Bürgerdialog Winterfeldt-Kiez: mit Bürgermeisterin Angelika Schöttler und Bezirksstadträten Dr. Sibyll Klotz, Daniel Krüger und Oliver Schworck

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler

Frau Schöttler, Bezirksbürgermeisterin, lädt ein zum Bürgerdialog: Am Donnerstag, 6.6.2012 soll im PallasT über Kiezentwicklung diskutiert, über Planungen rund um den Winter­feldt­platz und zu folgenden Punkten informiert werden:

Bezirksstadträtin Sibyll Klotz
Bezirksstadträtin Sibyll Klotz
  • Stand der zwischenzeitlich angestoßenen Projekte
  • Neuigkeiten zur Verkehrsplanung in der Maaßenstraße

Für Fragen stehen Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträte zur Verfügung. An ThemenTischen besteht Gelegenheit, Interessen und Wünsche zu äußern.

Bezirksstadtrat Daniel Krüger
Bezirksstadtrat Daniel Krüger

Wann: Donnerstag, 6. Juni 2013, 19:00 – ca. 21:00 Uhr

Wo: PallasT, Pallasstraße 35, 10781 Berlin-Schöneberg

Wer: Bezirksbürgermeisterin Schöttler, Bezirksstadträte Klotz (Gesundheit + Soziales), Krüger (Bauwesen) und Schworck (Jugend, Ordnung, Bürgerdienste)

Was: Infos, Planungen und Projektstände rund um den Winterfeldt-Kiez

Bezirksstadtrat Oliver Schworck

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stoppt die Mega-Ställe und die Lobby-Subventionitis: Schlachthof-Umzingelung am 31. August

 

Stoppt die Mega-Ställe: Umzingelt die Schlachthöfe
Stoppt die Mega-Ställe: Umzingelt die Schlachthöfe

In den vergangenen drei Jahren wurden in Deutschland so viele Mega-Ställe beantragt oder gebaut wie nie zuvor – für 2,5 Millionen Schweine und fast 40 Millionen Hühner. Vor allem Investoren aus den Niederlanden industrialisieren unsere Landwirtschaft, denn bei ihnen zu Hause wurden Tier- und Umweltstandards verschärft. Bei uns hingegen dürfen Masttiere auf engstem Raum zusammengepfercht, mit Gen-Soja gefüttert und mit Antibiotika vollgestopft werden.

Jetzt bietet die Bundestagwahl die Chance, mit einer neuen Regierung eine Agrarwende einzuleiten: Wenn Mega-Ställe und Schlachthöfe nicht mehr mit Agrarsubventionen gefördert, wirkungsvolle Tierschutzbestimmungen erlassen und Tierhaltung an den Betrieb eigener Futterflächen gebunden werden, würden sich Tierfabriken kaum mehr rentieren. Und wenn wir Bürgerinnen und Bürger nun im Wahlkampf zeigen, dass diese Frage für uns entscheidend ist, müssen die Parteien reagieren.

Am 31. August umzingeln wir dann mit vielen tausend Menschen einen Ort, der wie kein anderer für die Agrarindustrie steht: Europas größten Schlachthof im niedersächsischen Wietze nahe Celle. Angeführt wird unser Protest von einem fünf Meter hohen, beweglichen Huhn. Die Großpuppe wird der Demonstration pickend und scharrend am Schlachthofzaun vorangehen.

Noch haben wir die Aktion nicht finanziert. Damit sich die Menschen nach Wietze aufmachen und für eine bäuerliche, ökologischere Landwirtschaft demonstrieren, müssen wir mindestens 10.000 Euro in die Hand nehmen. Das Riesenhuhn bauen zu lassen, kostet uns weitere 4.000 Euro. Ermöglichen Sie die Großaktion direkt vor der Bundestagswahl mit Ihrer Spende: Ob 10, 20 oder 30 Euro, jeder Betrag hilft!

Klicken Sie hier und spenden Sie online für das Demo-Huhn!

