Sonderpräventionsrat zum Thema “Neues Bibliothekskonzept für Schöneberg”: keine Bibliotheksschließung in der Pallasstraße


Sonderpräventionsrat zum Thema “Neues Bibliothekskonzept für Schöneberg”

Das neue Bibliothekskonzept für den Bezirk sieht unter anderem vor, dass die Gertrud-Kolmar-Bücherei an der Pallasstraße geschlossen werden soll – noch ist das Konzept nicht von der BVV beschlossen, herzlich willkommen zur Diskussion.

Wann: 27.09.2011, von 18:00 bis 19:30

Was: Zum Bibliothekskonzept und zu Reaktionen auf die drohende Schließung der Bibliothek in der Pallasstraße

Wo: PallasT, Pallasstraße, Ecke Potsdamer Straße 35, 10781 Berlin

Wer: Quartiersrat/Pallast Schöneberg, Tel. 7560 7896, Fax: 7560 6931, E-Mail: kontakt@pallast-schoeneberg.de, www.pallast-schoeneberg.de

„Keine Schließung der Gertrud-Kolmar-Bibliothek!“ – Resolution des Quartiersrats Schöneberger Norden vom 7. September 2011


wir dokumentieren im Wortlaut von der Quartiersrat-Seite:

 

Bibliotheken ziehen zudem Kunden an, die jünger, gebildeter und weiblicher sind als der Bevölkerungsdurchschnitt. Dies bewirkt eine soziale Aufwertung des Umfeldes.
(Zitat aus: Bibliothekskonzept Tempelhof Schöneberg. Standortentwicklung 2012-2016, Seite 39)

 

Keine Schließung der Gertrud-Kolmar-Bibliothek!

An die Fraktionen der in der BVV vertretenen Parteien
An die Abgeordneten für Schöneberg im Berliner Abgeordnetenhaus
An die zuständigen Stadträte in Tempelhof-Schöneberg

Der Stadtrat für Schule, Bildung und Kultur, Herr Dieter Hapel, und der Leiter der Stadtbibliothek, Herr Dr. Boese, haben am 30. August 2011 in der Theodor-Heuss-Bibliothek der Öffentlichkeit ein „Bibliothekskonzept“ für Tempelhof-Schöneberg vorgestellt.

In allen Varianten dieser Konzeption ist eine Schließung der Stadtteilbibliothek Schöneberg Nord (Gertrud-Kolmar-Bibliothek) für 2012 vorgesehen.

Der Quartiersrat beim QM Schöneberger Norden protestiert entschieden gegen Pläne, die Gertrud-Kolmar-Bibliothek zu schließen!

Herr Hapel und Herr Dr. Boese behaupten, die Besucherzahlen würden sich verdoppeln, würde die Theodor-Heuss-Bibliothek im Ex-Hertie-Kaufhaus untergebracht und die Gertrud-Kolmar- Bibliothek geschlossen werden. Belegen können sie diese Behauptung nicht. Die Kinder und Jugendlichen, die Schülerinnen und Schüler des Schöneberger Nordens werden zu dieser Verdoppelung sicherlich nicht beitragen. Herr Hapel, Herr Dr. Boese und der Investor des Hertie- Gebäudes träumen von einer ganz anderen Klientel. Die Stadteilbibliothek soll kaufkräftige Besucher einer Shopping-Mall anziehen, die Bibliothek soll, wie Herr Hapel sagte, das Gebiet um den Kaiser-Wilhelm-Platz und die Hertie-Mall aufwerten. Das ist aber nicht der Sinn einer Bibliothek.

Die Gertrud-Kolmar-Bibliothek, die seit über 100 Jahren existiert, ist für das Quartiersmanagementgebiet des Schöneberger Nordens ein zentraler Akteur auf dem Gebiet der Bildung und der Kinder- und Jugendarbeit. Die räumliche Nähe zu den drei Grundschulen und zu der Sophie-Scholl-Schule ermöglicht es, dass Schulklassen während der Unterrichtszeit die Bibliothek nutzen, dass Kinder und Jugendliche mit pädagogischer Begleitung an Bücher herangeführt werden.

