märchen werden die Kissen vom Club Goya gestellt, alle neu und ungebraucht und gefüllt mit echten Federn. Es gibt genug Kissen für alle und jeder der will, wird inmitten einer Federnwolke stehen können. Wer dazu noch einen Teddybären oder ein anderes (bitte sauberes und unbeschädigtes) Kuscheltier mitbringt, bekommen dafür einen (abzudeckenden) Schlummertrunk. Die Kuscheltiere gehen an hilfsbedürftige Kinder, auch um den Gedanken an märchenhafte Dekadenz etwas in Vergessenheit zu bringen. Dresscode wie im Cafe Central: entspannt und feierfreundlich.
Wann: Mittwoch, 08.05.2013 ab 22 Uhr im Goya (Folgetag ist Himmelfahrt, also frei!)
Was: LINE UP + Star DJ CALVIN BOSCO Vocal House / Ibiza House / Mashups + Mode Davuck Dance House / Trap / Classics HAPPENINGS
München (dpo) – Nach Kritik an der Beschäftigung seiner eigenen Ehefrau als Büromitarbeiterin hat Georg Schmid seinen Posten als CSU-Fraktionschef im bayerischen Landtag geräumt. Parteifreunde, die nicht zuletzt aus Imagegründen zu einer traditionellen Beschäftigung der Frau als heimische Koch- und Putzkraft gemahnt hatten, zeigten sich erleichtert. Andere CSU-Kollegen äußerten ungläubige Verwunderung darüber, wie der 60-Jährige in den letzten Jahrzehnten überlebt habe, ohne von seiner Gattin bekocht worden zu sein. Syndikalisiert von www.der-postillon.com.
Wann: Samstag, 4. Mai und 18. Mai, jeweils um 14 Uhr
Thema: Themenjahr 2013 „Zerstörte Vielfalt“ Hochbunker Pallasstraße und ehemalige Augusta-Schule
Was: Führung mit Bodo Förster
Wo: Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben
Wer: max. 20 Personen, Teilnahme nur nach Anmeldung im Schöneberg Museum unter Telefon 030 90 277-6163
Im Jahr 1944 arbeiteten sechs Millionen zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Deutschland, die meisten davon aus Polen und der Sowjetunion. In Berlin gab es mehr als 700 Ausländerlager. Eines von ihnen war das „Augusta-Lager“, benannt nach der Staatlichen Augusta-Schule (heute Sophie-Scholl-Schule) in der Elßholzstraße. Ab Herbst 1943 war das Schulgebäude zu einem Zwangsarbeiterlager umfunktioniert worden. Alle arbeitsfähigen Internierten mussten den Hochbunker in der Pallasstraße bauen, der als Schutzraum für das Fernmeldeamt in der Winterfeldtstraße dienen sollte. Die Sophie-Scholl-Schule hat seit 1994 freundschaftlichen Kontakt zu ehemaligen Deportierten, die als Kinder bzw. Jugendliche im Lager lebten.
Seit dem Berliner Bankenskandal ist immer weniger Geld für die Pflege öffentlicher Plätze und Gartenanlagen da. Um so erfreulicher ist die Initiative von Thomas Birk von den Grünen, der über Facebook dazu aufruft, selbst Blumenzwiebeln zu versenken. Am Nollendorfplatz ist er und sein Mann Rolf schon mal angefangen und greift damit den gegenwärtigen Planungen zur Umgestaltung des Platzes weit vor.
Statt 2,40 Euro soll ein Einzelfahrschein fürs Stadtgebiet voraussichtlich ab August 2,60 Euro kosten. Das entspricht einer Erhöhung um satte 8,3 Prozent. Beschlossen werden soll diese Abzocke am Donnerstag von den Mitgliedern des Aufsichtsrats des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg unter Vorsitz der Brandenburger Staatssekretärin Kathrin Schneider. Erst im letzten August waren die Preise erhöht worden. Weitere Mitglieder des Aufsichtsrates sind der Berliner Staatssekretär Christian Gaebler (erster Vorsitzender), Oder-Spree-Landrat Manfred Zalenga (zweiter Vorsitzender). Vertreten in dem Gremium sind die Länder Berlin und Brandenburg sowie die Landkreise und kreisfreien Städte des Landes Brandenburg.
Die Erhöhung ist auch deswegen ungerechtfertigt, weil die S-Bahn immer noch nicht ihre zugesagten Leistungen erbringt und bei den Bussen regelmäßig Fahrten ausfallen – so z.B. bei der Linie 46 – und beide Unternehmen sich viel zu wenig um höhere Kundenzahlen bemühen. Zuletzt waren die Preise im August 2012 und davor im Januar 2011 erhöht worden.
Der Strompreis steigt. Schuld daran ist nicht der Atomausstieg. Schuld ist das schlechte Management der Politik, zu wenig Wettbewerb, hohe Gewinne der Konzerne und falsche Abgaben.
Früher wurde Atom-Strom vom Staat finanziert, der Verbraucher nur indirekt über Steuern belastet. Heute zahlen die Verbraucher für Öko-Strom direkt – und der Staat schlägt noch Steuern drauf, um die Energiewende zu bezahlen.
Dieser Umbau ist nötig – weil seit Jahrzehnten keine vorausschauende Energiepolitik betrieben wurde. Die Privathaushalte zahlen jetzt für Managementfehler der Vergangenheit. Um das Versagen zu verschleiern, wird jetzt Ökoenergie zum Sündenbock gemacht. So lassen sich die resultierenden Kosten bequem auf die Verbraucher abwälzen.
Dabei ist eine Strompreisbremse möglich: Dazu muss der Wettbewerb gestärkt, die Energiewende effizienter gemanagt und die Steuern gesenkt werden. Die Bundesregierung sollte aufhören, den erbitterten „Kampf um Strom“ durch Lügen und Legenden anzuheizen. Ökostrom ist allemal billiger als die Milliardengräber der Kernkraft und dazu eine Investition in Deutschlands Wirtschaftskraft.
Inzwischen ist es Tradition seit 1988: wie immer am 1. Mai Mittags 12:00 Uhr ist der Winterfeldtplatz voll von Geknatter und Benzinduft. Schon Vormittags hatten sich die ca. 500 Vespa-RollerfahrerInnen im Cafe direkt auf dem Winterfeldtplatz getroffen. Heute wird die Vespa-Saison 2012 eröffnet. Man diskutiert die Zweitakter, vermerkt Unterschiede, und gibt Tipps, wie Modelle getunt werden können.
Dann gehts los: um 14:00 Uhr zieht eine lange Kolonne vom Winterfeldtplatz los, durch die City-West über den Kuhdamm zur zehlendorfer Spinnerbrücke an der Avus, von dort über Kaiserdamm zurück zur Siegessäule. Von niemandem organisiert, gehts einfach zusammen los, Pause wird an der Spinnerbrücke eingelegt. Einige kommen sind sogar aus Karlsruhe nach Berlin gekommen, die anderen aus Lichtenberg: zum Anrollern 2012.
Und am Vorabend gibts Party (inzwischen wie beim CSD – mehrere -).
Winterfeldtplatz 1. Mai 2012: Vespa-Anrollern 2012. Im Hintergrund das Baller-Haus. Foto-Eindrücke und Kommentare gibts im
Mit der ,,Lernstation-Hausaufgabenhilfe” bietet die Stadtteilbibliothek Schöneberg-Nord, Gertrud-Kolmar-Bibliothek, im April 2013 ein neues Angebot an.
In Kooperation mit dem Stadtteilverein-Schöneberg e.V. wird zu folgenden Terminen kostenlose Hausaufgabenhilfe gegeben: Am Montag, dem 8., 15., 22 und 29. April 2013 von 16 bis 18 Uhr; am Dienstag, dem 9., 16., 23. und 30. April 2013 von 15 bis 17 Uhr sowie am Donnerstag, dem 11., 18. und 25. April 2013 von 16 bis 18 Uhr.
Alle sieben Jahre wird in der EU über die Agrarpolitik entschieden: Fließen 60 Milliarden Euro Subventionen weiter zu Megaställen und Monokulturen? Bisher interessierte dies nur Expert/innen. Medien war es nur eine Randnotiz wert. Sprich: Die Agrarlobby hatte leichtes Spiel. Doch bei der Entscheidung dieses Mal ist alles anders: Eine Bewegung der Bürger/innen entsteht – gegen Agrarindustrie, für eine ökologische, bäuerliche Landwirtschaft. Die Karten werden neu gemischt!
25.000 Mut-Bürger/innen, die im Januar trotz eisiger Temperaturen in Berlin demonstrieren und unzählige Medienberichte ernten. 200.000, die unseren Appell für eine andere Agrarpolitik unterzeichnen, sodass Aigner sich hierzu positionieren muss. Bunte Proteste zur Entscheidung der Agrarminister vor Aigners Ministerium. Diese neue Bewegung hat Ausdauer, Mut und Kraft.
Mit Campact mischen wir in dieser Bewegung für die Agrarwende kräftig mit und bringen unsere Stärken ein: Sehr viele Menschen erreichen – über 800.000 sind Teil unseres Netzwerks. Schnell reagieren, wenn es Chancen auf Veränderung gibt – etwa mit Online-Appellen für Konsequenzen aus Lebensmittelskandalen. Viel Erfahrung im Organisieren und beim Schmieden von Bündnissen – um phantasievolle Aktionen und Groß-Demos auf den Weg zu bringen. Wir alle zusammen verbinden immer wieder den Protest im Netz mit dem auf der Straße.
Die Agrarwende – klar, sie ist nicht von heute auf morgen zu haben. Gestern positionierten sich Aigner und die anderen EU-Agrarminister in Brüssel zur Reform der Agrarpolitik. Immerhin: Subventionen sollen nur noch an Betriebe fließen, die ökologische Auflagen einhalten. Allerdings sind die Auflagen viel zu schwach: Nur 5 Prozent der Ackerfläche soll im Sinne der Artenvielfalt und ohne Pestizide bewirtschaftet werden. Monokulturen bleiben auf 80 Prozent der Flächen möglich. Jetzt kommt es auf die entscheidenden Verhandlungen zwischen Parlament, Regierungen und Kommission an. Wir haben immer noch die Chance auf eine Agrarwende!
Doch um die Lobbymacht der Agrarindustrie zu brechen, brauchen wir einen langen Atem. Unverzichtbar für Campact sind dabei die mittlerweile gut 12.000 Förderer/innen.
Der Quasi-Rassismus von Katherina Reiche und die Verantwortung von Günther Jauch Syndikalisiert von unserem Nachbarblog nollendorfblog.de:
„Wir müssen aufhören, uns inhaltlich mit dem Quasi-Rassismus von Katherina Reiche auseinander zu setzten. Es geht nicht darum, welche Meinung sie zur “Homo-Ehe” hat. Es geht um das Menschenbild, mit dem sie diese begründet.
In einer Debatte, die auf der Basis der Werte unseres Grundgesetzes geführt wird, muss niemand, auch kein kein Schwarzer, kein Jude und auch keine Homosexueller begründen, warum seine Hautfarbe, seine Religion oder seine Sexualität nicht widernatürlich ist. Es ist nicht die Pflicht der Homosexuellen zu begründen, warum eine Gleichstellung ihrer Beziehungen keine Gefahr für die Gesellschaft ist. Der Aggressor muss sich rechtfertigen, nicht die, die er zu treffen versucht.
Die Grenzen der Meinungsfreiheit sind in unserer Gesellschaft juristisch gottseidank sehr weit gesteckt. Deswegen muss es auch Katherina Reiche gestattet sein, öffentlich ihre extremistischen Ansichten äussern zu dürfen, genau so, wie es der NPD als nicht verbotene Partei erlaubt sein muss, öffentlich für ihre zu demonstrieren.
Etwas anderes ist, ob man Personen, die auf solche Art Minderheiten diffamieren, ein Podium in einer öffentlich rechtlichen Talkshow geben darf.
Natürlich kann man darauf hoffen, dass sie sich selbst demontieren. Aber diese Hoffnung kann nicht Basis für eine Talkshow sein, die der politischen Aufklärung dienen soll. Schliesslich befragt Jauch in seiner Show auch keine NPD-Landtagsabgeordneten nach ihrer Meinung zur Integrationspolitik.
Offensichtlich kennt er seine Verantwortung. Es wäre schön, wenn er sie auch übernimmt.“
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe “ErzählZeit” und in Kooperation mit dem Verein Erzählkunst e.V. findet am 15. März 2013 eine Erzählstunde mit Silvia Freund in der Stadtteilbibliothek Schöneberg-Nord “Gertrud-Kolmar-Bibliothek” statt.
“ErzählZeit” bietet in Berliner Grundschulen und Kindertagesstätten Langzeitprojekte mit wöchentlichen Erzählstunden an. Die Erzählstunden werden durch öffentliche Veranstaltungen in den Stadtbibliotheken des jeweiligen Umfelds ergänzt. Kinder und Eltern werden angeregt, zu Hause selbst weiter zu erzählen. ErzählZeit wird gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.
Jede Woche ein neuer Lebensmittelskandal. Pferdefleisch soll an Arme verteilt werden, verlangen FDP-Politiker, die man besser mit diesem Fraß zwangsernähren sollte. Eine Verbraucherschutz-Ministerin, die sich in Sonntagsreden gefällt und nach jedem Skandal in hektischen Aktionismus verfällt, nach dessen Abflachen derselbe Schmuh und der gleiche ekelhafte Betrug schnell weiter geht. Die Verbraucherschutz-Ministerin Aigner (CSU) ist auch Ministerin für Landwirtschaft und da kämpft sie gegen Verbraucher und für hoch subventionierte Agrar-Industrielle, die Euoropa ausplündern und die geldgierigen Hühnerhälse dann immer noch nicht voll bekommen können. Wann landen solche tierquälenden und den Verbraucher sowie ihre seriösen Bio-Kollegen betrügenden Massen-Hühnerhalter endlich selbst hinter Gittern? Wann tritt die Ministerin Aigner endlich zurück?