Ob unsere Landwirtschaft weiter industrialisiert oder wieder bäuerlicher und ökologischer wird – diese Auseinandersetzung hat im Januar schon die Landtagswahl in Niedersachsen entschieden. Die neue Landesregierung erschwert seitdem mit Auflagen den Bau neuer Mega-Ställe. Jetzt wollen wir das Thema in den Wahlkampf tragen. Immerhin: Erstmals fordert auch die SPD in ihrem Wahlprogramm eine Agrarwende.

Mit „Wir haben es satt“ ist ein starkes Bündnis für eine neue Agrarpolitik entstanden. Mit zehntausenden Menschen demonstrierten wir in diesem Januar zum dritten Mal in Berlin und brachten Agrarministerin Ilse Aigner auf der „Grünen Woche“ ins Schwitzen. Seit Anfang des Jahres verhinderten Aktive des Netzwerks „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ 16 Tierfabriken. Unsere Bewegung ist stark, denn sie vereint Bäuerinnen und Bauern mit Verbraucher/innen, Tier- und Umweltschützer/innen, Imker/innen und Eine-Welt-Aktivist/innen.

Wenn wir vor der Wahl zeigen, wie viele Menschen inzwischen Bauernhöfe statt Agrarfabriken fordern, dann wird sich eine neue Regierung vor dem Protest ihrer Bürgerinnen und Bürger nicht wegducken können. Demonstrieren Sie mit am 31. August in Wietze – und unterstützen Sie den Aktionstag schon heute mit einer Spende.

Hier klicken und für das Demo-Huhn spenden!

Herzliche Grüße

Astrid Goltz und Christoph Bautz

PS: Sie können Ihre steuerlich abzugsfähige Spende auch direkt auf unser Kampagnenkonto überweisen:

Campact e.V.
Konto-Nr. 6980030631
Stichwort: Demo-Huhn
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 25120510

21. Lesbisch-Schwules Stadtfest: 15. Juni und 16. Juni 2012, zwischen Nollendorfplatz und Viktoria-Luise-Platz

»Gleiche Rechte für Ungleiche!«

Unter diesem Motto veranstaltet der Regenbogenfonds e.V. zum 21. Mal Europas größtes lesbisch-schwules Stadtfest im traditionellen Homo-Kiez zwischen Nollendorfplatz und Viktoria-Luise-Platz in Schöneberg-Nord.

Der Regierende Bürgermeister begrüßt Besucher mit dem Hinweis, dass Diskriminierung auch im 21ten Jahr des Stadtfestes noch nicht der Vergangenheit angehört. In vielen Köpfen seien Stereotype und Vorurteile über Lesben und Schwule nach wie vor fest verankert. Homophobe Verhaltensweisen gehörten leider nicht der Vergangenheit an. Wir hätten eine vollständige Gleichheit vor dem Gesetz noch immer nicht erreicht. Viel Arbeit sei noch zu leisten.

Glaube Liebe Hoffmann: Das Wilde Sofa: Talkshow mit Promis
Glaube Liebe Hoffmann: Das Wilde Sofa

Auf 20.000 m² präsentieren sich in der Motz-, Eisenacher-, Fugger- und Kalckreuthstrasse die fünf Bühnen (Programm unten). Zahlreiche Initiativen haben dazwischen Ständen aufgebaut und informieren über das breite Spektrum lesbischer, schwuler, bisexueller und transidentischer Projekte, Vereine und Organisationen.

 

Carolin Emcke (Foto: Wikipedia)
Carolin Emcke (Foto: Wikipedia)

Mit geschätzten 1.000.000 Gästen ist das lesbisch-schwule Stadtfest eines der größten Events in Berlin, mit ihren Biergärten, Cocktailbars, Bühnen und Dancefloors wird an diesem Wochenende die Gegend um den Nollendorfplatz zu Berlins beliebtester Partymeile, von 11 Uhr morgens bis spät in die Nacht.