Die Schulen, die Kitas und die Jugendeinrichtungen in unserem Gebiet nutzen die Gertrud- Kolmar-Bibliothek regelmäßig und intensiv. Insoweit ist die Gertrud-Kolmar-Bibliothek auch im Sinne der Sozialraumorientierung ein unverzichtbarer Akteur im Gebiet des Schöneberger Nordens.

Die Gertrud-Kolmar-Bibliothek hat eine in Berlin einmalige Ausrichtung. Sie wurde zur interkulturellen Bibliothek ausgebaut. Auch mithilfe des Programms „Soziale Stadt“ wurden umfangreich Bücher und Medien in türkischer, arabischer und russischer Sprache erworben. Ein arabisch sprechender Sozialarbeiter wurde eingestellt. Dieses Konzept hat sich vorzüglich bewährt, es ist von den Menschen im Gebiet hervorragend angenommen worden. Durch diese Maßnahme konnten die Besucherzahlen der Gertrud-Kolmar-Bibliothek verdoppelt werden!

Diese interkulturelle Bibliothek ist ein ganz wichtiger Baustein für die Integrationsarbeit in unserem Gebiet. Es ist gelungen, dass Eltern mit Migrationhintergrund der Bibliothek Vertrauen schenken und ihre Kinder eigenständig die Einrichtung besuchen lassen. Dies ist für diesen Personenkreis alles andere als selbstverständlich, es ist das Ergebnis engagierter Arbeit der Mitarbeiter/innen der Bibliothek, der Schulen, der Kitas und verschiedener Projekte in unserem QM-Gebiet.

Auch und gerade von den Familien in der Wohnanlage Pallasseum wird die Gertrud-Kolmar- Bibliothek als ein ganz wichtiges Bildungsangebot angenommen. Vor allem Sach- und Fach- und Lehrbücher in den oben erwähnten Sprachen werden stark nachgefragt. (Im Bibliothekskonzept taucht das Pallasseum als Einzugsgebiet überhaupt nicht auf, warum eigentlich nicht? – siehe S.32 Bibliothekskonzept)

Die Bibliothek hat sich in den letzten Jahren erfreulicherweise dem Stadtteil geöffnet, sie beteiligt sich aktiv an Stadtteil-Projekten, wie etwa an den jährlich stattfindenden „Schöneworttagen“ im Pallaspark. Gemeinsam mit dem QM wurden verschiedene Projekte in Kooperation mit der Bibliothek und den Schulen und Kitas durchgeführt, wie etwa das Projekt „Leserucksäcke“. Insoweit ist die Gertrud-Kolmar-Bibliothek ein enorm wichtiges und unverzichtbares Modul der QM-Arbeit im Schöneberger Norden.

All diese positiven Entwicklungen würden vernichtet werden, würde die Gertrud-Kolmar – Bibliothek geschlossen werden. Der Schöneberger Norden verlöre eine seiner wichtigsten Bildungs- und Integrationseinrichtungen. Jahrelange Entwicklungsarbeit wäre ohne Not zerstört.
Für das Gebiet eine Katastrophe.

Denn eines ist sicher: Auf Grund der räumlichen Entfernung wäre die Nutzung einer Bibliothek im Ex-Hertie-Kaufhaus für Schulen und Kitas unseres Gebietes nicht mehr möglich. Und schon gar nicht in der Unterrichtszeit.

Auch viele Eltern würden ihren Kindern den Besuch einer Bibliothek, die in einem Shopping- Center an einem unübersichtlichen Verkehrsknotenpunkt liegt, nicht gestatten. Die Aufgabe des Standortes der Gertrud-Kolmar-Bibliothek würde mit Sicherheit dazu führen, dass der Großteil der jetzigen Nutzer/innen, und vor allem der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, das Bibliotheksangebot nicht mehr wahrnehmen würde. Es ist realitätsfern, davon auszugehen, dass 50% der bisherigen Nutzer/innen dann in die „Hertie“–Bibliothek überführbar wären. Das bestätigen alle, die in unserem Gebiet Kinder- und Jugendarbeit leisten. Insofern sind die Zahlen in dem Bibliothekskonzept unrealistisch.

