Enteignet E.ON. Ein Kommentar.

Unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit schickt sich der deutsche Energiemonopolist E.ON mit Sitz in Düsseldorf an, in Finnland neue Atomkraftwerke zu bauen. Obwohl die deutsche Atomindustrie sich im Atomkonsens zu einem Ausstieg aus der lebensgefährlichen und schmutzigen Atomzertrümmerungswirtschaft verpflichtet hat, meint der Energieriese E.ON, der gegenwärtig auf Druck der EU-Kommission umgebaut wird und einige hundert Millionen Euro Strafe zahlen muß, die Verantwortungslosigkeit in Finnland weiter treiben zu können. Wir fordern: enteignet den Bremsklotz EON zugunsten sauberer erneuerbarer Energien. Die Politik muß zeigen, dass sie nicht Marionette von gemeinwohlwidrigen Partikularinteressen ist. Seit den Zeiten Stinnes-Siemens-Rathenau ist die Stromproduktion in Deutschland leichte Beute von Oligarchen, deren Dauerrede seit dem 19ten Jahrhunder die Grundlast ist, für die man Großkraftwerke brauche. Heute ein Märchen. Zentrale Zeiten sind vorbei: es gibt keine technische Grundlast-Begründung mehr für Monopolstrukturen. Sie schaden dem Gemeinwohl und müssen dort, wo Monopole, Oligopole und Kartelle existieren, zerschlagen werden: Enteignet E.ON. Und schreiben Sie eine Email an Ihren Abgeordneten gegen die Laufzeitverlängerung der Atomzertrümmerungswirtschaft.

Aktuelle Stromerzeugung über eine Juliwoche (Grafiken (3): Martin Hofmann/Volker Quaschning)
Aktuelle Stromerzeugung über eine Juliwoche (Grafiken (3): Martin Hofmann/Volker Quaschning)
Die Zukunft ohne Kernkraft: Stromerzeugung über eine Juliwoche im Jahr 2020, Ausbau nach BMU-Leitszenario 2008
Die Zukunft ohne Kernkraft: Stromerzeugung über eine Juliwoche im Jahr 2020, Ausbau nach BMU-Leitszenario 2008
Die Zukunft ohne Grundlast: Stromerzeugung über eine Juliwoche im Jahr 2020, Ausbau nach BEE-Prognose
Die Zukunft ohne Grundlast: Stromerzeugung über eine Juliwoche im Jahr 2020, Ausbau nach BEE-Prognose
Fossile (weil ausgegraben) Uran- und Kohle-Kraftwerke gehören bald der Vergangenheit an: Das Grundlast-Braunkohlekraftwerk im brandenburgischen Jänschwalde  verursacht alleine knapp 3 % der deutschen Kohlendioxidemissionen
Fossile (weil ausgegraben) Uran- und Kohle-Kraftwerke gehören bald der Vergangenheit an: Das Grundlast-Braunkohlekraftwerk im brandenburgischen Jänschwalde verursacht alleine knapp 3 % der deutschen Kohlendioxidemissionen. Dezentrale Techniken machen Monopolisten überflüssig.

Weitere Infos:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Leave the field below empty!

Über diese Website

Hier wäre ein guter Platz, um dich und deine Website vorzustellen oder weitere Informationen anzugeben.

Hier findest du uns

Adresse
Winterfeldtstraße Ecke Gleditschstraße
10781 Berlin-Schöneberg

Öffnungszeiten
Mittwochs: 8–14 Uhr
Samstag: 8–16 Uhr

An gesetzlichen Feiertagen (z.B. 1. Mai) kein Markt.