Das Regenbogenfonds-Team um Gerhard Hoffmann organisiert die Hightlights:

Margarete Koppers (Foto: Wikipedia)
Margarete Koppers(Foto: Wikipedia)
Gulya Sultanova (Foto: Wikipedia)
Gulya Sultanova (Foto: Wikipedia)

Wer sich mit einem Stand beteiligen möchte, findet hier weitere Infos.

Lageplan Strassenfest
Lageplan Strassenfest
Bilder vergangener Schwul-Lesbischer Straßenfeste in der Motzstrasse.
Bilder vergangener Lesbisch-Schwul-Lesbischer Straßenfeste in der Motzstrasse. Quelle: Regenbogenfonds. e.V.

Programm für die Tage

Tag der offenen Tür: Kammergericht wird 100 Jahre Copy

Kammergericht zwischen Elßholzstraße und Kleistpark
Kammergericht zwischen Elßholzstraße und Kleistpark

Das höchte Zivil- und Strafgericht Berlins in der Elßholzstraße wurde am 18. September 1913 am jetzigen Standort eröffnet. Das erklärte der Sprecher des Gerichts, Ulrich Wimmer. Das Gebäude wurde an Stelle der Glashäuser (Palmenhaus, Victoria-Regia-Haus) des ehemaligen botanischen Gartens, des heutigen Kleistparks, errichtet.

Im selben Kammergerichtsgebäude am Kleistpark tagte von August 1944 bis Januar 1945 auch der so genannte Volksgerichtshof unter dem Mörder Roland Freisler. An die in seinem und im vorgeblichen Namen des Deutschen Volkes Ermordeten erinnert heute eine Gedenktafel.  Freislers Frau hatte ab 1974 (zwei Jahre nach dem sog. Radikalenerlass) vom Versorgungsamt, zusätzlich zu ihrer Rente nach dem Bundesversorgungsgesetz, legal bis zu ihrem Tod 1997 einen so genannten Berufsschadensausgleich mit der Begründung erhalten, dass Freisler – wenn er den Krieg überlebt hätte – als Rechtsanwalt oder Beamter des höheren Dienstes hohe Einkommen erzielt hätte.

Der Historiker und Publizist Sebastian Haffner beschreibt in seinen Lebenserinnerungen die Zustände im Kammergericht 1933 zu Beginn der Hitlerzeit. Haffner hatte sich im Kammergericht auf sein Assesorexamen vorbereitet. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das 1909 bis 13 im neobarocken Stil erbaute Haus auch Sitz des Alliierten Kontrollrats; 1971 wurde hier das  Viermächteabkommen unterzeichnet. Bis 1990 blieb als letzte alliierte Einrichtung 1990 die Luftsicherheitszentrale der Alliierten in dem Gebäude. Heute beherbergt es auch den Berliner Verfassungsgerichtshof und die Berliner Generalstaatsanwaltschaft.

Anläßlich des 100jährigen Eröffnung an diesem Standort findet am 8. Juni ein Tag der offenen Tür statt, mit Vorführungen, Führungen, Ständen, Imbiss und Ausstellungen des Alliertenmuseums und des Militärhistorischen Museums. Regelmäßig kann auch an anderen Tagen der große Verhandlungssaal nach Voranmeldung besichtigt werden, die Termine sind aber für das ganze Jahr 2013 ausgebucht.

Wo: Kleistpark, Eingang Elßholzstraße 30 – 33 in 10781 Berlin (Eingangskontrolle erforderlich)

Wann: 8. Juni, 11-16 Uhr

Was: Tag der offenen Tür im Kammergericht mit Führungen (Anmeldung nur vor Ort)

Wieviel: Eintritt frei

Wer: Die Präsidentin des Kammergerichts Monika Nöhre und Pressesprecher Ulrich Wimmer, Tel. O3O – 9O15 25O4, – 229O

(alle Angaben ohne Gewähr)

Heute im ZDF: wie Banken (Beispiel Deutsche Bank) ihre Kunden und den Steuerzahler ausplündern. Die Welt als Markt mißbraucht.