Bis zum 3. März wird die neue GEZ die Daten von 70 Millionen volljährigen Bundesbürgern erfassen. Dazu übermitteln die Einwohner-Meldeämter alle personenbezogenen Daten, die die öffentlich-rechtlichen Sender von den Bundesbürgern haben wollen. Vermieter können zur Denunziation verpflichtet werden, auch Datenbestände des Kraftfahrzeugbundesamtes können angezapft werden.
Der schleswig-holsteinische Datenschützer Weichert schlägt Alarm: Entgegen allen Versprechungen ist die neue GEZ ein Datenmoloch von bisher kaum dagewesenem Ausmaß. Thilo Weichert sagte dem Schenefelder Tageblatt: „Von Datensparsamkeit – wie Politik und Rundfunkanstalten sie zuvor versprochen haben – kann keine Rede sein“. Der weitreichende Zugriff, den sich die GEZ still und leise verschafft hat, ist nach Auffassung von Weichert „eindeutig verfassungswidrig“. So kann die Behörde beim Bauamt nachfragen, ob eine Gartenlaube größer als 25 Quadratmeter und damit abgabepflichtig ist. Hier wird der verfassungsrechtlich garantierte Schutz der Daten eindeutig verletzt.
Was den Datenschützer besonders ärgert: Die Sender haben die Datenschutzbeauftragten mit einem „Trick“ ausgeschaltet: Die Datenschützer dürfen die Sammelwut der Sender nicht kontrollieren, weil sich die Sender auf das grundgesetzlich verankerte Medienprivileg der Pressefreiheit berufen. Die Sender haben deswegen ihre eigenen Datenschutzbeauftragten installiert – finanziert von den Zwangsgebühren derer, die ausspioniert werden. „Wir haben es hier mit einer rechtlich organisierten Verantwortungslosigkeit zu tun“, sagt Weichert.
Tatsächlich habe der neue Beitragsservice einen uneingeschränkten Freibrief bekommen, sich ohne Wissen der Bürger auch bei Dritten Daten zu beschaffen. So können Vermieter künftig zu Denunziation verpflichtet werden, der Zugriff auf private Adresshändler ist weiter erlaubt Auch die Datenbestände der Kraftfahrzeugbundesamtes dürften angezapft werden.
Auf der Suche nach geschätzten 800.000 Schwarzsehern führen die öffentlich-rechtlichen Sender die größte Rasterfahndung der Geschichte durch. Bis zum 3. März will die GEZ-Nachfolgerin die Daten von 70 Millionen volljährigen Bundesbürgern bei den Einwohnermeldeämtern abrufen und mit dem eigenen Bestand abgleichen. Übermittelt werden Vor- und Familienname, Tag der Geburt, gegenwärtige und frühere Anschriften, Haupt- und Nebenwohnung, Tag des Ein- oder Auszugs sowie Familienstand. Harte Zeiten für GEZ-Verweigerer, Kritiker odr Staatsfeinde (hier).
Öffentlich haben die Verantwortlichen versucht, die ohnehin schon hohen Wogen über die neue Rundfunkgebühr zu glätten (hier). Hinter den Kulissen haben die Sender jedoch offenabr beschlossen, jeden Cent einzutreiben – und schrecken dabei nicht vor der massiven Verletzung von Datenschutzgesetzen zurück. Die Sender wähnen sich offenbar in einer Art rechtsfreiem Raum: Sie greifen auf alle staatlichen Stellen zurück, und behaupten gleichzeitig, dass die als Anstalten der öffentlichen Rechts nur eine Aufgabe haben: Die Wahrung und den Schutz der Demokratie (wie es der WDR-Chefredakteur in hinreissender Weise erläutert hat – hier).
Schwarz-Gelb protzt mit dem Verbot der heimlichen Videoüberwachung am Arbeitsplatz. Doch das geplante Gesetz ist kein Fortschritt, im Gegenteil: Es höhlt den Datenschutz von Arbeitnehmern sogar aus. Union und FDP haben der Wirtschaft erneut ein Geschenk gemacht.
In den vergangenen Jahren haben Bespitzelungsskandale immer wieder die Öffentlichkeit erschüttert: Selbst Top-Unternehmen wie Bahn und Telekom, ganz zu schweigen von Lidl und Aldi, nutzten die immer billigeren und einfacheren Möglichkeiten, um ihre Arbeitnehmer auszuforschen. Sie vertrauten dabei auf den schlechten Ruf des Datenschutzes, der oft als bürokratisches Monster oder als Täterschutz hingestellt wird.
Als dann das Fass doch überlief und die Unternehmensführungen in Schwierigkeiten kamen, taten diese schnell Buße. Ich war damals an der Aufklärung der Skandale beteiligt und fand diese Buße gut: Sie signalisierte Umdenken und die Einsicht, dass man so mit Arbeitnehmern nicht umgehen darf. Immer wieder betont schließlich das Bundesverfassungsgericht, dass Persönlichkeitsrechte Grundrechte sind und damit unverzichtbar für jede freie Gesellschaft. Das gilt auch für die Beschäftigten: Freiheit und Rechtsstaat hören nicht am Werkstor auf.
Nach der Bundestagswahl 2009 verblüffte die schwarz-gelbe Regierung mit dem Versprechen, Arbeitnehmer besser gegen Bespitzelung am Arbeitsplatz zu schützen. Freude und Hoffnung währten jedoch nur bis zur Vorlage des ersten Regierungsentwurfs: Der verstärkte wieder einmal die Rechte der Arbeitgeber und durchlöcherte die der Arbeitnehmer. Kein Wunder, dass dieser Entwurf in der Luft zerrissen wurde und in der Versenkung verschwand. Wie sich jetzt zeigt, leider nicht auf Nimmerwiedersehen.
Verachtung für Grundrechte von Arbeitnehmern
In dieser Woche will Schwarz-Gelb diesen Gesetzentwurf mit nur wenig Veränderungen durchpeitschen – mit den üblichen Propagandatricks: Man tue doch nur Gutes für den Schutz der Arbeitnehmer und ihrer Rechte. Das setzt darauf, dass kein normaler Mensch, schon gar kein Arbeitnehmer, diesen Gesetzentwurf liest. Vielleicht auch deshalb ist der Entwurf so verschachtelt konstruiert und kompliziert bis zur Unverständlichkeit. Wer solche Entwürfe schreibt, will Bürger abschrecken und den Datenschutz weiter in Verruf bringen. Wer sich indes die Mühe macht und den Text durchackert, erkennt: Er trägt Verachtung für die Grundrechte von Arbeitnehmern geradezu auf der Stirn.
Eine kleine Auswahl: Schwarz-Gelb protzt mit dem Verbot der heimlichen Videoüberwachung. Das allerdings ist auch jetzt schon grundsätzlich durch Arbeitsgerichte verboten. Das geplante Gesetz verhindert jedoch, dass bei Verstößen Strafe droht. Es erlaubt Arbeitgebern sogar, illegal ausgeforschte Informationen gegen die Arbeitnehmer zu verwenden. Daneben werden “legale” Videokontrollen weit über das heute zulässige Maß hinaus erweitert. Und ein Arbeitgeber kann “zu Qualitätszwecken” Kontrollaufnahmen machen, sie auswerten und speichern.
Abbau von Arbeitnehmerrechten
Und weiter geht es mit dem Abbau von Arbeitnehmerrechten: Wer sich um eine Arbeitsstelle bewirbt, soll künftig auch Fragen nach seinen Vermögensverhältnissen beantworten. Er muss mitteilen, ob Ermittlungsverfahren gegen ihn laufen – bisher musste er das nur, wenn er wegen einer Straftat verurteilt war. Die gesetzliche Unschuldsvermutung soll offenbar für Arbeitnehmer nicht mehr gelten! Die Frage nach einer Schwangerschaft soll im Einstellungsgespräch weiter zulässig sein, unter Umständen auch die Frage nach Behinderungen, nur die nach Schwerbehinderungen nicht. Dieses Gesetz diskriminiert und ist zugleich fachlich schlecht gearbeitet.
Blutuntersuchungen und Psychotests zulässig
Künftig ist bei Einstellungen der ungehinderte Einsatz von Internet-Suchmaschinen zulässig; die bisherige Rechtspflicht des Arbeitgebers zu Transparenz und Mitteilung an den Bewerber sucht man vergebens. Auch Bluttests und ärztliche Untersuchungen vor einer Einstellung bleiben zulässig, obwohl sie in vielen Unternehmen überhand genommen haben. Und wer einen firmeneigenen Psychotest für Bewerber entwickeln möchte – bitte schön: Das neue Gesetz wird ihm da keinen Stein in den Weg legen.
Gestärkt werden dafür die Rechte der Arbeitgeber. So sollen Screenings bei Compliance-Sorgen von Arbeitgebern zulässig sein – wenn also ein Unternehmen den Verdacht hat, es könnte Untreue, Vorteilsnahme oder Bestechlichkeit vorliegen, darf die Belegschaft überwacht werden. Das ist besonders schändlich, weil Schwarz-Gelb damit letztlich legalisiert, was die Telekom und die Bahn gemacht haben. Es ist auch schädlich, weil so die berechtigten Compliance-Interessen der Unternehmen in eine üble Lizenz zur Bespitzelung der Arbeitnehmer verzerrt werden: Die stehen künftig unter Generalverdacht; sogar Zufallsfunde, die mit dem Verdacht nichts zu tun haben, können gegen sie verwendet werden.
Und wenn ein Arbeitgeber meint, es könne ein Anhaltspunkt für eine Straftat oder einen Pflichtverstoß eines Beschäftigten vorliegen, die zu fristloser Kündigung dieses Beschäftigten führen könnten, so soll er, dem Entwurf zufolge, diesen künftig heimlich ausforschen dürfen. Er soll das auch dann dürfen, wenn es um Bagatelldelikte geht, zum Beispiel um die berüchtigten Maultaschen- oder Kassenbonfälle, die in den vergangenen Jahren immer wieder einmal Anlass für Kündigungen waren. Persönlichkeitsprofile auf Vorrat
Darüber hinaus dürfen Arbeitgeber künftig für “Planungszwecke” auch Persönlichkeitsprofile von Arbeitnehmern auf Vorrat anlegen, die inkriminierende Wertungen über die Sozialkompetenz, Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit enthalten. Arbeitgeber dürfen zusätzliche ärztliche Untersuchungen der Arbeitnehmer anordnen – und dann deren anstehende Beförderung von deren Ergebnis abhängig machen. Und sie dürfen biometrische Verfahren und Ortungs-Techniken leichter einsetzen als bisher.
Das alles ist nur eine Auswahl der Verschlechterungen von Arbeitnehmerrechten; durch das geplante Konzernprivileg werden zusätzlich die Rechte der Betriebsräte in den einzelnen Unternehmen des Konzerns abgebaut. Was das alles soll, ist klar: Es geht darum, gute Stimmung bei der Wirtschaft zu machen, möglichst noch vor der Landtagswahl in Hannover. Das hilft der FDP in ihrer Not.
Und tatsächlich macht hier die Hotelprivilegien-FDP der Wirtschaft ein Geschenk; die Grundrechte-FDP scheint mausetot zu sein. Und der CDU-Wirtschaftsflügel der Union hat sich wieder einmal gegen die Arbeitnehmer durchgesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass auch Abgeordnete in CDU/CSU und FDP das nicht mitmachen. Tun sie es doch, müssen sie mit dem Ärger der Arbeitnehmer gerade jetzt vor der Bundestagswahl rechnen. Und mit zahlreichen Gerichtsverfahren bis hin zum Bundesverfassungsgericht.
Iran, 10. Januar 2013 – Nach Angaben des Vaters des zum Tode verurteilten iranischen politischen Gefangenen Zanyar Moradi besteht die unmittelbare Gefahr, dass sein Sohn und dessen Mitgefangener und Freund Loghman Moradi hingerichtet werden.
Die Webseite “International Campaign for Human Rights in Iran” zitiert Eghbal Moradi mit den Worten, Mitgefangene Zanyars im Gefängnis Rajai Shahr hätten ihm mitgeteilt, dass Zanyar und Loghman am Sonntag zum stellvertretenden Staatsanwalt bestellt worden seien, der sie zwei Stunden lang befragt habe.
Der Staatsanwalt soll anscheinend überrascht darüber gewesen sein, dass die beiden Männer noch nicht hingerichtet wurden, so Eghbal Moradi. Seitdem sind die beiden Gefangenen von der Außenwelt isoliert.
Zanyar Moradi und Loghman Moradi wurden im August 2009 von Geheimdienstagenten in Marivan in der Provinz Kurdistan verhaftet. Sie wurden später wegen “Feindschaft gegen Gott”, Mitgliedschaft in der kurdischen Partei “Komeleh” und Beteiligung bei der Ermordung des Freitagsimams von Marivan angeklagt und zum Tode verurteilt. Ein zweitinstanzliches Gericht bestätigte die Urteile.
Die beiden Gefangenen, die seit ihrer Verhaftung keinen Besuch empfangen durften, hatten mehrfach in Briefen erklärt, sie seien unter Folter und Drohungen sexueller Misshandlung dazu gezwungen worden, die Vorwürfe zu akzeptieren.
Eghbal Moradi zufolge wurde auch der Kläger im Fall gegen Zanyar und Loghman, der Vater des getöteten Sa’adi Shirzadi, Mostafa Shirzadi, nach Teheran bestellt, was ein weiterer Hinweis auf die bevorstehende Vollstreckung der Todesurteile sein könnte.