Auf der anderen Seite ist es nicht einzusehen, dass ein Standort, der mit jährlichen Infrastrukturkosten von lediglich 5.648 € sehr kostengünstig arbeiten kann, eingespart werden soll. Die Behauptung, dass der Bezirk bei einer Schließung des Standortes 60.000 Euro für angemietete Ersatzräume für die Sophie-Scholl-Schule einsparen könnte, ist falsch.

Der Quartiersrat beim QM Schöneberger Norden fordert alle in der BVV vertretenen Parteien auf, sich für den Erhalt der Gertrud-Kolmar-Bibliothek einzusetzen.

Der Quartiersrat geht davon aus, dass die BVV bzw. die zuständigen Ausschüsse vor der Neukonstituierung der BVV keine Beschlüsse, die die Zukunft der Gertrud-Kolmar- Bibliothek betreffen, verabschieden werden.

Der Quartiersrat wird eine breite Diskussion über die angedrohte Schließung der Bibliothek in Schulen und Kitas mit Eltern und mit Anwohnern/Anwohnerinnen des Gebietes anregen.

Zu dieser Diskussion sind die in der BVV vertretenen Parteien herzlich eingeladen.

Hier finden Sie die Resolution des Quartiersrats Schöneberger Norden gegen die Schließung der Gertrud-Kolmar-Bibliothek zum Ausdrucken und Weitergeben (PDF 24 kb).

Die Resolution wurde vom Quartiersrat Schöneberger Norden auf der QR-Sitzung am 7. September mit 17 Ja-Stimmen und einer Enthaltung verabschiedet.
text: Resolution QR Schöneberger Norden

 

 

Schwule katholische Geistliche laden zum Gottesdienst, Pharisäer toben.

Donnerstag kommt der Papst nach Berlin
Donnerstag kommt der Papst nach Berlin

Schöner leben ohne Mittelalter:
Die beiden miteinander verheirateten (dt.: verpartnerten) katholischen Priester Norbert Reicherts und Christoph Schmidt luden zu einem ökumenischen Gottestdienst und Abendmahl ein, am Mittwoch den 21.09.2011 um 19 Uhr in die evangelische Thomaskirche am Bethaniendamm. Die Kirche wurde dankenswerterweise von dem ökumenisch denkenden, evangelischen Superindententen Bertold Höcker zur Verfügung gestellt.

Die wütenden Reaktionen des neuen Hauptstadt-Bischofs Rainer Maria Woelki ließen nicht lange auf sicht warten: in einem Brief an die beiden Priester verbot Woelki den Gottestdienst regelrecht, wie die Berliner Zeitung berichtete. Der Berliner Bischof wörtlich: ,,Der Erzbischof von Paderborn hat Sie … vom priesterlichen Dienst suspendiert und Ihnen mitgeteilt, dass Sie keine priesterliche Funktion mehr ausüben dürfen.” Bischof Woelki weiter: ,,eine Zuwiderhandlung wäre ein schwerwiegender Angriff gegen die Einheit der Kirche”.  L’église, c’est moi!

Katholische Priester dürfen nach multimedial verbreiteter Einschätzung der römischen Kurie – welche über Berlusconi und die von diesem gewährten Privilegien öffentlich lautstark schweigt oder hinter beringter Hand vorgehalten flüstert – und ihrer Vertreter in Deutschland das Abendmal bigotterweise nicht an Homosexuelle, Paare ohne Trauschein, wiederverheirat Geschiedene und (Jesses!) evangelische Christen austeilen. Die beiden schwulen Priester hatten sich der Kirchenhierarchie in Paderborn (Bischof: (Erzbischof: Hans-Josef Becker) bzw. Essen (Militärbischof Franz-Josef Overbeck) offenbart und müssen seitdem von anderen Einkünften leben.