Libor-Euribor-Skandale (Zinsenmanipulationen), Lebensmittel-Spekulationen und Hungerroulette nach Ackermann-Wortbruch, Slumlord-Skandale (kriminelle Vertreibung von Familien aus Wohnungen in Kalifornien), Mr. 25%-Profiteur (Ackermanns Aufforderung an seine Mitarbeiter, Kunden oder Lieferanten über den Tisch zu ziehen), Gemstone-7 (Verkauf von Wertlospapieren zu überhöhten Preisen), MortageID-Skandal (Erschleichung von Garantien durch den us-amerikanischen Steuerzahler),  Iran-Geschäfte mit den Großen und Alibi-Veranstaltungen gegen die Kleinen, Sudan-GeschäfteMortage-Backend-Securities-Geschäfte (Baden-Württemberg erhebt Hundert-Millionen Klage in New York),  CO2-Derivate-Verkäufe (Kreisverkäufe zu Lasten des europäischen Steuerzahlers),  gefährdete Derivat-Geschäfte (gefährdete Multi-Billionen-Geschäfte, bis auf das kleine Zypern hatte der europäische Steuerzahler die Banken freigekauft), Leo-Kirch-Firmen-Äußerungen (mit provozierter Firmenpleite), Ausplünderung italienische Kommunen mittels Zinswetten, Bilanztricksereien während der Finanzkrise (milliardenschwere Portfolios wurden falsch bewertet).

Ackermann hinterläßt einen Scherbenhaufen. Auch ein Jahr nach seinem Abgang hat sich nach heute abgedruckten Informationen der Süddeutschen Zeitung in der Deutschen Bank – fern der grünen Tische auf den unteren Etagen – nichts geändert.

Eine ausgewählte Skandal-Chronik wird heute Abend im ZDF zu ungewöhnlicher Zeit gesendet: 2015: Uhr: Unheimliche Geschäfte. Die Skandale der Deutschen Bank.

Bowling direkt am Nollendorfplatz

Strike für Alle! Bowling am 18. Mai am Nollendorfplatz.
Strike für alle!

Anlässlich des Tages gegen Homo- und Transphobie hat der 1. Gemeinschaftliche BC Berlin e. V. i. Gr. einen Begegnungstag organisiert. Am 18. Mai wird von 10 – 18 Uhr direkt am Nollendorfplatz Bowling gespielt, diskutiert und aufgeklärt.  Unter dem Motto „Strike für alle“ lädt der Verein alle Bowlingfreunde – Anfänger wie Fortgeschrittene, Neulinge wie Leistungssportler – zu einem Begegnungstag, an dem wir in entspannter Atmosphäre unserem Hobby nachgehen können. Trainer und erfahrene Spieler werden anwesend sein und mit Tipps und Tricks, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Informationsstände verschiedener schwullesbischer Organisationen informieren über ihre unterschiedlichen Angebote. Mitmachen lohnt sich also – eine kleine Tombola wird die Veranstaltung abschließen.