Der Vater des 21jährigen Zanyar erklärte, sein Sohn sei unschuldig und habe nie etwas mit Politik zu tun gehabt.
Er habe die iranische Justiz gedrängt, seinem Sohn und dessen Freund Loghman ein faires Verfahren zuzusichern. “Lasst sie sich einen Anwalt nehmen. Diese beiden Fälle wurden nie von einem Anwalt geprüft”, so Moradi.
Jetzt in den kalten Wintermonaten sterben allerorts Bienenvölker. Sie sind geschwächt durch den hohen Einsatz von Pestiziden und immer mehr Monokulturen in der Landwirtschaft – und dadurch Parasiten wie der Varroamilbe schutzlos ausgeliefert. Sterben die Bienen, verlieren wir emsige Helferinnen, die viele Obst- und Gemüsesorten bestäuben.
Die EU-Kommission will nun Abhilfe schaffen: Subventionen sollen nur noch an Landwirt/innen fließen, die mindestens sieben Prozent ihrer Äcker ohne Pestizide und ökologisch vielfältig bewirtschaften. Überall in der Landschaft soll wieder Raum für artenreiche Wiesen und Äcker, Hecken und Obstbäume entstehen. Doch Agrarministerin Aigner macht Klientelpolitik für die Agrarlobby und will die Pläne völlig verwässern. Im Februar wird sie in Brüssel mitentscheiden.
Unterschriftenaktion auf der Grünen Woche am 26. Januar
Jetzt müssen wir Bürger/innen gegenhalten: Am 26. Januar wollen wir Aigner zusammen mit Imker-Initiativen unseren Appell auf der Agrarmesse “Grüne Woche” in Berlin übergeben – mit mindestens 75.000 Unterschriften!
Bisher schüttet die EU Subventionen an Landwirt/innen mit der Gießkanne aus: Je mehr Fläche, desto mehr Geld – völlig unabhängig davon, wie das Land bewirtschaftet wird. Das will die Kommission jetzt ändern: Mit ihrem Vorschlag zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) will sie nur noch Landwirt/innen unterstützen, die ökologische Standards einhalten.
Gelingt die Reform, wäre dies ein erster Schritt zu einer nachhaltig-bäuerlichen Landwirtschaft. Entsprechend scharf schießt die Agrarlobby dagegen und brandmarkt ökologische Vorrangflächen als Flächenstilllegung. Dabei wird dort ökologisch viel gewonnen: Heu von artenreichem Grünland, Früchte von Streuobstwiesen, Brennholz aus Gehölzstreifen und Honig von vielfältigen Blüten. Für Bienen und viele andere Tierarten würden wichtige Lebensräume geschaffen.
Bisher will Ministerin Aigner in Brüssel die Reformvorschläge mit vielen Ausnahmeregeln verwässern. Doch sie steht zunehmend alleine da. Im Dezember stellten sich auch die Agrarminister der CDU/CSU-geführten Bundesländer geschlossen hinter die EU-Pläne. Jetzt müssen wir Bürger/innen Aigner klar machen: Mit jährlich 60 Milliarden Euro an Steuergeldern wollen wir keine ausgeräumten und tot gespritzten Agrarsteppen finanzieren. Wir brauchen Bäuerinnen und Bauern, die für eine vielfältige Landschaft und gesunde Lebensmittel sorgen.
Mit den Imkerverbänden vor das Kanzleramt
Am Samstag, den 19. Januar gehen wir dafür mit einem breiten Bündnis von Organisationen und Initiativen in Berlin auf die Straße. Demonstrieren Sie mit – und setzen Sie schon jetzt ein Zeichen für eine andere Agrarpolitik!
Im Vorfeld der Demonstration am 19. Januar in Berlin wollen wir kommenden Mittwoch gemeinsam mit Imkerverbänden vor dem Kanzleramt protestieren – gegen das Bienensterben und für eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft. Unser Aktionsbild: Agrarfabrikanten besprühen Personen in Bienenkostümen mit einer Pestizidwolke. Möglichst viele Bürger/innen und Imker/innen in Berufskleidung vertreiben sie – und präsentieren erstmals öffentlich unseren Appell gegen das Bienensterben.
Kommen Sie zur Aktion!
Zeit: Mittwoch, 16. Januar, 9.00 bis 9.45 Uhr
Ort: vor dem Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, Berlin
Was sonst noch bei Campact passiert, erfahren Sie wie immer im Nachrichtenteil.
Bis zum Mittag am Samstag droht in Berlin gefährliches Blitzeis. Das in der Nacht von Westen heranziehende Niederschlagsgebiet kann wegen der wärmer werdenden Temperaturen als Regen fallen; der Regen gefriert auf dem eiskalten Boden, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes erklärte. Sonntag soll es bis zu sechs Grad über Null werden, womit der Winter Pause macht.
Treffpunkt: Potsdamer Straße 81, im Hof vor dem Anton-von-Werner-Haus, 10785 Berlin
Anschließend Gespräch in der Galerie Verein Berliner Künstler, Schöneberger Ufer 57, 10785 Berlin
Die Künstlerin SOOKI stellt den Maler Anton von Werner vor, dessen Ruf als Hofmaler des Kaisers den Blick auf seine künstlerische Arbeit verstellt.
Anton von Werner war 1875-1915 Direktor der Hochschule für die bildenden Künste und 1902-1915 zugleich Vorsitzender der Abteilung für die bildenden Künste der Akademie der Künste, von 1887 bis 1907 war er mit Unterbrechungen auch Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler.
Teilnahme gratis
Fahrverbindungen
Bus M48, M85 Lützowstraße
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein Berliner Künstler im Rahmen der Reihe
»Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer.« Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Zukunftsinitiative Stadtteil“, Teilprogramm „Soziale Stadt“.
Rundgang zu ehemaligen Atelier- und Wohnorten und Lesung
„Julie Wolfthorn – Erinnerung an eine bedeutende Malerin“
Freitag, 30. November, 17 Uhr
Treffpunkt: Hofeinfahrt Bülowstraße 90, 10783 Berlin
Anschließend Lesung und Gespräch im Isotop, Pohlstraße 64, 10785 Berlin
Mit Sabine Krusen, Sibylle Nägele, Joy Markert und dem Julie Wolfthorn Freundeskreis
Julie Wolfthorn lebte von Ende des 19. Jahrhunderts an in Berlin, lange in der Kurfürstenstraße, von 1907 bis 1911 Bülowstraße 90, bevor sie dann anschließend wieder in die Kurfürstenstraße 50 zog.
Sie war 1898 Gründungsmitglied der »Berliner Secession«. Bereits in der ersten Ausstellung der Secession 1899 war sie vertreten. Lange Zeit war sie Vorstandsmitglied des Lyceum-Clubs und Mitglied des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin.
Teilnahme gratis.
U1 Bülowstraße, Bus M19, M48, M85, 106, 187 Bülowstraße
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Julie Wolfthorn Freundeskreis und dem Isotop im Rahmen der Reihe
„Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer.“ Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Zukunftsinitiative Stadtteil“, Teilprogramm „Soziale Stadt“.
Satar Beheshti ist am 27.10.2012, in Teheran festgenommen worden. Am 06.11.2012, rief ein Vertreter der Sicherheitspolizei bei seinen Eltern an und teilte ihnen mit, dass ihr Sohn tot sei. Der Leichnam könne im Kahrizak-Gefängnis abgeholt werden. Verantwortlich für die Zustände in Kahrizak sind Ali Chamenei und Sadegh Laridschani.
Der Mann am Telefon verlangte von der gesamten Familie, dass sie über diesen Vorfall Stillschweigen bewahrt. Sie solle mit niemandem darüber sprechen. Schon gar nicht dürfe irgendwelchen Medien Interviews gegeben werden. Im Kreis der Familie dürfe lediglich weitergegeben werden, dass er eines natürlichen Todes und zwar aufgrund einer vorher bestehenden Krankheit gestorben sei. Wer sich nicht an diese Vorschriften halte, würde selbst ins Gefängnis kommen und dort gefoltert und getötet werden.
Die mit Oppositionsführer Mir Hossein Moussavi assoziierte Webseite Kalemeh berichtet unter Berufung auf Mitgefangene Beheshtis, er sei in den Verhören körperlich gefoltert worden: “Politische Gefangene in Trakt 350 von Evin, wo Beheshti eine Nacht verbrachte, sagen aus, dass sein Körper von Folter gezeichnet war und dass kein Fleck seines Körpers unversehrt war”, heißt es bei Kalemeh.
Der Literatur-Salon Potsdamer Straße und BEGiNE Treffpunkt und Kultur für Frauen e.V. laden ein
zum 182. Geburtstag
»Lina Morgenstern – die große Menschenfreundin«
Sonntag, 25. November 2012, 15 Uhr
vor der BEGiNE,
Potsdamer Straße 139, 10783 Berlin
Eine Geburtstags-Lesung mit
Christiane Carstens, Marion Fabian, Silvia Höhne, Sabine Krusen, Sibylle Nägele, Bertram von Boxberg und Joy Markert
Lina Morgenstern, Schriftstellerin, Redakteurin und Verlegerin, gründete die Berliner Volksküchen, den Kinderschutzverein, war Mitgründerin der Fröbelschen Kindergärten und des ersten Bildungsvereins für Arbeiterinnen u.v.a. Sie war Initiatorin des ersten internationalen Frauenkongresses in Berlin 1896.
Sie wurde als Lina Bauer am 25. November 1830 in Breslau geboren und starb am 16. Dezember 1909 in Berlin.
Zu ihrer Erinnerung lesen wir vor der BEGiNE. In diesem Haus lebte sie von 1897 bis 1900 mit ihrem Mann Theodor Morgenstern. Dort war auch der “Verlag der Deutschen Hausfrauenzeitung”, den sie gemeinsam gegründet hatten.
Eine Veranstaltung des Literatur-Salons Potsdamer Straße in Kooperation mit BEGiNE Treffpunkt und Kultur für Frauen im Rahmen der Reihe
„Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer. Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013“
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Zukunftsinitiative Stadtteil“, Teilprogramm „Soziale Stadt“.
Dem Senat liegen gegenwärtig Vorschläge vor, welche Straßen zu Begegnungszonen umgewandelt werden sollen. Die Maaßenstraße, die den Nollendorfplatz mit dem Winterfeldtplatz verbindet, ist wie die Friedrichstraße und die Bergmannstraße einer der Favoriten.
Begegnungszonen sind keine Fußgängerzonen, sondern verkehrsberuhigte Straßen mit hohem Fußgängeraufkommen. Der Kraftverkehr wird nicht ausgesperrt, soll aber auf ein Tempo von 20 oder sogar 10 km/h reduziert werden. Idee der Begegnungszonen ist, dass sich die Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt begegnen. Keiner soll Vorrechte haben, Fußgänger dürfen auf der Straße laufen, Radfahrer zu zweit nebeneinanderfahren, ohne dass Autofahrer sie zur Seite hupen dürfen.
Zwischen Nollendorfplatz und Winterfeldtplatz – Ein Kiez für alle !
Pressemitteilung Nr. 559 des Bezirksamts vom 24.10.2012
Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg beginnt Bürgerbeteiligungsprozess!
Die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler lädt die Bewohnerinnen/Bewohner und die Gewerbetreibenden des Kiezes zu einer 1. Informationsveranstaltung und zum Bürgerdialog ein.
Am Donnerstag, den 01. November 2012 um 19:30 Uhr
im PallasT, Pallasstraße 35, 10781 Berlin
werden die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler sowie als weitere Vertreter des Beziksamtes Bezirksstadträtin Dr. Sibyll Klotz und Bezirksstadtrat Daniel Krüger einen Bürgerdialog eröffnen.
Ziel soll einerseits die Steigerung der urbanen Qualität des Wohnumfeldes andererseits die Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements in Partnerschaft zum Bezirksamt sein. Das Bezirksamt wird über bereits umgesetzte und geplante Maßnahmen informieren. Außerdem wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit geboten, an vier Thementischen zum Miteinander im Kiez, zur Aufenthaltsqualität im Stadtquartier, zum Verkehr und zur Zukunft des Kiezes ins Gespräch zu kommen, Ideen und Wünsche zu äußern.
„Ich freue mich auf den Dialog mit den Kiez-Bewohnerinnen und Kiez-Bewohnern. Ich bin sicher, dass das Bezirksamt eine Fülle von Anregungen zur Verbesserung des Wohnumfeldes erhält. Im Idealfall sind die Bürgerinnen und Bürger auch bereit, Verantwortung zu übernehmen und mit dem Bezirksamt gemeinsam zu handeln“, so die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler.
Zum Hintergrund:
Der Kiez zwischen Nollendorfplatz und Winterfeldtplatz ist geprägt durch eine hohe Dichte an Cafes, Restaurants, Kneipen, Bars etc. Fast alle gastronomischen Einrichtungen bieten die Möglichkeit der Bewirtung im öffentlichen Straßenland.
Neben den Kiez-Bewohnerinnen und Kiez-Bewohnern halten sich im gesamten Gebiet viele Besucherinnen und Besucher auf, darunter ein hoher Anteil an Touristinnen und Touristen, die das Quartier als „Vergnügungs- und Ausgehviertel“ nutzen.
Aufgrund der unterschiedlichen Interessenlagen der unterschiedlichen Akteurinnen Akteure ergeben sich im Kiez vielfältige Probleme, die immer wieder zu Beschwerden (Lärm. Müll, Übernutzung des öffentlichen Straßenlandes) geführt haben.