Allerdings läßt – auch nach katholischem Selbstverständnis – gemäß Canonregel 290 des Codex Iuris Canonici  selbst die Suspendierung oder sogar der Verlust des klerikalen Standes („Laisierung“) die Priesterweihe unberührt: „Die einmal gültig empfangene heilige Weihe wird niemals ungültig“, weswegen alle von den Priestern Reicherts und Schmidt gespendeten Sakramente wie Eheschließung, Taufe, Firmung und Mess-Eucharistie, neben Krankensalbung und Beicht- und Bußsakrament auch nach der Suspendierung voll gültig bleiben und auch weiterhin vollzogen werden können: offiziell verboten aber gültig.

Vor wenigen Monaten hatte der Bischof von Köln, Papstfreund und Strippenzieher Joachim Meisner dem prominenten Thomaner Dr. David Berger das Recht entzogen, Religion zu unterrichten, weil sich dieser als Schwuler geoutet hatte. Auch den beiden schwulen Priestern hatte Meisner mit seinem Augenbalken gewunken, als sie noch in Köln lebten. Berger hatte die bigotten Machenschaften reaktionärer Gruppen (z.B. zum Thema Gustav-Siewerth-Akademie, Marcial Maciel und Kurt Krenn) innerhalb der katholischen Kirche aus einer Innenperspektive in seinem Buch Der heilige Schein aufs Korn genommen:

feiern unter dem deutschen Papst Urstände, während Befreiungstheologen (besonders in Süd- und Mittelamerika) und progressive Kräfte in der katholischen Kirche mit Verboten und Maulkörben überhäuft und ausgegrenzt werden. Pallium stülpende Pinochetkumpels auf der Benediktionsloggia.

Unter dem deutschen Papst steuert die volksfromme Kirche des Johannes XXIII. in Richtung eines doktrinär-zentralistischen Vereins von reichen Reaktionären, die in einer hungernden Welt über ihre nicht legitimierten Privilegien wachen und im Bundestag wohlfeil Augustinus und Kelsen zitieren: kostet nix. Wie war das nochmal mit der Banalität des Bösen? Göttliches Naturrecht?

Der neue Berliner Bischof Woelki hatte im Windschatten des Kölner (ehemals Berliner) Bischofs Meisner Karriere gemacht und war kürzlich auf dem kurzen Dienstweg ebenfalls zum Erzbischof ausgerechnet der Toleranz-Hauptstadt-Berlin ernannt worden. Vor wenigen Jahren waren die Schulden des Bistums Berlins aus der Portokasse westdeutscher millionenschwerer Bistümer – darunter Köln als zweitreichster Kirchenprovinz weltweit – bezahlt worden.

Mehr Infos über die Zustände innerhalb der katholischen Kirche am Vorabend des ersten Staatsbesuchs des deutschen Papstes in Deutschland im Artikel der Berliner Zeitung von Joachim Frank:

Was: ökumenischer Gottestdienst
Wann: Mittwoch, 21. September 2011, 19:00 Uhr
Wo: St.-Thomas-Kirche am Bethaniendamm
Wer: die katholischen Priester Reicherts und Schmidt

Man darf gespannt sein, wie die Geschichte weiter geht. Wir werden berichten.