Folsom Europe in Berlin

Am 14. und 15. September 2013 treffen sich Leder- Gummi-Skin- und sonstige Fetischanhänger zum achten Folsom Europe Event in Berlin. Aus der ganzen Welt werden Gäste der Fetisch-Szene in der Fuggerstraße erwartet.  Fugger paßt ganz gut: das Event spült eine ganze Menge Geld in die Stadt. Hoteliers, Geschäfts- und Kaufleute nicht nur auf dem Kiez freuts und ganz allgemein den Tourismus. In den letzten Jahren gab es zwar ein paar berechtigte Beschwerden – so von den Muntagnola-Machern – über Teilnehmer, die den Knigge öffentlich mißachteten, dieses Jahr wollen die Organisatoren jedoch solche nicht jugendfreien Mißverständnisse vermeiden. Die einen mögen Hannah Arendts Definition von Gewalt im Kopf haben, wenn sie die verkleideten GSG9-Truppen und Bonanza-Reiter nach Schöneberg galoppieren sehen, die anderen können im schönsten Sozialogendeutsch die Unterschiede zwischen realer und fiktiver Gewalt als Antwort auf die Frage herbeten, wass SM-Praktiken mit Gewalt zu tun haben. Die Schreiber des Winterfeldt-Blogg halten sich an die aufgeklärt absolutistische  Grundregel von Fritze2: jeder nach seiner Façon (solang niemand zu Schaden kommt) und man muß auch nicht alles verstehen, solange man sich darum – im Sinne der gewaltfreien Hannah Arendt – bemüht.

Nicht die Hells-Angels und die Bandidos am Samstag auf dem Winterfeldtplatz, sondern eine Bondage-Vorführung auf der Folsom Parade in San Fransisco.
Nicht die Hells-Angels und die Bandidos am Samstag auf dem Winter­feldt­platz, sondern eine Bondage-Vorführung auf der Folsom Parade in San Fransisco.

Die ursprüngliche Folsom Street Fair ist eine bis heute aktive Open-Air-Veranstaltung, die jährlich am letzten Sonntag im September die Leather Pride Week in San Francisco, Kalifornien abschließt. Diese Veranstaltung ist Vorbild für die Folsom Europe in Berlin und anderen Städten Europas.

Der Generalsekretär der Berliner CDU Frank Henkel hatte 2005 die Teilnehmer des Events als eine Gruppe von Leuten bezeichnet, „die ihren Lebenssinn darin sehen, abartige Sexualmethoden zu praktizieren“, und unterstrich seine Ansicht, dass die Veranstaltung mit Toleranz und einer weltoffenen Stadt nichts mehr zu tun habe, sondern ein Akt der Selbstinszenierung einer Szene sei.

Der Vorstandsvorsitzender des Folsom Europe e. V. Daniel Rüster wies in einer Presseerklärung die Kritik zurück. Er betonte, dass das Event kein „Sado-Maso-Fest“, sondern ein Straßenfest der Leder- und Fetisch-Gemeinde Europas sei. Er unterstrich, das diese spezielle Szene „bereits seit den 70er Jahren gesellschaftspolitisch aktiv“ sei und in den 80er Jahren „wesentlich zum Aufbau vieler Aids-Hilfen im In- und Ausland beigetragen“ habe. Den Vorwurf der Verherrlichung oder gar Förderung rassistischer Vergewaltigungspornografie wies er vehement zurück.

Weitere Infos:

Wie Kik und Primark bei der Produktion von BleichJeans über Leichen gehen: Raubbau an Mensch und Natur, Sklavenarbeit durch Kinder.

Jeans-Produktion in China
Jeans-Produktion in China, Indien und Bangladesch. Manchester-Arbeitsbedingungen im 21. Jahrhundert.

In Zusammenarbeit mit korrupten Regierungen vor Ort gehen europäische Kleidungshändler und deren GeschäftsführerInnen über Leichen bei den in Auftrag gegebenen BleichJeans. Über den Zwischenhändler Asmara International Ltd. aus HongKong wird Kleidung importiert, deren Herstellung Menschenleben und Gesundheit kostet. Kaliumpermanganat-Bleiche, verbotener Sandstrahl, Natriumperchlorat und viele andere Chemie-Mischungen werden von Menschen auf Hosen gesprüht, damit diese ausbleichen: nicht von Maschinen, weil Menschen billiger sind. Weil Menschen aber nicht so symmetrisch arbeiten wie Maschinen, wird von den Importeuren zynisch der Preise auf unter 4 Euro pro Hose gedrückt, um diese Hosen in europäischen Städten für unter 10 Euro anzubieten. Für 16 Stunden Arbeit täglich erhalten die Ausgebeuteten 200 Euro im Monat und ruinieren rasant ihre Gesundheit.