Ansprechpartner vom Bezirksamt:
Michael Zöpel-Brochwitz, Tel. 90277 6438
Am Freitag entschieden sich die Fraktionschefs des Parlaments und der Parlamentspräsident Martin Schulz erstmals einstimmig dafür, den mit 50.000 € dotierten Preis an die beiden iranischen Aktivisten zu vergeben. Das Europäische Parlament ehrt damit die Opposition im Iran, welche durch eine bigotte und verbrecherische Staatsführung nieder gehalten wird. Nasrin Sotudeh, Mutter von zwei kleinen Kindern wurde von kriminellen Richtern zu 11 Jahren Haft im Konzentrationsgefängnis Evin in Teheran verurteilt. Sie hatte sich als Rechtsanwältin unter anderen für jugendliche vorgebliche Straftäter eingesetzt, die zum Tode verurteilt wurden und teilweise anschließend ermordet wurden, unter Verantwortung des iranischen „Justiz”zchefs Sadegh Laridschani. Zu Sotudehs Klienten zählte ebenfalls die FriedensnobelrpreisträgerinSchirin Ebadi.
In Straßburg erklärte Schulz unter anhaltendem Beifall der Parlamentarier, „wir zeigen mit der Auszeichnung Solidarität und Bewunderung für einen Mann und eine Frau, die sich der Angst und Einschüchterung in ihrem Land nicht beugen”. Der Preis für die beiden Iraner sei auch eine „klare Absage an das Regime in Teheran”.
Der 60jährige Filmemacher zeigt in seinen Arbeiten die Realität im heutigen Iran. Für den Film „Der weiße Ballon” wurde Panahi mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichnet und für „Offside” erhielt er 2006 den Silbernen Bären der Berlinale. 2010 wurde er selbst festgenommen und zu sechs Jahren Haft verurteilt. Zudem verhängte eine verbrecherische Justiz ein Ausreiseverbot und ein 20-jähriges Berufsverbot.
Das Berlin Music Days (BerMuDa)-Festival vom 31. Oktober bis 3. November bringt tausende internationale und deutsche elektronische Musiker, DJs, Promoter und Fans nach Berlin. In mehr als 40 Berlin Clubs starten Parties, wird vernetzt, werden Ausstellungen eröffnet, Workshops und Panel-Diskussionen über die Club-Szene durchgeführt, innovative Speichertechniken besprochen und Marketing-Konzepte im Musik-Geschäft unter die Lupge genommen.
Fly Bermuda 2012: Abschlußparty auf dem Tempolhofer Feld
Der Gipfel wird eine große Abschlußparty sein, auf der die bekanntesten Tanz-Performer und DJs auftreten, darunter Sven Väth, Digitalism, Fritz Kalkbrenner und v.a.m. Ca. 70.000 Raver werden auf dem Tempelhofer Feld erwartet.
Jede theatralische Musiknummer hat eine Geschichte. Zum Schreck der beiden Pianistinnen will die Musikchaotin Lilly Walden nicht nur reden, sondern mitmusizieren. Diese Notsituation zwingt Größe hervor: Birgitta Altermann, Ludmilla Prager& Lilly Walden spielen
Am Montag, 22. Oktober, gibt die Country-Legende Gunter Gabriel um 15 Uhr beim Straßenfest auf dem Winterfeldtplatz (14 bis 20.30 Uhr) ein Konzert für Wohnungslose. Dabei ist auch Franz Trojan, ehemaliger Drummer der Spider Murphy Gang. Beide Musiker kennen Wohnungslosigkeit und stehen stellvertretend für Menschen, die Armut durchlebt haben. Der Internationale Bund (IB) startet seine Kampagne “Aktiv gegen Armut – IB für Würde und Teilhabe” auf dem Winterfeldtplatz.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Charme-Offensive Potsdamer Straße 2012
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms “Zukunftsinitiative Stadtteil” Teilprogramm “Soziale Stadt”.
Die Sportarena Berliner Sportpalast, deren Haupteingang dort war, wo heute das Pyramidenklettergerüst auf dem Innenhof-Spielplatz des Sozialpalastes steht, war Ort für große Wettkämpfe verschiedener Sportarten:
Fahrad-Rennfahrten beim Berliner Sechstagerennen,
Boxkämpfe mit den Boxlegenden Franz Diener, Max Schmeling, Rukeli Trollmann, Gustav Eder, Willy Jaeckel in den 20er-Jahren, Karl Mildenberger und Bubi Scholz in den 50er-Jahren,
Schlittschuh- und Eiskunstläufe auf der innovativen Kunsteisbahn vor hundert Jahren, die auch
Eishockey erstmalig in Berlin zum Publikumsrenner machten. Nach Startschwierigkeiten de nach dem Ersten Weltkrieg regelmäßig pleitegefährten Arena wurde der Palast auch als
Der Sportpalast war aber auch Ort für berühmt und berüchtigte Konzerte: der Komponist Richard Strauss dirigierte 1910 dortselbst höchstpersönlich Beethovens 9. Sinfonie zu Eröffnung des rutschgefährlichen größten Eispalastes. Der Sportpalast wurde damals noch „Hohenzollern-Sport-Palast“ genannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg führten Konzerte von Bill Haley, Frank Zappa und Jimi Hendrix1958, 1968 bzw. 1969 zu großer Randale.
Ende der Zwanziger Jahre wurde die inzwischen bekannte Sportlocation zum Ort der (gewalttätigen) politischen Auseinandersetzung: Nazis und Gewalttäter jeder Coleur lieferten sich im und vor dem Palast auf der Potsdamer Straße Straßenschlachten mit der Polizei und untereinander. Im Sportpalast wurden Massenveranstaltungen durch alle großen Parteien abgehalten: SPD, Zentrum, DDP, KPD und NSDAP.
Im so genannten Dritten Reich, der Hitlerzeit, gab es kaum noch Sportveranstaltungen im Sportpalast, Hitlers Propagandaminister Goebbels bezeichnete den Sportpalast als unsere Tribüne. 1943 inszenierte er seine unüberlegt mit ja-Geschrei beantwortete Frage, ob das Publikum den totalen Krieg wolle. Die Quittung erhielten die Berliner und der Sportpalast am 30. Januar 1944, als das Gebäude ausgebombt wurde: im Mai 1945 war die ganz Berlin ein Trümmerhaufen. Bis zur Errichtung eines Notdaches 1949 wurde unter freiem Himmel weiter Veranstaltungen abgehalten, das Notdach hielt bis 1973, als der Sportpalast engültig zugunsten des Sozialpalastes (heute Pallasseum) abgerissen wurde.
Brunnenvergifter aus Brüssel wollen wieder Atomkraft subventionieren.
Brunnenvergifter aus Brüssel wollen wieder Atomkraft subventionieren.
Bärbel Höhn, die grüne Ex-Umweltministerin von NRW, erklärte am 20.08.2012 in der Deutschlandfunk-Radio-Diskussionssendung Journal am Vormittag zum Thema Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), dass die für kommenden Montag bekannt werdenden Strompreiserhöung der EEG-Umlage (nach ersten Informationen von jetzt 3,59 auf 5,27 Cent pro Kilowattstunde, das macht zusammen Milliarden €) überhaupt nicht notwendig wären, würde die gegenwärtige schwarz-gelbe Atom-Kohle-Lobby-Politik nicht x-beliebigen Firmen – darunter Hähnchemästereien und Rechenzentren – unkontrolliert Ausnahmen ermöglichen, nicht nur Großverbrauchern aus der Stahl- oder Chemie-Industrie. Aber auch den Großverbrauchern wie die Aluminium-Industrie mit ihrer gigantischen lebensgefährlichen Rotschlamm-Dreckswirtschaft würden stromsparende und innovative (Ersatz-)-Verfahren nicht schaden. Die rechnenden Hähnchemästereien versuchen auf die Schnelle noch möglichst viel Strom zu verbrauchen, um auch als Großverbraucher anerkannt zu werden. Energieverschwendung als Methode auf Kosten der Kleinverbraucher.
Diese Ausnahmen und versteckten Subventionen werden milliardenschwer und ungerechtfertigt umgelegt auf Otto Normalverbraucher, der diese korrupte Klientelpolitik des gegenwärtigen Bundesumweltministers Peter Altmaier mit horrenden StromPreissteigerungen bezahlen darf. Garniert wird dies von den PolitikernLobbyisten mit der Unwahrheit, Windkraft und Solarenergie wären schuld, nicht die quersubventionierte schmutzig-fossile Atom-Kohle-Gas-Technik. Ob Herr Altmaier auch auf einen Posten bei den fossilen Monopolisten mit Steuer- und Verbrauchergeldern spekuliert, wie schon vorher erfolgreich Martin Bangemann, Gerhard Schröder, Wolfgang Clement oder der Atom-Lobbyist und Drehtür-Experte Gerald Hennenhöfer?
Milliardenschwere Quersubventionierung schmutziger Energie
Während der Leipziger Einkaufspreis für Strom – dank der erneuerbaren Energieformen – um 20% gesunken ist, bezahlen die privaten Verbraucher ca. 20% mehr, weil die Monopolkonzerne die Preissenkungen nicht an den Verbraucher weiter geben und bei der Umverteilung der Investitionskosten Strom-Großkunden ungerechtfertigt verschont werden. Während einige Stromerzeuger bei günstiger Wind- und Sonnenlage sogar bereit sind, Geld zu zahlen, wenn sie ihren Strom nur einspeisen dürften, bereichern sich quersubventionierte Fossile ungerechtfertigt beim Verbraucher für schmutzig erzeugten Strom und bezahlen Lobbyisten dafür, dass das so bleibt.
Alte Denke bei Altmaier, Fuchs und Oettinger
Die Oettinger-Atom-Lobby in Brüssel und die Michael-Fuchs-Atom-Braunkohlelobby in Berlin feixt, weil alle fälschlich glauben, die erneuerbaren Energien würden den Preisvorschub bewirken, selbst von ZDF und DLF mantraartig wiederholt. Statt innovativer Politik zu dezentral-preiswerter Energieerzeugung mit lokalem Energiepaket-Routing verkaufen Altmaier, Fuchs und Oettinger den Verbraucher an die ewig gestrigen Dampfkessel-Zentral-Monopolisten mit ihrer unrentabel-ineffizienten 1000-Kilometer-Strommasten-Galvanik, die ihr hundertzehn Jahre altes, noch aus Stinnes-Rathenau-Siemens-Zeiten stammendes SO2-CO2-Geschäftsmodell ungerechtfertigt ins 21. Jahrundert retten wollen. Mehr Infos:
Wann werden Politiker wie Fuchs oder Oettinger persönlich in Haftung genommen für eine derart geldverschwendende, gegen den Rat von Fachleuten durchgedrückte Geldbeutel- und Umwelt- schädigende Klientelpolitik zur Bedienung von agressiv-allgemeinwohl-und-arbeitsplatz-schädigenden Partikularinteressen?
Die Frage, was eigentlich aus uns geworden ist, wo das hinführen soll und wer sich das alles ausgedacht hat, treibt wohl alle zuweilen um. Das Klavier-Gesangs-Duo LiLo hat auf der Suche nach musikalischen Antworten die Wiesen der deutschsprachige Chanson- und Popkultur abgegrast und bemerkenswerte Kleinode aus den Untiefen der Arbeitswelt zu Tage gefördert. Einen Abend lang werden Höhenflüge und Bauchlandungen auf der Suche nach dem eigenen Platz zwischen Existenzsicherung, Sehnsucht, Kapitalismus, Patriarchat gesungen, gespielt und mit liebevoller Besserwisserei kommentiert.
LiLo erfreut seine Berliner Fans seit 2009 damit, Georg Kreisler – Stücke kabarettistisch in Geschichten einzuspinnen und beherzt mit Songs von Georgette Dee, Funny von Dannen, Element of Crime oder Wortfront zu verquicken und dabei würdevoll eigene und fremde Konfusionen zu Markte zu tragen. Gesang: Britta Loschke / Klavier: Gisa Linnen
Die Berliner Bildhauerin & Musikerin Milistu zeigt bis Mitte November Fotografien ihrer Skulpturen. Vom 22.09. bis 29.09. präsentiert sie die Skulpturen-Installation „DU UND DIE ANDEREN“
Kübra, Berlins einzige weibliche Intensivstraftäterin, steht nach vier Jahren und zehn Monaten Haft kurz vor ihrer Entlassung aus der JVA für Frauen in Berlin-Lichtenberg. Salema hat ihre Eltern im äthiopischen Bürgerkrieg verloren und ist in Deutschland nie richtig angekommen. Seit sie siebzehn ist, war sie immer wieder im Gefängnis. Nun soll sie sich draußen einen Platz im betreuten Wohnheim suchen.
Diana Näcke hat drei Jahre mit gefangenen Frauen gedreht und Kübras und Salemas schwierigen Weg in die Freiheit begleitet. Deutschland 2011, 84 Minuten, deutsche Originalfassung, z. T. deutsche UT
Mütter-Töchter-Lieder aus vier Jahrhunderten und sechs Ländern gesungen und gespielt von einer Diseuse und Mutter, Gina Pietsch, und einer Pianistin, Sängerin und Tochter, Frauke Pietsch, sich widmend dem bislang eher stiefmütterlich behandelten Thema der Beziehung von Mutter zu Tochter und umgekehrt unter Benutzung weiblicher und männlicher Sichten von Hildegard Knef bis Tori Amos, von Reinhard Mey bis Robert Schumann.
Für die neue Veranstaltungsreihe des Literatur-Salons Potsdamer Straße bitten wir Sie herzlich um Ihr Interesse:
Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer. Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013
Das Programm für 2012 finden Sie im Anhang und auf der Webseite des QM Tiergarten-Süd.
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms “Zukunftsinitiative Stadtteil” Teilprogramm “Soziale Stadt”.