Winter­feldt­platz hat gewählt: Grüne vorn

Wenige Stunden nach Schließung der Wahllokale sind die Stimmen für die Innenenstadtbezirke schon ausgezählt. Im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg 1, wo der Winter­feldt­platz liegt, haben die Grünen die meisten Stimmen bekommen und die SPD hat ihr Wahlziel (30 + X) erreicht:

Erststimmen

Abgeordnetenhauswahlen 2011, Ergebnis Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg 1

Zweitstimmen

Abgeordnetenhauswahlen 2011, Ergebnis Zweitstimmen Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg 1

Wahlkampf-Finale am Freitag auf Winter­feldt­platz

Am Freitag um 18 Uhr beenden die berliner Parteien offiziell ihren Wahlkampf. Nur unwesentlich gestört durch die geschmacklos-unverschämten Plakate von rechtsextremistischen  und islamophoben Parteien, die es in Schöneberg jedoch nur kurz an den Laternen – so vorm Rathaus Schöneberg – aushielten, feiern die Parteien Freitagabend um 18 Uhr den Wahlkampf-Abschluss.

Die Grünen kommen auf dem Winter­feldt­platz um 18 Uhr zusammen. Neben Bürgermeister-Spitzenkandidatin Renate Künast wird dort unter anderen der grüne Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, auftreten, der als erster Kabinettschef seiner Partei Geschichte geschrieben hat.

SPD-Parteichef Sigmar Gabriel sowie der Spitzenkandidat und Regierende Bürgermeister, Klaus Wowereit, werden zur Kundgebung auf dem Potsdamer Platz (16:30 Uhr) erscheinen.

Etwas früher ist die Kanzlerin ab 16:00 Uhr auf dem Kranoldplatz im Stadtteil Lichterfelde angekündigt, wo die CDU und Spitzenkandidat Frank Henkel CDU-Mitglieder und Sympathisanten zur Abschlussveranstaltung eingeladen hat.

Um die gleiche Uhrzeit organisiert Die Linke ihre Mitglieder und Anhänger auf dem Schlossplatz in Köpenick (16:00 Uhr). Als Highlights sind Wirtschaftssenator Harald Wolfund Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi angekündigt.

Aus dem etwas freibeuterisch organisierten Wahlkampf-Wiki der Partei der Piraten konnte keine Abschlussveranstaltung herausflibustiert werden.

Last and least hat die FDP ihre Feierlichkeiten bereits auf den Donnerstag vorgezogen.

 

Raub im Spätkauf in der Nollendorfstraße

Aus dem Polizeibericht vom 05.09.2011:

Leichte Verletzungen trug der 29-jährige Angestellte eines Schöneberger Spätkaufs in der vergangenen Nacht bei einem Raub davon. Zwei Unbekannte betraten gegen 1 Uhr 45 das Geschäft in der Nollendorfstraße und bedrohten den Mann mit Messer und Pistole. Er übergab die geforderten Tageseinnahmen, schlug aber anschließend einem der Räuber mit der Faust ins Gesicht. Dabei verletzte er sich am Handgelenk. Die Unbekannten flüchteten in Richtung Eisenacher Straße. 

Rocker prügeln auf dem Winter­feldt­platz

Clubheim der Bandidos in Berlin (Quelle: Wikipedia)
Clubheim der Bandidos in Berlin (Quelle: Wikipedia)

In der Nacht zum Sonntag schritt die Polizei ein, als Anwohner diese über eine Schimpfkanonade zwischen den Rockerbanden Hells Angels und  Bandidos informierten. 20 Höllen-Engel standen 10 selbst ernannter Banditen gegenüber und drohten mit Schlagstock und Machete. Die Rangeleien endeten, als die Polizei mit mehreren Wannen eintraf. Ein 23jähriger wurde wegen besonders schwerem Landfriedensbruch und Verstoß gegen das Waffengesetz festgenommen. Er hatte einen Schlagstock in seinem Auto und wehrte sich heftig gegen seine Festnahme.

Clubgebäude der Hells Angels in Oakland (Quelle: Wikipedia)
Clubgebäude der Hells Angels in Oakland (Quelle: Wikipedia)

Pfingsten 2010 wurde auf einer Pressekonferenz in Hannover von den beiden rivalisierenden Clubs ausgerechnet bei einem Promi-Rechtsanwalt eine Koexistenz bekannt gegeben und eine Vereinbarung verbreitet, nach der der Streit beigelegt werden solle. Die Polizeigewerkschaft GdP, sowie Politiker auf Bundesebene halten diese Aussagen für eine Taktik, kriminelle Machenschaften zu überblenden und von weiteren kriminellen Handlungen, wie Menschen- und Drogenhandel, abzulenken.

