Seit einigen Wochen hat das Landesamt für Einwanderung (LEA) alle E-Mailadressen abgeschaltet. Mühseelig zusammengestellte Anträge, Anhänge, Dokumente und nach PDF konvertierte Formulare muss man jetzt – statt in das gewohnte eigene E-Mailprogramm- in eine Abfolge von Webseiten-Formularen eingeben. Verwendet man dennoch die im Organigramm genannten E-Mailadressen, kommt am nächsten Tag -evtl nach Ende eineer Frist- eine Fehlermeldung per E-Mail zurück, dass die E-mail nicht zugestellt werden konnte. Hat man sich die Arbeit gemacht und auch alle Anhänge erneut in das neue Web-Formular einzugeben und -wenigsten Copy-Paste funktioniert- alles erneut eingegeben, kommt folgende Fehlermeldung beim Versenden der neuen E-Mail:
Das LEA war immer schon die bürgerfeindlichste Behörde Berlins. Sie verstehen es aber doch immer wieder köpenickianisch ihre Abwimmelitis noch weiter zu toppen. In Zeiten, wo buchstäblich jeder E-Mailprovider ein Riesenangebot an Redirect/Bounce/Umleitungs-Features anbietet, sind die “Experten” von der LEA-IT nicht mal in der Lage, triviale E-Mail-Weiterleitungen für ihre -häufig des Deutschen nicht gerade perfekt mächtigen “Kunden”- einzurichten und lösen selbst für erfahrene ITler nur Kopfschütteln aus über so viel abgehobene Obrigkeitsstaatlichkeit, die man sie sonst nur im Hauptmann von Köpenick nachlesen kann. Wer E-Mail-Fehlerprotokolle nicht lesen kann, erfährt gar nicht, dass seine E-Mail nicht an einer der in den immer noch in LEA-Organigrammen verbreiteten E-Mailadressen angekommen ist. Wenn man nach LEA-E-Mailadressen bei Google sucht, findet man Tausende Seiten, mit solchen Adressen, die nun alle nicht mehr funktionieren und einen geschätzten Aufwand von mal eben Personenjahren produzieren, nur weil die IT-Abteilung keine Weiterleitungen eingerichtet hat. Berlin sollte in Schilda umbenannt werden.