Heute abend um 23 Uhr vor zwanzig Jahren wurden im Restaurant Mykonos in der Prager Straße, zwischen Viktoria-Luise-Platz und Spichernstraße, hochrangige demokratische kurdische Politiker ermordet: Sadegh Scharafkandi, Fattah Abdoli, Homayoun Ardalan und der Dolmetscher Nouri Dehkordi, die auf Einladung der SPD und Björn Engholms als Gäste Willy Brandts in Berlin zum Kongress der Sozialistischen Internationale weilten, wurden von Auftragsmördern erschossen. Der Wirt und ein weiterer Gast wurden schwer verletzt. Auftraggeber des Mordanschlags waren, nach Zeugenaussagen unter anderen des ehemaligen Iranischen Staatspräsidenten Bani Sadr, führende Teheraner Regierungsmitglieder, darunter Ali Chamene’i und Alī Rafsandschānī (alias Akbar Hāschemī Bahramānī) sowie Ali Fallahian, die im geschundenen Iran bis heute die Macht inne haben. Als 2004 eine Gedenktafel in der Prager Straße durch die Wilmersdorfer SPD-Bürgermeisterin Monika Thiemen vor dem Restaurant aufgestellt wurde (Abbildung rechts), protestierte ausgerechnet der damalige Bürgermeister Teherans, der 2009 durch Vorzensur, Vorauswahl und Wahlbetrug sowie Folter erneut ins Präsidentenamt gelangte Mahmud Ahmadinedschad. Die sofort nach dem Anschlag nach Iran zurückgekehrte mutmaßliche Mittäter Abdol-Raham Bani-Hashemi (mutmaßlicher Geheimdienstmitarbeiter) und Farajollah Haider (mutmaßlicher Fluchtautofahrer) sind bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen worden. Gegen den von Interpol gesuchten damalig verantwortlichen Minister Ali Fallahian bestehen Haftbefehle Deutschlands, der Schweiz und Argentiniens wegen mutmaßlichen Mordes.
Der heutige Botschafter Irans, Ali Reza Sheikh Attar war von 1980/81 bis 1985 Generalgouverneur der Provinzen Kurdistan und West-Azarbaijan. Er bzw. sein Nachfolger wurden in diesem Amt beraten von Mahmud Ahmadinedschad, der dringend verdächtig ist, an der Ermordung von Abdul Rahman Ghassemlou in Wien, des Vorgängers von Sadegh Scharafkandi im Amt des Parteivorsitzenden der Demokratischen Partei Kurdistans-Iran, beteiligt zu sein. Kurdischen Politikern war nach ihrer Unterstützung der Iranischen Revolution von 1979 u.a. von dem Politiker Rafsandschānī ein Autonomiestatut versprochen worden. Spätere Forderungen nach Verwirklichung wurden und werden bis heute von der Zentralregierung und den unlegitimiert eingesetzten Generalgouverneuren blutig unterdrückt, so im Fall des unter Khomeini eingekerkerten und 1993 ermordeten Ahmad Moftizadeh.
Die Mordopfer aus dem Restaurant Mykonos am Donnerstag, 17. September 1992:
Bei der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2012 soll es zu Protesten gegen die in Teheran regierenden Gangster kommen, die durch die Frankfurter Buchmesse GmbH Gelegenheit bekommen, ihr auf Folter, Zensur und Wahlbetrug fußendes Regime darzustellen, während gleichzeitig gewaltfreie Autoren, Menschenrechtsanwälte und Minderheiten in den Khamenei-Gefängnissensitzen:
Da wird eine von innerparteilichen Hannoveraner Gegnern des ehemaligen Bundespräsidenten Wulff organisierte Rufmordkampagne mit frei erfundenen Gerüchten gegen dessen Frau – und damit auf ein Verfassungsorgan – zum Selbstläufer und Drecktornado.
Selbst ernannte IT-Experten und weitere Gossejournalisten, die gar keinen Skandal sehen, bekommen bei den Ausbreitern und nicht recherchierenden Sportmoderatoren Beckmann und Jauch Gelegenheit, täuschenden und unwahren Blödsinn zu verbreiten. Z.B.: man könne technisch nichts tun. Natürlich kann man. Spätestens wenn man der Firma Google Inc., deren Motto bei Firmengründung lautete “Don’t be evil” (deutsch: Tue nichts Böses)” mit drastischen Schadensersatzsätzen käme, würden diese Rufmordkampagne sofort aufhören. In der Google-University werden Googles Zahlkunden auf Qualität in ihren Werbetexten eingeschworen und Google ist technisch in der Lage fehlende Qualität automatisch auszusortieren. Entgegen dem eigenen Anspruch verbreitet Google jedoch selbst keine Qualität sondern rufschädigende und leicht auszusortierende Attacken. Es sind bei Google ganz kleine Schalter, die umgelegt werden müssten, um sofort mit dem Lehm Schluß zu machen, mit dem Google um sich wirft und über seine Adword- und Adsense-Produkte milliardenschwer Geld verdient. Suchergebnis- und Autovervollständigungslisten zu optimieren gehört zu Googles Kerngeschäft seit Anbeginn und der Erfindung von Ajax und des Pageranks durch Google-Gründer Larry Page. Statt ordentlich zu recherchieren, gibt der Sportjournalist Beckmann in seiner letzten Sendung geschäftstüchtigen Selbstdarstellern aus der Computerbranche Gelegenheit, ihre angeblich notwendigen Dienste feil zu bieten, weil man – wörtlich und unrichtig – ja *ansonsten* nichts tun könnte. Wann wird im öffentlich-rechtlichen Fernsehen endlicher wieder seriös recherchiert, statt Jauche und Beckmann-Geschwätz zu verbreiten? Wann entschuldigt sich Jauch eigentlich für seine schlecht recherchierte, Gerüchte transportierende Frage zum Themenkomplex Wulff in Richtung eines „Qualitäts“journalisten von der – besonders bei Wulff-Fragen befangenen – Bildzeitung, durch die er sich zum Werkzeug für Hannoveraner Dunkelmänner machte? Was für ein Vergleich mit Ernst-Alfred Jauch und dem Anspruch, ein Journalist macht sich nicht gemein, auch nicht mit einer guten Sache. Was Jauch von abwägendem Journalismus hält, konnte man vor zwei Wochen erleben, als alle seine Gäste beim sonntäglichen ARD-Abendpalaver aus einer Partei – der CDU – kamen und er eine Werbeplattform bot für die gedruckten Krokodilstränen der NPD-Vermieterin und übergangenen Präsidentschaftskandidatin in spe, Gertrud Höhler. Da waren ja Frau Christiansen Talkshows erhellender. Seriösen Journalismus dagegen kann man heute in der Süddeutschen Zeitung lesen. Der selbst recherchierende Journalist Heribert Prantl weist darauf hin, dass schon einmal eine Rufmordkamapgne – vor hundertzehn Jahren gegen den achtfachen Vater Eulenburg – wegen Homosexualität katastrophale politische Auswirkungen zeitigte. Der aufgeklärte England- und WilliIIfreund Eulenburg wurde nach Japan verbannt und die alte Kamarilla ausgewechselt durch eine neue, nationalistische, die den überfordert-inkompetenten Willi II in Richtung Weltkrieg I navigierten. Wann spricht eine – in IT-Sachen häufig unfähige – Justiz endlich Recht und zeigt den Hannoveraner Dunkelmännern und ihren geldverdienenden Werkzeugen in Mountain View, Kalifornien – Firmensitz von Google Inc. – die rote Karte? Google ist eine technisch elegante Produkte herstellende Firma, die zulässt, dass unter dem Feigenblatt der freien Meinungsäußerung justiziable Verleumdungen, Lügen und Rufmordkampagnen verbreitet werden. Aber auch die Moderatoren Jauch und Beckmann verdienen an der nicht oder unzureichend recherchierten Unwahrheit ihr Geld, toleriert von zynischen Fernsehdirektoren, die augenscheinlich (regelmäßig Sonntags) nicht durch Kompetenz, sondern via Parteienproportz auf ihre Posten geschlichen sind.
Historische Orte sichtbar machen, Tour 1
Ein Gartendenkmal – Heinrich-von-Kleist-Park
Fast 200 Jahre lang war hier der Botanische Garten, eine bedeutende wissenschaftliche Forschungsstätte. Adelbert von Chamisso arbeitete von 1819-1838 als Kustos. Nach der Verlegung des Gartens nach Dahlem entstand der Heinrich-von-Kleist-Park. 1913 wurde das Kammergericht eröffnet.
Rundgang mit Sibylle Nägele und Joy Markert
Eintritt frei!
Treffpunkt: an Tafel 12, Königskolonnaden, Potsdamer Straße am Kleistpark
Verkehrsverbindungen: U7 Kleistpark, Bus M48, M85, 106, 187, 204
Die Führung folgt ausgewählten Stationen des stadtgeschichtlichen Projekts „Historische Orte sichtbar machen“.
Wer es bislang nicht glauben mochte, hat es heute nochmals, quasi amtlich bekommen: Die Bundesregierung denkt nicht im Entferntesten daran, homosexuelle Lebenspartnerschaften steuerlich mit Hetero-Paaren gleichzustellen. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums sagte, man werde der Forderung des Bundesrates, mit dem Jahressteuergesetz 2013 das Ehegattensplitting auch Homo-Paaren zu gewähren, nicht nachkommen. Man will auf ein Urteil des Verfassungsgerichtes in dieser Sache warten, das für nächstes Jahr angekündigt ist.
In seiner Reaktion wettert Volker Beck sogleich gegen die FDP. Sie sei eingeknickt, heißt es bereits in der Überschrift einer Mitteilung. “Vor der Sommerpause hatte die FDP angekündigt, mit dem Jahressteuergesetz 2013 komme die steuerrechtliche Gleichstellung der Lebenspartnerschaft. Rösler hat mal wieder nicht geliefert. Schäuble macht, was er will, und die FDP lässt es mit sich machen.”
Soweit Beck und soweit völlig richtig. Allerdings verschleiert das berechtige FDP-Bashing zugleich, wer der wahre Feind ist: die CDU. Bis heute darf die bigotte rechtsnationale Schar der Partei im besten Fall dummes, in der Regel aber diskriminierendes Zeug gegen Homosexuelle daherlabern. Aber was als Einzelmeinung daherkommt, lenkt von der Wahrheit ab: Seit die CDU existiert, hat sie als Partei Homosexuelle drangsaliert und zu ihren schlimmsten Zeiten – für die “Wertkonservativen” sind es vermutlich die besten Zeiten gewesen – kriminalisiert und denunziert.
Noch niemals hat die CDU von sich aus in irgendeiner Form die Lage von Schwulen und Lesben verbessert – nur wenn sie in Regierungskoalitionen war, hat sie auf Veranlassung des Koalitionspartners möglichen Verbesserungen zugestimmt.
Mit Rücksicht auf religiöse Fundamentalisten in der Partei traut sich die CDU zu Verbesserungen der Situation von Schwulen und Lesben ansonsten nur, wenn sie von einem Gericht dazu gezwungen wird, oder man ein Gesetz heimlich, verborgen in einem großen Paket anderer Regelungen– wie etwa den §175 1994 in West-Deutschland – entsorgen kann:
Dass es mit Angela Merkel keine Ehe (und auch kein Lebenspartnerschaftsgesetz) für Homosexuelle gibt, wissen wir seit vielen, vielen Jahren – trügt mich meine Erinnerung, oder hat sie nicht, als sie erstmals Kanzlerkandidatin war, sogar die Schwulen der Union besucht, um dann tags darauf zu sagen, wie nett es war, sie aber gegen die Homo-Ehe ist? Besser hätte sie ihre Geringschätzung gar nicht ausdrücken können. Hat also wirklich jemand geglaubt, diese Frau würde einer steuerlichen Gleichstellung einfach so zustimmen? Warum sollte sie? Sie hat noch niemals eine – und sei es symbolisch – Geste in Richtung von Homosexuellen gemacht. Sie hält sich (politisch gesprochen) fern von Schwulen und Lesben – sie ist die Kanzlerin aller Deutschen, aber nicht der homosexuellen Deutschen. Sie schweigt, während andere für sie offen gegen Homosexuelle hetzen oder gegen Rechte, die Schwulen und Lesben aufgrund der Verfassung zustehen, agieren. Einer ihrer derzeitigen Handlanger ist Finanzminister Wolfgang Schäuble. Wenn er mit Verweis auf das Gerichtsurteil taktiert, so tut dies der Mann, der in seiner Zeit als Innenminister nur darauf gewartet hat, bis die Asylantenheime abgefackelt wurden, um im Windschatten rechtsradikaler Hetze die Asylgesetze zu verschärfen.
Schwule und Lesben sind so daran gewöhnt, von der CDU nichts zu bekommen und permanent zu Unterklassemenschen degradiert zu werden, dass es uns gar nicht mehr als etwas besonders Negatives auffällt.
Zurecht wird die FDP dafür kritisiert, dass sie vollmundig Gleichstellung rausposaunt, aber dann immer wieder klein beigibt – immerhin hat sie das Argument der Koalitionsdisziplin auf ihrer Seite. Stimmte sie gegen die CDU, dann wäre das zwar die steuerliche Gleichstellung, aber auch das Ende der Regierung. Die CDU hat keine solch formale Ausrede für ihre Politik – wozu auch? Sie war schon immer eine durch und durch homofeindliche Partei und hat auch nicht vor, dies zu ändern. Statt also alle Energien auf die FDP zu verwenden, wäre es angebracht, deutlicher als bislang die CDU öffentlich zu kritisieren und als das zu benennen, was sie ist: die politische Partei Deutschlands, die Schwulen und Lesben seit Jahrzehnten ununterbrochen das Leben schwer macht. Einst, indem CDU-Regierungen in den Ländern Polizei gegen Homosexuelle hetzten, heute, indem man Schikane und öffentliche Denunziation betreibt – vielleicht weniger aus wirklichem Homo-Hass, denn aus Hoffnung, bei der nächsten Wahl auch von rechtsextremen Verfassungsfeinden noch ein paar Stimmen zu bekommen.