Mittwochs für Frauen: TAI JI QUAN – die Pekingform des Schattenboxens im Begine

Taijiquan in Lanzhou
Taijiquan in Lanzhou

Tai Ji Quan ist bekannt als chinesisches Schattenboxen mit weich und entspannt fließenden Bewegungen, die mehr Tanz ähneln als dem Boxen. Die Pekingform umfasst 24 Sequenzen, die bei einem vollendeten Durchgang etwa 5 Minuten Laufzeit brauchen. Aufwärm- und Entspannungsübungen begleiten den Unterricht.
Quereinsteiger sind willkommen und sollen bitte bequeme Kleidung und dicke Socken oder weiche Schuhe mitbringen.

 

Wo: BEGiNE – Treffpunkt & Kultur für Frauen e.V., Potsdamer Str. 139, Tel. (030) 2151414
Wann: Mittwochs, 19:30 Uhr
Wer: für Frauen
Was: Tai Ji Quan – die Pekingform des Schattenboxens

Mieterdemo am Samstag: Aufstand der Mieter gegen Wohnungsknappheit und Miet- und Maklerwucher

Mietenstoppdemo am Samstag, 3. September 2011
Mietenstoppdemo am Samstag, 3. September 2011

Am Samstag, den 3. September 2011 vereinigen sich 30 Initiativen zur Mietenstopp-Demonstration, die gegen ungezügelte Mietpreissteigerungen, Luxussanierung, Verdrängung ärmerer Bevölkerungsgruppen, und gegen die sogenannte Gentrifizierung protestieren wird. Die Berliner Zeitung berichtet von erzwungenem Leerstand – wie in der Wilhelmstraße 7, wo die Fonds-Gesellschaft Cerberus/Whitehall seit dem Kauf der GSW Wohnungen jahrelang nicht vermietete und so die Wohnungsknappheit künstlich verstärkt.

Vertreter von Parteien sind im Demozug ausdrücklich unerwünscht, weil sie die Versorgerfirmen (Wohnungen, Wasser, Strom und Gas) als Selbstbedienungsläden und Politikerversorgungsanstalten mißbrauchen.

Ein besonders inhumane WohnungsVERwaltungsgesellschaft ist – zumindest in Teilen – die GEWOBAG, die auch mal herzkranke und stark gehbehinderte Menschen, die rechtzeitig keine behindertengerechte Wohnungen finden/bezahlen können, mittels Gerichtsvollzieher auf die Straße setzt. Ein gewisser Hr. Dr. Erich Mai von der GEWOBAG VB, die bedingungslos die Wandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen erzwingt, bedient sich gewisser Rechtsanwälte (wie z.B. Hr. Nils Huber, Rechtsanwalt, Luxus-Ferienwohnungsvermieter im mietwohnungsknappen Berlin-Mitte und Zwangsverwalter-vereinsmitglied aus der Friedrichstraße), die Mieter auch mal mittels gesamtschuldnerischer Urteile die Miete zweimal zahlen lassen und geräumtes Wohnungsgut für Hartz4-Betroffene nicht rausrücken oder dies von unerfüllbaren Bedingungen abhängig machen oder mittels GEWOBAG-Mehrheit in Eigentümergesellschaften teuere und überflüssige Luxus-Videoanlagen Mietern – aber auch Ko-Eigentümern – aufzwingen. Überlastete Gerichte widmen diesem Treiben nicht genügend Aufmerksamkeit, die Öffentlichkeit erfährt von diesen Schreibtischtaten wenig. Im Ergebnis werden so Mieter per überhöhter Mieten und anderer Tricks aus den Wohnungen verdrängt: GEWOBAG-Gentrifizierung. Sozialstadträte und Bezirksbürgermeister – zumindest die aus Wilmersdorf – schauen gemütlich zu. Eine Dokumentation wird vorbereitet für den Herbst 2012.

