Wann: Samstag, 4. Mai und 18. Mai, jeweils um 14 Uhr
Thema: Themenjahr 2013 „Zerstörte Vielfalt“ Hochbunker Pallasstraße und ehemalige Augusta-Schule
Was: Führung mit Bodo Förster
Wo: Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben
Wer: max. 20 Personen, Teilnahme nur nach Anmeldung im Schöneberg Museum unter Telefon 030 90 277-6163
Im Jahr 1944 arbeiteten sechs Millionen zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Deutschland, die meisten davon aus Polen und der Sowjetunion. In Berlin gab es mehr als 700 Ausländerlager. Eines von ihnen war das „Augusta-Lager“, benannt nach der Staatlichen Augusta-Schule (heute Sophie-Scholl-Schule) in der Elßholzstraße. Ab Herbst 1943 war das Schulgebäude zu einem Zwangsarbeiterlager umfunktioniert worden. Alle arbeitsfähigen Internierten mussten den Hochbunker in der Pallasstraße bauen, der als Schutzraum für das Fernmeldeamt in der Winterfeldtstraße dienen sollte. Die Sophie-Scholl-Schule hat seit 1994 freundschaftlichen Kontakt zu ehemaligen Deportierten, die als Kinder bzw. Jugendliche im Lager lebten.