Ist das nicht ungerecht gegenüber der CDU? Steht nicht heutzutage auch mal in einem Papier der Union, bevor es von der Wirklichkeit überholt wird, dass auch gleichgeschlechtliche „Lebensformen“ (also Aliens) respektiert werden müssen? Das mag natürlich für die CDU ein großer Schritt sein, für die betroffene Minderheit allerdings ein sehr kleiner. Diese „Akzeptanz“ als Fortschritt der CDU zu feiern, ist hanebüchen – denn dass man andere Menschen nicht totschlägt, steht in der Verfassung und sogar in den 10 Geboten der Bibel. Bei der CDU ist man aber schon froh, wenn sie sich gelegentlich mal an eines der beiden Regelwerke hält. Wo also ist der Fortschritt? Dass sie sogar schon schwule Minister und Bundestagsabgeordnete hat, die es öffentlich „bekennen“ dürfen? Es ist eine traurige Tatsache, dass man mit dem Gen für die konservative Politik wohl auch das der Feigheit bekommen hat. Der Verband der Schwulen in der Union (LSU) ist davon das Abbild: Statt mal auf den Putz zu hauen und Merkel offen zu attackieren, sucht man „das persönliche Gespräch“ und hofft, beim Glas Schampus im Hinterzimmer ein bisschen was bewegen zu können – bevor man dann öffentlich wieder ins Gesicht gespuckt wird. Der LSU wie die diversen gutmeinenden CDU-PolitikerInnen werden systematisch benützt, um eine angebliche Homo-Freundlichkeit der Partei zu beweisen – sie sind Feigenblätter einer Partei, die an ihrer grundlegenden Feindlichkeit gegenüber Homosexuellen wie allen “Anderen” festhält bzw. mit diesem “Pfund” weiter taktieren will.
Bleibt die Forderung der 13 CDU-Abgeordneten nach einem Zugehen ihrer Partei auf Schwule und Lesben (auch in Hinsicht auf diese Gruppe als großstädtisches Wählerklientel). Ihr Papier hat die derzeitige Debatte um das Ehegattensplitting maßgeblich ausgelöst. Aber es ist eine Perle vor den Widerstand der reaktionären Mehrheit in der CDU – in ihrer Solidarität mit Homos werden die 13 Abgeordneten das Schicksal aller Homosexuellen teilen: Von einer völlig abgedrifteten Kanzlerin verachtet zu werden. Ihre Partei hat sich noch niemals für die Gleichheit der Menschen stark gemacht: weder in einem menschenrechtlichen noch in einem sozialen Sinne. Und so haben sich Schwule und Lesben daran gewöhnt, unter Merkel – ebenso wie unter Kohl – eine der Gruppen der Gesellschaft zu sein, die als zweitklassige Menschen behandelt und als Hetz-Material zur Befriedung parteiinterner Konflikte gebraucht werden.
Die FDP mag eine große Verhinderin weiterer Fortschritte bei der Gleichstellung sein, sie tut es wider besseren Wissens! In der CDU ist dieses Wissen bis heute noch nicht einmal angekommen.
Der LSVD sagt es angenehm deutlich in seiner Stellungnahme zum heutigen Kabinettsbeschluss: “Was auch immer einzelne Politiker und Politikerinnen aus der Koalition noch versprechen mögen, es ist deutlich: Diese Regierung ist nicht fähig und nicht willens auch nur einen kleinen weiteren Schritt in Richtung Gleichstellung zu gehen.”
Die CDU war es noch nie und wird es wohl auch in den nächsten Jahren nicht sein. Von der FDP mag man enttäuscht sein, man sollte aber darüber die maßgebliche Ursache der andauernden Diskriminierung nicht vergessen: Das Weltbild und die Politik der CDU, die sich das Ressentiment gegen Homosexuelle als reaktionäre Folklore bewahrt. Daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern.
Zamaaneh, 2. September 2012 – Die bekannte iranische Journalistin und Frauenrechtlerin Jila Bani Yaghoub hat ihre einjährige Haftstrafe im Teheraner Evin-Gefängnis angetreten. Nach Angaben der oppositionellen Webseite Kalemeh kehrte Bani Yaghoub heute ins Gefängnis zurück.
Sie war während der Proteste gegen den umstrittenen Wahlsieg Mahmoud Ahmadinejads bei den Präsidentschaftswahlen von 2009 verhaftet worden, ebenso wie ihr Mann, der Journalist Bahman Ahmadi Amouie, der derzeit eine fünfjährige Haftstrafe ableistet.
Zusätzlich zu ihrer Haftstrafe wurde Bani Yaghoub wegen “Propaganda gegen die Islamische Republik und Beleidigung des Präsidenten” zu einem 30jährigen Verbot medialer Aktivitäten verurteilt.
Am Dienstagabend sind in Friedenau der Rabbiner Daniel Alter und seine Tochter von vier jungen Männern angegriffen, geschlagen und aufs Übelste beschimpft worden.
Wir verurteilen diese widerliche Tat aufs Schärfste und zeigen unsere Solidarität mit einer Kundgebung am Grazer Platz auf der Rasenfläche hinter der Nathanael-Kirche in Friedenau. Der Grazer Platz ist in Sichtweite des Überfallortes.
Die SPD Friedenau, das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, die Jusos Berlin, Die AG Migration und Vielfalt in der SPD Berlin, die evangelische Philippus-Nathanael-Kirchengemeinde, das ADC Bildungswerk e.V. und das Deutsch-Israelische Nachrichtenmagazin HaOlam.de rufen auf, am Sonntag, den 02.09.2012 um 12:00 am Grazer Platz unsere Solidarität mit Daniel Alter, seiner Familie, der jüdischen Bevölkerung in Berlin und in aller Welt zu zeigen und aufzustehen gegen jede Form von Antisemitismus.
Der Grazer Platz ist mit den Buslinien 187 (Grazer Platz/Beckerstraße) und 246 (Grazer Platz) erreichbar. Von der S-Bahn-Station Friedenau (S1) sind es etwa 5 Minuten zum Grazer Platz.
Redebeiträge unter anderem von:
Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen
Levi Salomon, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus
Serge Embacher, Vorsitzender der SPD Friedenau
Hermann Dreer, Anwohner und Nachbar von Daniel Alter
Mechthild Rawert, Mitglied des Deutschen Bundestages
Thomas Lübke, Pfarrer der Nathanael-Kirche
Kevin Kühnert, Landesvorsitzender der Jusos Berlin
Moderation: Felix Bethmann, Stellv. Vorsitzender SPD Friedenau und stellv. Landesvorsitzender Jusos Berlin
Pestalozzi-Fröbel-Haus, Karl-Schrader-Straße 7-8, Haus 1, Raum 202, 10781 Berlin
Eine Veranstaltung des Literatur-Salons Potsdamer Straße in Kooperation mit dem Pestalozzi-Fröbel-Haus und dem Metropol Verlag.
Das Gebiet um die Potsdamer Straße war schon vor über 100 Jahren ein Zentrum der bürgerlichen Frauenbewegung. Alice Salomon schloss sich ihr früh an. Ab 1899 leitete sie die Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit, ab 1900 war sie Mitglied im Bund deutscher Frauenvereine. Zusammen mit Josephine Levy-Rathenau gründete Alice Salomon den Berliner Frauenclub von 1900 e.V. Sie war Mitglied im 1905 gegründeten Berliner Lyceum-Club.
Dr. Adriane Feustel, Historikerin und Leiterin des Alice Salomon Archivs Berlin, ist eine profunde Kennerin des Werkes von Alice Salomon.
Sie stellt ihr neues Buch vor: »Das Konzept des Sozialen im Werk Alice Salomons«.
Im Gespräch mit Prof. em. Dr. Dr. hc. C. Wolfgang Müller entwirft sie das Bild von Alice Salomon als einer der herausragenden und international renommierten Frauen der Berliner und deutschen Sozial- und Kulturgeschichte.
Sibylle Nägele und Joy Markert lesen Ausschnitte aus Alice Salomons Text von 1899: »Frauenklubs« und stellen die neue Veranstaltungsreihe vor:
»Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer. Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013«.
Es spielt das Duo Musicadentro, Esther Feustel, Violine und Marco Santini, Violine und Klavier.
Eintritt frei
U7 Eisenacher Straße, Bus M46 Barbarossastraße, 204 Eisenacher Straße
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe
Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer. Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013
Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Zukunftsinitiative Stadtteil“, Teilprogramm „Soziale Stadt“.
Literatur-Salon Potsdamer Straße und Stadtteilverein Schöneberg laden ein:
»Christiane Carstens und das Medienzentrum Clip«
mit Filmhighlights des Berliner Nachwuchsfestivals “REC for Kids”
Donnerstag · 16. August 2012 · 19 Uhr
PallasT · Pallasstraße 35, Ecke Potsdamer Straße
Filme und Gespräch mit
Christiane Carstens, Margita Haberland, Tobias Rahm, Sibylle Nägele, Joy Markert.
Eintritt frei!
Die Reihe “Charme-Offensive Potsdamer Straße” wird gefördert mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt über das Quartiersmanagement Schöneberger Norden.
http://schoeneberger-norden.de/Charme-Offensive-Christiane-Carstens-Clip.3205.0.html
Bremsgummi abgewetzt, Loch im Schlauch oder Kette verschmutzt? Unsere Fahrradwerkstatt bietet Abhilfe. Unter Anleitung kann Frau ihr Fahrrad wieder flott machen. Werkzeug ist vorhanden; benötigte Ersatzteile müssen mitgebracht werden.
Sa 21.7.2012 | 15 Uhr – Historische Orte sichtbar machen. Geschichtsstationen im Stadtraum
Tour IV: Stationen der Moderne
1913 zeigte der „Sturm“-Gründer Herwarth Walden in einem Geschäftshaus der Potsdamer Straße die internationale Kunstausstellung Erster Deutscher Herbstsalon. Die wichtigsten Strömungen der künstlerischen Avantgarde in Europa waren vertreten.
Der Hochbahnhof Bülowstraße, nach Plänen von Bruno Möhring im Jugendstil gebaut, liegt an Berlins ältester Hoch- und U-Bahn-Strecke (1902 eröffnet).
In einem Hof der Potsdamer Straße wurde 1893 ein Backsteingebäude für die Zeichen- und Malschule des ältesten deutschen Künstlerinnenvereins und für das Victoria-Lyceum, eine der ersten Höheren Schulen für Frauen, erbaut.
Rundgang mit Sibylle Nägele.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Treffpunkt: an Tafel 11 am PallasT, Potsdamer Straße 180, Ecke Pallasstraße
Verkehrsverbindungen: U7 Kleistpark, Bus M48, M85, 106, 187, 204 Goebenstraße
Die Tour bezieht ausgewählte Stationen des 2011 eingerichteten Infosystems „Historische Orte sichtbar machen“ mit ein.
Historische Orte sichtbar machen. Geschichtsstationen im Stadtraum.
Ein Programm der Museen Tempelhof-Schöneberg.
Info und Anmeldung (030) 90277 6163
mail@museentempelhof-schoeneberg.de
Widerspruch zwecklos: Meldeämter sollen zukünftig Ihre Adresse an Datenhändler verkaufen dürfen – ohne dass Sie das verhindern können. Doch noch kann und muss der Bundesrat diese Regelung stoppen.
Ärgern Sie sich öfter über unerwünschte Werbung im Briefkasten? Fragen Sie sich dann auch, woher die Werber Ihre Adresse haben? Künftig könnte es darauf eine einfache Antwort geben: von Ihrer örtlichen Meldebehörde! Still und leise, im Schatten von Eurorettung und Europameisterschaft, hat Schwarz-Gelb im Innenausschuss eine Neuregelung des Meldewesens beschlossen, die den Datenschutz faktisch aufhebt.
Im Innenausschuss des Bundestages, der ansonsten von Juristen wie Wolfgang Bosbach (CDU) oder Dr. Franz Josef Jung (CSU) oder auch Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) dominiert wird, konnten die „IT-Spezialisten“ der FDP (Manuel Höferlin , Gisela Pilz und Ex-Republikaner und Neonazi-Untersuchungsausschuss-Mitglied Jimmy Schulz) sowie CSU-Computer-Experten (Michael Frieser, Stephan Mayer, Dr. Hans-Peter Uhl) und CDU-IT-Nerds (Wolfgang Bosbach, Helmut Brandt) klamm-heimlich mittels datenschutzscheinheiliger Koalitionsverhandlungen unter Mitwirkung des Referats “Meldewesen” mit Ministerialrat Franz Schnauhuber im Innenministerium kurz vor und während des Länderspiels Deutschland gegen Italien den Gesetzesentwurf zugunsten von Adresshändlern ändern. Meldebehörden sollen Adressdaten an Werbetreibende und Adresshändler verkaufen dürfen – ohne dass Sie das verhindern können: so die kurzfristig reingetrickste Änderung der Lobby-Fraktion im Innenausschuss. FDP-Parlamentarier Manuel Höferlin hatte sich schon vorher für eine Widerspruchsregelung (opt out) und damit gegen Bürgerrechte und Einwilligungsregelung (opt in) ausgesprochen: die FDP gegen allgemeine Bürgerrechte und für kleine partikulare Lobbygruppen. Wie der FDP-Politiker ansonsten für den Lobbyisten-Datenschutz wirbt, kann man hier bewundern.