Der Demozug am Samstag läuft vom Hermannplatz (Start 14.00 Uhr) an vielen von massiven Mietsteigerungen betroffenen Häusern vorbei bis zum Oranienplatz (Abschluß: 17:00 Uhr):

  • Hermannplatz (Start: 14:00 Uhr)
  • Sonnenallee
  • Weserstraße
  • Fuldastraße
  • Weigandstraße
  • Wildenbruchstraße
  • Karl-Kunger-Straße
  • Lohmühenstraße
  • Maybachufer
  • Glogauer Straße
  • Reichenberger Straße
  • Lausitzer Straße
  • Wiener Straße
  • Skalitzer Straße
  • Kottbusser Tor
  • Adalbertstraße
  • Oranienstraße
  • Oranienplatz (Abschluss: 17:00 Uhr)

Mehr Infos:

 

Verschwörungstheoretiker in der Urania

Piusbruder und Holocaustleugner Williamson
Piusbruder und Holocaustleugner Williamson

Broder at its best:

Wie ich eben erfahre, wird Matthias Bröckers am 9.9. im Berliner Rentnertreff “Urania” einen Vortrag über den 11.9.2001 halten. “Zehn Jahre nach den Anschläge vom 11. September – Was wissen wir heute über das Jahrhundertverbrechen?” Das ist eine ausgesprochen gute Idee, auch das Timing ist perfekt. Die Reihe über “Jahrhundertverbrechen” und die sie begleitenden “Unklarheiten” soll mit weiteren Prominenten fortgesetzt werden. David Irving wird über die Frage, wer den ersten Schuss im Zweiten Weltkrieg abgefeuert hat, referieren und Bischof Williamson die “offizielle Wahrheit” über den Holocaust als eine “Hypothese ohne stichhaltige und eindeutige Beweise” zur Diskussion stellen. Tickets können jetzt schon online gekauft werden, sie kosten 6.- Euro, für ehemalige Mitglieder des RSHA und deren Nachkommen 3.50 Euro.

Zitiert nach der Achse des Guten, Henryk M. Broder: Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit.

Nachbarschaft feiert Kiez-Straßenfest in der Nollendorfstraße

Zwischen Maaßen-, Zieten- und Schwerinstraße steigt am Sonntag, den 4ten September das Kiez-Nachbarschaftsfest in der Fußgängerzone Nollendorfstraße.

Viele NachbarInnen und Gewerbetreibende aus der Umgebung unterstüzten das Kiezfest, Kinder können sich schminken lassen, Große und natürlich auch Kleine zur Musik vom “Duo Vagant” schwoofen, und natürlich gibt´s lecker Essen und Trinken, zu dem alle Nachbarn etwas beitragen.

Eine prima Gelegenheit, alte und neue Bekannte wieder zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen!

Und da gibt´s auch gleich ein Thema, das vielen der Nachbar/innen vor Ort auf den Nägeln brennt: Eigentlich ist das Stückchen Nollendorfstraße zwischen der Maaßen- und der Zietenstraße Fußgängerzone. Eigentlich – denn immer wieder fahren Autos dort durch, und das auch nicht gerade langsam, gefährlich für alle, die darauf zurecht nicht gefasst sind.
Deswegen sollen auf dem Fest auch Ideen gesammelt werden, was man denn gegen diesen Zustand künftig unternehmen könnte.

Was_ Kiez-Nachbarschaftsfest “Ruhe in der Fußgängerzone”
Wann: am Sonntag, 4. September 2011 von 14 – 19 Uhr
Wo: in der Fußgängerzone Nollendorfstraße zwischen Maaßen-, Zieten- und Schwerinstraße
Wer: Nachbar/Innen und Gewerbetreibende aus der Umgebung

Mehr Infos gibts auf dem Plakat: