Griechischer Schafskäse: Wie kommt die deutsche Regierung dazu, an Brüssel vorbei von den Griechen eine Verringerung der Minimalöhne in der Privatwirtschaft zu verlangen, obwohl das überhaupt nichts an den Staatsausgaben Griechenlands ändert?

Frau Merkel möchte von den kleinen Leute in Griechenland ihre metaphorische Party mit Ackermann im Kanzleramt bezahlen lassen. Herr Ackermann soll seine metaphorischen Villen im Tessin behalten und bezahlen soll sie Otto Normalverbraucher in Griechenland. Vielleicht ist es wirklich besser, dass Griechenland offiziell pleite geht, damit nicht der deutsche oder griechische Steuerzahler über den griechischen Staatshaushalt jene korrupten Banker bezahlt, die wider und wi(e)der jede ökonomische Vernunft den griechischen Magnaten und der politischen Kaste Griechenlands unverantwortliche Kredite gaben, weil sie wussten, dass sie risikolose Geschäfte zu Lasten der öffentlichen Hand tätigten. Wann werden endliche die deutschen Banker zur Verantwortung gezogen, die – dem Muster der Berliner Landesbank folgend (Landowsky-Lauritzen-Schoeps-Banken-Skandal vor zehn Jahren), krumme Geschäfte zu Lasten des Steuerzahlers organisierten?

Lobbypolitiker wie der Großindustrieminister Brüderle stoßen ins nationale deutsche Horn um davon abzulenken, dass sie nicht Interessen des deutschen Steuerzahlers vertreten, sondern die Interessen einer korrupten, demokratiezersetzenden Frankfurter-Londoner-Finanzindustrie, die lieber Investment- und Hedgefond-Banking (mit immensen als Bonus getarnten Schmiergeldern) als Retail-Banking betreibt, die Gewinne privatisiert, und Verluste vom Steuerzahler zahlen läßt.

 

Lesetipp:

  • Yanis Varoufakis: Der globale Minotaurus: Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft, deutsch Februar 2012 bei Verlag Kunstmann, 978-3888977541 (englische Orginalausgabe August 2011)

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