Doch noch ist das Gesetz für die Werbewirtschaft zum Glück nicht in Kraft. Der Sprecher der Bundesregierung Ex-ZDF-Nachrichtenjournalist Steffen Seibert – augezeichnet mit Goldener Kamera (Hörzu) und Bambi-Preis (Burda-Media)-, zeigt sich über die Tricks der CSU-FDP-Computerfreaks im Innenausschusses pikiert, Ministerpräsident Seehofer von der CSU wehklagt -anders als Innenminister Friedrich -, er habe nichts gewußt: Erst müssen die Länder im Bundesrat mehrheitlich zustimmen. Bislang haben sie sich dazu noch nicht eindeutig positioniert. Mit einem Online-Appell fordert Campact die Ministerpräsident/innen auf, die Regelung im Bundesrat zu Fall zu bringen:
Ursprünglich sollten die Rechte der Bürger/innen mit der Neuregelung gestärkt werden. Doch dieses Ziel wurde genau ins Gegenteil verkehrt. In letzter Minute haben lobbygesteuerte Abgeordnete von Union und FDP die kritischen Änderungen in den Gesetzesentwurf eingeschleust. Sie schwächen den Datenschutz gleich doppelt: War zunächst vorgesehen, dass Daten nur nach ausdrücklicher Einwilligung weitergegeben werden dürfen, sollen sie nun grundsätzlich herausgegeben werden können – es sei denn, man hat der Weitergabe im Voraus aktiv widersprochen.
Aber selbst dieser schwache Schutz bleibt praktisch ohne jeden Wert. Werden die Daten zur Bestätigung oder Berichtigung bereits vorhandener Daten angefragt, soll der Widerspruch nicht gelten. Da man für eine Melderegister-Auskunft jedoch stets bereits vorhandene Daten benötigt, greift dieser Fall faktisch immer. Für Adress-Händler ist diese Neuregelung Gold wert: Bislang kamen sie nur über illegale Umwege an die Daten heran.
Wieder einmal haben die Lobbyisten der Adressfirmen dafür gesorgt, dass eine geplante datenschutzfreundliche Regelung in ihr Gegenteil verkehrt wurde. Innenminister Friedrich, der sonst immer gegen den angeblich rechtsfreien Internetraum wettert, hat nichts gegen diese Aushebelung von Rechten zugunsten partikular-wirtschaftlicher Interessen zuungunsten der Allgemeinheit. Der Gesetzesentwurf würde sogar die Aktualisierung kriminell erlangter Daten erlauben, wenn die Akteure nur das richtige Häkchen unter den Datenkaufvertrag setzen. Der Innenminister unterstützt so indirekt eine Privatisierung des Einwohnermeldeamtes, mit großer Wahrscheinlichkeit sogar jenseits der Grenzen durch Datenkraken.
Ein Großteil der bisher nur subkulturell und spöttisch so bezeichneten Einwohnermeldeämter wie gayromeo hatten in der Vergangenheit Deutschland „verlassen“, um ungestört eigentlich zweckgebundene Daten verarbeiten (kaufen, sammeln, speichern, weiterverkaufen, verknüpfen) zu könnnen. Aus gayromeo.de wurde so gayromeo.com. Man sieht bei den Adresshändlern schon die Sektkorken knallen, wenn man die IT-kompetenzlose Meinung des Juristen und Justiziars der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Helmut Brandt sieht, Zitat wörtlich: Dies (Schutz vor Adresshandel) gilt nur (sic!) dann nicht, wenn die Daten ausschließlich zur Bestätigung oder Berichtung vorhandener Daten verwenden werden (§ 44 Absatz 4 BMG). Dabei ist das Merkmal der Berichtigung datenschutzfreundlich auszulegen. Da sind die Datenkraken in Amsterdam, Redmond und Mountain View aber schwer beeindruckt. Dummheit oder Lobby-Kalkül?
Voraussichtlich am 21. September entscheidet der Bundesrat über das Gesetz. Bis dahin will die Campact-Initiative gemeinsam mit dem Datenschutz- und Bürgerrechtsverein FoeBuD e.V., mindestens 100.000 Unterschriften sammeln und sie den Ministerpräsident/innen im Rahmen einer öffentlichkeitswirksamen Aktion überreichen. Innerhalb weniger Stunden kamen 40,000 Unterschriften zusammen.
Schützen Sie Ihre Adresse vor den Datenhändlern und machen Sie mit – jede Unterschrift zählt!
Es gibt sie seit 15 Jahren, sie werden als Geheimtipp für einen Berlinbesuch gehandelt und haben eine große Fan-Gemeinde nicht nur in der Hauptstadt: WonderSka.
Ihr Repertoire: bekannte Ska-Klassiker und verskate Popsongs. Ihre eigenen Stücke gehören mittlerweile zu Gassenhauern auf Straßenfesten und Partys.
Mit Texten gegen Spekulanten und Ignoranten bringen die sieben Musikerinnen die Verhältnisse zum tanzen. Der Sound von Zupf-, Blas-, Schlag- und Tasteninstrumenten steckt an, reißt mit, jeder Muskel vibriert. Wer sie einmal live gesehen hat, wird wiederkommen!
Die Sängerin Djatou Touré, Tochter des Volkes Mandinge, verquickt afrikanische Poesie mit modernen AfroBeatz. Sie performt eigene Kompositionen, Jazz Standards & -Improvisationen sowie traditionellen Gesang Westafrikas.
2007 gewann sie den Musikpreis Karneval der Kulturen Berlin und produzierte mit AHOI die legendären Afrikanischen Salons MoKATO. Djatou Touré engagiert sich gegen weibliche Genitalverstümmelung in Afrika und anderen Kontinenten.
Die Taiwanerin Iting Ley interpretiert neben klassischer Musik auch Welt-Musik aus Afrika und Lateinamerika. Gemäß ihrem Motto „Musik ist die Universal Sprache, denn du sprichst nicht vom Mund, sondern vom Herzen!“ arbeitet Iting Ley mit MusikerInnen unterschiedlicher Kulturen.
Seit ihrem sechsten Lebensjahr spielt Iting Ley Klavier, seit ihrem siebten Lebensjahr Geige. Sie erhielt mehrmals den 1. Preis für Klavier beim Wettbewerb HSINCHU. Iting Ley lernte bei bekannten Musik-Pädagogen und Pianisten, darunter Lu Jun-Zheng, Prof. Wu Ji-zha, Prof. Lin Wenjing, Prof. Chen Hui-wen, Prof. Ye Qing-qing und Prof. Lai De-he.
In ihrer Studienzeit an der Universität spielte sie Violine beim Taiwan University Orchestra.
Veranstaltung in Kooperation mit AHOI artists & events
Treffen zum gemeinsamen Werkeln – Stricken, Schnitzen, Häkeln, Zeichnen oder was sonst noch in der BEGiNE möglich ist. Diesen Monat: Arbeiten mit Speckstein & Pinguin-Pullover
Lesung und Gespräch mit Ralf Thies, Silvia Höhne, Sibylle Nägele und Joy Markert.
»Großstadt-Dokumente«
Hans Ostwald.
»Das dunkle Berlin« – mit diesem Begriff wurden im Kaiserreich die von Armut, Prostitution und Kriminalität geprägten Quartiere der deutschen Hauptstadt bezeichnet. Wie kein anderer Autor seiner Zeit erkundete und beschrieb der Schriftsteller, Reporter und Sozialforscher Hans Ostwald (1873-1940) die sozialen Missstände, das schillernde Nachtleben und die Gegenkulturen der Außenseiter im sich zur modernen Metropole entwickelnden Berlin. Seine Texte galten als authentisch, da er selbst zeitweise am äußersten Rand der Gesellschaft gelebt hatte. Zwischen 1904 und 1908 gab Ostwald die 50-bändige Schriftenreihe »Großstadt-Dokumente« heraus.
»Charme-Offensive Potsdamer Straße«
Die Potsdamer Straße und ihre Umgebung waren schon immer ein Berliner Mittelpunkt von Kunst und Kultur, Handel und Gewerbe, mit großer Ausstrahlung und enormer Anziehungskraft. Dies führte bereits zu wilhelminischen Zeiten zum Zuzug von Menschen aus allen Himmelsrichtungen auf der Suche nach Arbeit. Armut und Kriminalität waren die Schattenseiten der rasanten Entwicklung. Das Vergnügungsgewerbe florierte, aber auch die Prostitution. »Bülowbogen« war damals ein Synonym für die Prostitutionsgegend, für soziale Konflikte, mit der die Bevölkerung konfrontiert wurde. Hans Ostwald, Hans Hyan und andere Autoren berichten uns davon. Aus ihren Texten lesen wir in unserer Veranstaltung und zeigen die historische Dimension auf.
Auch heute muss sich die Bevölkerung mit den sozialen Problemen beschäftigen, die durch den Straßenstrich hervorgerufen werden.
Hingewiesen sei auch auf die Veranstaltungsreihe und die Bürgerausstellung »Nachbarschaft und Prostitution« von Christiane Howe, Gerhard Haug und Rolf Hemmerich.
Das Projekt “Charme-Offensive Potsdamer Straße” wird mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt über das Quartiersmanagement Schöneberger Norden gefördert.
Wie lange wollen die westlichen Gesellschaften sich die Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen internationales Recht durch die Teheraner Herrscher gefallen lassen, welche nur durch
Mordaufrufe gegen in Deutschland lebende Flüchtlinge durch herrschsüchtige kriminelle Geistliche,
Hinrichtungen nach Minuten-Prozessen und schia-rechtwidrigen Urteilen durch kriminelle Richter (allein in der vorletzten Maiwoche wurden 75 Personen gehängt),
den Anschein von Macht aufrecht erhalten, ein Regime auf tönernen Füßen, welches den Namen Gottes missbraucht, welches islamwidrig die höchsten Todesurteilszahlen weltweit verkündet, Todesurteile in Minuten, schia-rechtswidrig ausgesprochen durch die Mortazavi-Salavati-Moghiseh-Zargar-Ghazi-Amiri-Gangsterjustiz? Ein unbelesenes, des Rechnens unfähiges, auf Gewalt setzendes, herrschsüchtiges Regime, welches die muslimische Kulturnation Iran in ihren Klauen hält. Wie lange werden Abgesandte dieser Gangster in der Podbielskiallee 65/67 geduldet, die von zweckentfremdetem Ölgeld ein fürstliches Gehalt ausgezahlt bekommen, um u.a. Europa mit einem Spitzelheer zu überziehen, das Exiliraner überwacht? [ca_audio url=”/uploads/2012/05/Shahin-Najafi-Majid-Kazemi.Naghi_.mp3″ width=”100%” ]
Botschafter Irans in Deutschland ist Ali Reza Sheikh Attar, ein Mann, dessen Bruder Hossein Sheikh Attar beteiligt war an einem Anschlag auf den später ermordeten früheren iranischen Ministerpräsidenten und Schahkritiker Schapur Bachtiar und der dafür von einem Pariser Gericht in Abwesenheit verurteilt wurde.
Der Vorgänger des gegenwärtigen Botschafters, der Ex-Botschafter Irans in Deutschland von 2006 bis 2008 und jetzige stellvertretende Außenminister Irans, Mohammad-Mehdi Akhoundzadeh, war 1990 beteiligt an der Ermordung des Menschenrechtlers und ersten Botschafters der wider besseres Wissen so genannten Islamischen Republik Iran, Kazem Rajavi, bei Genf. Ein schweizer Gericht hat Haftbefehl gegen diesen feinen Botschafter wegen dieses Mordes erlassen.
Botschafter Ali Reza Sheikh Attar selbst war Gouverneur in Kurdistan, als die Abgesandten der Teheraner Herrscher unter Wortbruch Freiheitsbestrebungen demokratischer kurdischer Parteien blutig unterdrückten. Attar ist heute verantwortlich für die Koordination von Spitzeln in ganz Europa, Spitzel, die sich dazu hergeben, Kritik von Exiliranern an dem Gangsterregime in Teheran zu unterdrücken. Attar ist ausgerechnet in Berlin tätig, der Stadt des Mykonos-Attentats, wo auf Befehl hochrangiger von Interpol gesuchter Teheraner Gangster mit Ministerrang kurdische Politiker ermordet wurden, die auf Einladung der SPD und Björn Engholm den Kongress der Sozialistischen Internationale in Berlin besuchten.
Wie unsolidarisch werden die Regierungen anderer europäischer Länder den Gewaltexzessen des bigotten Chamenei-Regimesund der beauftragten Basidsch-Milizen gegen die Botschaft Englands in Teheran zusehen? Es wird Zeit, seine fehlende Exzellenz, den Herrn Sheikh Attar dorthin zurückzuschicken, wo er weniger Schaden anrichten kann, an den zukünftigen Beziehungen Europas und Deutschlands zu einem demokratischen Iran.
Die Vereinten Nationen hatten am 19.12.2011 auf Initiative Kanadas eine Resolution verabschiedet, in der – wie seit 1985 beinahe jährlich – die großangelegten Menschenrechtsverletzungen in Iran thematisiert und kritisiert wurden. Die Resolution wurde mit 89 gegen 30 Stimmen (Afghanistan (Botschafter HEZahir Tanin), Algerien (HE Mourad Benmehidi), Armenien (HE Garen Nazarian), Bangladesch (HE Abulkalam Abdul Momen), Bolivien (HE Rafael Archondo), Brunei Darussalam (HE Latif Tuah), China (HE Li Baodong), Kuba (HE Pedro Núñez Mosquera), Nordkorea (HE Sin Son Ho), Ekuador (HE Diego Morejón), Indien (HE Hardeep Singh Puri), Iran (HE Mohammad Khazaee), Kasachstan (HE Byrganym Aitimova), Katar (HE Sheikh Meshal Hamad M.J. Al-Thani), Libanon (HE Nawaf Salam), Myanmar (HE Than Swe), Nicaragua (HE María Rubiales de Chamorro), Oman (HE Lyutha Al-Mughairy), Pakistan (HE Abdullah Hussain Haroon), Russische Förderation (HE Vitaly I. Churkin), Simbabwe (HE Chitsaka Chipaziwa), Sri Lanka (HE Palitha T. B. Kohona), Sudan (HE Daffa-Alla Elhag Ali Osman), Syrien (HE Bashar Ja’afari), Tadschikistan (HE Sirodjidin M. Aslov), Turkmenistan (HE Aksoltan. Atayeva), Usbekistan (HE Murad Askarov), Weissrussland (HE Andrei Dapkiunas), Venezuela (HE Jorge Valero Briceño), Vietnam(HE Le Hoai Trung)) und 64 Enthaltungen angenommen.