Bei dem zusammengebrochenen Hochhaus Bangladesch mit über 500 Toten, in welchem für die Firma Kik (Geschäftsführer seit 01.01.2012: Heinz Speet) produziert wurde, bestritt Kik anfangs einen Produktionsstandort. Man mußte erst die verschlungenen Subkontraktor-Ketten abklappern, um die Verantwortlichen am Ende zu finden. Erst als in den Trümmern Firmenlogos von Kik auftauchten, gab Kik zu, dass – entgegen den Versprechungen in Verbraucher-Prospekten in Deutschland – von Kik unkontrolliert dort Menschen ausgebeutet wurden. Im Internet kursiert der Vorwurf von Kinderarbeit, der durch die langen Subkontraktor-ketten nicht unwahrscheinlich ist. Verantwortlich für den Einkauf von Kik ist Mechthild Gottkehaskamp. Der Kik-Experte und ehemalige NDR-Chefreporter Christoph Lütgert wies im jüngsten Presseklub darauf hin, dass nur wenige Cents Verteuerung pro Kleidungsstück, welche direkt den herstellenden ArbeiterInnen zugute kommen würden, deren Lohn verdoppelt würden. Zahlreiche ArbeiterInnen leben unter frühkapitalistischen Manchester-Bedingungen, ohne Krankenversicherung, für einen Monatslohn von unter 50 Euro. Was mögen wohl Herr Speet und Frau Gottkehaskamp an diesen mörderischen Produktionsbedingungen im Monat verdienen?

Der auch für Fleischproduzenten tätige Hamburger Rechtsanwalt Walter Scheuerl forderte 2010 den Autor dieses Blogs auf, ein Foto des damaligen Geschäftsführers von Kik, Stefan Heinig, zu entfernen. Diese Leute wissen was sie tun.

Asmara
Europavertreter von Asmara International Ltd. ist  Andreas Beinschrodt aus Wannweil, für England Derek Callon und für die Vereinigten Staaten Sean Hooper.

Hennes & Mauritz (H&M)
Geschäftsführer der im schwedischen Stockholm beheimateten Firma H&M ist Karl-Johan Persson, Pressesprecherin ist Katarina Kempe.

Kik (zu Tengelmann Warenhandelsgesellschaft KG)
Geschäftsführer:Heinz Speet, Darius Kauthe, Mechthild Gottkehaskamp, Michael Arretz
Tengelmann: Karl-Erivan W. Haub, Christian W. E. Haub, Jens-Jürgen Böckel

(Stand 2012)

Unser schwules Dorf soll schöner werden: am 30. Mai wurde gepflanzt und die Regenbogenfahne gehisst

Die Regenbogenfahne, die BVG-Chefin und der Regierende Bürgermeister
Die Regenbogenfahne, die BVG-Chefin und der Regierende Bürgermeister
Klaus Wowereit (Regierende), Dr. Sigrid Evelyn Nikutta (BVG-Chef), sowie Jeanette Biedermann und Jörg Steinert (LSVD) hissten am 30. Mai die Regenbogenfahne am U-Bahnhof Nollendorfplatz. Schon vorher, am 9. Mai 2013, wurde von einem Dutzend schwuler Männer unter Mitwirkung der Vereine Mann-O-Meter und Lesben-und-Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) Rabatten gepflanzt, um der Autowüste Nollendorfplatz etwas Farbe ab zu gewinnen. Die Sängerin Jeanette Biedermann mit ihrer Band Ewig sorgten für Klangfarben. Vorläufer dieser Aktion waren Aktivitäten von Rudolf Hampel von Mann-O-Meter, der inzwischen eine immer größere Gärtner- und Jüngergruppe um sich scharrt zur Verschönerung des Nollendorfkiezes.

´Wir müssen draußen bleiben!´ Diskussion zum Ausschluss der CDU vom CSD

Conrad Veidt und Magnus Hirschfeld vor 94 Jahren
Conrad Veidt und Magnus Hirschfeld vor 94 Jahren

Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld veranstaltet am 10. Mai 2013 um 18:30 Uhr in Berlin eine Podiumsdiskussion zu dem aktuellen Diskussionsthema in und außerhalb der LSBTI-Community: “´Wir müssen draußen bleiben!´ Sind Parteienausschlüsse von CSD-Paraden der richtige Weg?”

Wo: Rathaus Charlottenburg, Festsaal, 3. Obergeschoss, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin

Wann: Freitag, 10. Mai 2013, 18:30 Uhr

Wer: es diskutieren: Dr. Stefan Kaufmann – MdB/CDU; Kirstin Fussan – Geschäftsführerin SPD Landesverband Berlin; Anja Kofbinger – MdA/BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; Dr. Klaus Lederer – MdA/DIE LINKE; Ali Utlu – Piratenpartei (angefragt); Robert Kastl – Geschäftsführer Berliner CSD (angefragt); Marc-Pierre Hoeft – Vorstand Hamburg Pride; Jörg Kalitowisch – Vorstand Cologne Pride; Alexander Vogt – Vorsitzender Lesben und Schwule in der Union LSU Bundesverband, Jörg Steinert – Geschäftsführer LSVD Landesverband Berlin-Brandenburg; Ralf Fröhlich – Bundesvorstand Liberale Schwule und Lesben LiSL.

Moderation: Ines Pohl – Chefredakteurin taz. die tageszeitung.

Begrüßung: Reinhard Naumann – Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf; Jörg Litwinschuh – Geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.


siehe auch den Kommentar: CDU und CSU erklären Homophobie zu ihrem Markenkern: Warum die Union in diesem Jahr für Lesben und Schwule tabu sein sollte

Kissenschlacht im Goya: Cloudcovered kommt

Covered: Kissenschlacht im Goya am Nollendorfplatz
Covered: Kissenschlacht im Goya

Man fühlt sich an Fontanes Beschreibung der Federnernte bei den Havelschwänen Ende des 19ten Jahrhunderts erinnert: am 8. Mai (ausgerechnet, Tag vor Christi Himmelfahrt) wird im Goya am Nollendorfplatz mit nagelneuen Federkissen so lange getobt, bis nach Art von Frau Holle die Federn und Fetzen fliegen.  Anders als im Märchen werden die Kissen vom Club Goya gestellt, alle neu und ungebraucht und gefüllt mit echten Federn. Es gibt genug Kissen für alle und jeder der will, wird inmitten einer Federnwolke stehen können. Wer dazu noch einen Teddybären oder ein anderes (bitte sauberes und unbeschädigtes) Kuscheltier mitbringt, bekommen dafür einen (abzudeckenden) Schlummertrunk. Die Kuscheltiere gehen an hilfsbedürftige Kinder, auch um den Gedanken an märchenhafte Dekadenz etwas in Vergessenheit zu bringen. Dresscode wie im Cafe Central: entspannt und feierfreundlich.

Wann: Mittwoch, 08.05.2013 ab 22 Uhr im Goya (Folgetag ist Himmelfahrt, also frei!)

Was: LINE UP + Star DJ CALVIN BOSCO Vocal House / Ibiza House / Mashups + Mode Davuck Dance House / Trap / Classics HAPPENINGS

Wo: Goya am Nollendorfplatz

Mehr Infos: bei Facebook und im eigenen Webauftritt

 

Über diese Website

Hier wäre ein guter Platz, um dich und deine Website vorzustellen oder weitere Informationen anzugeben.

Hier findest du uns

Adresse
Winterfeldtstraße Ecke Gleditschstraße
10781 Berlin-Schöneberg

Öffnungszeiten
Mittwochs: 8–14 Uhr
Samstag: 8–16 Uhr

An gesetzlichen Feiertagen (z.B. 1. Mai) kein Markt.