In der Resolution heißt es, „Auspeitschungen, Amputationen und steigende Hinrichtungszahlen“ seien ernstzunehmende Anzeichen für wachsende Menschenrechtsverletzungen in Iran. Auch Einschränkungen der Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit sowie die „grausame und unmenschliche Behandlung“ von Menschen werden in der Resolution angesprochen.
Die folgende Liste verzeichnet Insassen des Vakilabad-Gefängnisses in der iranischen Stadt Maschad, die heimlich im Jahr 2011 hingerichtet wurden:
Heimlich im Jahr 2011 hingerichtet allein in der iranischen Stadt Maschad: Insassen des Vakilabad-Gefängnisses. Im ganzen Iran wurden laut Amnesty International mehr als 600 Menschen hingerichtet: mehr als in jedem anderen Land – mit Ausnahme Süd-alias-Saudi-Arabiens – auf der Welt umgerechnet auf die Bevölkerung. Die meisten Prozesse verlaufen unfair und widersprechen internationalem, iranischem und islamischem Recht.
Für Donnerstag, den 14.06.2012, 19:30 hat die Piraten-Fraktion Tempelhof-Schöneberg den bekannten investigativen Journalisten und Buchautor Mathew D. Rose zu einer Lesung und Diskussion seines Buches „KORRUPT?” ins Rathaus Schöneberg eingeladen. Schwerpunkt soll u.a. das sich speziell mit den Hintergründen der Vorgänge um das Immobilienprojekt auf dem Gasometergelände beschäftigende Kapitel 6 sein: „Das erste Privatenergie-Universitäts-Partyzelt der deutschen Hauptstadt.”
Die Alexander und Renata Camaro Stiftung lädt ein:
Freitag, 15. Juni 2012, 16 Uhr
Joy Markert liest aus seiner Geschichte „Das rote Akkordeon“
begleitet von den Artisten Agnieszka Kwiatkowska und Nicolas Taraud vom Cyrk Dosole
Der Eintritt ist frei
Vor allem geeignet für Grundschulkinder
Sehr hilfreich für unsere Planung wäre eine Anmeldung bis Donnerstag, 14. Juni
bei: Beatrice Magnus-Wiebel, Tel. +49 (0)30 263 929 75
oder E-Mail: beatrice.magnus-wiebel@camaro-stiftung.de
Begleitveranstaltung zur Ausstellung:
„Camaro Zirkusbilder 1918-1987“
13. Mai bis 14. Juli 2012
Di-Sa 13 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung
„Wenn dein Herz nicht da ist, wo du gerade bist, warum bist du dann dort?” Adwoa, Sängerin und Komponistin mit ghanaisch-deutschen Wurzeln, bleibt auch mit ihren neuesten Kompositionen ihrem Leitspruch treu. Adwoa bewegt sich von R´n´B über Rock bis zum deutschen Soul, kombiniert groovendes Gitarrenspiel mit einer Stimme, deren warmer und bittersüßer Klang direkt die Seele ihrer Musik offenbart. Noch vor der Veröffentlichung ihres zweiten Albums präsentiert Adwoa ihre Songs in der BEGiNE.
Ausstellung: Installation, Audiokunst und Zeichnungen.
Aus dem Nachlass des jüngst verstorbenen Künstlers zusammengestellt.
Die Ausstellung zeichnet einen kleinen Teil seiner umfangreichen Arbeit nach.
Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung
am Samstag, den 02. Juni 2012 um 19 Uhr.
Walden Kunstausstellungen
Potsdamer Straße 91
10785 Berlin
Öffnungszeiten: Do. – Sa, 15 – 19 Uhr und nach Vereinbarung
+49(0)175 83 94324
http://www.galerie-walden.de/
Eine musikalische „KOLL(o)AGE“ mit Melodien und Texten von Walter Kollo und Willi Kollo
Marguerite Kollo, Enkelin von Walter Kollo und Tochter von Willi Kollo, liest aus den von ihr bearbeiteten und herausgegebenen Memoiren ihres Vaters. Mit viel Witz und Tiefgang hält Kollo Rückschau auf das Berlin der Jahre 1890 bis 1946 und erinnert sich an so prominente Künstler wie Claire Waldoff, Fritzi Massary, Carl Zuckmayer. Berlin verdankt den Kollos große Operetten, Revuen, Filmmusiken und unsterbliche Lieder wie “Das war in Schöneberg im Monat Mai”.
Lesung mit Marguerite Kollo
Worldmusicdisco & Community-Dancing
Tanzen allein, im Kreis, in der Reihe, im Paar: Pop vom Bosporus (Tarkan), afrikanischer ChaCha (Orchestra Baobab), französische Salsa (Dany Brillant) gemischt mit Balkanpop aus Polen, italienischem Walzer, spanischer Samba, orientalischer Percussion. Dazu stündliche Tanzanleitung: Klezmertänze, Linedance-Formation, Paarmixer … und eine wilde Musikmischung aus vertrauten Rhythmen und unbekannten Schönheiten. Spaß ist garantiert!
Nach dem Vorbild des Literarischen Quartetts werden vier Damen unterschiedlicher Gesellschaft lesbische Bücher bejubeln oder niedermachen. Es darf gedacht und gelacht werden.
Die Damen sind:
Ahima Beerlage (Autorin und Moderatorin)
Laura Méritt (Sexpertin und Kommunikationswissenschaftlerin)
Katrin Raum (Supervision und Coaching)
Als Gästin:Brigitta Altermann (Pianistin + Entertainerin)
Die Bücher sind:
Angelika Klüssendorf: Das Mädchen, Roman
Christiane Rösinger: Liebe wird oft überbewertet – Ein Sachbuch
Wann: Freitag, 1. Juni 2012, 12:00 Uhr Wo: U-Bahnhof Nollendorfplatz, Ausgang Motzstrasse Was: Feierliches Hissen der Regen Wer: Jörg Steinert, Evelyn Nikutta, Klaus Wowereit, LSVD, BVG, Stadt Berlin Warum: Beginn der Pride Week
Schokolade macht glücklich! Auf einem konditorischen Rundgang kann man ausgesuchte Pralinen, leckere Torten, besten Espresso probieren. Genuss pur! Dazwischen gibt es Kiezgeschichten & Unterhaltsames. Es gibt einiges Informative zur Geschichte des Nollendorfplatzes. Besucht werden Cafés wo Espresso, Törtchen oder “Kalter Hund” kredenzt werden, eine Mischung aus Keksen und Schokolade, auch alskalorienarme Variante. Eine der angesteuerten Ziele ist die “Apfelgalerie” mit ihren seltenen alten Obstsorten.
Wann: Do, 24. Mai, 14. Juni, 5. Juli, 6. Sept, 4. Okt, 8.+22. Nov 2012, Mi, 13. März 2013 • 15 Uhr
Wo: Treffpunkt: vor dem Goya, Nollendorfplatz
Wieviel: Preis 29 € inkl. Führung, süße Kostproben & diverse Getränke
Wer: Mindestteilnehmerzahl von 10 Personen, Führung von
Unter diesem Motto veranstaltet der Regenbogenfonds e.V. zum 20. Mal Europas größtes lesbisch-schwules Stadtfest im traditionellen Homo-Kiez am Nollendorfplatz in Schöneberg.
Der Regierende Bürgermeister begrüßt Besucher mit dem Hinweis, dass Diskriminierung auch im 20ten Jahr des Stadtfestes noch nicht der Vergangenheit angehört. In vielen Köpfen seien Stereotype und Vorurteile über Lesben und Schwule nach wie vor fest verankert. Homophobe Verhaltensweisen gehörten leider nicht der Vergangenheit an. Wir hätten eine vollständige Gleichheit vor dem Gesetz noch immer nicht erreicht. Viel Arbeit sei noch zu leisten.
Auf 20.000 m² präsentieren sich in der Motz-, Eisenacher-, Fugger- und Kalckreuthstrasse die fünf Bühnen (Programm unten). Zahlreiche Initiativen haben dazwischen Ständen aufgebaut und informieren über das breite Spektrum lesbischer, schwuler, bisexueller und transidentischer Projekte, Vereine und Organisationen.
Mit geschätzten 1.000.000 Gästen ist das lesbisch-schwule Stadtfest eines der größten Events in Berlin, mit ihren Biergärten, Cocktailbars, Bühnen und Dancefloors wird an diesem Wochenende die Gegend um den Nollendorfplatz zu Berlins beliebtester Partymeile, von 11 Uhr morgens bis spät in die Nacht.
Preisverleihung des Rainbow Award an die PreisträgerIn 2012 der lesben- und schwulenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Deutschen BundestagBarbara Höll.
15:00 Gerhard Hoffmann präsentiert: »Das wilde Sofa« mit den Gästen:
Seyran Ates (Autorin und Rechtsanwältin), David Berger (Theologe und Philosoph), Martin Dannecker (Sexualwissenschaftler) (mit Gebärdendolmetscher)
16:00 Eröffnung des Stadtfestes durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit und Ehrenschirmfrau Elisabeth Ziemer
16:15 Verleihung des Rainbow-Awards an Dr. Barbara Höll, lesben- und schwulenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE
16:30 Ades Zabel & Company
Ediths Straßenfestrevue
17:00 Berlin Queerados
Lesbisch-schwuler LineDance
Für jene, die sich über die fehlenden Einträge bei Wikipedia wundern: unterstützt die zensierten Inklusionisten und prangert die engstirnigen Exklusionisten in der Wikipedia an.
Bundestagspräsident Lammers stellt schon damals klar: Absprachen zwischen Regierung und den Betroffenen [Atomkonzernen] stehen nicht in Einklang mit den demokratischen Gepflogenheiten. Auch für die unbezahlte andauernde milliardenschwere Asse-Helmholtz-Katastrophe, die bereits – mit statistisch nach unten zugesicherter Irrtumswahrscheinlichkeit – Todesopfer fordert(e), war (und ist) Frau Merkel in ihrer Funktion als ehemalige Umweltministerin verantwortlich.
Ein vorgeblich erfolgreicher Umweltminister bis kurz vor Schließung der NRW-Wahllokale, mutiert innerhalb von Stunden zu einer unrecyclebaren heißen Kartoffel, die – von den Energiemonopolisten schon vorher als ungeniesbar definiert – nun in atomar-kontaminierter christlich-sozialer Nächstenliebe schnellstens fallen gelassen wird und nun in roter Curry-Sosse liegt. Treppenwitz: im Extremfall händigt der hohle WindEnergiebeutel Seehofer – weil er den verreisten Bundespräsidenten Gauck vertritt – Röttgen vielleicht sogar seine Entlassungsurkunde aus, wenige Tage nach der Seehoferschen weinerlich-selbstgerechten Beschwerde über Röttgen im Heute-Journal-Nachspann am Nachwahl-Montag, seit welcher Seehofer übers Wasser laufen kann (aber kaum Windenergie produziert).
Fossil-Ideologe, Dampfmaschinen-Laufzeitverlängerer und Homosexuellenrechte-Beschneider Hr. Volker Kauder ist sogar stolz darauf, persönlich und evangelikar-bodenständig Solar-Anlagen auf seinem privaten Familien-Acker verhindert zu haben, hat aber keine Problem, sich von Waffenproduzenten sponsorn zu lassen.
Der Nachfolger im Amt des Umweltministers, Peter Altmaier, ist zwar konzillianter als sein Vorgänger und als der bayerische Ventilator, aber damit – so hoffen die Monopolisten hinter Fossil-Vielfach-Verpflichtungs-Fuchs – auch leichter fernzusteuern und hat vielleicht nicht die notwendige Härte und röttgensche Sturheit, mit den Kohle-Strom-Atom-Partikular-Interessenvertretern konstruktiv umzugehen.
Hoffen wir, liebe Leser, dass die kommunikativen Fähigkeiten von Peter Altmaier nicht für jenen reaktionär-mafiösen Rückwärtsgang in der Energiepolitik missbraucht wird, der in London, Warschau und Prag doch tatsächlich die Atom-Drecks-Energie zu einer Erneuerbaren Energie umdeklariert (wir berichteten), um in Brüssel im großen Stil – und zum zweiten Mal völlig unberechtigt- Milliarden-Subventionen abzugreifen, die für eine ökologische Zukunft des Kontinents fehlen. Bis heute wurden in das Milliardengrab Atomkraft Investitionsruinen im Wert von mehr als 360 Milliarden verbuddelt, Großgeräte, die nie in Betrieb gingen. Von den bisher völlig unberücksichtigt gebliebenen billionenschweren Kosten für die atomare Abfall”beseitigung” ganz zu schweigen.
Führte zum Rücktritt des japanischen Premierministers Naoto Kan: der japanische Atom-Betreiber-Konzern tepco tischte der japanischen Regierung sechs Wochen Lügen auf: schon am Tag des Erdbebens-Tsunami kam es in allen drei Reaktoren zum Supergau.Auch in Deutschland lügt die Atom-Lobby, dass sich die Stahlträger-Balken biegen.
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